DE588771C - Schlitzabdichtung fuer OEfen mit Schwingbalkenfoerderung - Google Patents

Description

• Schlitzabdichtung für Öfen mit Schwingbalkenförderung Es ist bei Öfen, in welchen das Gut abwechselnd auf festen und beweglichen Trägern ruht, bekannt, die Abdichtung der Längsschlitze mit Hilfe von Sand- bzw. Wassertassen vorzunehmen. Bei diesen bekannten Einrichtungen besteht der Nachteil, daß einerseits die Sanddichtungen stets der Wartung bedürfen, weil der Sand durch die Förderbewegung von einem Ende der Tasse zum anderen wandert und zu Undichtigkeiten Veranlassung gibt, während andererseits bei Verwendung von Wassertassen das verdunstende Wasser das Glühgut nachteilig beeinflußt.
• Das Neue an der erfindungsgemäßen Schlitzabdichtung ist, daß die bekannten Wassertassen oder Sandrinnen mit ihren Nachteilen vermieden werden. Zu diesem Zwecke erhalten die Schwingbalken an ihrem unteren Teil zu beiden Seiten und in ihrer ganzen Länge tassenartige Stege. Die Stege zweier benachbarter Balken tragen jeweils ein Verschlußstück, welches aus einem gebogenen Flacheisen oder einem in der Länge aufgeschnittenen Rohr besteht und derart angeordnet ist, daß es mit der Rundung nach oben über dem Schlitz zwischen den Stegen zweier Schwingbalken liegt und an den Ofenenden gegen Längsverschiebung gehalten wird. Beim Heben und Senken der Schwingbalken macht das Verschlußstück diese Bewegung mit, während die Vor- und Rückwärtsbewegung der Balken ohne Einfluß auf das stets abschließende Aufliegen des Verschlußstückes bleiben, weil es gegen Längsverschiebung gehalten ist.
• Diese Art der Schlitzabdichtung läßt sich in gleicher Weise bei Glühöfen anwenden, in denen das Glühgut abwechselnd von anderen Schwingbalkengruppen oder von festen und beweglichen Balken übernommen wird. Auch ist sie dort anwendbar, wo die Schwingbalkengruppen über dem Ofenherd liegen und die Tragstützen durch Schlitze im Herd hindurchgeführt werden.
• Das Verschlußstück kann auch aus einem n- oder A -Eisen oder einem ähnlich geformten Profileisen bestehen.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb: i das Verschlußstück im Querschnitt nvisc4en zwei Schwingbalken, von denen der linke Balken gesenkt und der rechte gehoben ist.
• Abb. z zeigt die Schwingbalken in gleicher Höhe, während in Abb. 3 der linke - Balken gehoben und der rechte gesenkt ist.
• Es sind a die Schwingbalken, an denen die Stege b angeordnet sind. c ist das gebogene Flacheisen bzw. das gefeilte Rohr. Der abzudichtende freie Durchlaß. zwischen den Schwingbalken ist mit d bezeichnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlitzabdichtung in Öfen mit Schwingbalkenförderung, gekennzeichnet durch gebogene Flacheisen (c), deren Schenkel jeweils in zwei nebeneinanderliegenden tassenartigen Stegen (b) ruhen, welche unterhalb der einzelnen festen und beweglichen Balken vorgesehen sind.