DE956759C - Doppelschaechtiger Topfgluehofen - Google Patents

Doppelschaechtiger Topfgluehofen

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Publication number
DE956759C
DE956759C DEO3355A DEO0003355A DE956759C DE 956759 C DE956759 C DE 956759C DE O3355 A DEO3355 A DE O3355A DE O0003355 A DEO0003355 A DE O0003355A DE 956759 C DE956759 C DE 956759C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
annealing
pot
fan
shaft
Prior art date
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Expired
Application number
DEO3355A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludiwg Kirchhoff
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Ofenbaugesellschaft Berg & Co
Original Assignee
Ofenbaugesellschaft Berg & Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Description

  • Doppelschächtiger Topfglühofen Die Erfindung betrifft einen doppelschächtigen Topfglühofen mit Glüh- und Vorwärmschacht und zwangläufiger Heizgasumwälzung zwischen Glüh-und Vorwärmschacht durch ein Gebläse.
  • Derartige doppelschächtige Topfglühöfen sind an sich bekannt. Bei diesen Öfen wird angestrebt, die Glühtöpfe während des Glühprozesses nur einer geringen mechanischen Beanspruchung auszusetzen, so daß sie sich während des Glühprozesses nicht längen können. Die Glühtöpfe werden erst dann aus den Ofenräumen herausgenommen, wenn sie so weit erkaltet sind, daß sie eine genügende Festigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen aufweisen. Der bekannte Ofen ist so eingerichtet, daß die Vorwärmung des Topfes im Vorwärmraum auch noch nach dem Glühen bei abgestellten Brennern fortgesetzt wird, wobei sich der Topf im Hauptofenraum abkühlt. Erst bei genügender Ausnutzung der im Topf des Hauptofenraumes aufgespeicherten Wärme wird dieser Topf mit Inhalt ausgehoben.
  • Es ist Aufgabe der neuen Erfindung, den Abkühlvorgang des Topfes im Hauptofenraum zu beschleunigen, so daß dieser Topf möglichst bald nach beendetem Glühprozeß eine ausreichende mechanische Festigkeit zum Ausheben erhält. Hierzu wird vorgeschlagen, den Heizgasumwälzer mit einer Regelvorrichtung zu verbinden, so daß nach Beendigung des Glühprozesses die Heizgase schneller umwälzbar sind. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt im senkrechten Längsschnitt einen doppelschächtigen Schachtglühofen mit Glüh- und Vorwärmschacht; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i. In Abb. z ist der Schnitt nach Abb. i durch die Linie I-1 angedeutet.
  • Der Schacht des Glühofens ist mit i bezeichnet. Im Schacht steht ein Topf 2, der das Glühgut 3 umhüllt. Der Topf 2 wird durch Gasbrenner io, deren Heizgase durch einen Heizgasumwälzer 13 im Kreislauf entsprechend den ausgezogen gezeichneten Pfeillinien gefördert werden, beheizt. Im Innern des Topfes befindet sich Schutzgas. Zur besseren Wärmeübertragung an das Glühgut wird das Schutzgas im Kreislauf um das Glühgut 3 gefördert. Das Schutzgas wird durch ein - im Deckel 4., der den Topf 2 gegen die Atmosphäre abschließt, eingebautes Gebläse 5 umgewälzt. Die Strömungsrichtung des Schutzgases ist durch gestrichelt eingezeichnete Pfeillinien angedeutet. Der Topf 2 wird durch eine zwischen Topf 2 und Deckel q. angeordnete Sandtasse 6 abgedichtet.
  • Der Topf 2 ist im Schacht i stehend angeordnet. Er steht mit seinem Boden 7 einfach auf dem Grund 8 des Schachtes i. Im Innern des Topfes 2 liegt auf dem Boden 7 ein Untersatz 9 für das Glühgut. Am Untersatz 9 sind Stangen i i befestigt, die zum Ein- und Ausbringen des Gutes dienen.
  • Der Schacht i ist gegen die Atmosphäre durch den Topf 2 unter Zwischenschaltung einer Sandtasse 12 abgedichtet.
  • Neben dem Schachtglühofen i bis 12 ist ein zweiter Schachtglühofen von gleicher Bauart angeordnet, der zum Vorwärmen dient. und in den Kreislauf der Heizgase eingeschaltet ist (vgl. die Pfeillinien). Der Umwälzer 13 drückt die frischen Heizgase durch seitliche Kanäle 20 und Öffnungen 1q. in den Schacht i und saugt sie als Abgase durch einen Kanal 15 wieder ab. Der Kanal 15 ist oben in den Schacht 16 des zweiten Schachtglühofens hineingeführt, so daß also der Topf 17 dieses Ofens von den Abgasen vorgewärmt wird. Der Schacht 16 ist unten durch einen kurzen Kanal 18 mit dem Ansaugstutzen i9 des Umwälzers 13 verbunden.
  • Die Vorwärmung des Topfes 17 wird auch noch nach dem Glühen des Glühgutes 3 bei abgestellten Brennern io fortgesetzt, wobei sich der Topf 2 abkühlt. Erst bei genügender Ausnutzung der im Topf 2 aufgespeicherten Wärme wird der Topf 2 mit Inhalt ausgehoben. Damit der Abkühlvorgang des Topfes 2 stark beschleunigt wird, ist gemäß der neuen Erfindung eine Regelvorrichtung vorgesehen, durch die nach Beendigung des Glühprozesses bei abgestellter Feuerung die vom Heizgasumwälzer 13 geförderte Gasmenge vergrößert werden kann. Der Heizgasumwälzer 13 ist ein Kreiselgebläse, das durch einen Elektromotor 21 angetrieben ist.
  • Die Vergrößerung der vom Heizgasumwälzer 13 .geförderten Gasmenge kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden, z. B. indem das Schleudergebläse für den Heizbetrieb überbemessen ist und in den seitlichen Kanälen 2o oder in dem Kanal 15 eine - verstellbare Drosselklappe angeordnet wird, die bei abgestellten Brennern io einen größeren Leitungsquerschnitt freigibt. In den seitlichen Kanälen 2o sind solche Drosselklappen 22 angeordnet. Eine andere Verwirklichungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Antriebsmotor 2,1 für das Gebläse drehzahlregelbar ist, so daß das Gebläse bei abgestellten Brennern io mit höherer Drehzahl- läuft.
  • Ferner wird vorgeschlagen, das Bedienungsgestänge für die Feuerung mit dem Bedienungsgestänge für die Drosselklappe oder mit dem Drehzahlregler des Antriebsmotors zu verbinden, so daß beim Abstellen der Feuerung die Drosselklappe geöffnet bzw. die Drehzahl des Motors erhöht wird. Für die Drosselklappen 22 ist dies in Abb. 2 schematisch dargestellt. Die Drosselklapp-en 22 werden durch je einen Hebel 23 und die Brenner io durch je einen Hebel 24 betätigt. Die Hebel 23 und 24. sind für jede Ofenseite gelenkig mit je einer Stange 25 verbunden, mit deren Hilfe die Hebel 23 und 2¢ im Sinne der Erfindung bedient werden können. In der gezeichneten Stellung geben die Drosselklappen 22 den ganzen Querschnitt der seitlichen Kanäle 2o frei. Bei dieser Stellung der Drosselklappen 22 müssen also die Brenner io abgestellt sein. Werden die Drosselklappen 22 mit Hilfe der Stangen 25, indem diese ganz nach links gezogen werden, zum Teil geschlossen, so wird für die Brenner io die Gaszufuhr freigegeben. Wenn zur Erhöhung der vom Heizgasumwälzer geförderten Gasmenge nach Beendigung des Glühprozesses die Drehzahl des Motors 2i und damit des Gebläses des Heizgasumwälzers 13 erhöht «.erden soll, so wird eine sinngemäße Verbindung der Hebel 2,4 der Brenner io mit dem Schalter für die Verstellung der Drehzahl des Motors vorgenommen.
  • Der Erfindungsgedanke erstreckt sich sowohl auf unmittelbar beheizte als auch auf mittelbar beheizte Topfglühöfen. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform hat eine unmittelbare Beheizung. Sie ist deshalb mit einem zwischen Heizgaskreislauf und Abgaskanal vorgesehenen Regulierschieber 26 versehen. Dieser Regulierschieber 26 wird während des Glühprozesses so betätigt, daß ein Teil der Heizgase in den Abgaskanal entweichen kann. Nach Beendigung des Glühprozesses soll der Schieber 26 geschlossen werden. Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, wenn das Bedienungsgestänge für den Schieber 26 mit den Hebeln 24 der Brenner io verbunden ist in dem Sinne, daß beim Abstellen der Brenner io der Schieber 26 ganz geschlossen wird. Das Bedienungsgestänge für den Schieber 26 kann in irgendeiner beliebigen Art ausgeführt werden. Es kann mit einem sogenannten Schleppgang ausgerüstet sein, damit der Schieber 26 während des Glühprozesses unabhängig von den Brennern io bedient werden kann. Beim Abstellen der Brenner io ist der Schleppgang unwirksam, so daß dann der Schieber 26 vollständig geschlossen wird. Nach Abb. 2 werden die Bedienungsgestänge für die rechte und die linke Ofenseite getrennt bedient. Es versteht sich von selbst, daß die Gestänge für die rechte und die linke Ofenseite in irgendeiner geeigneten Weise miteinander verbunden sein können. Auf irgendeine bestimmte Ausführung der Bedienungsgestänge ist die Erfindung nicht beschränkt. Neben den durch die Hebel 24 betätigten Schiebern an den Brennern io sind diese noch mit besonderen Schiebern versehen, um die Gaszufuhr zu den Brennern io während des Glühprozesses beliebig einzustellen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelschächtiger Topfglühofen mit Glüh-und Vorwärmschacht und zwangläufiger Heizgasumwälzung zwischen Glüh- und Vorwärmschacht durch ein( Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizgasumwälzer mit einer Regelvorrichtung verbunden ist, so daß nach Beendigung des Glühprozesses die Heizgase schneller umwälzbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse in bezug auf den Heizbetrieb überbemessen ist und daß sich in der Saug- oder Druckleitung desselben eine verstellbare Drosselklappe od. dgl. befindet, die bei abgestellter Feuerung einen größeren Leitungsquerschnitt freigibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor für das Gebläse drehzahlregelbar ist, damit das Gebläse bei abgestellter Feuerung mit höherer Drehzahl betrieben werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsgestänge für die Feuerung mit dem Bedienungsgestänge für die Drosselklappe oder mit der Drehzahlregelvorrichtung des Motors verbunden ist, so daß beim Abstellen der Feuerung die Drosselklappe geöffnet bzw. die Drehzahl des Motors erhöht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsgestänge für den Schieber mit dem Bedienungsgestänge für die Feuerung verbunden ist, so daß beim Abstellen der Feuerung der Schieber ganz geschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: »Stahl und Eisen«, 73 (i953), S. i46.
DEO3355A 1954-01-03 1954-01-03 Doppelschaechtiger Topfgluehofen Expired DE956759C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1928544B1 (de) * 1969-06-04 1971-01-14 Herbert Dipl Ing Hackbarth Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Muffeloefen

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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1928544B1 (de) * 1969-06-04 1971-01-14 Herbert Dipl Ing Hackbarth Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Muffeloefen

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