DE2632846A1

DE2632846A1 - Brennofen, insbesondere vakuumbrennofen fuer dentalkeramische zwecke

Info

Publication number: DE2632846A1
Application number: DE19762632846
Authority: DE
Inventors: Ludwig Ing Pfaffenbauer
Original assignee: Dentaire Ivoclar
Current assignee: Dentaire Ivoclar
Priority date: 1975-07-31
Filing date: 1976-07-21
Publication date: 1977-02-17
Also published as: ATA597075A; US4139341A; AT352863B; DE2632846C3; DE2632846B2

Description

Etablissement Dentaire j 6, Juli 1976

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FL-9494 Schaan ; Unsere Akte: 2657 -I- 9650

Patentanmeldung

Brennofen, insbesondere Vakuumbrennofen für dentalkeramische Zwecke ι

Brennöfen für dentalkeramische Zwecke werden bisher automatisch beschickt. Dabei', wird das Brenngut von Hand aus auf einen sich außerhalb des Ofens befindlichen Brenntisch oder Brenngutsockel aufgesetzt, wonach dieser Brenntisch oder Brenngutsockel ©ntwa&er in waagrechter oder in | lotrechter Richtung in die Brennkammer eingefahren wird. Die Transporteinrichtung', erhöht selbstverständlich den erforderlichen technischen!Aufwand und bringt bei lotrechter Bewegung des Brenntisches bzw. Brenngutsockels, eine beträchtliche Vergrößerung j der Bauhöhe, bei waagrechter Tischförderung <eine entsprechende Zunahme der Breitenmaße des Ofens mit sich. Es besteht auch die Gefahr, daß das Brenngut bei der Tisch- bzw. Sockelbewegung umkippt oder verschoben wird und daß auch der aus der Brennkammer ausgefahrene Brenntisch bzw. Brenngutsockel nicht voll zugänglich ist. Schließlich ergeben sich jeweils zwischen zwei Bränden verhältnismäßig lange Abkühlpausen, da die Beschickungsöffnung der Brennkammer vergleichsweise klein ist.

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ORlGiNA INSPECTED

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Brennöfen, die sich insbesondere für dentalkeramische Zwecke eignen, sind ferner aus den USA-Patentschriften 569 911 und 657 202 bekannt. Diese bestehen aus einem j Unterteil und einem an diesem angelenkten, aufklapp- ; baren Oberteil, wobei beide Teile mit Heizeinrichtungen versehen sind. Wird der Ofenoberteil hochgeklappt, so bleibt das Brenngut in einer Vertiefung des Ofenunterteils liegen, weshalb die Zugänglichkeit zum Brenngut und die Manipulation mit dem Brenngut bei geöffnetem Ofen durch die das Brenngut zu mindest teilweise seitlich abschirmenden Wänden; des Ofenunterteils beeinträchtigt ist. j <

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle diese ■ Mängel zu beseitigen und einen Brennofen, insbesondere einen Vakuumbrennofen für cfcntalkeramische Zwecke, mit einem Unterteil und einem an diesem angelenkten, auf- I klappbaren Oberteil zu schaffen, der mit vermindertem ι technischem Aufwand hergestellt werden kann, geringere Abmessungen aufweist, eine gute Zugänglichkeit zum ; Brenngutsockel gewährleistet und nur vernachlässigbar | kurze Abkühlpausen erfordert. !

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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß sich im Unterteil des Ofens ein unbeweglicher Brenngutsockel befindet, dessen Auflagefläche etwa in Höhe bzw. oberhalb des oberen Randes des Unterteils angeordnet ist, und im Oberteil eine Brennkammer ausgespart ist, die vorzugsweise an der Decke eine Heizeinrichtung aufweist.

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Bei hochgeklapptem Oberteil ist der im Unterteil befindliche Brenngutsoekel gut zugänglich, und es braucht das Brenngut nach dem Aufsetzen auf den Brenngutsockel nicht mehr bewegt zu werden, so daß ein Umkippen oder Verschieben ausgeschlossen ist. Es erübrigt sich die aufwendige Transportautomatik für den Brenntisch bzw. Brenngutsockel, denn es genügt, den hochgeklappten Oberteil nach dem Einsetzen ---"- des Brenngutes von Hand aus zu schließen. Die Bauhöhe und auch die sonstigen Maße des Ofens sind sehr gering. Nach dem Brennen ist das Brenngut bei hochgeklapptem Oberteil leicht zugänglich und kühlt rascher ab, da sich die Heizeinrichtung nur im Oberteil befindet. Die Heizeinrichtung kann während der Entfernung des Brenngutes und während des Einsetzens von neuem Brenngut eingeschaltet bleiben, so daß die Zeit für das Wiederaufheizen der Brennkammer verkürzt werden kann. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß bei einer Beschädigung der Heizeinrichtung nur der Oberteil abgenommen bzw. ausgewechselt werden muß. i

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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist am Ober- und j Unterteil ein dem Oberteil selbsttätig aufklappender Federzylinder od.dgl. angelenkt, so daß sich nach dem Lösen des Verschlusses der Oberteil von selbst hebt. Dabei kann!der .ti'... Federzylinder zugleich als hydraulischer Dämpfer für 4Ie Aufklappbewegung ausgebildet sein, um einen langsamen und ruckfreien Bewegungsablauf zu sichern.

Besonders zweckmäßig ist j es, wenn der Oberteil erfindungsgemäß in der Schließstellung mittels eines Elektromagneten festhaltbar ist, weil dann bloß der Erregerstrom abgeschaltet zu werden braucht, um den Verschluß zu lösen und das selbständige Öffnen des Ofens herbeizuführen. Auch entfallen dabei jegliche mehr oder weniger komplizierte Verriegelungsvorrichtungen zwischen Ober- und Unterteil.

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In der Zeichnung ist der !Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 und 2 einen Vakuumbrennofen im geschlossenen und geöffneten Zustand jeweils im Vertikalschnitt.

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Der vorzugsweise zylindrische Gehäuseunterteil 1 ist
im nicht dargestellten Ofenrahmen, der auch die Regel- und Steuerelemente sowie .'die Einrichtungen zur Erzeugung, Aufrechterhaltung und Unterbrechung des Vakuums trägt, fest eingebaut und mit Isoliersteinen 2 ausgekleidet.
An der Oberseite befindet sich in der Mitte der unbewegliche Brenngutsoekel 3» dessen Auflagefläche etwa in j der Höhe des oberen Randes angeordnet ist. Auf den [ Brenngutsoekel wird das Brenngut von Hand aufgebracht. Die Auflagefläche des BrenngutsockeIs kann aber auch j etwas über den oberen Rand hinausragen. Die" Definition "unbeweglicher Brenngutsockel" soll auch diejenigen j Fälle mit umfassen, in denen der Brenngutsoekel mit i dem Isolierstein nicht in einem Stück gefertigt, sondern auf diesem als getrenntes Teil angebracht ist. Diese . Ausführungsform hat den v!orteil, daß der Brenngut sock el

leicht durch einen neuen !ausgetauscht werden kann, wenn

er beispielsweise durch eine niedrigschmelzende Komponente des Brenngutes verunreinigt ist. j

Am Gehäuseunterteil 1 ist mittels eines Scharniers 4 ein Gehäuseoberteil 5 angelenkt, der ebenfalls mit Isoliersteinen 6 ausgekleidet ist und in dem die Brennkammer 7 ausgespart ist. Die Decke der Brennkammer 7 wird von einem Heizleiterträger 8 mit Heizwendeln ,9 gebildet. Ein Elektromagnet 10, hält das Ofengehäuse während des Brennprogramms geschlossen. Die Gehäusetrennfuge wird durch einen O-Ring 12 vakuumdicht gehalten. Am Ober- und Unterteil 1, 5 ist ein Federzylinder 13 angelenkt. Wird nach Ablauf des Brennprogramms der

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Elektromagnet 10, 11 abgeschaltet, so klappt nach erfolgtem Druckausgleich (durch eine nicht dargestellte Leitung) der Oberteil 5, ,6 durch den Federzylinder 13 selbständig hoch. Dabei befindet sich im Innern des i Federzylinders 13 ein weiterer Zylinder 14, der mit ; einem hydraulischen Mittel gefüllt und durch eine ! Kolbenplatte 15 in zwei Räume unterteilt ist. Die j Kolbenplatte 15 weist ein nicht dargestelltes Drosselt ventil auf. Sobald beim Hochklappen des Oberteils 5y~6 der als Tauchkolben wirkende Stab 16 in den unteren i Raum des Zylinders 14 eindringt, wird Flüssigkeit ver-f drängt und muß durch das Drosselventil in den Oberteil des Zylinders 14 vordringen, so daß die Hochklappbewegung gebremst wird. Für die Rückbewegung, also das Schließen des Ofens, wird dagegen das Drosselventil freigegeben] so daß der Ofenoberteil ohne besonderen Kraftaufwand j

nach unten geklappt werden kann.

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- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

1. Brennofen, insbesondere Vakuumbrennofen für dentalkeraraische Zwecke, mit einem Unterteil und einem an diesem angelenkten, aufklappbaren Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Unterteil (1, 2) ein unbeweglicher Brenngutsockel (3) befindet, dessen Auflagefläche etwa in Höhe bzw. oberhalb des oberen Randes des Unterteils angeordnet ist und im Oberteil (5, 6) eine Brennkammer (7) ausgespart ist, die vorzugsweise an der Decke eine Heizeinrichtung (8, 9) aufweist. ί , ^:

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2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ^! am Oberteil (5, 6) und am Unterteil (1, 2) ein den Oberteil selbsttätig aufklappender Federzylinder (13) angelenkt ist. I ;

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3. Ofen nach Anspruch 1 bder 2, dadirch gekennzeichnet, daß der Federzylinder (13) zugleich als hydraulischer ! Dämpfer für die Aufklappbewegung ausgebildet ist. '

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4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (5, 6) in der Schließstellung mittels eines Elektromagneten (10, 11) festhaltbar ist.

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