DE2654795A1 - Verfahren zur herstellung von aromatisch substituierten sulfamoylbenzoesaeure-derivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aromatisch substituierten sulfamoylbenzoesaeure-derivatenInfo
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Description
265A795
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichen: HOE 76/F 289
Datum: 2.12.1976 Dr.HG/St
Verfahren zur Herstellung von aromatisch substituierten Sulfamoylbenzoesäure^-Derivaten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von aromatisch substituierten SuIfarnoylbenzoesäure-Derivaten der
allgemeinen Formel I
,Q
'2
in der [ArJ ein mono- oder bicyclisches aromatisches carbocyclisches
oder heterocyclisches Ringsystem, R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, R" Wasserstoff
oder, ein- oder mehrfach in den verschiedenen Positionen substituiert, Halogen, Alkyl oder Alkoxygruppen mit 1-3 Kohlenstoffatomen,
3,4-Methylendioxy, Benzyloxy, -NO2, -C=N, OH,
Formyl, Acetyl oder eine Carbonesterfunktion -COOR, worin R einen Alkylrest bedeutet, und B zwei Wasserstof-f atome odor die
Schutzgruppe
\ = C - N ι
\ s'
8 O 9 B ? ^ / Π 7 3 ri
3 4 5
worin R , R und R für gleiche oder verschiedene niedere Alkyi-
worin R , R und R für gleiche oder verschiedene niedere Alkyi-
3 L.ein
gruppen, R auch für'Wasserstoffatom stehen kann, und/oder je-
gruppen, R auch für'Wasserstoffatom stehen kann, und/oder je-
3 4 5
weils zwei der Substituenten R , R oder R auch cyclisch miteinander
verbunden sein können, bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
daß man 3-Nitro-4~halogeri-benzoesäurederivate der allgemeinen
Formel II
V i
H-C=- KOS
Il
1 '
in dor X Chlor, Brom oder Jod, R eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten und R , R und R die obige Bedeutung
haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel III
III
2 /\
in der Y Halogen bedeutet und R sowie( Arj-dic angegebenen Bedeutungen
haben, in Gegenwart von Kupferpulver zu Verbindungen der allgemeinen Formel IV
R2
K-
C = NO,S
NO
■ 1
COOK
Β09823/0Ρ3Γ*
in der die Reste R bis R und (Är)~ ^e obige Bedeutung haben,
umsetzt, und die Verbindungen der Formel IV reduziert und gegebenenfalls vor Reduktion der Nitrogruppe die Verbindungen der
Formel IV oder nach Reduktion der Nitrogruppe die Verbindungen
der Formel I, worin B und R nicht
sauer oder alkalisch hydrolysiert.
sauer oder alkalisch hydrolysiert.
der Formel I, worin B und R nicht Wasserstoffatome bedeuten,
Die Herstellung der Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II ist
in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 461 601 beschrieben.
Aus der Literatur (z.B. Jerry March, Advanced Organic Chemistry Mc Graw-Hill Book Company and Kogakusha Company LTD 1968, ρ. 503)
ist bekannt, daß Verbindungen, die SO^NH^-Gruppcn enthalten, der
Kondensation mittels Kupferpulver (Ullni£inn--Reahtion) nicht zugänglich
sind, weil Nebenreeiktionen stattfinden, die die gewünschte
Biarylsynthese verhindern.
Überraschenderweise lassen sich dagecfen die Verbindungen der
Formel II worin die "Sulfonamidgruppe durch die Schutzgruppe B
blockiert ist, mit Ary!halogeniden der Formel III in Gegenv/art
von feinem Kupferpulver nach Art einer Ullmann-Reaktion in sehr guten Ausbeuten in die Biarylderivate der Formel IV umsetzen.
Die Biarylbildung unter den relativ harten Bedingungen der Ullmannreaktion
wird durch die so geschützten Sulfamoylgruppen sogar noch
gefördert. Die guten Ausbeuten und der sehr spezifische Ablauf der Reaktion deutet auf eine Autokatalyse hin, hervorgerufan durch
eine mögliche innex-e Komplexierung der intermediär entstehenden
Cu-organischen Verbindung durch das basische N-Atom der Schutzgruppe und damit eine Stabilisierung dieser Zwischenstufe.
Als Schutzgruppe B
R3" "" V
= C - N ι
809823/0 239
—» ^r —
6 H CH, verwendet man vorzugsweise den Pest = C - N
weiterhin kommen in Betracht Verbindungen, in denen die Substi
3 4 5
tuenten R , R und R die nachstehende Bedeutung haben:
tuenten R , R und R die nachstehende Bedeutung haben:
R5
R3 | R4 | -CII2 | |
CH3 | CH3 | ||
H | C2H5 | ||
C4II9 | CII3 | ||
H | CH3 | ||
H | CH3 | ||
—CH~—CH^,-CH~ .— | |||
CH3 |
C2H5 CH3
CII3
C2H5-CH3
-CII2-CH2CII2CH2-Ch2-
AIs 7irylgruppe (Ar) kommt vorzugsweise ein Benzol" oder Naphtha!inRing
oder als heteroeyclisches Ringsystem ein 5- oder 6-gliedr.ige3.
Ileteroarylrxng wie. Thiophen, Pyridin/ Pyrimidin, Tbiazol, Pyrasol,
Pyrazin, Pyridazin, Chinolin und Isochinolin in Betracht.
In Verbindungen der Formel III bedeutet Y als Halogenatom vorzugsweise
ein Jod-- oder Bromatom.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird normalerweise so durchgeführt,
daß man die Ausgangsverbindungen der Formel II und III zusammen mit dem Kupferpulver bei Temperaturen zwischen 50 bis 20 00C, vorzugsweise
150 - 2000C in der Schmelze oder in einem inerten hochsiedenden
Lösungsmittel zur Reaktion bringt. Dabei kann das Kupferpulver in einigen Fällen sofort, in änderen Fällen erst bei Erreichung
der Reakt ions temperatur zugesetzt v/erden. Führt man die Reaktion in der Schmelze durch, so ist es nützlich, Stickstoff oder ein
anderes inertes Gas als Schutzgas zu verwenden. Als Lösungsmittel haben sich besonders folgende höhersiedende organische Lösungsmittel
809823/0239
bewährt: Diraethylformaraid, Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff,
N-Methyl-pyrrolidon.
Infrage kommen aber auch Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid,
Sulfolan, Hexamethylphosphorsäuretrisamid, Pyridin, Chinolin oder verschiedene höhersiedende aromatische, aliphatische und
alicyclische Kohlenwasserstoffe. Das metallische Kupfer wird
normalerweise als käufliches feinstes Kupfsrpulver eingesetzt. Es kann aber vorher noch aktiviert werden, in den», das käufliche
Kupferpulver mit einer 0,02 molaren wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes
von Äthylendiamintetraessigsäure gewaschen oder mit Jod behandelt wird.
Das Kupferpulver wird meist im Überschuß eingesetzt. Bei Verwendung
eines Lösungsmittels genügt oft ein geringer Überschuß (10 - 20 %). In der Schmelze dagegen ist meint ein zwei bis fünffacher
Überschuß von Vorteil. Das Kupferpu.1 vor kann auch in Kombination
mit Kupfersalzen z.B. Kupfer(I)-Halogeniden odor
CUpö eingesetzt werden«
Die Überführung der Nitrogruppe in die Aminogruppe gelingt mich
den literaturüblichcn Verfahren, z.B. durch katalytische Hydrierung
mit Wasserstoff und Raneynickel als Katalysator. Man kann aber auch
die gebräuchlichen Edelmetallkatalysatoren wie z.B. Palladium auf Kohle oder Platinoxyd verwenden.
Die katalytische Hydrierung wird in an sich bekannter Weise durchgeführt
(z.B. Organikuin S 271 - 277, S. 507 - 510). Die Reaktion erfolgt in einem Lösungsini It el in Gegenwart eines Katalysators.
Als Lösungsmittel dienen vorzugsweise organische Lösungsmittel wie
z.B. Methanol, Äthanol, Essigester, Dioxan oder andere polare Lösungsmittel, insbesondere Amide wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid
oder wenn B = 2 H und R = H auch wäßrige Lösungen der Alkalisalze.
Man hydriert bei Raumtemperatur und unter Normaldruck oder bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck z.B. 5 00C und 5 0 atm im
Autoklaven.
809823/0239
Die nach der UUmann-Reaktion erhaltenen Zwischenprodukte der
Formel IV können vor oder nach der Reduktion der Nitrogruppe unter
1 ' /abspaltung der Schutzgruppe B und des Esterrestes R hydrolysiert
werden, wobei man in üblicher Weise entweder alkalisch, z.B. mit verdünnten Alkali- oder Erdalkalihydroxyden oder sauer, mit
verdünnten anorganischen Säuren hydrolysiert. Zur Herstellung von Estern der allgemeinen Formel I, worin B zwei Wasserstoffatome bedeutet,
können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
hydrolysieren Verbindungen der Formel I (R = H) in üblicher V7ei.se
mit niederen aliphatischen Alkoholen anschließend verestert v/erden.
Nach dem erfindungsgoiinäßcn Verfahren lassen sich eine Vielzahl
von substituierten Diary1verbindungen herstellen, von denen im
folgenden einige erwähnt sein sollen.
3-Amino-4- (4 ' -me thy !phenyl) -5~I\T,N-dimethy] arainomethylenarainor.'.'lfonyl
benzoesäuremethylester
3-Amino-4- (5-methyl-2-thionyl) -S-Nj-N-dimethylaminomethylenaminosulfonyl-benzoesäuremethylester
3-Amino-4- (5-formyl~2~thionyl) -5~N , N-diroethylaminon-othylenaninos
u If ony 1-ben zoe s äuremothy 1 es t er
3-Amino-4- (2-thiazolyl) -5--K,N-diracthy].aminomethy] enaminosulfonyJ -benzoesäuremethyl
ester
3-Amino-4- (6--methyl-2-pyri dyl) -5-N,N-dimethylajninomothylenaminosulf
ony 1-ben zoenäuremethy lest ei:
3-Amino-4- (3-pyridyl) -5-N,N"-diniethylaminomothylenarninosulfonylbenzoe
säur eine thy lest er
3-Amino-4- (2-pyrididyl) -5-N,N-dinietliylamj nomethylenanünosulfonylbenzoesäuremethylester
80S823/Q239
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können eine Vielzahl SuIfamoyl-substituierte DiaryIverbindungen hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind wertvolle Zwischenprodukte zur Synthese von Arzneimitteln, insbesondere Diuretika
und Saluretika. So können z.B. die Verbindungen der Formol I,
in denen (ArJ = Phenyl bedeutet als Ausgangsprodukte zur Synthese
von diuretisch und saluretisch wirksamen SuIfamoylbenzoesäurederivaten
dienen, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift
24 42 69 6 beschrieben werden.
09823/0239
COOCH3
3-Ain.ino-4-ptienyl-5-li ,N-dimethylarairjonietliyleiiamiiiosulfonylbenzoesäuremethy!ester
a) 3-Nit.ro-4-phGiiy3.-5~N,N-dimethylaminorfiethylenami ncumlfonylbenzoasaurernethy!ester
70 g (0,2 Mol) 3-Nitro-4-chlor-5-N,K-diin&thylGninoiTi3thyler:
arninosulf onyl-benzoesäureraethyleiter werden mit 50 g
feinstem Kupferpulver vermiisc-iit und 100 g Jodbensol zugegeben.
Unter I:?„-Atmosphäre und gütern Rühren erwärmt man
das Gemisch auf 170 — 180° C und hält dia Schmelze etwa
2,5 Stunden bei dieser Temperatur, Sie wird allmählich dickflüssig und es bildet sich ein grünlich brauner Brei.
Nun wird überschüssiges Jodbenzol sbdec ti liiert, und der
Rückstand mit n-Hexari digeriert. Die zm'ückbleibende
steinharte Masse wird in Aceton gelöst, von Kupfer und Kupferhalogeniden filtriert und die Lösung eingedampft.
Das zurückbleibende Öl wird zweimal mit Isopro£>yläther
oder Petroiäther digeriert, in Eisessig gelöst und unter
starkern Rühren in Eiswasser eingetropft. Eine gelbe Substanz flockt aus. Sie wird abgetrennt, gut gewaschen
809823/_0£39
265A795
und bei 50° im Vakuum getrocknet. Rohausbeute (nur noch gering verunreinigt) 70 g Umkristallisation aus CH3OH.
Ausbeute 64,4 g = 82 %
Hellgelbe Nadeln vom Schmp. 145 - 146° C
Hellgelbe Nadeln vom Schmp. 145 - 146° C
Die Reaktion kann auch in Dimethylformamid oder Tetramethylharnstoff
als Lösungsmittel durchgeführt werden.,
b) 3-Äinino-4-pheny 1- 5--N, K-dimethylaiuinorr.othyi ensminoKU.1 f onyl-·
benzoe sau r cineth.y3.es ter
40 g der Kitroverbindung (1 a) werden in Esr-sigester gelöst
und mit Raru.;ynickel als Katalysator 2 Stunden box
Raumtemperatur und Normaldruck in der Schütteiente hydriert
Danach wird filtriert, der Rückstand mehrmals mit Aceton gewaschen und das Fiitrat eingeengt.
UmJcristalliaai-ion aus CH.,0II / wenig /icetori
Ausbeiate 34,6 g,
farblose Kristalle vom Schmp. 189 - 190° C
farblose Kristalle vom Schmp. 189 - 190° C
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- 20 -
- 20 -
-COOH
3-Ainino~4-phenyl~5-sulf amoyl-benzoeseure
a) Der 3-Nitro~4~phenyl-5-N,H-dimetliylaminoraethylenar^inosulfonyl-benzoesäurenicthy
!ester (1 a) wird mit 2 η KaOH air
Rückfluß erhitzt bis eine klare Lösung entstanden ist. Mit 4 η HCl wird die 3-Hitro-4-phenyl-5-i?ulfainoy!-benzoesäure
in der Kalte ausgefällt und aus heißem Wasser umkristallisiert.
Gelbe Kristalle vom Schrap. 2Ü9 - 211° C
Durch Latalyti sehe Hydrierung mit Raneynickel in Dimethylformamid
erhält man die Arninoverbindung
b) Der 3-/iraino-4--phenyl-5-N,N-diJi>ethyla]niiio3iiPthylenaminosulfonyl-bonsoe&äuremethy!ester
(1 b) v/ird wie unter (2 a) beschrieben verseift und ausgefällt.
Umkristallisation aus Wasser
Schmp. 244 - 246° C
809823/ΠΡ39
9 8 2 3/
Al
Beispiel 3:
3-Amino~4- (4' -raetlioxyphenyl )-5-N,N-dimethylaminomethylenamino-
sulfonyl-benzoesäuremethylester
-COOCH0
a) 3~Nitro-4~ (41 -Ei£:tho>:ypho.nyl)-5-H(H-dirr.cthylaminorncthylonatninosulfony
1-bon Koep-fätrc-inotliy los ter
35 g (0,1 MoI) 3-Nitro-4--chlor-5-K ,W-dimcttiylaniinoinc tli;,O e.i
aminoüulfonyl-bcn^.oesäurciaettiylcißter v/erden mit 36 cj
Jodanisol ('"'0,15 Mol) und 20 g feiru)tc=:r« Kupferpulver
vermischt und unter Stickstoff erhitzt. Bei ci.w£i 180 i C
springt die Reaktion "ziemlich abru.pt an und man muß
die Temperatur durch Kühlung zwischen 180 - 200° C halten Nachdem die Schmelze sich zu einem dicken Brei verfestigt
hat liühlt mfm ab, kocht die feste Masse mit /iceton aus,
filtriert, dampft das Filtrat ein und versetzt den Rückstand mit Methanol. Beim Stehen über Nacht kristallisiert
das Produkt aus.
Ausbeute 19 g
Ausbeute 19 g
Umkristallisation aus Äthanol,
Schmp. 178 - 180° C
Schmp. 178 - 180° C
b) Die Nitroverbindung (3 a) wird in Essigester gelöst und
mit Raneynickel als Katalysator bei Raumtemperatur und Normaldruck in der Schüttelente hydriert (^1 Stunde
Wasserstoffaufnähme). Dann wird filtriert, das Filtrat
eingeengt und der Rückstand aus CH-OH/ v/enig Aceton
umkristallisiert.
Farblose Kristalle vom Schmp. 212 - 213° C
Farblose Kristalle vom Schmp. 212 - 213° C
809823/0239
- 13 -
- 13 -
3-Amino-4- (2-thieny 1) -5-N, N-dimethyl aminornethylenamino-
sulfonyl-benzoesäuremethy!ester
? | > | - COOCH3 | |
I I | V | ||
- c = H |
J = NO2S |
CR3
a) 3-NitrO"4— (2-thieny 1)-5-N,N-dime
sulfon5'l-beni2oesä'urenie thy !ester
70 g 3-Hitro-4-cl'ilor-5-H1.N-d:Li»ethylaraiKoiiisthyleiJcuninc5-sulfonyl-benzoesäurernethylester,
60 g feinstes Kupferpulver
und 100 g 2-Brornthiophen werden gut vermisclit und
unter Stickstoff atmosphäre G Stundon l^ei 180° erhits.t.
Dann läßt man erkalten und digeriert mehrmals in der Wärme mit Diisopropyläthcr. (7vus dem DiisopropyläiTier kann
überschüssiges 2-Broiathiophen zurückgewonnen werden).
Das 3?estprodukt v/ird in heißem DMF gelöst, filtriert,
ui■■} das Filtrat in Eisv/iisser eingetropft. Das ausgefcillene
Produkt (Rohausbeute 59 g) v/ird aus Aceton / CH-OH oder
Acetonitril umk.ristallif.iert.
Ausbeute 46,4 g
Gelbe Kristalle vom Schmp. 232 - 233° C
Ausbeute 46,4 g
Gelbe Kristalle vom Schmp. 232 - 233° C
809823_/p4?39
b) Die Nitrovorbindung (4 a) v/ird in Dimethylformamid gelöst
und mit Raneynickel als Katalysator bei 50 C und 50 atm
8 Stunden hydriert. Dann wird filtriert und die DHF Lösung
in die dreifache Menge Eiswasser getropft. Das au&ge£allene Amin v;ird mit CH_0H ausgekocht.
7malysenprobe aus Nitromethan.
Farblose Kristalle vom Schino. 220 - 221°
Farblose Kristalle vom Schino. 220 - 221°
- 15 -
- Al-
2 6 5 A 7 9 5
Beispiel 5:
3-Amino-4- (3-thienyl) -5-N,N-~dimethylaminornethy j.enamino-
sulfonyl-benzoesäur erne thy !ester
NH2
^N -C= NO„S
/ H
/ H
CH3
a) 3-Nitro~4~ (3-thionyl) -5--ϊ·, U-dirnetViyl ;--mir:orüo tbylonniuj nosulf
ony 1-ben zooi iäur einetliy Ir £.; ter
70 g 3-Nitro -4~ch3.or- 5·~Ν, li-dimotUy.lasriin-:nnatliylcnairino-sulfonyl-benzoGCÜuremethy.lestGr
v/orclon mit GO g Kupfeipulver
und 100 g 3-Broititl)iop]i.en gemischt und unter St.iok
stoff 4 - 5 Stunden auf 100° C erhitzt. Aufarbeitung analog Beispiel (4 a)
Umliristallisation aus Eibss.sig oder Acetonitril,
Sehmp. 197 - 198° C
b) Die Nitroverbindung wird an DMF gelöst und 3 Stunden bei
Raumtemperatur und Normaldruck mit Raneynickel als Katalysator hydriert. Nach Filtration wird das Filtrst
in Eiswasser getropft und das ausgefallene Produkt isoliert Urnkristallisation aus CH3OH oder CII
Schmp. 220 - 221° C
809823/0239-
- 16 -
- 16 -
Beispiel 6;
2-Amino-4, 2' -di-mGthoxyoarbonyl-e-N.N-dimethyliirainomethylen-
aminosulronyl-biphenyl
H0COOC
3
3
►— COOCH.
a) 2- Nitro- 4, 2 ' ~d i-me· 1:1 loxyci-rbnnyl--G-N, K-clinsthyl-rna.no·-
me thy leruufü. no .sulfonyl -biphc.nyl
95 g (0,27 Mol) 2- Nitro—3--clilor~5--IT.N-d.iweW'yΙίϋπΐυο-me
thy leric-'iiiiiosulf ony 1- heu zo^ -i'ä urone thy 1 ester v.vrden
zusaniiiiGn r«it 35 g feinstem Ki.j..fexpulvor (0,55 Mol)
und 83 cj (0,31 Mol) 2-Jodbi-'r>.v.oef.:äureniathylester 4 Stunde
im abiOlutoiii DiraGtliylformfunid am Rüc}-.fluß erhitzt*
Dan£\cli v.;i rd das Lösungsmittel abgedampft und der lUick"
st£ind iiiclirir.aJ-E mit heißem /icetori digeriert« Die /icetonfraktioncn
warden «uoamaien eingeengt und der RücKSi.and
aus CH_0H / wenig Aceton Uinkristallisiert.
Man erhält 53 g des hellGelbon Produkts vorn Schrnp. 16S 169°
C.
809823/0239
17 -
b) Die Nitroverbindung (6 a) wird in abs. DMF gelöst und
mit Raneynickel als Katalysator bei Raumtemperatur und Normaldruck 4 Stunden hydriert. Es wird filtriert und
das Produkt mit Wasser ausgefällt.
Bei der Umkristallisation bzw. beim Erwärmen in einem
Lösungsmittel z.B. Eisessig cyclisiert das Produkt
sofort unter Bildung des 5, G-Dihydro-phenanthridinsystems.
sofort unter Bildung des 5, G-Dihydro-phenanthridinsystems.
8098 2 3/0 23 9
- 3 C
Claims (1)
- Patentanspruch;HOE 76/F 289Verfahren zur HerstoD.lung vonaromatisch substituierten SuIfarnoylbenzoesäure-Derivaten der allgemeinen Formel Iin der/Ar] ein mono- oder bicyclisches aromatisches carbocyclisches oder heteroeyclisches Ringsystem, R Wasserstoff oder2 eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, R Wasserstoff oder, ein- oder mehrfach in den verschiedenen Positionen substituiert, Halogen, Alkyl oder Alkoxygruppen mit 1-3 Kohlenstoffatomen, 3,4-Methylendioxy, Benzyloxy, -NO«, -C=N, OH, Formyl, Acetyl oder eine Carbonesterfunktion -COOR, worin R einen Alkylrest bedeüet, und B zwei Wasserstoffatome oder die Schutzgruppe " - - *~ C - N ι ■ ·worin R3 r R4 und R für gleiche oder verschiedene niedere Alkylgruppen, R3 auch fürl Wasserstoffatom stehen kann, und/oder jeweils zwei der Substituenten R"3, R oder R auch cyclisch miteinander verbunden sein können, bedeuten/ dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Kitro-4-halogeii-benzoesäurederivate der allgemeinen Formel II809823/0239O«fQIWAL IWSPECTED
ν 3 N - vf J π HOE 76/F 289 V II W / χ Λ 2654795 I K / \.
fO2S-" 1V5^ ι
\C00R1in der X Chlor, Brom oder Jod, R eine Alkylgruppe mit 1 - 43 4 5 Kohlenstoffatomen bedeuten und R , R und R die obige Bedeutung haben, reit Verbindungen der allgemeinen Formel IIIR2Ar }- Y .IIIin der Y Halogen bedeutet und R sov7ie(Ar,; die angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart von Kupferpulver zu Verbindungen der allgemeinen Formel IV-IVin der die Reste R bis R und lArJ~ die obige Bedeutung haben, umsetzt/ und die Verbindungen der Formel IV reduziert und gegebenenfalls vor Reduktion der Nitrogruppe die Verbindungen der Formel IV oder nach Reduktion der Nitrogruppe die Verbindungen der Formel I, worin B und R nicht Wasserstoffatome bedeuten, sauer oder alkalisch hydrolysiert. .809823/0239
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---|---|---|---|
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GB50343/77A GB1598093A (en) | 1976-12-03 | 1977-12-02 | Sulphamoyl-benzoic acid derivatives having aromatic substituents and a process for their manufacture |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2654795A1 true DE2654795A1 (de) | 1978-06-08 |
DE2654795C2 DE2654795C2 (de) | 1985-10-10 |
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