DE4342684C1 - Schalung zur Herstellung von Betontreppen - Google Patents
Schalung zur Herstellung von BetontreppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalung zur Herstellung von Be
tontreppen, welche die Merkmale nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 aufweist.
Bei einer bekannten Schalung dieser Art (DE 93 01 085 U1) ist
stets mit einer Änderung der Auftrittsbreite eine Änderung der
Stufenhöhe verbunden, während eine Änderung der Stufenhöhe
ohne eine Änderung der Auftrittsbreite erfolgen kann. Für den
Fall, daß nur die Auftrittsbreite geändert werden soll, muß
nachträglich die dabei auch erfolgte Änderung der Stufenhöhe
wieder rückgängig gemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auch die Auf
trittsbreite unabhängig von der Stufenhöhe veränderbar ist.
Diese Aufgabe löst eine Schalung mit den Merkmalen im An
spruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Schalung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Ansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels bei einer Blick
richtung in der Längsrichtung der Schalung,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Schnitt nach
der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen unvollständig dargestellten Schnitt nach
der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 und 5 je einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
aus Fig. 3,
Fig. 6 eine Darstellung des Funktionsprinzips der
beiden Verstellvorrichtungen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der beiden Ver
stellvorrichtungen eines zweiten Ausführungs
beispiels.
Eine Schalung zur Herstellung von Betontreppen, die eine Ände
rung des Auftrittsmaßes, also der Auftrittsbreite, und der
Stufenhöhe gestattet, weist einen auf einem Fußboden 1 stehen
den Rahmen 2 auf, der im Ausführungsbeispiel aus Stahlprofil
schienen gebildet ist. Der Rahmen 2 bildet eine ebene, im Aus
führungsbeispiel horizontale Fläche. In einem gewissen Abstand
von der in Fig. 1 rechts dargestellten Längsseite des Rahmens
2 stehen auf diesem lotrechte, starr mit dem Rahmen 2 verbun
dene Träger 3. An der Innenseite dieser Träger 3 ist im Be
reich ihres oberen Endabschnittes eine obere Lagerschiene 4
und im Abstand vom unteren Ende eine untere Lagerschiene 5
angeordnet. Beide Lagerschienen 4 und 5 sind im Ausführungs
beispiel Flachschienen, deren der anderen Lagerschiene zuge
kehrte Schmalseite sich keilartig verjüngt.
Von einer der Anzahl der Stufen der herzustellenden Treppe
entsprechenden Zahl von Haltern 6 sind alle bis auf einen in
den beiden Lagerschienen 4 und 5 in Schienenlängsrichtung ver
schiebbar gelagert. Der nicht längsverschiebbare Halter 6 be
findet sich am einen Ende der von den Haltern 6 gebildeten
Reihe. Alle Halter 6 weisen einen in Höhe der unteren Lager
schiene 5 parallel zur Oberseite des Rahmens 2 verlaufenden
unteren Schenkel 7 auf, der mit einem in Längsrichtung der
Lagerschiene 5 verlaufenden Querteil 7′ starr verbunden ist,
an dem bei den verschiebbaren Haltern 6 der auf den Trägern 3
zugekehrten Seite zwei Laufrollen 8 fliegend gelagert sind.
Etwas unterhalb der oberen Lagerschiene 4 ist ein parallel zum
unteren Schenkel 7 verlaufender oberer Schenkel 9 vorgesehen,
der starr mit dem unteren Schenkel 7 durch eine vertikale
Traverse 10 und ebenfalls starr mit einem Querteil 9′ verbun
den ist. Wie bei dem Querteil 7′ sind an dem Querteil 9′ auf
der den Trägern 3 zugekehrten Seite fliegend zwei obere Lauf
rollen 12 gelagert. Die Halter 6 haben also eine C-artige
Form.
An der den Trägern 3 abgekehrten Innenseite von wenigstens
zwei der Traversen 10 ist unterhalb des Schenkels 9 und ober
halb des Schenkels 7 je eine Führung 13 festgelegt, welche die
Verschiebbarkeit der Halter 6 in horizontaler Richtung relativ
zueinander nicht beeinträchtigt. In diesen beiden Führungen 13
ist ein hochkant stehender erster Verschieberahmen 14 in hori
zontaler Richtung, also längsverschiebbar geführt. Wie Fig. 1
zeigt, steht von den beiden Längsholmen 14′ des ersten Ver
schieberahmens 14, welche in die Führungen 13 eingreifen, auf
der den Traversen 10 abgekehrten Seite in horizontaler Rich
tung je eine erste Steuerkurvenplatte 15 ab, die alle mit
einem gleich ausgebildeten und angeordneten Steuerschlitz 15′
versehen sind. In den Steuerschlitz 15′ der beiden im Bereich
des vorderen Endabschnittes des ersten Verschieberahmens 14
und in den Steuerschlitz 15′ der beiden im Bereich des hinte
ren Endabschnittes des ersten Verschieberahmens 14 vorgesehe
nen Steuerkurvenplatten 15 greift je ein parallel zu
den Traversen 10 angeordneter Fixierbolzen 16 ein, die von je
einer in den Fig. 3 und 4 nur schematisch dargestellten Halte
rung 17 in der Verschieberichtung des ersten Verschieberahmens
14 sowie in Bolzenlängsrichtung unverschiebbar, jedoch quer
zur Verschieberichtung des ersten Verschieberahmens 14 beweg
bar gehalten werden.
Die beiden Fixierbolzen 16 greifen mit ihren Endabschnitten
nicht nur in die Steuerschlitze 15′, sondern auch in Steuer
schlitze 18′ von je zwei Steuerkurvenplatten 18 ein, welche
von den beiden Längsholmen 19′ eines hochkant angeordneten
zweiten Verschieberahmens 19 in horizontaler Richtung abste
hen. Die Steuerschlitze 18′ haben im Ausführungsbeispiel die
gleiche gekrümmte Form wie die Steuerschlitze 15′. Der paral
lel zum ersten Verschieberahmen 14 angeordnete zweite Ver
schieberahmen 19, dessen Abstand von ersterem von den Positio
nen der Steuerkurvenplatten 15 und 18 bezüglich der Fixierbol
zen 16 abhängt, ist längsbeweglich und querverschiebbar
zwischen den freien Endabschnitten von oberen und unteren
Schwenkarmen 20 gelagert.
In dem unteren Schenkel 7 und dem oberen Schenkel 9 jedes Halters
6 ist im Bereich des freien Schenkelendes eine vertikale
Achse 22 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert. Mit die
ser Achse 22 ist je einer der oberen und der unteren Schwenk
arme 20 fest verbunden. Diese beiden Schwenkarme 20 sind auf
einander ausgerichtet und oberhalb des unteren Schenkels 7
bzw. unterhalb des oberen Schenkels 9 angeordnet, und zwar
derart, daß sie einen spitzen Winkel mit den Längsholmen 19′
einschließen. Dieser spitze Winkel ist bei allen Schwenkarmen
gleich groß. Mit jedem der oberen Schwenkarme 20 und dem auf
ihn ausgerichteten unteren Schwenkarm 20 ist je eine die Auf
trittsfläche einer der Stufen der herzustellenden Treppe be
grenzende Auftrittsflächen-Schalungswand 23 in dem der Achse
22 benachbarten Bereich fest verbunden. Die beiden Schwenkarme
20 jedes Halters 6, die je ein erstes Positionierelement bil
den, tragen im Bereich ihres freien Endes je eine fliegend ge
lagerte Rolle 21, die längsverschiebbar in den benachbarten
Längsholm 19′ eingreifen.
Außer dem oberen und dem unteren Schwenkarm 20 ist auf jeder
Achse 22 drehfest und axial unverschiebbar ein zweiter oberer
und unterer Schwenkarm 24 fest angeordnet, die beide um 90°
gegenüber den Schwenkarmen 20 versetzt sind und je eine die
Stoßfläche einer Stufe begrenzende Stoßflächen-Schalungswand
26 tragen, die in dem der Achse 22 benachbarten Bereich fest
mit den zweiten Schwenkarmen 24 verbunden ist. Daher sind auch
die Schwenkarme 24 Positionierelemente. Die Auftrittsflächen-
Schalungswände 23 stoßen längs ihrer dem zweiten Verschiebe
rahmen 19 abgewandten Längsseite 23′ an der entsprechenden
Längsseite der zugeordneten Stoßflächen-Schalungswand 26 an
oder gehen hier in letztere über.
Am unteren Ende der Auftrittsflächen-Schalungswände 23 und der
Stoßflächen-Schalungswände 26 ist eine Dichtung 27 vorgesehen,
die normalerweise mit Druck an der Oberseite eines ebenen
Schalungsbodens 28 anliegt, der höhenverstellbar und quer zur
Treppenlängsrichtung verschiebbar auf dem Rahmen 2 feststell
bar angeordnet ist. Zur Entlastung der Dichtungen 27 wird der
Schalungsboden 28 vor einer Verstellung der Auftrittsflächen-
Schalungswände 23 und/oder der Stoßflächen-Schalungswände 26
abgesenkt und danach wieder angehoben.
Für die Verschiebung der Halter 6 in Längsrichtung der beiden
Lagerschienen 4 und 5 ist ein Scherentrieb 29 vorgesehen, der
im Ausführungsbeispiel zwischen den Traversen 10 und den Trä
gern 3 angeordnet ist. Jedes der Kreuzungsgelenke des Scheren
triebes 29 ist mit einer der Traversen 10 schwenkbar verbun
den. Der Scherentrieb stellt sicher, daß die Abstände zwischen
zwei benachbarten Traversen 10 bei allen Haltern 6 gleich groß
sind und daß bei einer Änderung alle Halter 6 mit Ausnahme des
in Fig. 3 rechts dargestellten, ortsfesten Halters 6 im erfor
derlichen Maße in Längsrichtung der Lagerschienen 4 und 5 ver
schoben werden.
Für eine Veränderung des Auftrittsmaßes muß sowohl der Abstand
zwischen den Haltern 6 mit Hilfe des Scherentriebes 29 verän
dert als auch der zweite Verschieberahmen 19 in der gleichen
Richtung wie die Halter 6 verschoben werden. Für diese Längs
verschiebung sind im Ausführungsbeispiel zwei Zahnstangen 30
und 31 vorgesehen, die sich in der Verschieberichtung erstrec
ken und mit einem Zahnrad 32 bzw. einem im Durchmesser kleine
ren Zahnrad 33 kämmen, die beide drehfest auf einer Antriebs
welle 39 angeordnet sind. Andererseits ist die Zahnstange 30
gelenkig mit dem beweglichen Ende des Scherentriebes 29, die
Zahnstange 31 gelenkig mit dem zweiten Verschieberahmen 19
verbunden. Je größer die Anzahl der Halter 6 ist, desto größer
ist die Längsverschiebung der Zahnstange 30 im Vergleich zur
Längsverschiebung der Zahnstange 31 zu wählen.
Da für eine Veränderung der Stoßfläche, also der Stufenhöhe,
es nicht genügt, den ersten Verschieberahmen 14 in Längsrich
tung der Lagerschienen 4 und 5 zu verschieben, sondern auch
eine Verschiebung der Halter 6 und des zweiten Verschieberah
mens 19 notwendig ist, sind im Ausführungsbeispiel die die
Zahnräder 32 und 33 tragende Antriebswelle 39 und der dieser
zugeordnete Drehantrieb auf einem Wagen 34 angeordnet, der auf
den beiden Lagerschienen 4 und 5 verschiebbar geführt ist.
Dieser Wagen 34 trägt einen zweiten Drehantrieb, auf dessen
parallel zur Antriebswelle 39 des anderen Drehantriebes ange
ordneten Antriebswelle 39′ zwei Zahnräder 35 und 36 fest ange
ordnet sind, von denen letzteres einen kleineren Durchmesser
als ersteres hat. Mit dem im Durchmesser größeren Zahnrad 35
kämmt eine Zahnstange 37, die an ihrem einen Ende an einem
ortsfesten Bock 38 angelenkt ist, weshalb eine Drehbewegung
des Zahnrades 35 eine Längsverschiebung des Wagens 34 bewirkt.
Mit dem im Durchmesser kleineren Zahnrad 36 kämmt eine Zahn
stange 37′, die andererseits schwenkbar mit dem ersten Ver
schieberahmen 14 verbunden ist.
Eine die Schalung der Treppenunterseite bildende vordere
Schalungswand 40 ist in vertikaler Lage an einer Stützkon
struktion 41 festgelegt, welche quer zur Längserstreckung der
herzustellenden Treppe verschiebbar auf dem Rahmen 2 angeord
net ist und in einer Position, in welcher die vordere Scha
lungswand 40 am Schalungsboden 28 dicht anliegt, mittels einer
Riegelvorrichtung 42 mit dem Schalungsboden 28 verriegelbar
ist. Auch der Wagen 34 und die beiden Antriebswellen 39 und
39′ sind in jeder wählbaren Stellung feststellbar.
Das Prinzip der Wirkungsweise der Verstellvorrichtung für eine
Änderung der Auftrittsbreite ohne eine Änderung der Stufenhöhe
und der Verstellvorrichtung für eine Änderung der Stufenhöhe
ohne eine Änderung der Auftrittsbreite sei zunächst anhand der
Darstellung gemäß Fig. 6 erläutert. Die Verschiebbarkeit der
Achsen 22 zusammen mit den Haltern 6 in Längsrichtung der
Lagerschienen 4 und 5 ist in Fig. 6 durch eine ortsfeste Füh
rungsschiene 43 für die Achsen 22 mit Ausnahme der am einen
Ende der Reihe vorgesehenen Achse 22′ dargestellt. Statt der
Auftrittsflächen-Schalungswände 23 sind nur die diese tragen
den Schwenkarme 20 und statt der Stoßflächen-Schalungswände 26
nur die letztere tragenden Schwenkarme 24 dargestellt, welche
den Schwenkarm 20 der benachbarten Stufe kreuzen. Die parallel
zur ortsfesten Führungsschiene 43 dargestellte Führungsschiene
44, die nur quer zu ihrer Längserstreckung bewegbar ist,
repräsentiert die Querverschiebbarkeit des zweiten Verschiebe
rahmens 19. Dessen Längsverschiebbarkeit wird durch eine mit
einer strichpunktierten Linie dargestellte Stange 45 und die
an den beiden Endabschnitten der Stange 45 festgelegten Steu
erkurvenplatten 18 repräsentiert. Auch der erste Verschiebe
rahmen 14 ist als eine Stange 46 dargestellt, an deren Endab
schnitten die Steuerkurvenplatten 15 festgelegt sind, deren
Steuerkurve sich an je einem ortsfesten Stützpunkt 47 abstüt
zen. Wie Fig. 6 ferner zeigt, kann man die Zahnräder 35 und 36
statt am Wagen 34 am Bock 38 vorsehen, da hierdurch die Wir
kungsweise keine Änderung erfährt.
Soll beispielsweise das Auftrittsmaß gegenüber der Einstellung
gemäß Fig. 6 verringert werden, dann werden die Zahnräder 32
und 33 im Gegenuhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß
Fig. 6 gedreht. Dadurch bewegt die Zahnstange 30 das mit ihr
gekoppelte Ende des Scherentriebes 29 gegen das unverschieb
liche Ende hin. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen
zwei benachbarten Achsen 22 und im gleichen Maße auch das Auf
trittsmaß, das bei einer Darstellung gemäß Fig. 6 der Länge
des Schwenkarmes 20 von der Achse 22 bis zur Kreuzung mit dem
Schwenkarm 24 entspricht. Da dann, wenn nur der Scherentrieb
29 betätigt werden würde, sich die Stufenhöhe reduzieren wür
de, werden mittels der Zahnstange 31 und der Stange 45 die
Steuerkurvenplatten 18 ebenfalls nach rechts bei einer Blick
richtung gemäß Fig. 6 verschoben, allerdings in einem geringe
ren Maße als die Zahnstange 30. Diese Verschiebung der Steuer
kurvenplatte 18 hat eine Vergrößerung des Abstandes der Füh
rungsschiene 44 von der ortsfesten Führungsschiene 43 zur
Folge, wodurch die Schwenkarme 20 und im gleichen Maße die
Schwenkarme 24 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt werden,
und zwar in einem solchen Maße, daß die Stufenhöhe trotz der
Verringerung des Auftrittsmaßes konstant bleibt.
Entsprechend werden bei einer Vergrößerung des Auftrittsmaßes
durch eine Verschiebung der Achsen 22 nach links, bei einer
Blickrichtung gemäß Fig. 6, die beiden Steuerkurvenplatten 18
ebenfalls in diese Richtung bewegt, wodurch der Abstand der
Führungsschiene 44 von der ortsfesten Führungsschiene 43 ver
ringert wird. Durch die damit hervorgerufene Schwenkbewegung
der Schwenkarme 20 und 24 im Uhrzeigersinn bei einer Blick
richtung gemäß Fig. 6 wird verhindert, daß bei der Vergröße
rung der Auftrittsbreite die Stufenhöhe vergrößert wird.
Sofern die Stufenhöhe ohne eine Veränderung des Auftrittsmaßes
verringert werden soll, müssen die Schwenkarme 20 und 24 im
Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 6 geschwenkt
werden. Erreicht wird dies durch eine Verschiebung der Steuer
kurvenplatten 15 nach rechts bei einer Blickrichtung gemäß
Fig. 6, weil hierdurch die Führungsschiene 44 quer zu ihrer
Längserstreckung gegen die ortsfeste Führungsschiene 43 hin
bewegt wird. Um die hierbei auftretende Vergrößerung des Auf
trittsmaßes wieder zu kompensieren, wird gleichzeitig der
Wagen 34 in der gleichen Richtung bewegt. Dies hat zur Folge,
daß sich in gleichem Maße die beiden Zahnstangen 30 und 31
nach rechts, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 6, verschie
ben, wodurch eine Reduzierung des Auftrittsmaßes in dem Maße
erreicht wird, in dem es durch die Verringerung der Stufenhöhe
vergrößert worden ist. Entsprechend wird bei einer Verschie
bung der Steuerkurvenplatten 18 nach links zum Zwecke einer
Vergrößerung der Stufenhöhe die dabei bewirkte Reduzierung des
Auftrittsmaßes durch eine Verschiebung der Steuerkurvenplatten
18 in der gleichen Richtung kompensiert, so daß auch in diesem
Falle nur die Stufenhöhe verändert wird.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Zahnstange 30 an dem den kleinsten Abstand vom Wagen
34 aufweisenden Halter 6 angelenkt, weshalb in Verbindung mit
dem Scherentrieb 29 auch hier eine Längsverschiebung der Zahn
stange 30 zu einer Änderung des Abstandes der Achsen 22 von
einander führt. Da die Zahnstange 31 gleichzeitig den zweiten
Verschieberahmen 19 mit seinen Steuerkurvenplatten 18 ver
schiebt, was eine Querverschiebung der Fixierbolzen 16 und
durch diese eine Querverschiebung des zweiten Verschieberah
mens 19 zur Folge hat, wird also auch hier bei einer Änderung
des Auftrittsmaßes die Stufenhöhe konstant gehalten. Entspre
chendes gilt bei einer Änderung der Stufenhöhe, wozu die Zahn
stange 37′ nach links oder rechts bei einer Blickrichtung ge
mäß Fig. 2 verschoben werden muß, weil hierdurch die Zentrier
zapfen 16 den zweiten Verschieberahmen 19 je nach Verschiebe
richtung gegen die Achsen 22 hin- oder von diesen wegbewegen.
Die hierdurch bewirkte gleichsinnige Schwenkbewegung der
Schwenkarme 20 und 24 würde, wie bereits erläutert, zu einer
Änderung des Auftrittsmaßes führen. Um dieses konstant zu
halten, verschiebt die Zahnstange 37 den Wagen 34, wodurch
auch die Zahnstangen 30 und 31 im gleichen Maße wie der Wagen
34 verschoben werden. Die dadurch bewirkte Verschiebung der
Halter 6 und des zweiten Verschieberahmens 19 sorgt dafür, daß
das Auftrittsmaß konstant bleibt.
Damit die Auftrittsflächen-Schalungswände 23 und die Stoß
flächen-Schalungswände 26 sich an die Änderungen des Auf
trittsmaßes bzw. der Stufenhöhe anpassen können, sind sie, wie
Fig. 5 zeigt, beim Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet.
Nur die Teile 23′ und 26′, welche an der der Achse 22 benach
barten Längskante zusammenstoßen und hier miteinander verbun
den oder einstückig ausgebildet sind, sind fest mit den
Schwenkarmen 20 bzw. 24 verbunden. Die beiden anderen Teile
23′′ und 26′′, welche an der durch die sich kreuzenden Schwenk
arme definierten Kante zusammenstoßen und hier miteinander
verbunden oder einstückig ausgebildet sind, liegen lose an den
Schwenkarmen 20 bzw. 24 an, damit sie in Längsrichtung der sie
tragenden Schwenkarme verschiebbar sind. Diese Teile 23′′
und 26′′ können an der von den sich kreuzenden Schwenkarmen
definierten Kante in Anlage gehalten werden, beispielsweise
mittels langgestreckter Spannelemente 55, welche andererseits
mit einem Stab 56 verbunden sind, der an den Schwenkarmen in
der in Fig. 5 dargestellten Weise abgestützt ist. Den
Zwischenraum variabler Breite zwischen den Teilen 23′ und 23′′
bzw. 26′ und 26′′ kann man mittels je eines Ausgleichsgummis 57
überbrücken, der mit den Schalungswandteilen verbunden ist.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich nur durch andere Antriebsmittel für die Längsverschiebung
der nicht dargestellten Halter 6, welche wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel durch einen Scherentrieb 129 miteinander
verbunden sind, und für die Querverschiebung des einzigen vor
handenen Verschieberahmens 144, in dem die Rollen 21 längsver
schiebbar geführt sind, welche an den Schwenkarmen 20 vorge
sehen sind.
Zum leichteren Verständnis sind im folgenden für sich ent
sprechende Teile um 100 größere Bezugszahlen verwendet. Der
Wagen 134, der dem Wagen 34 entspricht, ist längsverschiebbar
auf den Lagerschienen 104 und 105 der nicht dargestellten
Träger 3 gelagert. Für die Betätigung des Scherentriebes 129
ist ein erster Arbeitszylinder 130 vorgesehen, der einerseits
am Wagen 134 und andererseits am beweglichen Ende des Scheren
triebs 129 angelenkt ist. Er ersetzt die Zahnstange 30 und das
Zahnrad 32 sowie dessen Drehantrieb. Ein zweiter Arbeitszylin
der 137 verschiebt den Wagen 134 relativ zum Bock 138. Statt
des zweiten Verschieberahmens und der an ihm vorgesehenen
Steuerkurvenplatten ist mit dem beweglichen Ende des Scheren
triebs eine nur in dessen Längsrichtung vom ersten Arbeits
zylinder 130 verschiebbare Steuerkurvenplatte 118 vorgesehen.
Statt des zweiten Verschieberahmens mit seinen Steuerkurven
platten ist eine Steuerkurvenplatte 115 vorhanden, die nur in
der Verschieberichtung des Wagens 134 von diesem bewegbar ist.
An der Steuerkurve 118′ der Steuerkurvenplatte 118 liegt eine
Rolle eines ortsfest angeordneten ersten Steuerkolbens 150 an,
welcher einen dritten Arbeitszylinder 151 steuert, der einer
seits an ein ortsfestes Bauteil der Schalung und andererseits
an dem quer zu seiner Längsrichtung verschiebbaren Verschiebe
rahmen 144 für die Rollen 21 angelenkt ist. Damit die Bewegung
des dritten Arbeitszylinders 151 in beiden Bewegungsrichtungen
den Bewegungen des Steuerkolbens 150 entspricht, sind sowohl
der Steuerkolben 150 als auch der dritte Arbeitszylinder 151
doppelt wirkend ausgebildet und über zwei Leitungen 152 mit
einander verbunden.
Ferner ist mit dem dritten Arbeitszylinder 151 über zwei
Steuerleitungen 153 ein doppelt wirkend ausgebildeter zweiter
Steuerkolben 154 verbunden, der eine an der Steuerkurve 115′
der Steuerkurvenplatte 115 anliegende Rolle aufweist. Deshalb
wird die durch die Steuerkurve 115′ erzwungene Stellung des
zweiten Steuerkolbens 154 zwangsläufig auf den dritten Ar
beitszylinder 151 übertragen. Somit läßt sich auch bei dieser
Ausführungsform eine Änderung des Auftrittsmaßes ohne eine
Änderung der Stufenhöhe und eine Änderung der Stufenhöhe ohne
eine Änderung des Auftrittsmaßes durchführen.
Claims (9)
1. Schalung zur Herstellung von Betontreppen mit den Scha
lungswänden für die Auftrittsfläche und die Stoßfläche je
einer Stufe zugeordneten Positionierelementen, die oberhalb
eines Schalungsbodens in einer zickzackförmigen Reihe im
Wechsel aufeinanderfolgend angeordnet, je um eine zum Scha
lungsboden lotrechte Achse schwenkbar in einer Halterung
gelagert und sowohl hinsichtlich ihrer Winkellage als auch
hinsichtlich des Abstandes der benachbarten Achsen vonein
ander zur Einstellung der Stufenhöhe und der Auftritts
breite mittels einer ersten und einer zweiten Verstellvor
richtung gemeinsam verstellbar und in wählbaren Stellungen
feststellbar sind, wobei die erste Verstellvorrichtung für
eine Änderung der Stufenhöhe ohne eine Änderung der Auf
trittsbreite ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Verstellvorrichtung (18, 19, 29 bis 33; 115,
129, 130, 134, 150) für eine Änderung der Auftrittsbreite
ohne eine Änderung der Stufenhöhe ausgebildet ist, daß ein
Schwenkantrieb (14, 15, 18, 19) vorgesehen ist, der einer
seits mit jeder der Achsen (22) und/oder deren Positionier
elementen gekuppelt und andererseits mittels des Antriebs
teils (30 bis 37, 39, 39′) beider Verstellvorrichtungen be
tätigbar ist, daß der Schwenkantrieb für jede der Achsen
(22) einen Schwenkarm (20) aufweist, alle Schwenkarme einen
spitzen Winkel gleicher Größe mit der Verschieberichtung
der Achsen (22) einschließen und in gleichem Abstand von
der zugeordneten Achse (22) schwenkbar und längsverschieb
bar in einer zur Verschieberichtung der Achsen (22) paral
lelen Führung (19′, 44, 144) geführt sind, deren Abstand
von der Führung (4, 5) der Achsen (22) zum Zwecke der Ver
schwenkung der Schwenkarme (20) veränderbar ist, und daß
für eine Querverschiebung der geradlinigen Führung (19′,
44, 144) der Schwenkarme (20) zwei in Längsrichtung dieser
Führung verschiebbare Schieber (14, 19) mit wenigstens je
einer die Querverschiebung bestimmenden Steuerkurve (15,
18; 115, 118) vorgesehen sind.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen (22) in einer geraden Führung (4, 5; 104, 105) ge
führt und mit einer die Abstände zwischen unmittelbar be
nachbarten Achsen (22) gleich groß sowie bei einer Änderung
um den gleichen Betrag verändernden Koppeleinrichtung (29;
129) verbunden sind.
3. Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppeleinrichtung als Scherentrieb (29; 129) ausgebildet
ist.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkarm (20) sich in der Erstreckungs
richtung eines der beiden Positionierelemente erstreckt
oder eines der Positionierelemente (20, 24) bildet.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß von den Positionierelementen (20, 24) mit
Ausnahme der die beiden Enden der Reihe bildenden Positio
nierelementen jeweils das der Auftrittsfläche zugeordnete
Positionierelement (20) mit dem unmittelbar benachbarten,
der Stoßfläche zugeordneten Positionierelement (24) unter
Einschluß eines Winkels von 90° einstückig ausgebildet oder
starr verbunden ist und daß diese Paare von Positionier
elementen (20, 24) im Bereich der Winkelspitze von der zu
geordneten Achse (22) getragen werden.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Steuerkurve (15′) des einen Schiebers
(14) auf einer Steuerkurve (18′) des anderen Schiebers (19)
zum Zwecke der Addition der von den beiden Steuerkurven
(15′, 18′) bestimmten Querverschiebungsbeträge abgestützt
ist.
7. Schalung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Addi
tion der durch die Steuerkurven (115′, 118′) festgelegten
Querverschiebungsbeträge mit Hilfe wenigstens eines hydrau
lischen Arbeitszylinders (151) und diesen steuernder, hy
draulischer, die Steuerkurven (115′, 118′) abtastender
Steuerkolben (150, 154).
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Verstellvorrichtungen einen in
Richtung der Führung (4, 5; 43) für die Achsen (22) beweg
baren und in wählbaren Positionen feststellbaren Wagen (34;
134) aufweisen, an den über je eine in beiden Bewegungs
richtungen formschlüssige Mitnahmevorrichtung (30, 31, 37′)
sowohl die Koppeleinrichtung (29; 129) als auch der
Schwenkantrieb angekoppelt sind.
9. Schalung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnahmevorrichtungen als Koppelstangen (30, 31, 37′) aus
geführt sind, die wenigstens auf einem Teil ihrer Länge als
Zahnstangen ausgebildet sind, und daß diese Zahnstangen mit
je einem Zahnrad (32, 33, 36) von zwei Drehantrieben in
Eingriff stehen, von denen wenigstens der eine (32, 33) auf
dem Wagen (34) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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DE4342684A DE4342684C1 (de) | 1993-12-15 | 1993-12-15 | Schalung zur Herstellung von Betontreppen |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19816720C1 (de) * | 1998-04-16 | 1999-07-22 | Harald Schahl | Einstellbare Schalungsvorrichtung zur Herstellung einer Treppe |
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Patent Citations (1)
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EP1033215A3 (de) * | 1999-02-23 | 2001-06-13 | Tarmac Heavy Building Materials UK Limited | Vorrichtung zum Herstellen von Treppen |
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