DE2645451A1 - Vorrichtung zum abwickeln von warmband von ringen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abwickeln von Warmband von Ringen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwickeln von Warm-Dand von Ringen und zum Einführen des Eandanfa..gs zwischen TreiD-und Kichtrollensätze, wobei das von einem Offnungsmeissel vom Ring abgehobene Band über je eine höhenverstellbare Umlenkrolle und Reaktionsrolle geführt und entgegengesetzt zur Ringkrümmung verformt wird.
• Beim Abwickeln von Warmband kommt es dadurch in unregelmäM en Asstanden zu Wickelbrüchen, daß die Krümmung des Bandes nur durch riHchgeordnete Treib- und Richtrollen geradegezogen wird. Diese quer zur Wickelrichtung verlaufenden 2' coil breaks " vermindern den Wert des Walzgutes.
• Es ist eine Abwickelvorrichtung bekannt, bei der zur Vermeidung von Wickelbrüchen eine Umlenkrolle an der Ablaufstelle des Bandes gegen den Ring angestellt wird (DT-PS 695 165). Durch Abziehen des Bandes unter Vorspannung über die Matelfläche der Umlenkrolle wird das Band entgegengesetzt zur Bundkrümmung verformt, wobei durch die stützende Mantelfläche der Umlenkrolle scharfe örtliche Knicke vermieden werden. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß insbesondere beim Abwickeln stärkerer Warmbänder die aufzuwendenden Zugkräfte erheblich sind, und daß insbesondere mit fortschreitendem Abhaspeln des Ringes und somit stärkerer Bandkrümmung die Neigung zum Brechen des Bandes wieder auftritt.
• zutun Stand der Technik gehört ferner eine Abwickelvorricntung, bei der auf einem auf FUhrungsbahnen parallel zur Ablaufrichtung verfahrbaren Gestell ein Führungsrahmen für eine höhenverstellbare Traverse angeordnet ist, an der eine Umlenkrolle und eine Reaktionsrolle gelagert sind. (DT-oS 2 423 329) Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden. Ihr Ziel ist insbesondere eine konstruktiv einfachere, betriebssichere und wartungsarme Abwickelvorrichtung mit der auch dickere Warmbänder, beispielsweise über 15mm, ohne Handarbeit in die Treib- und Richtrollensätze eingeführt und bis zur letzten stark gekrümmten Windung ohne Wickelbrüche abgewickelt werden können. Die Vorrichtung soll weiterhin auf die Lage des Bandringes und eine eventuelle unregelmäßige Wickelform (Teleskop) einstellbar sein.
• Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in Ablaufrichtung des Bandes ein Führungstisch um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist an dem ein liffnungsmeissel in Richtung des Bandringes ausfahrbar geführt ist und daß die Lager der Reaktionsrolle auf einer unterhalb des Führungstisches gelagerten Schwinge angeordnet sind, wobei die Reaktionsrolle in den Ausfahrbereich des Offnungsmeissels schwenkbar und der Führungstisch unter den Führungsbereich der Reaktionsrolle absenkbar ist. Die neue Vorrichtung ist konstruktiv einfach und gewährleistet ein fehlerfreies Abwickeln des Bandes.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Schwinge durch einen am Fundament verankerten Druckmittelzylinder schwenkbar.
• Der auf Rollen am Führungstisch gelagerte (5ffnungsmeissel kann vorteilhaft mit der Kolbenstange eines am Führungstisch angeordneten Teleskopzylinders verbunden sein. Zum Ausfahren des Öffnungsmeissels muid der Führungstisch angehoben werden. Dazu ist zwischen Schwinge und Führungstisch ein Druckmittelzylinder geschaltet. Nach dem Ausfahren des Meissels kann der Druckmittelzylinder entlastet werden, so daß der Meissel von der Reaktionsrolle abgestützt wird.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Umlenkrolle unaohängig von der Reaktionsrolle anstellbar. Auf diese Weise kann die Biegeform der Banddioke sowie dem Jeweiligen Ringdurchmesser angepabt werden. Die Umlenkrolle kann vorteilhaft an einer durch einen Spindeltrieb beweglichen Schwenkkonsole gelagert sein.
• Zur Einstellung auf die axiale Lage des Bandringes und eine unregelmäßige Wickelform, können sowohl die Lager der Biegerolle an der Schwenkkonsole als auch die Lager der Reaktionsrolle an der Schwinge in Achsrichtung verschiebbar angeordnet sein.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig 1 eine Abwickelvorrichtung im Schitt und Fig 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II.
• Auf dem Dorn eines Haspels 1 ist ein Bandring 2 auf-genommen von dem Band abgewickelt und zwischen nachgeordnete Treibrollenpaare 5 geführt werden soll. Dem Bandring 2 ist eine Meß- und Andrückrolle 4 zugeordnet, welche an einem durch einen Andrückzylinder 5 schwenkbaren Hebel 6 gelagert ist.
• Oberhalb des Haspels 1 ist eine Traverse 7 auf Stützen 8 getragen.
• An einer Stütze 8 ist eine Schwenkkonsole 9 gelagert, die an durch auf der Traverse 7 angeordnete Schneckengetriebe 10 vertikal verstellbaren Spindeln 11 aufgehängt ist. An der Unterseite der Schwenkkonsole 9 ist ein Träger 12 längsverschiebar in Führungen 13 gelagert an dem Lager 14 von Stützrollen 15 angeordnet sind.
• An den Stützrollen 15 ist eine Umlenkrolle 16 in Anlage, deren nicht dargestellte Lager gleichfalls am Träger 12 angeordnet sind. Zur Verschiebung des Trägers 12 ist zwischen Schwenkkonsole 9 und Träger 12 ein in der Zeichnung nicht dargestellter Druckmittelzylinder geschaltet Zwischen Haspel 1 und den Treibrollenpaaren 5 ist ein Führungstisch 18 schwenkbar gelagert. Im Führungstisch 17 ist ein offnungsmeissel 19 auf Rädern 20 gelagert und durch einen Teleskopzylinder 21 in eine etwa tangentiale Lage zum Bandring 2 ausfahrbar. Unterhalb des Führungstisches 18 ist eine Schwinge 22 gelagert, die am treien Ende mit den Kolbenstangen 25 von am Fundament verankerten Stützzylindern 24 verbunden ist. Auf der Schwinge 22 befinden sich Gleitführungen 25 auf denen Lager 26 einer Reaktionsrolle 27 in Achsrichtung durch einen Zylinder 28 verschiebbar sind. An der Schwinge 22 ist zum Anheben und Stützen des Fthrungstische6 18 beim Ausfahren des ffnungsmeissels 19 ein Hilfszylinder 29 befestigt.
• Durch den bis auf die Ringoberfläche ausgefahrenen Offnungsmeissel 19 wird die Bandspitze vom Ring 2 abgehoben und über den FUhrungstisch 18 zum Treiber 3 geleitet. Nachdem der Treiber das Band erfaßt nat, wird der Öffnungsmeissel 19 in den Führungstisch 18 eingefahren und der iGhrungstisch 18 durch Entlastung des Hilfszylinders 29 gegen die Schwinge 22 geschwenkt.Durch Beaufschlagung der Stützzylinder 24 wird nun die Reaktionsrolle 27 angehoben. Durch Absenken der Umlenkrolle 16 durch die Schneckengetriebe 1G karin nun das Abwickeln ohne Wickelbrüche erfolgen.
• Der Bandlauf zwischen Haspel 1 und Treiber 7 wird durch Mebzellen 30 kontrolliert. Durch axiale Verschiebung der Lager 17 und 26 kann die Position der Umlenkrolle 16 und der Reaktionsrolle 27 einem eventuellen einseitigen handlauf angepaßt werden.
• L e e r s e i t e

Claims (1)

1. Patentansprüche zum zum zum Abwickeln von Warmband von Bandringen und zum Einführen des Bandanfanges zwischen Treib- und Hichtrollensätze, wobei das von einem Öf£nungsmeissel abgehobene Band über je eine höhenverstellbare Umlenkrolle und Reaktionsrolle geführt und entgegengesetzt zur Ringkrümmung verformt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Ablautrichtung des Bandes ein Führungstisch 18 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, an dem ein Öffnungsmeissel (19) in Richtung des Bandringes (2) ausfahrbar geführt ist und daß die Lager (26) der Reaktionsrolle (27) auf einer unterhalb des Fuhrungstisches (1d) gelagerten Schwinge (22) angeordnet sind, wobei die Reaktionsrolie (27) in den Ausfahrbereich des Offnungsmeissels (19) schwenkbar und der Führungstisch (18) unter die Ballenoberseite der Reaktions rolle (27) absenkbar ist.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n L z e i e n e t, daß die Schwinge (22) durch einen am Fundament verankerten Druckmittelzylinder (24) schwenkbar ist.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e K e n nz e i c h n e t, daß der auf Rollen (20) am Fuhrungstiseh (18) gelagerte Öffnungsmeissel (19) mit der Kolbenstange eines am Führungstisch (18) angeordneten Zylindens(21) verbunden ist.

   4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u t c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umlenkrolle (16) unabgängig von der Reaktionsrolle (27) anstellbar ist.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Umlenkrolle (16) an einer durch einen Spindeltrieb (10, 11) beweglichen Schwenkkonsole (9) gelagert ist.

   6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Layer der Umlenkrolle (16) an der Schwenkkonsole (9) und die Lager (26) der Heaktionsrolle (27) an der Schwinge (22) in Acnsrichtung verschiebbar angeordnet sind0