DE3506880C1

DE3506880C1 - Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausstanzen mehrerer keramischer Platten hinter- und nebeneinander aus einem Tonstrang

Info

Publication number: DE3506880C1
Application number: DE19853506880
Authority: DE
Inventors: Hans 7910 Neu-Ulm Lingl
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1985-02-27
Filing date: 1985-02-27
Publication date: 1991-10-10

Description

Patentansprüche: 1. Verfahren zum gleichzeitigen Ausstanzen mehrerer keramischer Platten hinter und nebeneinander, insbesondere keramischer Platten mit gerundeten Ecken, aus einem Tonstrang, bei dem die ausgestanzten Platten zu einer Umsetzstation gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten so ausgestanzt werden, daß in Stranglaufrichtung Abfallstreifen beiderseits jeder in Stranglaufrichtung verlaufenden Plattenreihe entstehen, und die Abfallstreifen beim Weiterfördern der ausgestanzten Platten in einer Förderlücke vor der Umsetzstation nach unten weggedrückt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei aneinander anschließenden Förderern, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Lücke zwischen den Förderern (6, 7) Abweiser (9) angeordnet sind, die nur auf die Abfallstreifen (5,5') einwirken.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausstanzen von keramischen Platten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 24 38 999 ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem die Platten ohne Abfall zwischen den Platten ausgestanzt werden, da die Plattenecken scharfkantig sind.
Beim Ausstanzen zum Beispiel von rechteckigen oder quadratischen Platten mit gerundeten Ecken würde jedoch ein Abfall im Zwickel zwischen jeweils vier Platten entstehen, der nur unter großen Schwierigkeiten vor dem weiteren Durchlauf durch die Produktionsanlage entfernt werden könnte. Da der Radius der gerundeten Ecken in der Regel sehr klein ist, wäre ein zusammenhängendes Ausstanzen auch nicht möglich, weil das Material an den Plattenecken verdrängt und dadurch die Platten verformt würden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem auch Platten mit gerundeten Ecken mit kleinem Radius ausgestanzt werden können, ohne daß eine Plattenverformung entsteht, und der Abfall beim Weiterfördern der ausgetauschten Platten leicht zu entfernen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf die Stanzfläche, Fig.2 einen Längsschnitt durch zwei Förderer im Bereich des Abfallabwurfes.
Mehrere hinter- und nebeneinanderliegende Platten 1 mit unregelmäßigen Kanten 2 und gerundeten Ecken 3 werden aus einem Tonstrang 4 mit bekannten Mitteln gleichzeitig ausgestanzt, wobei die Stanzmesser so angeordnet sind, daß in Stranglaufrichtung A Abfallstreifen 5 und 5' entstehen, quer zur Stranglaufrichtung A jedoch ohne Abfall zwischen den Platten 1 gestanzt wird.

Claims

Die Abfallstreifen 5 und 5' werden beim Übergang vom Förderer 6 des Stanztisches zum Förerer7eines Umsetztisches zwischen den Endrollen 8 bzw. 8' dieser Förderer mittels eines Abweisers 9 nach unten weggedrückt.