DE675812C - Verfahren zur Beeinflussung der Asche bei Briketts aus feinem Brennstoff - Google Patents

Verfahren zur Beeinflussung der Asche bei Briketts aus feinem Brennstoff

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DE675812C
DE675812C DEH138506D DEH0138506D DE675812C DE 675812 C DE675812 C DE 675812C DE H138506 D DEH138506 D DE H138506D DE H0138506 D DEH0138506 D DE H0138506D DE 675812 C DE675812 C DE 675812C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/10Treating solid fuels to improve their combustion by using additives

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Description

  • Verfahren zur Beeinflussung der Asche bei Briketts aus feinem Brennstoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beeinflussung von Brennstoffbriketts aus brennbarem Feinmaterial, beispielsweise Anthrazitfein, Holzkohlefein, Koksfein aus Grudekoks, Erdölkoks. Sie bezweckt die Herstellung von Briketts, die einerseits eine gute Standfestigkeit im Feuer aufweisen, andererseits aber keine Schlacken bilden.
  • Es ist bekannt, Briketts aus feinem Brennstoff, einem Bindemittel und Zusätzen aus alkalischen Stoffen herzustellen. So hat man schon Boraxzusätze in unterschiedlichen Mengen benutzt, und zwar entweder in sehr geringen Mengen, um die Beständigkeit der kalten Briketts gegen Witterungseinflüsse zu erhöhen, oder als Flußmittel in größeren Mengen von etwa 10/, des Kohlegewichts, wodurch aber bei gleichzeitiger Verwendung von koksbildender Fettkohle eine starke Schlackenbildung hervorgerufen wird. Man hat auch schon vorgeschlagen, kleinere Mengen von Borax in Verbindung mit Kalkzusätzen zu benutzen, um durch Bildung von borsauren Kalk die Standfestigkeit der Briketts im Feuer zu erhöhen. Der Kalkzusatz hat indessen eine unerwünschte Erhöhung des Aschegehaltes des Brennstoffes zur Folge.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung der Asche bei Briketts aus feinem Brennstoff, bei dem ebenfalls ein Bindemittel und ein die Standfestigkeit der Briketts im Feuer erhöhender anorganischer Zusatzstoff verwendet werden. Erfindungsgemäß wird jedoch der Zusatz in Abhängigkeit vom Silicatgehalt der Asche des Brennstoffes in solcher Menge beigemischt, daß er ohne Umwandlung der Asche in Schlacke bei der Verbrennungstemperatur mit den in der Asche enthaltenen Bestandteilen zu einem glasartigen Gerippe zusammensintert. Als Zusatz wird zweckmäßig ein Alkali enthaltender Stoff, wie Borax, Kaliumborat, Alaun o. dgl., beigemischt. Das sich bildende glasartige Gerippe gibt den Briketts bei ihrer Verbrennung an der Oberfläche einen festen Zusammenhalt, so daß das Abspalten von Brennstoffteilchen während der Verbrennung, zugleich aber auch eine störende Schlackenbildung gegen Ende der Verbrennung vermieden wird.
  • Enthält die Asche des Ausgangsmaterials nur sehr geringe Mengen von Kieselsäureverbindungen, . so müßte der dem Bindemittel beizufügende Boraxzusatz so gering sein, daß eine genaue Abmessung im Dauerbetriebe schwierig sein würde. Außerdem würde das glasartige Gerippe zu spröde werden. Um das zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Siliciumdioxyd- bzw. Silicatgehalt der Asche des Brennstoffes in derartigen Fällen durch Beimischung eines siliciumoxydhaltigen Stoffes, beispielsweise Sand, so zu bemessen, daß als Zusatz eine Boraxmenge von etwa o,5 Gewichtsprozent des Brennstoffes die Gerippebildung herbeiführt.
  • Die Erfahrung hat ergeben, daß die nach dem. erfindungsgemäßen Verfahren.hergestellten B ketts während der Verbrennung im Kern :Z sammenhängend bleiben. Vorteilhaft werd die Zusätze zunächst sehr innig mit dem Bmde-# mittel vermischt, ehe das Bindemittel dem brennbaren Feinmaterial beigegeben wird. Werden die Zusätze dem Bindemittel in der Brikettieranlage durch eine Abmeßvorrichtung zugeführt, beispielsweise durch einen Behälter mit einer auf eine in Drehung versetzte Abmeßscheibe mündenden Austrittsöffnung, so besteht die Gefahr, daß die Abmessung nicht mit der erforderlichen Genauigkeit erfolgt. Beispiel xoo kg Anthrazitfein (Korngröße max. ?,mm) soll zu Briketts gepreßt werden. Die Feinkohle enthält 5 0/0 Asche, wovon z. B. die Hälfte, also etwa 2,5°/0, aus Aluminiumsilicat besteht. Zunächst wird ein Gemisch aus 2 kg Kartoffelmehlstärke und 1/2 kg Borax hergestellt. Die Menge des zugefügten Borax entspricht also etwa dem vierten bis fünften Teil des Aluminiumsilicatgehaltes der Asche. Dieses Gemisch wird der Anthrazitmasse in trockenem Zustande gut beigemischt. Dann werden etwa 41 Wasser zugesetzt (die Wassermenge ist abhängig von dem schon im Anthrazitfein vorhandenen Prozentsatz an Wasser). Die in dieser Weise erhaltene Masse wird vorzugsweise mittels warmer Luft oder heißer Gase erwärmt und dabei auch geknetet. Schließlich wird die entstandene pastenartige Masse einer Walzenpresse zugeführt, die Wie Briketts preßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Beeinflussung der Asche bei Briketts aus feinem Brennstoff, einem Bindemittel und einem die Standfestigkeit der Briketts im Feuer erhöhenden anorganischen Zusatzstoff, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zusatzstoff in Abhängigkeit von dem in der Asche des Brennstoffes befindlichen Gehalt an Kieselsäureverbindungen in solcher Menge beigemischt wird, daß er ohne Umwandlung der Asche in Schlacke bei der Verbrennungstemperatur mit den in der Asche enthaltenen Bestandteilen zu einem glasartigen Gerippe zusammensintert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz eine Boraxmenge benutzt wird, deren Gewicht etwa '/, des Gewichtes der in der Asche des Brennstoffes enthaltenen Kieselsäureverbindungen und mindestens 1/20o des gesamten Brennstoffgewichtes beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Asche des Brennstoffes an Kieselsäureverbindungen durch Beimischung so bemessen wird, daß als Zusatz eine Boraxmenge von etwa o,5 Gewichtsprozent des Brennstoffes die Gerippebildung herbeiführt.
DEH138506D 1933-01-02 1933-12-29 Verfahren zur Beeinflussung der Asche bei Briketts aus feinem Brennstoff Expired DE675812C (de)

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