DE936689C - Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen

Info

Publication number
DE936689C
DE936689C DEC7803A DEC0007803A DE936689C DE 936689 C DE936689 C DE 936689C DE C7803 A DEC7803 A DE C7803A DE C0007803 A DEC0007803 A DE C0007803A DE 936689 C DE936689 C DE 936689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
alkyl
vol
schiff bases
radical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC7803A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Habicht
Hans Dr Suter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cilag AG
Original Assignee
Cilag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cilag AG filed Critical Cilag AG
Application granted granted Critical
Publication of DE936689C publication Critical patent/DE936689C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/48Two nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen Gegenstand der Erfindung bildet eine Reihe von neuen Schiffschen Basen von der allgemeinen Formel in welcher R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Aralkylrest, eine Amino-, Alkylamino-, Alkoxy- oder Aralkoxy-, eine Thiol-, Alky1-, Aralkyl-thiogruppe, eine Acyl- oder Aroylthiogruppe bedeutet, R2 eine Oxy- oder Aminogruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest und R ein aromatischer oder gesättigter isocyclischer Rest, der durch Oxy-, Alkoxy-, Alkyl-, Nitro-, Amino-, Acylamino-, Alkyl-oder Dialkylamino-, Ureido-, N'-Alkylureidogruppen substituiert ist, bedeutet, sowie Salzen solcher Verbindungen mit pharmakologisch verträglichen organischen oder anorganischen Säuren.
  • Verbindungen, welche dieser vorerwähnten Formel entsprechen, besitzen wertvolle bakteriologische Eigenschaften. Sie sind beispielsweise befähigt, das Wachstum von Tbc-Keimen zu hemmen und sollen deshalb als Arzneimittel Verwendung finden.
  • Es ist bekannt, daß Benzaldehyd mit 2-Methyl-4.-amino-5-aminomethylpyrimidin eine Schiffsche Base bildet (vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 7o [1g37], S. 20q6 und 20q.7). Diese zeigt keine praktisch verwertbare tuberkulostätische und keine tuberkulocide Wirkung, während die im Phenylrest substituierten Stoffe tuberkulostatisch und tuberkulocid gut bis sehr gut wirken.
  • Die Herstellung der Verbindungen erfolgt nach an sich bekannten Verfahren durch Umsetzung eines Aminomethylpyrimidins der Formel in welcher R1, R2 und R4 die bereits erwähnte Bedeutung zukommt, mit einer Verbindung, welche zur Einführung des Restes in die Aminomethylgruppe geeignet ist. Hierbei hat R die bereits erwähnte Bedeutung.
  • Als Verbindungen, welche diesen Rest (III) in die Aminomethylgruppe einführen können, seinen genannt die entsprechenden Aldehyde, ihre Acetale und Acylderivate und die entsprechenden Dihalogenide. Die 5-Aminomethylpyrimidine der Formel (II) können in Form der freien Base oder auch als Säuresalze zur Reaktion gebracht werden, wobei man dann vor; während oder nach Zusatz der zweiten Reaktionskomponente die der Säure entsprechende Menge Alkali zufügt.
  • Verwendet man z. B. ein Benzalhalogenid, so arbeitet man vorteilhaft in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, wie Alkalihydroxyden, Oxyden, Karbonaten, Alkoholaten.
  • Im allgemeinen ist das Arbeiten in einem Lösungsmittel angezeigt, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Als Lösungsmittel eignen sich z. B. Alkohole vorzüglich.
  • Verbindungen, in denen HZ eine Aminogruppe bedeutet, besitzen wahrscheinlich die folgende Konfiguration Auf diese Struktur konnte auf Grund der für solche Verbindungen erhaltenen Absorptionsspektren mit großer Wahrscheinlichkeit geschlossen werden. Beispiel i Zu einer Lösung von io,2 g Natrium in 50o ccm absolutem Methanol werden 509 4-Amino-2, 6-dimethyl-5-aminomethylpyrimidinhydrochlorid gegeben, das Ganze wird kurz zum Sieden erhitzt, gekühlt und eine Lösung von 36 g p-Acetylaminobenzaldehyd in 500 ccm absolutem Methanol zugegeben und 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Das Methanol wird im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit 8oo ccm Wasser versetzt und unter Schütteln auf o° gekühlt. Man saugt das ausgefallene Produkt ab und kristallisiert aus Wasser um. So erhält man 519, -das sind 770/0 der Theorie, der bei 174 bis z77° schmelzenden p-Acetylaminobenzalverbindung von 4-Amino-2, 6-dimethyl-5-aminomethylpyrimidin, die wahrscheinlich als 2, 6-Dimethyl-2'-p-acetylaminophenyl-i', 2', 3', 4'-tetrahydropyrimido-(5', 6': 5, 4)-pyrimidin angesehen werden kann.
  • Die neue Verbindung löst sich in heißem Wasser und Äthanol, gut, in den übrigen gebräuchlichen Lösungsmitteln ist sie wenig löslich. Ihr Pikrat schmilzt bei 2o9° unter Zersetzung. Beispiel 2 50 g 4-Amino-2-methyl-5-aminomethylpyrimidindihydrochlorid werden in üblicher Weise mit ii g Natrium in 400 ccm absolutem Methanol in die freie Base übergeführt und mit 39 g p-Acetaminobenzaldehyd in 300 ccm Methanol umgesetzt.
  • Man erhält 46 g der bei 232 bis 233° unter Zersetzung schmelzenden p-Acetaminobenzalverbindung, die aus Methanol umkristallisiert werden kann. Das 2-Methyl-2' - p - acetylaminophenyl - i', 2', 3', 4'- tetrahydropyrimido-(5', 6': 5, 4)-pyrimidin bildet ein Pikrat, das bei 211 bis 2i2° unter Zersetzung schmilzt. Beispiel 3 In analoger Weise, wie in vorstehenden Beispielen beschrieben, erhält man das 2-Amino-2' -p - acetylaminophenyl- i', 2', 3', 4'- tetrahydropyrimid0-(5', 6': 5, 4)-pyrimidin in Form feiner Kristalle, die bei 196 bis i97° unter Zersetzung schmelzen.
  • Schmelzpunkt des Pikrats: 214 bis 2i5° unter Zersetzung. Beispiel 4 Das 2, 6 - Dimethyl - 2' - p - dimethylaminophenyli', 2', 3', 4'-tetrahydropyhnnido-(5', 6': -5, 4)-pyrimidin schmilzt bei 171 bis i72° und wird analog wie die vorstehenden Verbindungen erhalten. Umkristallisierbar aus Essigester. Beispiel 5 2-Benzylmercapto-2'-p-acetylamino-phenyl-i', 2', 3', 4'-tetrahydropyrimido-(5', 6': 5, 4)-pyrimidin wird analog erhalten und schmilzt bei 172 bis i73°. Wenig löslich in Wasser und gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, außer Eisessig. Beispiel 6 2-Amino-6-methyl-2'-p-acetylaminophenyl-i', 2', 3', 4'-tetrahydropyrimido-(5', 6': 5, 4)-pyrimidin wird analog erhalten und schmilzt bei 22o bis 22i° unter Zersetzung. Analog werden erhalten folgende in 2'-Stellung substituierte 2, 6-Dimethyl-i', 2', 3', 4'-tetrahydropyrimido-(5', 6': 5, 4)-pyrimidine Substitution in 2'-Stellung Schmelzpunkt p-Dimethylaminophenyl.............. 171 bis x72° p-Äthylureidophenyl................. 168 - 16g° p-Oxyphenyl ....................... 236 - 237° (Zersetzung) o-Oxyphenyl........................ 205 bis 2o6° p-Oxy-m-methoxyphenyl............. toi - 2o3° m,p-Dimethoxyphenyl............... 95 - 980 o-Methoxyphenyl.................... 207 - 20g° p-Methoxyphenyl ................... 168 - 17o° 3, 4-Methylendioxyphenyl . . . . . . . . . . . . 172 - i73° p-Nitrophenyl ...................... 189 - igo° m-Nitrophenyl ...............:..... i77° p-Isopropylphenyl................... 144 - 46'

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen der allgemeinen Formel in welcher R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-oder Aralkylrest, eine Amino-, Alkylamino-, Alkoxy- oder Aralkoxy-, eine Thiol-, Alkyl- oder Aralkylthiol-, eine Acyl- oder Aroylthiogruppe, R2 eine Oxy- oder Aminogruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und R ein aromatischer oder gesättigter isocyclischer Rest, der durch Oxy-, Alkoxy-, Alkyl-, Nitro-, Amino-, Acylamino-, Alkylamino- oder Dialkylamino-, Ureido-, N'-Alkylureidogruppen substituiert ist, bedeuten, sowie Salze solcher Verbindungen mit pharmakologisch verträglichen organischen oder anorganischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dali man ein 5-Amino-methylpyrimidin der Formel in welcher R1, R2 und R4 die bereits definierte Bedeutung zukommt, mit einer Verbindung, welche zur Einführung des Restes wobei R die oben angegebene Bedeutung zukommt, in die Aminomethylgruppe geeignet ist, nämlich den entsprechenden Aldehyden oder ihren Acetalen, Acylderivaten, Dihalogeniden, umsetzt und daB man die erhaltenen Schiffschen Basen gewünschtenfalls in ihre Salze mit pharmakologisch verträglichen Säuren überführt. Angezogene Druckschriften: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 70 (1937), S. 2046 und 2047; Chemical Abstracts, Bd.43 (i949), S. 7051h, und Bd.44 (1950), S. 5368d.
DEC7803A 1952-06-27 1953-06-26 Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen Expired DE936689C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH936689X 1952-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE936689C true DE936689C (de) 1955-12-22

Family

ID=4549165

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC7803A Expired DE936689C (de) 1952-06-27 1953-06-26 Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE936689C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3900735A1 (de) Neue mehrfunktionelle (alpha)-diazo-(beta)-ketoester, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
DE936689C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen
DE1103342B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 1, 2-Diphenyl-3, 5-dioxo-1, 2, 4-triazolidin-Derivate
DE2757483B1 (de) Verfahren zur Herstellung von II-peronylidencrotonsaeureamiden
EP0002735A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Piperonylidencrotonsäureamiden
DE936748C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Schiffscher Basen
DE1139494B (de) Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Thioharnstoffen
DE936747C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrimidinderivaten und deren Salzen
DE1023760B (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroalkylthiophosphorsaeureestern
DE833816C (de) Verfahren zur Herstellung diuretisch wirksamer organischer Quecksilberverbindungen
AT319960B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinverbindungen
DE1091120B (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Anthranilsaeureamide
AT200581B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Guanidinverbindungen
DE2654795A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatisch substituierten sulfamoylbenzoesaeure-derivaten
DE892897C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolen
DE951992C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Hydrazinderivaten
DE833817C (de) Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeureamiden
DE2019719C3 (de) 1,3,4-Substituierte 5-Dimethylaminouracile und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE919291C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Styrylfuranen
DE875511C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von Thiosemicarbazonen
DE2705874C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phloroglucin und Phloroglucinderivaten
AT278808B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 4-Acyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinoxalinonderivate
AT211814B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, ungesättigten 2-Acyl-4-aminophenol-äthern
AT247352B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 5,6,7,8-Tetrahydropyrido[4,3-d]pyrimidinen
DE1135478B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-1, 2, 4-triazolidinen