DE2839984A1

DE2839984A1 - Verfahren und vorrichtung zum transportieren von spaltplatten in eine umsetzstellung

Info

Publication number: DE2839984A1
Application number: DE19782839984
Authority: DE
Inventors: Dieter Keck
Original assignee: Keller GmbH
Current assignee: Keller GmbH
Priority date: 1978-09-14
Filing date: 1978-09-14
Publication date: 1980-03-27
Also published as: US4258599A; IT1114251B; DE2839984C2; IT7922737A0; FR2436091A1

Description

C. KELLERGMBHu. CO. KG.
Carl-Keller-Str. 2-10
4530 Ibbenbüren 2

Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Spaltplatten in eine Umsetzstellung.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren von Spaltplatten in eine Umsetzstellung, mit den im. Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 3 beschriebenen Merkmalen,

Ih der DE-OS 26 56 956 ist ein Verfahren der angegebenen Art beschrieben, bei dem die vom Tonstrang abgeschnittenen Spaltplatten auf ein Förderband einer Verteileinrichtung zugeführt werden. Diese Verteileinrichtung, welche aus einem mit höherer Geschwindigkeit angetriebenen Förderband besteht, verteilt die Spaltplatten auf zwei im Anschluß an die Verteileinrichtung angeordneten p'arallelgeführten Transportbändern. Die Verteilvorrichtung ist quer zur Förderrichtung der Spaltplatten verschiebbar und ist derart durch einen Kurbeltrieb hin- undherbeweg-bar, daß jeweils eine Spaltplatte abwechselnd auf die Transportbänder übergeben werden. Die Spaltplatten gelangen auf den Transportbändern zu Bereitstellzungen, die unter den Spaltplatten weggezogen werden, wcudureh die Spaltplatten auf Paletten zu stehen kommen.

Nachteilig ist hier, daß zwischen Förderband und Verteileinrichtung verschiedene Fördergeschwindigkeiten herrschen, so daß beim Übergang der Spaltplatten vom Förderband auf die Verteileinrichtung an der Spaltplatten-Unterseite eine Reibwirkung auftritt, die bei empfindlichem Material zu Deformierungen führt.

030013/0198 "⁵"

Da von der Verteileinrichtung immer nur eine Spaltplatte nach dem Verschwenken der Verteileinrichtung auf die Transportbänder befördert werden kann, ist an dieser Stelle ein bestimmter Zeitbedarf erforderlich, was eine Zeitverzögerung in der Transportfolge der Spaltplatten zu Folge hat.

Außerdem tritt der Nachteil auf, daß durch Anordung des Förderbandes, der Verteileinrichtung und der Transportbänder der bauliche Aufwand und auch der Platzbedarf, der in der Regel nicht zur Verfügung steht, außerordentlich groß ist.

Die Gefahr besteht außerdem noch, daß die Spaltklinker durch die ruckartig vorgenommene Hin- und Herbewegung der Verteileinrichtung umkippen. Dies ist besonders bei dünnen Spaltplatten der Fall.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung zum Transportieren von Spaltplatten in eine Umsetzstellung zu schaffen, die selbst bei hohen Leistungen ein einwandfreies sowie schnelles Transportieren der Spaltplatten ohne Reibwirkung ermöglichen, und die bei geringem Raumbedarf auch geringere Investitionskosten bedingen.

Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 2 teschriebenen Verfahrensschritte gelöst.

Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit den in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 3 und 4 beschriebenen Merkmalen gelöst.

Die erfindungsgemäße Methode bzw. Vorrichtung zeichnet sich durch eine besonders hohe Leistung aus, da die nötigen Transporttakte gradlinig hintereinander ablaufen und die Spaltklinker keine die Leistung begrenzenden Hin- und Herbewegung unterworfen werden.

030013/0198 -6-

Außerdem werden die Spaltplatten von einem Förderband auf ein anderes Förderband immer mit gleicher Geschwindigkeit überführt, so daß dies ohne Reibwirkung vonstatten geht.

Durch die kompakte Bauweise ist der Platzbedarf besonders gering, da die Vorrichtung auch dort eingesetzt werden kann, wo Platzmangel herrscht.

Weiterhin fallen durch die kompakt gehaltene Bauweise unter Verzicht auf die Verwendung von langen Förderbändern und einer Verteileinrichtung wesentliche Einsparungen an, die sich vorteilhaft bei den Investitionskosten bemerkbar machen.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer anderen Betriebsstellung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei der Schneidwagen und die Förderbänder zwecks besserer Anschaulichkeit weggelassen sind.

Ein Tonstrang 1 wird von einem Schneidwagen 2 übernommen, auf dem im Gleichlauf mit dem Tonstrang 1 Spaltplatten Sl und S2 in den Punkten A und B vom Tonstrang 1 abgeschnitten werden und die über einem ersten Förderband auf ein zweites Förderband 4 in eine Umsetzstellung zum Umsetzen auf Paletten P befördert werden.

Für die Schilderung des Funktionsablaufes sei die Darstellung in Fig. 1 Ausgangspunkt, wobei sich bereits zwei Spaltplatten auf dem Förderband befinden.

030013/0198

283998A

Über eine Welle W , die vom Tonstrang 1 gesteuert wird (nicht dargestellt), eine auf der Welle W befestigte Kurvenscheibe 5 und einem von der Kurvenscheibe 5 getätigten Hebelgestände 6 wird der Schneidwagen 2 sjfchron zur Tonstranggeschwindigkeit bewegt.

Sobald sich die Kurvenscheibe 5 in Richtung des Pfeiles 7 bewegt, bewegt sich auch der Schneidwagen 2 vorwärts, wobei zwischen dem Tonstrang 1 und dem Schneidwagen 2 Gleichlauf herrscht.

Ein Kettentrieb 8, welcher aus einem auf der Welle W befestigten Kettenrad und einem auf einer Welle 11 angeordneten Kettenrad 10 besteht, treibt das Förderband 3 über die Welle 11 und eine darauf befestigte Scheibe 12 an, und zwar ebenfalls mit Tonstranggesehwindigkeit. Das Kettenrad 10 ist auf der Welle 11 mittels eines Freilaufes befestigt, welcher entgegen der Drehrichtung der Scheibe 12 wirkt.

Eine Kurbeltrieb 13, welcher aus einer auf der Welle W befestigten Kurbel und einer Stange 15 besteht, wirkt über einen Zahnradtrieb 16, der aus einem Zahnsegment 17 und einem auf der Welle 19 befestigten Zahnrad 18 besteht; auf eine mit der Welle 19 verbundene Scheibe 20, die das Förderband 4 mit einer gegenüber der Tonstranggesehwindigkeit höheren Geschwindigkeit infolge der zwischen den Wellen W und 19 vorhandenen Übersetzungen antreibt. Das Zahnrd 18 ist auf der Welle 19 mittels eines Freilaufes befestigt, welcher entgegen der Drehrichtung der Scheibe 20 wirkt, so daß bei Bewegen des Zahnsegmentes 17 von der in Fig. 2 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung das Förderband 4 stillsteht.

Durch einen Kettentrieb 21, der aus einem auf der Welle 19 befestigten Kettenrad 22 und einem auf der Welle 11 angeordneten Kettenrad 23 besteht, wird das Förderband 3 ebenfalls angetrieben,und zwar mit einer dem Förderband gleichen Geschwindigkeit. Das Kettenrad 23 ist auf der Welle 11 ebenfalls mittels eines Freilaufes befestigt.

030013/0198

Sobald sich die Welle W und die Kurvenscheibe 5 in Richtung des Keiles 7 drehen, bewegt sich die Kurvel 14 von der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 gezeigte Lage und treibt dabei über den Kurbeltrieb 13 und den Zahnrddtrieb 16 das Förderband 4 an. Über den Kettentrieb 21 wird

ihit
auch das Förderband 3*gleieher dem Förderband 4 anhaftender sinusförmig steigender Geschwindigkeit mitbewegt, wobei der ständige Antrieb des Förderbandes 3 über den Kettentrieb 8 überholt wird, welches durch das mit einem Freilauf ausgestattete Kettenrad 10 möglich ist.

Durch die geschilderte Bewegung der Kurvenscheibe 5 und der Kurbel 14 bewegt sieh der Schneidwagen 2 vorwärts in Richtung des Pfeiles 24 und nimmt gleichzeitig das an dem Schneidwagen 2 befestigte Förderband 3 mit, welches infolge der Verbindung über den Kettentrieb 21 mit dem Förderband 4 eine dem Förderband 4 eigene Geschwindigkeit annimmt, wodurch die auf dem Förderband 3 befindliche Spaltplatten S 1 und S 2 auf das Förderband 4 befördert werden. Da die Förderbänder 3 und 4 bei diesem Vorgang mit gleicher Geschwindigkeit laufen, werden die Spaltplaten S 1 und S 2 reibungsfrei übergeben. Durch die sinusförmige Kurbelbewegung wird ein weiches Anfahren und genaues Abstoppen der Spaltplatten über den Paletten P erreicht (Fig. 2). Während dieses Vorganges verbleiben die auf dem Schneidwagen 2 geschnittenen Spaltplatten S 1 und S 2 noch dort, da sich der Tonstrang 1 und der Schneidwagen 2 im Gleichlauf bewegt haben.

Beim weiteren Arbeitstakt bewegt sich die Kurbelscheibe 5 und die Kurbeln aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung, wobei infolge des Freilaufes des Zahnrades 18 das Förderband 4 stillsteht, so daß die auf dem Förderband befindlichen Spaltplatten S 1 und S 2 vom Förderband 4 abgenommen und auf die unterhalb und quer zum Förderband 4 vortaktenden Paletten P abgesetzt werden können.

Gleichzeitig bewegt die Kurvenscheibe 5 den Schneidwagen 2 mittels des Hebelgestänges 6 rückwärts in Richtung Pfeil 25, wobei der sich ständig vorwärts in Richtung des Pfeiles 24 bewegende Tonstrang 1 die geschnittenen Spaltplatten S 1 und S 2 vom Schneidwagen 2 auf das Förderband 3 schiebt.

030013/0198

Das Förderband 3 wird bei diesem Vorgang wieder durch den ständig laufenden Antrieb über den Kettentrieb 8 angetrieben und besitzt Tonstranggeschwindigkeit, da das Förderband 4 stillsteht und infolge des Freilaufes des Kettenrades 23 die Geschwindigkeit des Förderbandes bei diesem Arbeitstakt nicht beeinflussen kann. Da das Förderband 3 in Tonstranggeschwindigkeit bewegt wird, erfolgt die Übergabe der
Spaltplatten S 1 und S 2 vom Schneidwagen 2 auf das Förderband 3
reibungsfrei.

Nach dem geschilderten Vorgang beginnt ein neues Arbeitsspiel, indem der Schneidwagen 2 "wieder vorwärts in Richtung des Pfeiles 24 bewegt wird, wobei sich das Obertrum des Förderbandes 3 entsprechend der Länge der Bewegung des Schneidwagens 2 verkürzt und eine andere, dem Förderband 4 entsprechende Geschwindigkeit annimmt, wodurch während der Übergabe der Spaltplatten S 1 und S 2 vom Förderband 3 auf Förderband 4 zwischen diesen Gleichlauf herrscht.

030013/0198

Leerseite

Claims

283998A C. KELLERGMBHu. CO. KG. Carl-Keller-Str. 2-10 Ibbenbüren 2 Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Spaltplatten in eine umsetzstellung. Patentansprüche

1.) Verfahren zum Transportieren von von einem Tonstrang abgeschnittenen Spaltplatten in eiae Umsetzstellung zum Umsetzen der Spaltplatten auf Paletten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

1. zwei Spaltplatten werden vom Tonstrang abgeschnitten,

WttCUh

2. die Spaltplatteri^nach dem Abschneiden vom Tonstrang bis zu Beginn eines neuen Abschneidevorganges im Gleichlauf mit dem Tonstrang in Richtung auf die Umsetzstellung befördert,

3. die Spaltplatten werden während des neuen Abschneidevorganges mit einer gegenüber der Tonstranggeschwindigkeit höheren, sinusförmig ansteigenden Geschwindigkeit in die Umsetzstellung befördert.

2.) Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

1. während der Vorwärtsbewegung des Tonstranges werden vom Tonstrang zwei Spaltplatten in einem auf einem Schneidwagen erfolgten Schneidvorgang abgeschnitten,

030013/0198 ,

"■ Δ ™

2. nach Beendigung des Schneidvorganges werden die Spaltplatten von dem nunmehr entgegen der Bewegungsrichtung des Tonstranges in Bewegung befindlichen Schneidwagens auf ein mit dem Tonstrang im Gleichlauf befindliches erstes Förderband durch den Tonstrang abgeschoben,

3. die Spaltplatten werden während eines folgenden neuen Bewegungstaktes des Schneidwagens vom nunmehr mit einer gegenüber der Tonstranggeschwindigkeit höheren Geschwindigkeit angetriebenen ersten Förderband auf ein nachfolgend angeordnetes, mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenes zweites Förderband gefördert,

4. das zweite Förderband befördert die Spaltplatten in eine Umsetzstellung.

3.) Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen und 2, die im Anschluß an eine Vorrichtung zum Schneiden der Spaltplatten aus einem Tonstrang angeordnet ist, mit einem den Tonstrang tragenden und mit dem Tonstrang während der Vorwärtsbewegung im Gleichlauf befindlichen vor- und rückwärtsbewegbaren Schneidwagen und einer im Anschluß daran angeordneten, die Spaltplatten in die ümsetzstellungtransportierenden Förderbahngruppe, gekennzeichnet durch folgende Merkmale;

1. die Förderbandgruppe besteht aus zwei hintereinander geschalteten Förderbändern (3,4) ,

2. das eine Förderband (3) ist mit dem Schneidwagen (2) festverbunden,

3. während der Vorwärtsbewegung des Schneidwagens (2) ist das Obertrum des Förderbandes (3) entsprechend des bei der Vorwärtsbewegung des Schneidwagens (2) zurückgelegten Wagens in der Länge veränderbar,

4. die Förderbänder (3, 4) sind während der Vorwärtsbewegung des Schneidwagens (2) mit gleichen Geschwindigkeiten antreibbar,

5. während der Rückwärtsbewegung des Schneidwagens (ß) steht das , Förderband (4) still,

030013/0198

6. während der Rückwärtsbewegung des Schneidwagens (2) sind die Geschwindigkeiten des Förderbandes (3) und des Tonstranges

(1) gleich.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

1. das Förderband (3) ist über eine Scheibe (12) und einen Kettentrieb (8) mit einer vom Tonstrang (1) angetriebenen Welle (W) verbunden, die das Förderband (3) bei Rückwärtsbewegung des Schneidwagens

(2) mit Tonstranggeschwindigkeit antreibt,

2. das im Kettentrieb (8) befindliche Zahnrad (10) besitzt einen Freilauf,

3. das Förderband (4) ist ebenfalls über eine Scheibe (2), einen Zahnrdtrieb (16) und einen Kurbeltrieb (13) mit der Welle (W) verbunden, die das Förderband (4) infolge der zwischen Welle (W) und Förderband (4) herrschenden Übersetzung mit einer gegenüber der Tonstranggeschwindigkeit höheren Geschwindigkeit antreibt,

4. das Förderband (4) ist über Scheibe (20), einen Kettentrieb (21) und Scheibe (12) mit dem Förderband (3) verbunden und treibt das Förderband (3) bei Vorwärtsbewegung des Schneidwagens (2) mit einer gegenüber der Tonstranggeschwindigkeit höheren Geschwindigkeit an.

030013/0198