DE2120592C - Elektrisch beheizbarer Brennofen für keramisches Gut - Google Patents

Elektrisch beheizbarer Brennofen für keramisches Gut

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DE2120592C
DE2120592C DE19712120592 DE2120592 DE2120592C DE 2120592 C DE2120592 C DE 2120592C DE 19712120592 DE19712120592 DE 19712120592 DE 2120592 DE2120592 DE 2120592 DE 2120592 C DE2120592 C DE 2120592C
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vacuum
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Der Anmelder Ist
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Hintenberger, Karl, Dr., 6000 Frankfurt
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Description

wert ist, ist die Verwendung einer Hydraulik mit einem verhältnismäßig großen zusätzlich und baulich anspruchsvollem Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabenstellung zugrunde, einen Brennofen, ausgehend von denen.der genannten Art zu schaffen, der vollautomatisch ein langsames und gleichmäßiges Hochfahren und nach dem Brand ein schnelles Absenken und gedämpftes Aufsetzen des Brenngutträgers ermöglicht, so daß auf Grund seiner Vollautomatik auch ungeübte Bedienungspersonen den Ofen handhaben können, deren wesentliche Aufgabe dann nur noch darin besteht, die zu brennenden Objekte auf den Brenngutsockel aufzusetzen und nach dem Abkühlen wieder herauszunehmen. .
Diese Aufgabe ist mit einem Brennofen der genannten Art gelöst, der nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß neben der pneumatisch betätigten Liftstange ein zusätzlicher, mechanisch angetriebener Hubfinger angeordnet ist, der von unten ao programmgesteuert, lose gegen die Abschlußplatte fahrbar und wieder absenkbar ausgebildet ist.
Bei dieser Ausbildung übernimmt der mechanisch angetriebene Hubfinger zunächst einmal das langsame Hochfahren (etwa 12 mm in etwa 6 Minuten) as durch den Vorwärmbereich, wobei sich in Endstellung dann das Brennobjekt in der eigentlichen Brennkammer befindet. Nach Abschluß des Brandes, während dem der Hubfinger in die Abkühlstellung zurückgeht, ist ein schnelles Herausfahren, um ein unerwünschtes Nachbrennen zu vermeiden, aus der Brennkammer in die Abkühlstellung erforderlich, was mittels der Pneumatik erfolgt, wobei sich die Abschlußplatte auf den in der Abkühlstellung wartenden H ubfinger gedämpft aufsetzt.
Nach der Abkühlperiode, die in vorliegendem Fall etwa 12 Minuten dauert und bei der eine Temperaturabsenkung von etwa 300° erfolgt, senkt sich dann der Hubfinger mit der Abschlußplatte bzw. dem Brenngutträger auf die Endstellung ab, was mit der Pneumatik allein zeitlich regelbar nicht möglich wäre.
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Einschalte^ entsprich ;miUhgg der Vorwarmper.ode und der Stel ung vom schalters bis zumι Endschalter9 der Ate«nKp bis Tl^
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

2 120 582 1 2 Bei der Durchführung einer Folge von mehreren Patentansprüche: Brennvorgängen hat es sich als nachteilig erwiesen daß vor Neubeschickung der Brennkammer und
1. Elektrisch beheizbarer Vakuumbrennofen Durchführung des Brenners gegebenenfalls unter für keramisches Gut, insbesondere zur Herstellung 5 Vakuum jedesmal zunächst eine Absenkung der künstlicher Zähne, bestehend aus einer vertikalen, Brennkammertemperatur erforderlich ist, weil fur die oben abgeschlossenen Brennkammer und einem Evakuierung des Ofengenauses eine gewisse /.eitvon unten nach oben pneumatisch mit einer Lift- spanne abzuwarten ist, während der das Brenngut stange in die Brennkammer bewegbaren Brenn- nicht der zum Brennen in Betracht kommenden lemgutträger mit vakuumdicht die Brennkammer ab- io peratur ausgesetzt werden darf.
schließender Abschlußplatte, dadurch ge- Würde das nämlich der Fall sein, so konnte vorkenn ζ e i c h η et, daß neben der Liftstange (4) zeitig eine Verfestigung der geschmolzenen Oberein zusätzlicher, mechanisch angetriebener Hub- flächenbeschichtung, z. B. eine Silikatsinterung bei finger (6) angeordnet ist, der von unten pro- Kunstzähnen eintreten oder zumindest eine Hautgrammgesteuert, lose gegen die Abschlußplatte 15 bildung entstehen, die das durch einen Vakuumbrand (20) fahrbar und wieder absenkbar ausgebildet ist. erstrebte Entfernen von Lufteinschlussen aus der
2. Brennofen nach Anspruch 1, dadurch ge- Schmelze nicht mehr möglich werden ließe. Diese kennzeichnet, daß der Hubfinger (6) mit einem jeweils notwendige Absenkung der Brenntemperatur Kurbeltrieb (12) in gelenkiger Verbindung steht, bedeutet aber, daß die Heizwicklung jedesmal mehl in dessen Umlaufweg Endschalter (8, 9,13) an- »o unerheblichen Temperaturschwankungen ausgesetzt geordnet sind. ist und die Belastung um so größer ist, als man in der
Regel die Spitzentemperatur zum Brennen möglichv.
schnell wieder zu erreichen bestrebt ist. Die damit
verbundene Beanspruchung des Ofens und vor allem »5 der Muffelbeheizung bedeutet eine Beschränkung der
Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizbaren Lebensdauer, insbesondere eine häufigere Erneuerung Brennofen für keramisches Gut, insbesondere zur der Heizmuffel bzw. -spirale.
Herstellung künstlicher Zähne, wobei der Ofen aus Alle bekannten öfen der genannten Art haben also
einer vertikalen, oben abgeschlossensn Brennkammer den Nachteil, daß einerseits eine Absenkung der und einem von unten nach oben pneumatisch mit 30 Brennkammertemperatur vor der Beschickung noteiner Liftstange in die Brennkammer bewegbaren wendig ist und daß andererseits der Einfahrvorgang Brenngutträger mit vakuumdicht die Brennkammer nicht genau auf die jeweiligen Erfordernisse und abschließender Abschlußplatte besteht. unabhängig von etwaigen Fehlmanipulationen der
Elektrisch beheizbare Brennofen für keramische Bedienungsperson erfolgen kann.
Arbeiten mit einer vertikalen Brennkammer, verti- 35 Eine wesentliche Verbesserung bringt hierzu ein kaier Führung des Brenngutes und vertikal verschieb- Brennofen nach der deutschen Auslegeschrift barer Brenngutsockel sind bereits bekannt, wobei der 1 926 874, der so ausgebildet ist, daß die Abschluß-Ofen unten offen ist, um das Brenngut von unten platte und der über ihr angeordnete Träger für den durch einen Brenngutsockel einzuführen, der in voll Brenngutsockel jeweils mit einem Kolben versehen ausgefahrenem Zustand beladen werden kann. Dieser 40 sind, wobei der Kolben des Trägers in dem als Topfbekannte Ofen ist jedoch nicht für Zwecke bestimmt kolben ausgebildeten und in den Druckluftzylinder und geeignet, bei denen es sich, wie bei den oben- mit seinem geschlossenen Ende eingreifenden Kolben genannten dentalkeramischen Arbeiten, um empfind- sitzt, welcher Topfkolben mit einer Feinbohrung verliehe Brenngüter handelt und bei denen das Brenn- sehen ist zur regelbaren Beaufschlagung des Trägerobjekt, z. B. Zahnkronen, der Brennkammertempe- 4b kolbens.
ratur ausgesetzt werden können und wobei es sich um Bei diesem bekannten Lösungsvorschlag ist eine
einen Vakuumbrand handelt, der einen ganz bestimm- Absenkung der Brennkammertemperatur nicht nötig, ten Zustand des Brenngutes bei Beginn der Vakuum- da hierbei das Objekt nicht direkt in die heiße Zone brennperiode voraussetzt, wenn ein einwandfreies eingebracht, sondern gesteuert nach einer bestimmten Ergebnis erzielt werden soll. 50 Verweilzeit in der Evakuierungszone in die eigent-
Es ist deshalb schon ein Brennofen vorgeschlagen liehe Brennzone gelangt. Diese Lösung berücksichtigt worden (deutsche Auslegeschrift 1 081 816), bei wel- auch die Verwendbarkeit des Ofens für die Brennchem eine vertikale, oben fest abgeschlossene Brenn- vorgänge, die nicht unter Vakuum erfolgen, d. h. kammer vertikal von unten nach oben durch einen in wobei der Träger des Brenngutsockels nicht durch dieser Richtung bewegbaren Brenngutsockel be- 55 das entstehende Vakuum angehoben werden kann, schickt wird, der seinerseits aus einem die Brenn- Dieser bekannte Lösungsvorschlag hat nun noch
kammer nach unten begrenzenden Verschlußstein insofern gewisse Nachteile, als es mit einem pneu- und aus einer den Brennofen von außen abschließen- matischen Lift nicht ohne weiteres möglich ist, die den Abschlußplatte gebildet ist und wobei Stützsäulen Brennkammerabschlußplatte und damit das Brennzwischen dem Verschlußstein und der Abschlußplatte 60 gut langsam (in etwa 6 Minuten) über eine relativ einen Hohlraum frei lassen. Der Hohlraum zwischen kurze Strecke hochzufahren und diese dann nach dem dem Verschlußstein und der Abschlußplatte ist dabei erfolgten Brand wieder schnell in Abkühlstellung abso bemessen und ausgebildet, daß das zu behandelnde zusenken. Um diese Schwierigkeit zu beheben, bietet Gut darin gegebenenfalls zur Vorwärmung unter- sich an sich die Verwendung einer Hydraulik bzw. gebracht werden kann. Mittels einer Abschlußplatte 6<; einer zusätzlichen Hydraulik an, aber abgesehen daunterhalb des Brenngutsockels und einer Dichtung von, daß in Rücksicht auf die im Ofengeräteteil vorläßt sich sogar der Vorwärmeraum wie die Brenn- handenen Instrumente und etwaige Undichtigkeiten kammer vakuumdicht abschließen. der Hydraulik, deren Verwendung nicht wünschens-
DE19712120592 1971-04-27 Elektrisch beheizbarer Brennofen für keramisches Gut Expired DE2120592C (de)

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