DE595314C - Kippvorrichtung - Google Patents

Description

• Kippvorrichtung Es sind bereits mit dlektrischer Heizung versehene, besonders zum Glühen kleinerer Werkstücke bestimmte Glühöfen bekannt, bei denen die Herdplatten auf einer Förderbahn durch einen. Kanal des Ofens hindurchgeführt -werden. Bei derartigen Glühöfen hat man vorgeschlagen, das Gut in der Weise aus dem Ofen zu entfernen, daß die einzelnen Herdplatten, sobald sie mit den heißen Werkstücken an die Entnahmestelle kommen, durch Auflaufen auf eine gegen die Förderbahn geneigte Führungsbahn einseitig gehoben und in Kippstellung gebracht werden, so daß das daraufliegende Glühgut durch den Entnahmekanal in die Kühlflüssigkeit rutscht. Es hat sich nun herausgestellt, daß das einfache Anheben der Herdplatten häufig nicht ausreicht, um das Glühgut vollständig herausrutschen zu lassen..
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesem Mangel abzuhelfen. Nach der Erfindung werden die dem Entnahmekanal gegenüberstehenden Herdplatten in eine rüttelnde Bewegung versetzt, und zwar erst dann, wenn sre sich in der höchsten Kippstellung befinden. Zum Rütteln wird zweckmäßig ein unter Federdruck stehender, von einem Elektromagneten betätigter eiserner Stab verwendet. Dabei können Vorkehrungen getroffen sein, durch die der Elektromagnet selbsttätig eingeschaltet wird, sobald die Herdplatte die höchste Kippstellung einnimmt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im Innern des mit Heizwiderständen 2 versehenen Glühofens befinden sich die das Glühgut tragenden Herdplatten 4, welche um Bolzen 5 gekippt werden können: Die Rüttelvorrichtung besteht aus einer Stange 12, die mit ihrem einen Ende gegen eine an der Herdplatte 4 sitzende Lasche io anliegt und mit ihrem anderen Ende an dem Eisenkern eines ringförmigen Elektromagneten 21 befestigt ist. Der Eisenkern des Magneten steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 2o. Sobald das Glühgut nach Durchwanderung des Ofens an die Stelle gelangt, an der sich der Entnahmekanal 8 befindet, tritt die Kippvorrichtung in Tätigkeit. Das Glühgut gleitet infolgedessen von der Herdplatte in. den geneigten Entnahmekanal. Das Kippen erfolgt durch Auflaufen der Rollen 7 auf den schräg liegenden Teil der Führungsbahn. Zu gleicher Zeit wird durch den Kontaktarm i i ein Stromkreis geschlossen und dadurch der Rüttelmagnet 21 erregt. Infolgedessen zieht der Magnet entgegen dem Druck der Feder 2o die Rüttelstange 12 an, welche gegen die Lasche io stößt und durch die hiermit verbundene Erschütterung der Herdplatte 4 das Abgleiten des Glühgutes befördert. Sobald die Herdplatte beim Weiterbewegen wieder aus der Kippstellung heraus in die waagerechte Lage zurückzukehren beginnt, wird der Erregerstromkreis des Rüttelmagneten unterbrochen, so daß die Feder 20 den Rüttelstab iä wieder aus dem Ofeninnern zurückziehen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippvorrichtung für schwenkbar gelagerte Herdplatten von Glühöfen, bei denen die Herdplatten mittels einer Förderbahn durch einen Kanal -des Ofens hindurchgeführt und durch eine gegen die Förderbahn geneigte Führungsbahn beim Vorbeiwandern an der Kippstelle einseitig angehoben und _in Kippstellung gebracht werden, gekennzeichnet durch eine Rüttelvorrichtung, welche erst dann in Tätigkeit tritt, wenn sich die Herdplatten in der höchsten Kippstellung befinden. 2: Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Elektromagneten (21), durch welchen ein unter Federdruck stehender an den Herdplatten angreifender eiserner Stab (12) in hin und her gehende Bewegung versetzt wird.