DE577856C - Vorrichtung zum Loeten von Ketten - Google Patents
Vorrichtung zum Loeten von KettenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L11/00—Making chains or chain links of special shape
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Description
- Vorrichtung zum Löten von Ketten Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Löten von Ketten, insbesondere sogenannten Haferkorn- u. dgl. Ketten.
- Die Fugen von Kettengliedern werden bekanntlich durch Löten geschlossen. Zu diesem Zweck läßt man gewöhnlich die Kette, nachdem sie zum Löten vorbereitet, d. h. das Lötmittel in die Fugen eingebracht ist, in frei senkrecht ausgehängtem Zustand die Lötflamme passieren.
- Diese Art des Lötens eignet sich sehr gut für gewöhnliche Ankerketten, bei welchen die Glieder schon von der Maschine her fest ineinanderhängen. Phantasie-, Haferkornu. dg1. Ketten, bei welchen Glieder oder Gliedteile nur durch Auf- oder Ineinanderschieben oder leichtes Einsprengen in vorläufiger Verbindung miteinander stehen, können auf diese Weise meist nicht gelötet werden.
- Haferkornketten z. B. bestehen aus zweiteiligen Gliedern. Jedes der gleichgestalteten Gliedteile besitzt keine geschlossene Ringform, sondern eine U-förmige Krampenform. Zwei solcher Krampen sind jeweils um go° versetzt ineinandergeschoben. Die U-SchenkelderGliedteile haften vorläufig nur durch Reibung aneinander. Läßt man einen solchen Kettenstrang frei senkrecht ausgehängt durch die Lötflamme laufen, so kommt @es vor, daß die Gliedteile ihre gegenseitige Lage ändern, sich verschieben und die Kette ein unregelmäßiges, unbrauchbares Gebilde wird. In der Wärme der Flamme spreizen sich nämlich die Krampenschenkel, die gegenseitige Haftung wird geringer, und das- Kettengewicht tut dann auch noch sein übriges, um Verschiebungen der Gliedteile hervorzurufen.
- Ähnliche Nachteile zeigen sich auch bei Phantasieketten mit eingesprengten oder sonstwie befestigten Zierkörpern, welche durch die Ausdehnung des sie haltenden Rahmens im Feuer ihre Lage verändern oder ihren Halt ganz verlieren, wenn die Kette hängend durch die Lötflamme läuft.
- Man hat auch schon zu lötendes Ringgeflecht auf einem umlaufenden Auflager der Lötflamme ausgesetzt. Das dabei als Auflager dienende Drahtnetz wäre aber beim Löten von Ketten ebenfalls nicht geeignet, die geschilderten Nachteile zu beseitigen. Insbesondere die krampenförmigen Gliedteile der Haferkornketten würden in den Maschen des Drahtnetzes hängenbleiben, wodurch eine gegenseitige Verschiebung und Verschwenkung der Gliedteile eintritt und die Kette ihre Gleichmäßigkeit einbüßt. Der durchhängende Bogen des Drahtnetzes würde außerdem ein Längen der Kette, also ein teilweises Auseinanderziehen der Gliedteile, bzw. ein Stauchen der Kette, also ein Ineinanderschieben der Gliedteile während des Erhitzungsvorgangs, verursachen.
- Die erwähnten Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt.
- Das Neue besteht darin, daß das Auflager für das zu lötende Gut von einer starren, in der Waagerechten umlaufenden Scheibe gebildet wird. Ein Ausführungsbeispiel der neuen Lötvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ihre Ansicht, Abb. 2 die Draufsicht und Abb. 3 die Seitenansicht zur Abb. i.
- Die zum Löten vorbereitete Ketten wird vermittels der Förderrollen b, c einer in Richtung B in der Waagerechten sich drehenden Scheibe i zugeführt.
- Die Umfangsgeschwindigkeit der Förderrollen b, c soll möglichst der Drehgeschwindigkeit angepaßt sein, welche die Scheibe i in der Entfernung R von der Scheibenmittelachse besitzt. In dieser Entfernung befinden sich auch die Brennerrohre f .
- Unterschiede in der Geschwindigkeit werden mit Hilfe der Führungsgabel k, zwischen welcher die Kette a auf die Scheibe i tritt, ausgeglichen. Die Gabelzinken verlaufen nämlich, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, in bezug auf die Scheibenmittelachse exzentrisch. Dreht sich nun die Scheibe! z. B. ein wenig zu rasch, so daß die von den Rollen b, c abfallende Kette in die in Abb. 3 strichpunktiert gezeichnete Lage a. gezogen wird, so tritt die Kette zwischen den Gabelzinken erst in der Nähe der freien Enden der letzteren auf die Scheibe F. Da jedoch diese Enden näher als die zurückliegenden Teile der Gabel bei der Scheibenmittelachse sind, kommt auch der Kettenstrang in einem kleineren Halbmesser als R auf die Scheibe i zu liegen, w=odurch auf letzterer seine Geschwindigkeit vermindert und der Umfangsgeschwindigkeit der Förderrollen b, c angepaßt wird.
- Damit der aufliegende Kettenstrang in jeder Lage gleichmäßig von den Flammen getroffen wird, werden zweckmäßig die Br ennerrohre f ungefähr radial zur Scheibe 1, also in Richtung.D, hin und her bewegt (Abb. 2 Lund 3).
- Das Abnehmen der Kette von der Scheibe i geschieht mittels Abstreifers g, von dem die gelötete Kette in das Gefäß h fällt. Die Scheibe i besteht aus einer geeigneten feuerfesten Masse.
- Für Ketten, deren einzelne Gliedteile vor dem Löten nur durch Reibung aneinanderhaften und letztere auch noch während des Erhitzungsvorgangs aufgehoben wird, hat sich die neue Vorrichtung ganz besonders bewährt. Das Haften der Gliedteile durch Reibung genügt gerade, um die Kette in der beschriebenen Weise in kaltem Zustand auf die in der Waagerechten umlaufende Scheibe i aufzulegen. Auf letzterer ruht sie nun, da das Auflager wie eine Tischfläche waagerecht ist, völlig ohne jede Beanspruchung. Sie übersteht dann auch in dieser Lage den Erhitzungsvorgang, ohne irgendwelchen Schaden zu nehmen in bezug auf die gegenseitige Lage der Gliedteile. Im Augenblick des Abnehmens ist die Kette schon wieder so weit erkaltet, daß die verlöteten Gliedteile auch ihre gegenseitige Lage nicht mehr verändern können.
Claims (3)
- PATRN TANSPRÜCHR i. Vorrichtung zum Löten von Ketten, bei der das lötfertige Gut während des Erhitzens durch die Lötflamme auf einem umlaufenden Auflager ruht, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager aus einer starren, in der Waagerechten ümläufenden Scheibe (i) besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Kettenführungsgabel (k) derart exzentrisch zur Mittelachse der Scheibe (i), daß die Kette (a) in verschiedenen Entfernungen von der Mittelachse der Scheibe (i) auf letztere aufgebracht werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerrohre (f) eine zum aufliegenden Kettenstrang ungefähr rechtwinklige Hinundherbewegung ausführen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE577856T | 1930-10-21 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE577856C true DE577856C (de) | 1933-06-06 |
Family
ID=6570298
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1930577856D Expired DE577856C (de) | 1930-10-21 | 1930-10-21 | Vorrichtung zum Loeten von Ketten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE577856C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO2002034429A1 (en) * | 2000-10-25 | 2002-05-02 | Hans Gustav Erik Wahlbeck | An arrangement for removing burrs |
| WO2002040195A1 (en) * | 2000-11-14 | 2002-05-23 | Hans Gustav Erik Wahlbeck | A heat conducting arrangement |
| WO2002053308A1 (en) * | 2000-12-29 | 2002-07-11 | Hans Gustav Erik Wahlbeck | A system to form a chain |
-
1930
- 1930-10-21 DE DE1930577856D patent/DE577856C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO2002034429A1 (en) * | 2000-10-25 | 2002-05-02 | Hans Gustav Erik Wahlbeck | An arrangement for removing burrs |
| WO2002040195A1 (en) * | 2000-11-14 | 2002-05-23 | Hans Gustav Erik Wahlbeck | A heat conducting arrangement |
| WO2002053308A1 (en) * | 2000-12-29 | 2002-07-11 | Hans Gustav Erik Wahlbeck | A system to form a chain |
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