DE2644806B2

DE2644806B2 - Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft

Info

Publication number: DE2644806B2
Application number: DE2644806A
Authority: DE
Inventors: Ernst 2400 Luebeck Warncke
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1976-10-05
Filing date: 1976-10-05
Publication date: 1979-04-05
Also published as: FR2366846A1; US4253454A; GB1562657A; SE7711101L; FR2366846B1; DE2644806A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft mit einem rostartig gebogenen Hochdruckrohr als Druckgasbehälter.

Die Atemschutzgeräte auch mit Kreislauf der Atemluft werden von dem Benutzer immer unter besonders widrigen Umständen getragen. Dabei sollen sie ihm in einer unatembaren Umgebungsatmosphäre über einen langen Zeitraum den Aufenthalt und auch eine körperliche Arbeit ermöglichen. Die zu verrichtende Arbeit ist schwer. Die zu passierenden Durchgänge, wie z. B. im Bergbau, sind oft eng und niedrig. Die Atmungsgeräte müssen daher leicht, klein und bequem zu tragen sein.

Ein bekanntes Kreislaufgerät mit Regeneration der Atemluft enthält in einem Gerätegehäuse als Einbauelement den Drucksauerstoffbehälter aus einem Hochdruckrohr, das nach Art einer Wickelfeder quer zu seiner Längsachse aufgewickelt ist, so daß sich u. a. die Form einer Spirale ergeben kann. Sie ist außerdem in der Längsachse gekrümmt, so daß sie sich der Rückenplatte des Gehäuses anschmiegt. Vor dem Drucksauerstoffbehälter ist der Atembeutel angeordnet. Die Regenerationspatrone befindet sich in dem Gerätegehäuse oberhalb des Drucksauerstoffbehälters. Sie ist damit in dem Gehäuse unmittelbar gegenüber dem Rücken des Trägers angeordnet. Damit wird der bei der Entspannung des Sauerstoffs entstehende Temperaturabfall nicht zur Kühlung der Regenerationspatrone, die sich im Betrieb bis auf etwa 100⁰C erwärmen kann, ausgenutzt. Das Kreislaufgerät wird, wenn auch nicht dargestellt, über eine Gurteinrichtung, die an dem Gehäuse befestigt ist, getragen. Das Kreislaufgerät ist zwar flach, durch die Anordnung der Regenerationspatrone oberhalb des Drucksauerstoffbehälters jedoch sehr lang. Sehr nachteilig ist der oben genannte fehlende Wärmeschutz, es ist nicht einmal eine andere Isolation erkennbar (DE-PS 6 15 890).

Ein weiteres Atemschutzgerät besitzt einen als flachen Bauteil ausgebildeten Preßgasvorratsbehälter. Es handelt sich um ein Injektorgerät, mit dem die Außenluft zur Atmung angesaugt wird. Der Injektor wird dabei mit Gas aus dem Preßgasvorratsbehälter betrieben. Der Preßgasvorratsbehäller besteht entweder aus einzelnen kleineren Druckgasbehältern, die durch Verbindungsrohre miteinander verbunden sind, oder er ist in einer anderen Ausführung aus zwei zusammengeschweißten Blechplatten hergestellt, die beide mit unter sich verbundenen Eindrückungen versehen sind, die nach dem Zusammenschweißen

ίο kommunizierende Preßgas Vorratsräume bilden. Die Blechplatten können, wie auch die einzelnen kleinen Druckgasbehälter, der Körperform des Trägers angepaßt sein. Die weiteren Armaturen, wie Injektor, Druckminderer usw., können teilweise auf der einen, teilweise auf der anderen Seite des Preßgasvorratsbehälters angeordnet sein. Der flächenhafte Preßgasvorratsbehälter kann als Traggestell ausgebildet sein. Dabei können die Tragegurte unmittelbar an ihm angreifen. Die erstgenannte Ausführung des Preßgasvorratsbehäl ters ist durch die Verbindungsrohre sehr aufwendig. Zur Befestigung der Tragegurte ist ein besonderer Tragrahmen erforderlich. Die Ausführung des Preßgasvorratsbehälters aus den geschweißten Platten ist fertigungstechnisch in einer wirtschaftlichen Menge nicht zu realisieren, denn wenn sich der Hochdruck nicht von größeren Flächen als auf die einzelnen Hohlräume auswirken soll, dann muß die Schweißung zwischen den einzelnen Höhlräumen gasdicht sein, um dem relativ hohen Druck Stand zu halten. Die Verwendung dieses Preßgasvorratsbehälters in einem Kreislaufgerät, also auch mit Regenerationspatrone ist nicht gelöst, eine Lösung ist aus der Anordnung auch nicht erkennbar (DE-PS9 71689).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft klein, leicht und mit Wärmeschutz gegenüber der Regenerationspatrone auszubilden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das rostartig gebogene Hochdruckrohr als Trage gesteil ausgebildet ist und mit einer Schutzschale, die die Elemente Atembeutel, Regenerationspatrone, Druckminderer und Lungenautomat mit den Verbindungselementen enthält, verbunden ist. Vorteilhaft ist es, wenn das Tragegestell mit seinem oberen Teil die Regenera tionspatrone gegenüber dem Träger abdeckt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Atemschutzgerät klein und leicht ausgeführt werden kann. Das Druckrohrsystem mit seiner flachen Ausbildung und der Anpassung an

so den Träger ist viel weniger raumaufwendig, als die bisherige Druckgasflasche und auch die bekannten Ausbildungen aus Druckrohren. Es entfällt außerdem der bisher notwendige Boden des Gerätegehäuses, der zusätzlich aufträgt. Der bei der Gasentnahme und der daraus resultierenden Druckentspannung entstehende Temperaturabfall kühlt den Druckgasbehälter. Durch die Anordnung zwischen dem Träger und der sehr warm werdenden Regenerationspatrone wird deren Wärme vom Träger abgehalten und damit dessen schwere

Arbeiterleichtert.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind Schultergurte und Untergurte an einem äußeren Rohr des Tragegestelles angebracht. Die vorteilhafte unmittelbare Befestigung der Tragegurte an dem Druckgasbehäl- ter als Grundelement des Atemschutzgerätes unterstützt weiterhin zusätzlich die Lösung der Aufgabe nach einem kleinen und leichten Atemschutzgerät. Dem gleichen Ziel dient die Lösung, nach der das

Tragegestell aus Einzelrohren besteht, die in einer Sammelleiste zusammengefaßt und miteinander verbunden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 das Atemschutzgerät im Längsschnitt;

F i g. 2 einen Druckgasbehälter;

F i g. 3 eine weitere Ausführung eines Druckgasbehälters.

Das Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft und Druckgasbehälter in Form eines Tragegestells 12 nach F i g. 1 enthält den Atembeutel 1 und darüber angeordnet die Regenerationspatrone 2. Das rostartig gebogene Hochdruckrohr, das als Tragegestell 12 ausgebildet ist, is bildet das Grundgestell des Atemschutzgerätes. Es ist dem Träger angeformt und trägt in der Schutzschale 5 die übrigen Elemente. Dabei sind der Druckminderer 3 und der Lungenautomat 4 seitlich des AtPtnbeutels 1 angeordnet Das Tragegestell 12 trennt in seinem oberen Teil 13 die sich während des Betriebes erwärmende Regenerationspatrone 2 wärmetechnisch von dem Träger. Das Tragegestell 12 ist von der Schutzschale 5 abnehmbar.

Die F i g. 2 und 3 zeigen Druckgasbehälter in Form eines» Tragegestelles in verschiedener Ausbildung. Der Grundbaustein ist in beiden Fällen ein Druckgasrohr aus einem hochfesten Material, wie z. B. nichtrostendem Stahl. An dem äußeren Rohr 7, das gegebenenfalls noch zusätzlich verstärkt sein kann, sind die Schultergurte 8 und die Untergurte 9 befestigt Der Hochdruckanschluß 10 an dem Druckgasbehälter kann an beliebiger Stelle angebracht sein, die sich aus der günstigen Anordnung des Druckminderers 3, der an ihm angeschlossen ist, und den weiteren Armaturen ergibt. Die F i g. 3 zeigt eine ähnliche Ausbildung des Hochdruckbehälters als Tragegestell. Es ist jedoch eine Sammelleiste 11 vorhanden, die die Einzelrohre miteinander verbindet Dies kann bei besonderen Belastungen durch den Untergurt 9 zur Vermeidung von Deformationen oder Verspannungen von Vorteil sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft mit einem rostartig gebogenen Hochdruckrohr als Druckgasbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das rostartig gebogene Hochdruckrohr als Tragegestell (12) ausgebildet ist und mit einer Schutzschale (5), die die Elemente Atembeutel (1), Regenerationspatrone (2), Druckminderer (3) und Lungenautomat (4) mit den Verbindungselementen enthält, verbunden ist

2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragegestell (12) mit seinem oberen Teil (13) die Regenerationspatrone (2) gegenüber dem Träger abdeckt

3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schultergurte (3) und Untergurte (9) an einem äußeren Rohr (7) des Tragegestelles (12) angebracht sind.

4. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragegestell (12) aus Einzelrohren besteht, die in einer Sammelleiste (11) zusammengefaßt und miteinander verbunden sind.