DE2223150A1 - Eintrittsfuehrung fuer bandwalzwerke - Google Patents
Eintrittsfuehrung fuer bandwalzwerkeInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauerland · Dr.-Ing. R. König ■ Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwälte ■ 4odd Düsseldorf · Cecilienallee 76 . Telefon 43Ξ7 3Ξ
10, Mai 1972
Unsere Akte: 27 416 Be/Z/Fu.
Mesta Machine' Company, Pittsburgh, Pennsylvania 15230,
(V.St.A)
"Eintrittsführung für Bandwalzwerke"
Die Erfindung betrifft Eintrittsführungen für Bandwalzwerke, insbesondere solche Eintrittsführungen, die besonders
für den Einführvorgang in das Walzgerüst geeignet sind
und welche die auftretenden Probleme und die Handhabung der Eintrittsführungen erleichtern. Die Eintrittsführungen
sind insbesondere durch Einstellbarkeit auf unterschiedliche Bandbreiten gekennzeichnet und können während des Betriebs
des Walzengerüsts vom durchlaufenden Band abgehoben werden, um den Verschleiß der Eintrittsführungen zu verringern.
Die Eintrittsführungen sind während des "Auslaufvorgangs11 schnell und wirksam in Klemmanlage zu bringen.
Beim Betrieb von Bandwalzwerken werden üblicherweise an jedem Walzgerüst Eintrittsführungen verwendet, die das
Vorderende des Bandes zum Walzenspalt der Arbeitswalzen ·: führen. Außerdem vermindern die Führungen.das Sohlagen
des Bandendes beim Auslaufen in ein Tandem-Bandwalzwerk.
Bei bekannten Ausgestaltungen solcher Eintrittsführungen
waren diese nicht in der Lage, genau die Stellung des das Walzgerüst durchlaufenden Bandes anzunehmen. Dies
führte zu unerwünschten Abnutzungserscheinungen auf den Platten oder Futtern der Eintrittsführungen, was deren
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Lebensdauer natürlich erheblich verringerte. Ohne genaue Einstellung der Druckplatten ist der Einklemmvprgang des
Bandes während des Auslaufens schwierig und unwirksam. Darüber hinaus ist es bei vielen bekannten Ausführungsformen von Eintrittsführungen schwierig, diese unter die
Banddurchtrittslinie abzusenken um so einen von den Eintrittsführungen
unbehinderten Durchtritt des Bandes zu ermöglichen, sobald eine Spannung des Bandes zwischen
aufeinanderfolgenden Walzgerüsten erzielt ist. Auch aus diesem Grund trat das Problem übermäßiger Abnutzung an
den Platten oder Futtern der Tragplatten auf.
Bekannte Eintrittsführungen erforderten außerdem den Austausch der Futterplatten oder der unteren Druckplatte
selbst, wenn eine Neueinstellung der Seitenführungen der Eintrittsführungen auf unterschiedliche Bandeintrittsbreiten
des dem Walzwerk zugeführten Bandes erforderlich war. Solche Seitenführungen waren meist nur am Eingang
oder Ausgang der Eintrittsführungen vorgesehen, was zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Ausfluchtung des
Bandes während des Auslaufens des Walzwerks führte.
Ganz allgemein kann festgestellt werden, daß die bekannten Walzwerks-Eintrittsführungen wegen mangelhafter Handhabbarkeit
ihrer oberen und unteren Druckplatten od.dgl. nachteilig
waren. Die üblichen Eintrittsführungen waren deshalb nur von begrenzter Brauchbarkeit, insbesondere während
des Spannens und Auslaufens des Walzwerks und beeinträchtigten in vielen Fällen den Walzvorgang. Bei
vielen Anwendungsfällen waren die beim Zusammenwirken der Druckplatten von bekannten Eintrittsführungen verfügbaren
Klemmkräfte zum Erzeugen einer geeigneten Bandspannung nicht ausreichend.
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Abgesehen von der schlechten Handhabung und allgemeinen
Anpassung sowie dem Pehl,en geeigneter Vorkehrungen zur Anpassung auf eine Vielzahl von Bandbreiten waren die
bekannten Eintrittsführungen von unzweckmäßig kompliziertem Aufbau,, Es traten deshalb Schwierigkeiten bei der Herstellung
der bekannten Eintrittsführungen und bei deren Wartung ein.
Diese Nachteile der bekannten Führungen werden durch einen einzigartigen und unerwarteten Aufbau überwunden,
bei dem die Führungen so ausgebildet sind, daß sie die Stellung des Bandes einnehmen, wenn dieses in die zugehörigen
Arbeitswalzen des Walzgerüsts eingezogen wird· Dies wird durch eine bisher nicht angewandte Schwenkanordnung der Druckplatten der Führungen erreicht, wodurch
unzulässige Abnutzung der Platten oder anderen Futtermaterials vermieden wird. Gleichzeitig wird die Klemmfähigkeit
der Druckplatten verbessert«1 Außerdem sind Einrichtungen
zum schnellen Absenken der unteren Druckplatte der Eintrittsführungen vorgesehen, um einen freien Durchtritt
des Bandes zu ermöglichen, wenn zwischen aufeinanderfolgenden Walzgerüsten Spannung erzeugt ist.
Die erwähnte Schwenkanordnung der Druckplatte verhindert ungleichmäßige Abnutzung des Futters der Platten. Andererseits
erhöht die Möglichkeit des Abhebens der unteren Druckplatte von der Durchtrittslinie des Bandes die Lebensdauer
insbesondere der unteren Druckplatte.«,
Sowohl am Eingang als auch am Ausgang der Eintrittsführungen ist eine neue und überraschende Ausgestaltung von
Randführungen vorgesehen, um die Ausfluchtung des Bandes und das Einführen des Bandes in den Walzenspalt des Walzgerüsts
zu erleichtern. Diese Rand- oder Seitenführungs-
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ausgestaltung ist mechanisch vereinfacht und erfordert weniger Wartung als frühere Ausgestaltungen,, Darüber
hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Seitenführungen leichtes Ändern der Bandbreiten, ohne
daß hierbei die Druckplatten oder ihr Futter geändert oder Randführungen ausgetauscht werden müßten« Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Eintrittsführung ermöglicht die Ausübung größerer Klemmkräfte als bei den bekannten
Ausführungsformen von Eintrittsführungen. Diese Klemmkräfte sind je nach den speziellen Betriebsbedingungen des Walzwerks
leicht veränderlich. Die obere Druckplatte kann für Bandspannzwecke in einer halbstarren Stellung festgelegt
werden. Wie erwähnt erlaubt die Schwenkanordnung der oberen Druckplatte jedoch beim Spannvorgang eine Einstellung
der Eintrittsführungen auf die Lage des benachbarten Bandabschnitts
ο Eine "weiche" Einspannung des Bandes kann
durch geeignete, beispielsweise mit den Klemmzylindern verbundene Spanneinrichtungen erzielt werden. Zusätzlich
sind Betätigungseinrichtungen mit den Eintrittsführungen
gekoppelt, welche diese in Richtung der Banddurohtrittslinie von den Walzen zurückziehen, um den Walzenaustausch
zu erleichtern. In dieser zurückgezogenen Stellung kann die untere Druckplatte als Schutzplatte bei Bandeinführvorgängen
dienen.
Diese Ergebnisse werden überraschenderweise bei einer erfindungsgemäß aufgebauten Eintrittsführung erzielt
durch eine obere und eine untere, ein langgestrecktes
Zuführteil zwischen sich aufnehmend angeordnete Druckplatte; eine an der oberen Druckplatte angeordnete
Schwenkhalterung zur schwenkbaren Lagerung der oberen Druckplatte; eine an der unteren Druckplatte angeordnete
Schwenkhalterung zur schwenkbaren Lagerung der unteren Druckplatte; und durch eine Antriebsvorrichtung an
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wenigstens einer der Schwenkhalterungen zur Verschiebung
wenigstens einer der Druckplatten in Richtung auf die andere, so daß sie sich am dazwischenliegenden, langgestreckten
Zuführteil unter Klemmwirkung anlegen, wobei die Schwenkhalterungen der Druckplatten deren Stellung
auf die Stellung eines benachbarten Abschnitts ausrichten,,
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Eintrittsführung ist zur Vereinfachung des Klemmangriffs,
zum Anpassen an unterschiedliche Durohtrittslinien des langgestreckten Zuführteils und zum Entfernen der Druckplatten
von den Durchtrittslinien bei unabhängiger Halterung des langgestreckten Zuführteils eine Abhebeeinrichtung
für jede der Druckplatten vorgesehen.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung ist eine der Druckplatten mit einer auf ihr querverschiebbar angeordneten
Randführung versehen, die an den seitlichen Rändern von unterschiedlich breiten, langgestreckten Zuführteilen
zum Angriff gebracht werden kann und die- Ränder führt. Dabei sind die beiden gegenüberliegenden Paare von Randführungen
vorzugsweise derart an einer der Druckplatten angeordnet, daß der langgestreckte Zuführteil im wesentlichen
rechtwinklig zur Eintrittsführung ausgerichtet wir de·
Die erfindungsgemäße Eintrittsführung wird vorzugsweise so weitergebildet, daß die Sohwenkhalterung der unteren
Druckplatte auf einem ein Teil der Eintrittsführung bildenden und in Längsrichtung des langgestreckten Zuführteils
verschiebbaren, Schlitten angeordnet ist.
In der vorstehenden Beschreibung wurden verschiedene Ausgestaltungen,
Merkmale und Vorteile der Erfindung dargestellt. Diese und weitere Ausgestaltungen, Merkmale und
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Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bestimmter, gegenwärtig bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung und deren Handhabung zusammen mit baulichen Einzelheiten näher erläutert. In den beiliegenden,
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eintrittsführungen in
Verbindung mit einem Vierwalzengerüst;
Figo 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der in Figo1
gezeigten Eintrittsführungen, wobei zur besseren Veranschaulichung der Erfindung gewisse Teile
weggelassen sind;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht der in Fig. 2 gezeigten
Vorrichtung entlang der Linie III-III dieser
Figur;
Figf 4 eine zum Teil entlang der Linie IV-IV geschnittene
Teilseitenansicht der in Fig„! 3 gezeigten Vorrichtung;
Fig.* 5 eine senkrechte Teilschnittansicht entlang der
Linie V-V in Fig. 1; und
Fig. 6 eine horizontale Schnittansicht der in Fige 5
gezeigten Vorrichtung entlang der Linie VI-VI dieser Figur.
Im folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen die dargestellte Eintrittsführung 20 eine verschwenkbare
obere Druckplatte 22 und eine verschwenkbare untere
Druckplatte 24 aufweist. Die obere Druckplatte 22 umfaßt
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eine aus Stahl bestehende Halteplatte 26, auf welcher eine hölzerne Futterplatte 28 in üblicher Weise befestigt
werden kann. Die Halteplatte 26 ist in einer Schwenkachse 30 gelagert, die quer zur Eintrittsführung 20 und der
Bandvorschubrichtung (Pfeil 32) verläuft. Die Lagerung erfolgt durch ein Paar von Halterungen 34 (Fig. 2). Die
Halterungen 34 laufen in Stehlager 36 aus, welche die ·
Schwenkachse 30 umfassend Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede Halterung 34 ein Paar von relativ eng
benachbarten Stehlagerbauteilen 34a, die mit der Halteplatte 26 verschweißt oder in anderer Weise verbunden sind.
Die Schwenkachse 30 stellt sicher, daß beide Seiten der oberen Druckplatte sich gemeinsam bewegen, und zu diesem
Zweck ist an jedem Ende ein Ritzel 38 vorgesehen, (wobei in Fig. 3A lediglich das Zahnrad am rechten Ende gezeigt
ist)0 Eine stationäre, im wesentlichen senkrecht angeordnete
Zahnstange 40 ist an jedem Ende der Schwenkachse 30 in im wesentlichen identischer Höhenstellung befestigt«,
Die Zahnstangen 40 stehen mit den Ritzeln 38 über den Bereich der vertikalen Bewegung der Achse 30 und der oberen
Druckplatte 22 in Eingriff. Wenn die obere Druckplatte 22 und ihre Schwenkachse 30 durch (im folgenden näher beschriebene
) Zylinder 72 relativ zu den .Durchtrittslinien 42, "44 des Bandes angehoben werden, werden beide Enden
der Achse 30 um gleiche Abstände angehoben und abgesenkt. Hierdurch wird eine Verkantung der oberen Druckplatte
quer zum Band und zur unteren Druckplatte 24 verhindert. Die Durchtrittslinien 42 bzw. 44 stellen beispielsweise
die maximalen und minimalen Durchtrittslinien des Bandes oder eines anderen langgestreckten Materials dar, welches
in Richtung des Pfeils 32 verläuft. Die Durchtrittslinien 42 und 44 sind in üblicher Weise durch die maximalen und
minimalen Durchmesser der Arbeitswalzen 46 bzw. 48 gegeben. Im vorliegenden Fall ist das Traggestell 49 mit dem zugehörigen
Walzgerüst 51 verschraubt, so daß die obere Druck-
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platte 22 und die zugehörigen Bauteile (Fig. 3A) auf
diese Weise gehaltert sind,·
Der Hinterkantenabschnitt 50 der Futterplatten 28 ist leicht abgeschrägt,so daß er im wesentlichen parallel zu
den Durchtrittslinien 42 bzw.· 44 und zur benachbarten Oberfläche der Druckplatte 24 gehaltert werden kann» Im
folgenden noch beschriebene Einrichtungen sind zum Anheben und Absenken jeder der Druckplatten 22 bzw„ 24
derart vorgesehen, daß diese im wesentlichen an den oder zwischen den Durchtrittslinien 42 und 44 am Band zur Anlage
kommen«, Da die Stellung des Bandes von den gezeigten Durchtrittslinien während des Durchlaufs abweichen kann,
kann jede der Druckplatten 22 bzw. 24 entweder für sich oder gemeinsam verschwenkt werden, so daß sie jeder vorgegebenen
Änderung der Bandstellung folgen. Die obere Druckplatte 22 kann in der oben beschriebenen Weise
verschwenkt werden, während die untere, aus einer Halterungsplatte 52 und einer hölzernen Futterplatte 54
aufgebaute Druckplatte 24 in der im folgenden noch beschriebenen Weise um Schwenkzapfen 56 (Fig«,·' 5 und 6)
verschwenkt werden kann.
Während des Einführvorgangs ins Walzwerk werden die Druckplatten 22 und 24 in einer «TrichterM-Stellung (Fig, 1B)
gehalten, um das Einführen des Vorderendes des Bandes in die benachbarten Arbeitswalzen zu erleichtern. Diese
Stellung wird bei der oberen Druckplatte 22 durch ein Paar von Stellungsfedern 55 (Fig. 1A, 2) aufrechterhalten,
die auf die Schwenkachse 30 und einen Anschlag 57 wirken, wenn die (später beschriebenen) Zylinder 72 zum Anheben
der oberen Druckplatte 22 betätigt werden. Die Fig. 1A und IB zeigen die obere Druckplatte in ihrer am weitesten
angehobenen oder Trichterstellung. In der Durchlaufs'cellung
wird die obere Druckplatte durch die Zylinder
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abgesenkt, so daß sie auf (noch zu beschreibenden) Ausgleichsfedern
75 aufruht, wobei sie in unmittelbarer Nähe und im wesentlichen parallel zum durchlaufenden
Band gehalten ist. Im dargestellten Fall kann die obere Druckplatte etwa 25,4 mm oberhalb des laufenden Bandes
gehalten sein. Dies erleichtert das Einklemmen des Hinterendes, wenn das Band ausläuft.
Bei der weiteren Beschreibung der oberen Druckplatte 22 und ihrer Schwenk- und Anhebbauteile ist darauf hinzuweisen,
daß die obere Druckplatte 22 vorzugsweise in der in Fig. 2 am besten zu erkennenden Weise T-förmig ausgebildet
ist. Die oben erwähnten Halterungen 34 sind an den Endabschnitten eines querverlaufenden Armabschnitts
58 der oberen Druckplatte befestigt,' Der Schenkelabschnitt 60 der T-Konfiguration ist genügend schmal ausgebildet,
so daß er zwischen in ihrer Gesamtheit mit 62 und 64 bezeichneten Bandführungen hindurchtritt, wenn
diese sich in ihrer kleinsten Abstandsstellung befinden,
die in Fig«, 3B durch die in gestrichelten Linien angegebenen Stellungen 62a und 64a veranschaulicht ist.1 Die
T-Konfiguration der oberen Druckplatte 22 ist deshalb außergewöhnlich gut für die Anwendung zusammen mit der
im folgenden im einzelnen beschriebenen einstellbaren unteren Platte und den Randführungen geeignete
Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, daß jedes Stehlagerpaar
34a mit Abstand voneinander angeordnet ist, um die Anordnung eines Hubgliedes 66 zu ermöglichen, welches
bei 68 am äußeren Ende einer Teil einer zugehörigen KoI-ben-Zylyndereinheit
72 bildenden Kolbenstange 70 angeschlossen ist,' Die Kolbenstange 70 jeder Zylindereinheit
72 ist über eine Ausgleichsplatte 73 und ein Paar von Gleitplatten 74 mit dem Hubglied 66 gekoppelt. Die Gleit-
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platten 74 sind zur Anpassung an die Schwenkwirkung der Stehlagerteile 34a bei 77 (Fig. 1) vorgekröpft. Gleichzeitige
Betätigung der Zylindereinheit 72 hebt die Schwenkachse 30 auf Wunsch an oder senkt sie ab, wobei selbstverständlich
gleichzeitig die obere Druckplatte 22 relativ zu den Durchtrittslinien 42 und 44 und zur unteren
Druckplatte 24 angehoben oder abgesenkt wird. Die obere Druckplatte 22 kann über das Band angehoben und von ihm
entfernt werden, nachdem zwischen benachbarten Walzgerüsten eine Spannung erzeugt ist, in dem die Zylindereinheiten
72 in geeigneter Weise betätigt werden. In ähnlicher Weise kann die untere Druckplatte 24 nach Beendigung
des Einführvorgangs in das Walzwerk und nach Erreichen der Spannung unter die unterste Durchtrittslinie
abgesenkt werden,, Auf diese Weise wird keine der Druckplatten
22 und 24 vom laufenden Band berührt und eine unnötige Abnutzung der Futterplatten 28 und 54 wird deshalb
verhindert.
Nach dem Einführen des Bandes werden die Hub-Zylindereinheiten 72 abgeschaltet, so daß die Ausgleichsplatten 73
sich auf die Ausgleichsfedern 75 (Fige 1A und 3A) aufsetzen.
Zwei Ausgleichsfedern 75 sind für jede Ausgleichsplatte 73 vorgesehen, die bei 73a vorsteht und dort mit
den zugehörigen Ausgleichsfedern in Eingriff zu bringen ist. Die obere Druckplatte 22 wird auf diese Weise in
eine im wesentlichen parallel zur unteren Druckplatte verlaufende Stellung abgesenkt, in der sie in unmittelbarer
Nachbarschaft zum nächstliegenden Abschnitt des durchlaufenden Bandes steht. Gleichzeitig wird die untere
Druckplatte in eine Stellung unmittelbar unterhalb der untersten Durchtrittslinie 44 abgesenkt. Die Druckplatten
sind auf diese Weise vom laufenden Band entfernt, so daß Verschleiß weitgehend verhindert wird, sie stehen jedoch
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nahe genug für eine schnelle und wirksame Klemmwirkung
während des Bandauslaufso ;
Eine federgespannte Scheibe 71 oder eine in äquivalenter
Weise vorgespannte Spielausgleichsanordnung kann in die Verbindung jeder Kolbenstange 70 und der zugehörigen
Gleitplatte 74 eingebaut werden, um einen leichten Klemmangriff
am (nicht gezeigten) Band zu ermöglichen, wenn es sich zwischen gegenüberliegenden Flächen der oberen
und unteren Druckplatte 22 bzw. 24 befindet.
Die Hub-Zylindereinheiten 72 für die obere Druckplatte 22 sind, wie am besten aus Fig.1' 3 hervorgeht, an Gehäusen
76 befestigt, die zur Verstärkung ihres Aufbaus durch
eine Verstärkungsplatte 78 gegeneinander verspannt sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Druckluftzylinder 80 über Stehlager 82 schwenkbar auf der Verstärkungsplatte
78 gelagert. Der Kolben 84 des Druckluftzylinders 80 ist schwenkbar an einem Spritzschutz 86 angeschlossen,
der hierdurch zwischen den in Fig.1 1A gezeigten
Stellungen 86 und 86a verschiebbar ista ;
Am vorderen Ende der oberen Druckplatte 22 kann mittels einer Halterung 90 eine Verlängerungsplätte 88 befestigt
werden. Die Verlängerungsplatte 88 kann auf diese Weise zur Erleichterung des Einführvorgangs von der Halterung
90 unter einem Winkel zur oberen Druckplatte 22 gehalten werden. Ebenso wie der Schenkelabschnitt 60 der
T-förmigen oberen Druckplatte 22 ist die Breite der Verlängerungsplatte
88 so gewählt, daß sie gerade zwischen den Minimalabstand der vorderen Randführungen 62 in deren
in Fig, 3 gestrichelt gezeigten Stellungen paßt.
Die untere, die Druckplatte 24 aufweisende Druckplattenanordnung ist, wie erwähnt, um ein Paar von Schwenkzapfen
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56 schwenkbar. Die Schwenkkonstruktion mit der unteren Druckplatte 24 muß notwendigerweise gleichzeitig den Einstellmechanismus
der vorderen und hinteren Randführungen mittragen. Im folgenden wird die erfindungsgemäß hierfür
vorgesehene Konstruktion beschrieben. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die untere Halteplatte 52 auf
einer in ihrer Gesamtheit mit 92 bezeichneten Schwenkhalterung schwenkbar gelagert. Die Schwenkhalterung 92 umfaßt
dabei die Halteplatte 52 und eine durch Seitenwände 98 und 100 auf Abstand gehaltene untere Tragplatte 96, wodurch
ein kastenartiger Aufbau gebildet wird, der zusammen mit der unteren Druckplatte 24 um die erwähnten Schwenkzapfen
56 verschwenkbar ist. Die Schwenkhalterung 92 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit den Schwenkzapfen 56
durch ein Paar von Halterungsstücken 102 verbunden, die zwischen der Halterungsplatte 52 und der unteren Tragplatte
96 verlaufen.
Jeder Schwenkzapfen 56 ist zur Veränderung seiner Winkelstellung in geeigneten Lagern, z.B. in Lagerbüchsen 104
gelagert, die ihrerseits in einem Schwenkgehäuse 106 sitzen.
Die Schwenkgehäuse 106 sind in aufrechter Lage auf einem gleitend verschiebbaren Schlitten für,die Eintrittsführung
20 befestigt, der in seiner Gesamtheit mit 108 bezeichnet ist und im folgenden näher beschrieben wird. Die
Schwenkgehäuse 106 erstrecken sich durch hierfür in der unteren Tragplatte 9.6 der Schwenkhalterung 92 vorgesehene
Öffnungen 110. Jedes Schwenkgehäuse 106 verläuft also im wesentlichen zwischen dem zugehörigen Halterungsstück
102 und der Seitenwand 98 der Schwenkhalterung 92. Die Öffnungen 110 weisen solche Abmessungen auf, daß sie eine
Relativbewegung zwischen der Schwenkhalterung 92 und dem Schwenkgehäuse 106 ermöglichen, wenn die untere Druckplatte
24 und ihre zugehörige Schwenkhalterung 92 relativ
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zum Schwenkgehäuse 106 verschwenkt werden, wobei sich die Schwenkzapfen 56 in ihren Lagerbüchsen 104 drehen.
Die untere Druckplatte 24 und die ihr zugeordneten Bauteile werden in der' gezeigten Ausgestaltung durch Ändern
der Stellung des (nicht gezeigten) Bandes während des Einführvorgangs oder durch das Bestreben der unteren verschwenkbaren
Druckplatte 24, Winkelverschiebungen der oberen, gegenüberliegenden Druckplatte 22 relativ zur
Stellung des Bandes mitzumachen, verschwenkt.
Die Schwenkgehäuse 106 sind, wie am besten aus Fig. 5
ersichtlich ist, starr auf einer oberen Schlittenplatte 112 des gleitend verschiebbaren Schlittens 108 befestigt.
Dabei sind Vorkehrungen dafür getroffen, daß der Schlitten 108 in einer mehr oder weniger parallel zu den Durchtritt
slini en 42 und 44 verlaufenden Ebene in Richtung auf die und von den Arbeitswalzen 46 oder 48 weg gleitend
verschoben werden kann. Ein Zurückziehen des Schlittens 108 und damit gleichzeitig der unteren'Druckplatte 24 erleichtert
das Auswechseln der Walzen erheblich, indem der rückwärtige Putterplattenvorsprung 114 der unteren
Druckplatte 24 aus der Nachbarschaft der Arbeitswalzen entfernt wird. Andererseits kann die gesamte Schwenkhalterung
der unteren Druckplatte 24 der Eintrittsführung mittels des Schlittens 108 in Richtung auf die Arbeitswalzen verschoben werden, um den Einführvorgang in das
Walzgerüst des Walzwerks zu erleichtern. Hierduroh wird in der Wirkung eine einstellbare Schutzplatte für den
Einführvorgang gebildet. Weiter ist für diese Zwecke ein Paar mit Abstand voneinander angeordneter Schienen 116
(Fig. 3) auf dem zugehörigen Walzengestell oder anderen (nicht gezeigten) geeigneten Halterungen des Walzwerks in
der Nähe des Walzgerüsts 118 befestigt. Die mit hinreichendem Abstand unter der unteren Tragplatte 96 der unteren
Druckplatte 24 zur Ermöglichung von Schwenkbewegungen der
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Druckplatte angeordnete Schlittenplatte 112 ist an jedem ihrer seitlichen Ränder mit waagerecht und senkrecht angeordneten
Gleitplatten 119 und 120 versehen, die an den
Schienen 116 anliegen. Neben jeder Schiene 116 springt eine innere senkrecht stehende Führungsplatte 122 von der
Schlittenplatte 112 vor, stützt die zugehörigen Gleitplatten 120 ab und trägt ein Paar von Niederhalterollen
124 oder 126.
Außerdem ist an der Schlittenplatte 112 ein Paar von hydraulischen
Zylindern 128 und 130 zur Durchführung des VerschiebungsVorgangs vorgesehen. Jeder der Zylinder 128
und 130 ist schwenkbar in einer Halterungskonsole 132 bzw. 134 angeordnet, die ebenfalls von der Unterseite der
Schlittenplatte 112 (Fig. 3) nach unten vorspringen. Das freie Ende jeder Kolbenstange ist, wie am besten in Fig.
1B zu erkennen ist, schwenkbar an einem Anschlag 136 am rückwärtigen Ende der zugehörigen Schiene 116 angeschlossen.
(Nicht gezeigte) Leitungsanschlüsse können an cfen Zylindern
128, 130 und anderen Betätigungszylindern der Eintrittsführung 20 in üblicher Weise angebracht werden,
so daß sie betätigt werden können.
Im folgenden wird noch einmal im einzelnen auf die Randführungen 62, 64 eingegangen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel die rechtwinklige Ausrichtung des ankommenden
Bandes bzw. dessen Vorderabschnitts durch zwei Paar Randführungen 62, 64 (Fig. 2 und 6) vor dem Einführen in die
Arbeitswalzen 46 oder 48 ermöglichen«, Jede dieser Randführungen 62 oder 64 weist bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Paar von Rollen 138 auf, die normal zur unteren Druckplatte 24 angeordnet sind und gleichzeitig an den gegenüberliegenden
Rändern des (nicht gezeigten) Bandes anliegen. Die Rollen 138 jeder Randführung sind drehbar in
einer gleitend verschiebbaren Halterung 140 gelagert, die
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einen mehr oder weniger horizontalen Abschnitt 142 umfaßt, der in der unteren Druckplatte 24 in einer Ebene
mit dieser angeordnet ist. Die Halterungen· für die vorderen .Randführungen 62 weisen obere, schräge Vorsprünge
144 auf, die in Verbindung mit der vorderen Verlängerungsplatte·
88 der oberen Druckplatte 22 das Einführen des vorderen Endes des Bandes in die Eintrittsführungsvorrichtung
20 erleichtern.
Die horizontalen Abschnitte 142 sind, wie am besten in Fig. 1 gezeigt ist, gleitend auf der Halteplatte' 52 verschiebbar
angeordnet und sind in gleicher Weise mit Futterplatten 146 versehen, die im wesentlichen in einer
Ebene mit den Futterplatten 54 der unteren Druckplatte 24 liegen. Auf diese Weise kann jedes Randführungspaar
62, 64 zwischen den voll ausgezogenen Stellungen 62, 64 (Fig. 3) und den gestrichelt gezeichneten Stellungen 62a,
64a aufeinander zu oder voneinander weg verschoben werden. Das hat zur Folge, daß jede Bandbreite innerhalb
der durch die Maximal- bzw. Minimal st ellung en der Rahdführungen 62, 64 der Eintrittsführungsvorrichtung 20 gegebenen
Grenze in eine rechtwinklig ausgerichtete Stellung relativ zu den Arbeitswalzen 46 oder 48 überführt
werden kann. Die gleitend verschiebbaren Halterungen
der Randführungen können entlang quer verlaufender Schlitze 148 in der unteren Druckplatte 24 verschoben
werden.
An einer unterhalb der Halteplatte 52 der unteren Druckplatte
liegenden Stelle ist jede Randführung 62 oder '64 mit einem nach unten weisenden Vorsprung 150 oder 152 versehen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind speziell mit den Vorsprüngen 150 quer verlaufende Betätigungsstangen
mit auf ihnen angeordneten Zahnstangen 156 verbunden. Die Betätigungstangen 154 sind, wie den Fig. 1 und 3 zu ent-
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nehmen ist, in einer oberen Höhenstellung gehaltert. Die zweite Randführung 62 (Fig. 3) ist über ihren nach unten
weisenden Vorsprung 152 mit dem Gehäuse eines verschiebbaren
Zylinders 158 verbunden, der eine ähnliche Zahnstange 160 trägt. Das freie Ende der Kolbenstange
ist bei 164 schwenkbar an der Seitenwand 98 der Schwenkhalterung 92 der unteren Druckplatte 24 angeschlossen. Die
andere, d.h. linke Randführung 64 ist in einer unteren Höhenstellung (Fig. 1) durch eine Betätigungsstange 155
mit einer Zahnstange 157 gehaltert.
Die Zylinder-Zahnstange 160 und die Zahnstange 157 der unteren
Betätigungsstange 155 greifen jeweils an zugehörigen Ritzeln 166 bzw. 168 an, die starr auf der Welle 170
befestigt sind, die ihrerseits im Bereich ihrer Enden drehbar in den Seitenwänden 100 der neigbaren unteren
Schwenkhalterung 92 gelagert ist. Jede der oberen Betätigungsstangen 154 der in Fig. 2 rechts gelegenen Randführungen
62 und 64 stehen ihrerseits mit den Ritzeln 166 bzw. 168 in Eingriff. Eine Drehung der Welle 170 und der
mit ihr starr verbundenen Ritzel 166 und I68 verursacht deshalb eine Verschiebung jedes Zahnstangenpaares 156,
160 und 156, 157 je nach Wellendrehrichtung aufeinander
zu oder voneinander weg. In den links gelegenen Randführungen 62, 64 sind Schlitze 1£?3 (Fig. 4) vorgesehen, welche
den Durchtritt der oberen Betätigungsstangen 154 ermöglichen.
Der Antrieb für diese Drehung erfolgt durch im wesentlichen horizontale Verschiebung der parallel zum Zylinder
158 angeordneten Zahnstange I60 oder durch einen anderen geeigneten Linearantrieb. Durch Ausfahren und Einziehen
der Kolbenstange 162 des verschiebbaren Zylinders 158 wird die zugehörige Randführung 62 (Fig. 3) in ähnlicher
Weise in dem ihr zugeordneten Schlitz 148 verschoben und
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gleichzeitig wird die Welle 170 in Drehung versetzt. Die
übrigen Zahnstangen 156, 157 und die zugehörigen unteren Betätigungsstangen 155 sowie die beiden oberen· Betätigungsstangen
156 werden so zwangsweise durch die beschriebene
oder eine äquivalente Verbindung mit den Verschiebungen des Zylinders 158 auf seine Kolbenstange 162 angetrieben.
Jedes Randführungspaar 62 oder 64 wird deshalb relativ zueinander um identische Strecken zugestellt oder
geöffnet, so daß die beiden Randführungspaare unabhängig von der Breite des von ihnen geführten Bandes dauernd
rechtwinklig zur unteren Druckplatte 24 ausgerichtet sind.
Die verschwenkbare untere Druckplatte 24 kann, wie oben erwähnt wurde, im vorliegenden Fall in eine Stellung unterhalb
der niedrigsten Durchtrittslinie 44 abgesenkt werden, so daß die Druckplatte 24 um eine geringe Entfernung
vom durchlaufenden Band abgesetzt ist, nachdem die Spannung im Walzwerk wieder hergestellt ist. Diese
Stellung bleibt bis zur erforderlichen Einspannung des Bandes während des Auslaufens aufrechterhalten. Erfindungsgemäß
stehen also beide Platten 22 und 24 in geringer Entfernung von und im wesentlichen parallel zum bewegten
Band. Wenn beim Auslaufen ein Klemmen erforderlich ist, werden beide Druckplatten 22 und 24 unter Klemmanlage in
Richtung auf das Band verschoben. Hierdurch wird das Entstehen von Schwingungen oder anderer Querverschiebungen
des Bandes vermieden, die ein wirksames Klemmen stören wurden. Das Anheben der unteren Druckplatte 24 in Klemmanlage
an die Unterseite des Bandes erfolgt am besten durch Anheben der gesamten Schwenkhalterung 92 einschließlich
der auf ihr gehalterten Druckplatte 24, der Randführungen 62, 64, der Schwenkanordnung der Druckplatte 24
und des Einstellmechanismus für die Randführungen. Das Anheben der unteren Druckplatte 24 stört deshalb die
normale Arbeitsweise dieser Bauteile nicht. Die Bandspannung wirkt dabei so, daß beide Druckplatten 22 und 24
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leicht die Lage oder Stellung des benachbarten Abschnitts des Bandes annehmen, wenn die Druckplatten mit diesem
Bandabschnitt in Klemmberührung verschoben sind.
Die Anhebeinrichtungen sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel in zwar ungewöhnlicher jedoch sehr geschickter
Weise mit den Schwenkgehäusen 106 für die Schwenkzapfen 56 gekoppelt, auf denen die Schwenkhalterung 92 gelagert
ist. Jedes Schwenkgehäuse 106 weist hierfür ein Lagerund Gleitstück 172 auf, das, wie den Fig. 5 und 6 zu entnehmen
ist, im Schwenkgehäuse 106 gleitend verschiebbar angeordnet ist. Jedes Lager- und Gleitstück 172 trägt die
zugehörige Lagerbüchse 104 und den entsprechenden Schwenkzapfen 56. Die Lager- und Gleitstücke 172 sind als abgewandelte
Zylinder mit einem langgestreckten Lagerende ausgebildet, in dem die Lagerbüchse 104 und der Schwenkzapfen
56 eingesetzt sind. In jedem der Gleitstücke 172 ist ein Plungerkolben 174 hin- und herverschiebbar angeordnet
und steht soweit vor, daß er auf der Oberfläche (Fig. 5) der Schlittenplatte 112 aufsitzt. Durch geeignete Beaufschlagung
der Zylinderabschnitte der Gleitstücke 172 kann dieses innerhalb der durch die Zylinderbohrung gegebenen
Grenzen angehoben werden. Dadurch werden auch die Schwenkzapfen 56 angehoben, welche die von ihnen gehalterte
Schwenkhalterung 92 und damit die untere Druckplatte 24 mitnehmen. Durch das Anheben der Schwenkzapfen 56 auf
diese Weise können die Schwenkhalterung 92 und die untere Druckplatte 24 innerhalb der duröhdie Eintrittsführung
20 gegebenen Grenzen unabhängig von der Höhenstellung der unseren Druckplatte 24 verschwenkt werden. Dieses Verschwenken
und Anheben ist außerdem unabhängig von der speziellen Stellung des Schlittens 108 auf seinen Schienen
116. Sehr wesentlich ist, daß die Randführung 62 und 64 der unteren Druckplatte 24 zwischen ihren Grenzstellungen
(Fig. 3) unabhängig von der Schwenk- oder Hubstellung der
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unteren Druckplatte 24 oder der Längsstellung des Schlittens 108 eingestellt werden können.
Im Vorstehenden ist eine neue und wirksame Ausführungsform einer Eintrittsführung für Bandwalzwerke anhand
gegenwärtig bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung nicht auf diese
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern im Rahmen des Erfindungsgedankens vielfach abgewandelt und geändert
werden kann.
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Claims (15)
1.jEintrittsführung, insbesondere für Bandwalzwerke, ge-
ennzeichnet durch eine obere und eine untere, ein langgestrecktes Zuführteil zwischen sich
aufnehmend angeordnete Druckplatte (22; 24) eine an der oberen Druckplatte (22) angeordnete Schwenkhalterung zur
schwenkbaren Lagerung der oberen Druckplatte (22); eine an der unteren Druckplatte (24) angeordnete Schwenkhalterung
(92) zur schwenkbaren Lagerung der unteren Druckplatte (24); und durch eine Antriebsvorrichtung an wenigstens
einer der Schwenkhalterungen zur Verschiebung wenigstens einer der Druckplatten (22; 24) in Richtung
auf die andere, so daß sie sich am dazwischen liegenden langgestreckten Zuführteil unter Klemmwirkung anlegen,
wobei die Schwenkhalterungen der Druckplatten (22; 24) deren Stellungen auf die Stellung eines benachbarten Abschnitts
des langgestreckten Zuführteils ausrichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vereinfachung des
Klemmangriffs in Anpassung an unterschiedliche Durchtrittslinien (42, 44) des langgestreckten Zuführteils
und zum Entfernen der Druckplatten (22; 24) von den Durchtrittslinien (42, 44) bei unabhängiger Halterung des langgestreckten
Zuführteils eine Abhebeinrichtung für jede der Druckplatten (22; 24) vorgesehen ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Abhebeinrichtungen derart mit den zugehörigen Schwenkhalterungen
gekoppelt ist, daß jede Druckplatte (22; 24) im wesentlichen unabhängig von der Abhebeinrichtung schwenkbar ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1,■ d a d u rxc h gekennzeichnet , daß eine der Druckplatten
(22; 24) mit auf ihr quer verschiebbar angeordneten Randführungen (62, 64) versehen ist, die an den seit^ ^
liehen Rändern von· unterschiedlich breiten, langgestreckten Zuführteiien zum Angriff zu bringen sind und die
Ränder führen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß zwei gegenüberliegende
Paare von Randführungen (62, 64) derart an einer der Druckplatten (24) angeordnet sind, daß der langgestreckte
Zuführteil im wesentlichen rechtwinklig zur Eintrittsführung (20) ausgerichtet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß mit jeder der Rändführungen
(62, 64) eine Antriebsvorrichtung (154 bis 164)
zum gleichzeitigen Auseinanderziehen bzw. Annähern der beiden Randführungen relativ zueinander gekoppelt ist*
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g ekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung einen Antrieb (z.B. 158) für eine der Randführungen (64)
zum Verschieben dieser Randführung in beiden Richtungen aufweist, und daß die andere Randführüng (62) durch entsprechende
Verbindungsglieder (z*B. 154, 1-*>6, 16Ö, 168)
mit der ersten Randführung (64) zwangsweise gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb einen mit einer langgestreckten Zahnstange (160) versehenen Liniarmotor
(158) umfaßt, und daß die Verbindungsglieder mit der anderen Randführung (62) gekoppelte, verschiebbare
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Zahnstangen (156, 157) aufweisen, wobei sich jeweils ein Zahnstangenpaar gegenüberliegt und mit einer an der unteren
Druckplatte drehbar angeordneten Ritzelwelle in Eingriff steht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkhalterung (92) der unteren Druckplatte (24) auf einem einen Teil der Eintrittsführung (20) bildenden
und in Längsrichtung des langgestreckten Zuführteils verschiebbaren Schlitten (108) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anhebvorrichtung
(172, 174) für die untere Druckplatte (24) auf einem der Schlitten (108) und der Schwenkhalterung (92) für die
untere Druckplatte angeordnet ist, so daß die Schwenkhalterung (92) der unteren Druckplatte (24) relativ zum
Schlitten (108) verschwenkbar und die untere Druckplatte (24) anhebbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Druckplatte
(22) wenigstens einen vorspringenden Abschnitt (60) aufweist, der so geformt ist, daß er bei kleinster Öffnungsstellung der Randführungen (64) zwischen diese einsetzbar
ist.
12» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der oberen
Schwenkhalterung der oberen Druckplatte (22) eine Anhebvorrichtung zum Anheben der oberen Druckplatte (22) und
deren Schwenkhalterung gekoppelt ist, wobei die Anhebvorrichtung mit der Schwenkhalterung für die obere Druckplatte
derart durch eine federnd vorgespannte Spielausgleichsanordnung (71) gekoppelt ist, daß eine leichte
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Klemmwirkung des langgestreckten Zuführteils zwischen den Druckplatten (22; 24) erzielbar ist»
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 "bis 11, dadurch
* gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Schwenkhalterungen eine quer zur zugehörigen Druckplatte
(22) und mit der Antriebsvorrichtung (72) gekoppelte Schwenkachse (30) aufweist, und daß an jedem Ende der
Schwenkachse (30) BewegungsSteuereinrichtungen (38, 40)
vorgesehen sind, welche das Anheben der zugehörigen Druck:
platte (22) ohne Verkantung in Querrichtung des langgestreckten Zuführteils sicherstellt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet , daß an der Schwenkhalterung einer Druckplatte (22) ein Anschlag (57) derart
angeordnet ist, daß die zugehörige Druckplatte (22) in einer oberen angehobenen Stellung mit der anderen Druckplatte
(24) eine Trichteranordnung bildet, und daß zwischen der zugehörigen Druckplatte (22) und der Schwenkhalterung
Vorspanneinrichtungen (55) vorgesehen sind, welche die Druckplatte (22) nach Aiaheben vom Anschlag
(57) in eine im wesentlichen parallel zum langgestreckten
Zuführteil verlaufende Stellung vorspannen»
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß an der Schwenkhalterung
der einen Druckplatte (22) Federabstützeinrichtungen (75) vorgesehen sind, welche die Druckplatte (22) an gegenüberliegenden
Endabschnitten derart federnd abstützen, daß die Druckplatte eine Betriebstellung in unmittelbarer
Nähe des langgestreckten Zuführteils, jedoch mit Abstand von diesem einnimmt.
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- 1971-03-31 US US00129897A patent/US3740989A/en not_active Expired - Lifetime
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