DE2659792B1

DE2659792B1 - Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Strangdachziegeln u.dgl. aus einem Tonstrang

Info

Publication number: DE2659792B1
Application number: DE2659792A
Authority: DE
Inventors: Hans Lingl Sen
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1976-12-31
Filing date: 1976-12-31
Publication date: 1978-06-22
Also published as: DE2749390B1

Description

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Strangdachziegeln u. dgl. aus einem aus einer Strangpresse austretenden, kontinuierlich bewegten Tonstrang, mit einer Trennvorrichtung, die mit einem vom Strangvortrieb abhängigen Antrieb betätigbar ist, und einen Wagen aufweist, der kurzzeitig in Übereinstimmung mit dem Strangvortrieb hin- und herbeweglich ist, wobei der Trennvorgang zum Schneiden je eines Dachziegelformlings unter Bildung eines Abfalls während der Vorwärtsbewegung des Wagens erfolgt, und der Rollen aufweist, auf welchen der Tonstrang geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wagen (3) ein jeweils das hintere Ende des in Bewegungsrichtung des Tonstranges (1) gesehen vorderen Strangdachziegels und das vordere Ende des darauffolgenden hinteren Strangdachziegels ausstanzendes Stanzwerkzeug (5) angeordnet ist, das gegen eine aus gleitfähigem Material bestehende Platte (6) bewegbar ist, auf welcher der Tonstrang (1) während des Stanzvorganges aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (5) durch Preßluft betätigbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Strangdachziegeln u. dgl. aus einem Tonstrang mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmalen.
Aus der DE-PS 807 377 ist es bereits bekannt, Strangdachziegel durch Schneiden aus einem Tonstrang herzustellen. Dabei wird der Tonstrang mit je einem, in einem Schneidebügel eingespannten und in einer Schablone geführten Schneidedraht geschnitten. Derartige Schablonen sind jedoch relativ kompliziert im Aufbau; außerdem ergeben sich beim Schneiden scharfe, mit Graten versehene Schnittkanten, die ein vollständiges Abfließen von Wasser verhindern.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Strangdachziegeln zu schaffen, die, bei einfacherem Aufbau, bessere Schnittflächen liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Strangdachziegel durch Stanzen exakt und in allen gewünschten Formen durch ein einziges Stanzwerkzeug vom Tonstrang getrennt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß die Stirnseiten der Strangdachziegel durch das Stanzen an den Stanzflächen verdichtet werden und das Eindringen von Wasser in die Stanzfläche vermieden wird.
Weiterhin hat das Stanzen von Strangdachziegeln den Vorteil, daß durch das senkrecht in den plastischen Tonstrang eindringende Stanzwerkzeug die Kanten der Strangdachziegel abgerundet werden, so daß das Wasser günstig abfließen kann und dadurch ein Auffrieren an diesen Stellen verhindert wird.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung besteht darin, daß das Stanzwerkzeug vorzugsweise mit Preßluft betrieben wird und der Regulierantrieb dadurch nicht belastet ist, so daß dieser, selbst bei höchster Leistung, mit der erforderlichen Präzision arbeitet.
Schließlich ist von Vorteil, daß der kurze Stanzhub eine hohe Leistung ermöglicht und dabei geringe Massen auftreten, so daß die Vorrichtung ohne Erschütterung arbeitet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und F i g. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung.
Der aus dem Mundstück einer Strangpresse austretende Tonstrang 1 wird, wie üblich, über Meßrollen 2 geführt, die den Regulierantrieb der Vorrichtung beeinflussen, so daß ein Wagen 3, in dem eine Stanzvorrichtung 4 eingebaut ist, in Übereinstimmung mit dem Strangvorschub kurzzeitig während des Stanzvorganges bewegt wird.
Ein Stanzwerkzeug 5 wird hierbei gegen eine Platte 6 geführt, die aus gleitfähigem Material besteht und im Wagen 3 eingebaut ist. Die Aufhängenase der Strangdachziegel wird mit einem Schneidebügel 7 in bekannter Weise von einem an den Tonstrang 1 angepreßten Wulst 8 ausgeschnitten.

Claims

Nach dem Stanzen wird der Strangdachziegel zunächst vom Tonstrang 1 auf der Rollenbahn weitergeschoben bis zu einem Abziehband 9, das den Strangdachziegel mit Beschleunigung vom Tonstrang 1 wegführt, während der Stanzabfall 10 durch die Rollenbahn abfällt.