DE2655784C3 - Verwendung eines modifizierten Dextrans als schweißaufnehmendes Mittel - Google Patents

Verwendung eines modifizierten Dextrans als schweißaufnehmendes Mittel

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DE2655784C3
DE2655784C3 DE19762655784 DE2655784A DE2655784C3 DE 2655784 C3 DE2655784 C3 DE 2655784C3 DE 19762655784 DE19762655784 DE 19762655784 DE 2655784 A DE2655784 A DE 2655784A DE 2655784 C3 DE2655784 C3 DE 2655784C3
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Richard Dr.Med. 7900 Ulm Huget
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/10Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines modifizierten Dextrans, dessen Polysaccharidketten teilweise zu einem dreidimensionalen Netzwerk verknüpft und dessen perlenförmige Körner wegen seines hydrophilen Charakters in Wasser quellfähig sind, als schweißaufnehmendes Mittel in Einlagen oder Auskleidungen bei Schuhen, Kopfbedeckungen, Kleidungsstükken und dergleichen.
Aus den GB-PS 12 70 809 und der US-PS 7 95 562 sind seit langem Einlagen z. B. für Schuhe bekannt, die ein- oder mehrschichtig und porös sowie mit schweißaufnehmenden Mitteln gefüllt oder beschichtet sind. Es ist auch bekannt, daß das schweißaufnehmende Mittel in Kammern der Einlage eingefüllt ist (DE-PS 2 03 237). Durch die CH-PS 3 90 089 ist weiterhin bekannt, daß die Einlage ein mit dem schweißaufnehmenden Mittel in Pulverform gefüllter Beutel ist, der die flache Form einer Einlegesohle aufweist. Entsprechend diesen bekannten Vorbildern besteht auch im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, daß das als schweißaufnehmendes Mittel verwendete modifizierte Dextran pulverförmig unmittelbar in die Poren des die Einlage oder Auskleidung bildenden Trägers eingebracht ist, oder da3 der Träger allein oder mit anderen Teilen der Einlage oder Auskleidung Kammern oder Beutel bildet, in die das Mittel eingefüllt ist. In jedem Fall kommt es lediglich darauf an, das Pulver so über den Träger zu verteilen und festzulegen, daß es an den gewünschten Stellen dem aufzunehmenden Schweiß gut zugänglich ist und seine Lage und Verteilung auch nach längerem Gebrauch des Schuhes, der Kopfbedeckung, des Kleidungsstückes oder dergl. beibehält.
Pulver der nach der Erfindung verwendeten Art mit Korngrößen von 10—300 μ sind zu Zwecken der Gelfiltration seit vielen Jahrzehnten bekannt und im Handel erhältlich. Zum Zwecke solcher Gelfiltration wird das Pulver mit Wasser als Lösungsphase in einer Säule zu einem Gel aufgequollen. Die sich dann ergebende, für die Gelfiltration ausgenutzte Trennwirkung entsteht dadurch, daß Moleküle, die größer als die Poren im Gel sind, nicht in die Gelperlen eindringen können und daher in der Lösungsphase außerhalb der Gelperlen durch die Säulenfüllung wandern. Kleinere Moleküle dagegen dringen in die Gelpartikel ein und wandern daher im Vergleich zu den größeren Molekülen verzögert durch die Säulenfüllung. Der Vernetzungsgrad der Polysaccharidketten ist dabei für die Quelleigenschaften bestimmend. In Abhängigkeit
ίο vom Vernetzungsgrad unterscheidet sich daher die Wasseraufnahme des Pulvers beim Quellvorgang.
Überraschenderweise eignet sich ein solches Pulver außerordentlich gut zu einer wesentlichen Verbesserung schweißaufnehmender Einlagen oder Auskleidungen. Unter der Einwirkung des Schweißes quillt das Pulver und bindet dadurch die Schweißflüssigkeit in sehr großen Mengen, so daß mit dem Pulver ausgestattete Einlagen oder Auskleidungen sich besonders auch für Fälle starker Schweißabsonderung eignen, so als Einlegesohlen für Schuhe, insbesondere auch als Einlegesohlen und Auskleidung für Skischuhe, ferner als Schweißband in Kopfbedeckungen, sowie Einlagen in Kleidungsstücken, wie Jacken und Mänteln, im Bereich der Achselhöhlen. Mit dem modifizierten Dextran erfindungsgemäß ausgestaltete Einlagen oder Auskleidungen halten daher auch bei starker Schweißbildung die Haut trocken, die somit nicht mehr der schädlichen Wirkung durch den Schweiß ausgesetzt ist, nicht mehr leicht gereizt und wund werden kann und so der damit verbundenen Gefahr von Pilz- bzw. bakteriellen Erkrankungen weitgehend entzogen ist. Auch nach starker Schweißaufnahme zeigt das Pulver, selbst nach längerem Gebrauch und wiederholter Trocknung der Einlage oder Auskleidung, keine unangenehme, vom aufgenommenen Schweiß ausgehende Geruchsbildung. Möglicherweise ist diese überraschende Eigenschaft darauf zurückzuführen, daß das Pulver die verhältnismäßig kleinmolekularen Geruchssubstanzen in den Poren der perlenförmigen Körner zurückhält Das gilt ebenso für Salze, deren sonst auf die Dauer schädüche Wirkung auf die Haut und auf das bei Schuhen, Kopfbedeckungen oder Kleidungsstücken der Schweißeinwirkung ausgesetzte Material zuverlässig behoben wird. Dennoch besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die Einlagen oder Auskleidungen zwischen den Gebrauchsphasen zu trocknen und von Zeit zu Zeit mit dem zur Schweißaufnahme eingebrachten Pulver in warmem Wasser (bis 100°) auszuwaschen. Nach anschließender Trocknung bei Temperaturen bis zu 80° in das Pulver
so von den im vorhergehenden Gebrauch aufgenommenen Substanzen praktisch befreit und zur neuen Schweißaufnahme regeneriert. Die erfindungsgemäß ausgestalteten Einlagen oder Auskleidungen sind daher immer wieder verwendungsfähig.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines modifizierten Dextrans, dessen Polysaccharidketten teilweise zu einem dreidimensionalen Netzwerk verknüpft und dessen perlenförmige Körner wegen seines hydrophilen Charakters in Wasser quellfähig sind, als schweißaufnehmendes Mittel in Einlagen oder Auskleidungen bei Schuhen, Kopfbedeckungen, Kleidungsstücken und dergleichen.
DE19762655784 1976-12-09 1976-12-09 Verwendung eines modifizierten Dextrans als schweißaufnehmendes Mittel Expired DE2655784C3 (de)

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DE2655784B2 DE2655784B2 (de) 1978-12-14
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DE2655784A1 (de) 1978-06-15

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