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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung der im Oberbegriff
des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
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Es ist bekannt, Stangen mit quadratischem Querschnitt auf stationären
Tragbalken und dazu parallelen beweglichen Tragbalken zu befördern, und zwar querliegend
in Längsrichtung der Tra balken. Die beweglichen Tragbalken führen eine solche Bewegung
aus, daß sie die auf den stationären Tragbalken liegenden Stangen anheben und in
Förderrichtung mitnehmen, wobei die Stangen gleichzeitig jeweils um ihre Längsachse
gedreht werden, und zwar infolge einer entsprechenden gegenseitigen Ausgestaltung
der stationären und der beweglichen Tragbalken an ihren Oberseiten.
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Werden auf diese Weise Eisen- oder Stahlblöcke bzw. -knüppel durch
einen Wärmeofen oder eine Kühleinrichtung befördert, dann hat das Rollen wahrend
des Transportes zur Folge, daß sie äeweils an allen vier Seiten gleichmaßig erwärmt
bzw. gekühlt werden. Jedoch ist es manchmal erforderlich, die Förderung vom GTEirmeofen
bzw. von der Kühleinrichtung zu unterbrechen, beispielsweise dann, wenn eine nachgeschaltete
Behandlungs- oder Bearbeitungsstation gerade keine Eisen- oder Stahlblöcke bzw -knüppel
aufnehmen kann. Dann werden bei den bekannten Bördervorrichtungen die beweglichen
Tragbalken stillgesetzt. Dieses hat zur Folge, daß die Eisen- oder Stahlblöcke bzw.
-knüppel nicht mehr gedreht werden, so daß sie jeweils an einer Seite mehr als an
den anderen Seiten und gegebenenfalls sogar übermäßig erwärmt bzw. gektihlt werden,
was bei der folgenden Behandlung bzw. Bearbeitung zu Behlern und somit zu Ausschuß
führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bördervorrichtung der
im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zu schaffen, welche bei der
Beförderung die Stangen mit quadratischem Querschnitt zugleich um ihre Längsachse
dreht, und welche den Transport der Stangen zu unterbrechen gestattet, ohne dabei
ihr Rollen-abzubrechen.
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Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Fördervorrichtung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
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Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung ist insbesondere zum Transport
von Eisen- oder Stahlblöcken bzw. -knüppeln durch einen Wärmeofen oder eine Kühleinrichtung
geeignet und gewährleistet dabei die gleiche Erwärmung bzw. Kühlung jedes Eisen-oder
Stahlblocks bzw. -knüppels an allen vier Seiten, so daß er gleichmäßig erwärmt bzw.
gekühlt wird. Dieses ist auch dann sichergestellt, wenn die Umstände bei der dem
Wärmeofen bzw.
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der Kühleinrichtung nachgeschalteten Behandlungs- oder Bearbeitungsstation
eine geringere Fördergeschwindigkeit oder gar eine Unterbrechung des Transportes
der Eisen- oder Stahlblöcke bzw. -knüppel vom Wärmeofen bzw. von der I(uhleinrichtung
zur Behandlungs- oder Bearbeitungsstation erfordern und die Ei sen-oder Stahlblöcke
bzw. -knüppel länger im Wärmeofen bzw. in der Kühleinrichtung verbleiben müssen,
weil sie auch dabei ständig gerollt iiiid an allen vier Seiten auf derselben Temperatur
gehalten werden.
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Nachstehend sind Ausführungsformen der erfindungsgeinäßen Fördervorrichtung
anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben Darin zeigt schematisch:
Figur
1 die Draufsicht auf einen Teil einer ersten Ausführungsform; Figur 2 eine Seitenansicht
der oberen Profilierungen der stationären und der beweglichen Tragbalken der Äusführungsform
nach Figur 1 in größerem Maßstab, wobei sechs aufeinanderfolgende Stellungen der
beweglichen Tragbalken bei einem Förderschritt nach vorne wiedergegeben sind; Figur
3 die Seitenansicht gemäß Figur 2, wobei sechs aufeinanderfolgende Stellungen der
beweglichen Tragbalken bei einem Förderschritt nach rückwärts dargestellt sind;
Figur 4 und 5 jeweils die Seitenansicht gemäß Figur 2 bzw. 3 mit denselben Stellungen
der beweglichen Tragbalken, wobei ein schmalerer Eisen- oder Stahlknüppel transportiert
wird; Figur 6 eine zweite Ausführungsform in der Ansicht gemäß Figur 2 (3) und 2
(4); und Figur 7 eine dritte Ausführungsform in der Ansicht gemäß Figur 2 (3) und
2 (4).
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Die Fördervorrichtung A gemäß Figur 1 weist stationäre ragbalken 1
und bewegliche Tragbalken 2 auf und dient zur Bewegung von Eisen- oder Stahlblöcken
bzw. -knüppeln 3 mit quadratischem Querschnitt in Richtung des Pfeiles 4. Die stationären
Tragbalken 1 und die beweglichen Tragbalken 2 erstrekken sich parallel zur Förderrichtung
4 und sind in Querrichtung alternierend angeordnet.
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Die Fördervorrichtung IL kann als Kühlbett für erwärmte Eisen-oder
Stahlblöcke bzw. -knüppel 3 oder als Herd eines Block-bzw. Knüppelwärmeofens, eines
kontinuierlichen Stahlwärmeofens oder eines anderen ähnlichen Ofens verwendet werden.
Sie kann jedoch auch ausschließlich als Förderorgan Verwendung finden.
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Gemäß Figur 2 bis 5 sind die stationären Tragbalken 1 jeweils mit
oberen Erhebungen 6 versehen, welche in Längsrichtung des jeweiligen stationären
Tragbalkens 1 gleichmäßig verteilt sind.
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Die Teilung der Erhebungen 6, also der Abstand zwischen einander entsprechenden
Punkten jeweils zweier einander benachbarter Erhebungen 6, wird entsprechend der
Größe des Querschnittes der Eisen- oder Stahlblöcke bzw. -knüppel 3 gewählt, welche
auf der Fördervorrichtung A befördert werden sollen. Für Eisen- oder Stahlblöcke
bzw. -knüppel 3 üblicher Querschnittsgröße zwischen 28 x 28 mm und 250 x 250 mm
kommen Teilungen im Bereich von 150 bis 375 mm infrage. Wird im dargestellten Fall
der Verwendung der Fördervorrichtung A als Kühlbett für die Erhebungen 6 der stationären
Tragbalken 1 beispielsweise eine Teilung von 270 mm vorgesehen, dann können Eisen-
oder Stahlknüppel 3 mit einer Querschnittsgröße zwischen 50 x 50 mm und 180 x 180
mm befördert werden. Wird die Fördervorrichtung A als Herd oder im Feuerraum eines
Block- bzw. Knüppelwärmeofens verwendet, und wird dabei für die oberen Erhebungen
6 der stationären Tragbalken 1 beispielsweise eine Teilung von 375 mm gewählt, dann
können Eisen- oder Stahlblöcke bzw. -knüppel 3
mit einer Querschnittsgröße
zwischen 70 x 70 mm und 250 x 250 mm befördert werden. Wird die Fördervorrichtung
A als Herd oder im Feuerraum eines kontinuierlichen Stahlwärmeofens verwendet, und
wird dabei für die oberen Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1 beispielsweise
eine Teilung von 150 mm gewählt, dann können Eisen- oder Stahlknüppel 3 mit einer
Querschnittsgröße zwischen 28 x 28 mm und 100 x 100 mm befördert werden.
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Die oberen Erhebungen 6 jedes stationären Tragbalkens 1 weisen jeweils
eine in Förderrichtung 4 steigende Flanke 7 und fallende Flanke 9 auf. Die steigende
Flanke 7 ist gerade und schließt mit der waagerechten Fußebene 8 der oberen Erhebungen
6 des jeweiligen stationären Tragbalkens 1 einen Winkel Ct von 350 ein.
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Die fallende Flanke 9 ist kreisbogenförmig gekrümmt, so daß ein Eisen-
oder Stahlblock bzw. -knüppel 3, welcher auf der steigenden Flanke 7 der in Förderrichtung
4 anschließenden oberen Erhebung 6 mit einer Seitenfläche 3b aufliegt, an der besagten
fallenden Flanke 9 mit einer anderen Seitenfläche 3c an einem Berührungspumkt 10
anliegt, wie aus Figur 2 (1) ersichtlich. Dabei ist die fallende Flanke 9 weiterhin
so ausgebildet, daß die Tangente am Berührungspunkt 10 mit der Fußebene 8 einen
Winkel von mindestens 450 einschließt. Der Krümmungsmittelpunkt und der Krümmungsradius
jeder fallenden Flanke 9 werden entsprechend der Teilung der oberen Erhebungen 6
jedes stationären Tragbalkens 1 so festgelegt, daß die besagten Bedingungen erfüllt
sind. Zwischen der steigenden Flanke 7 und der fallenden Flanke 9 jeder oberen Erhebung
6 der stationären Tragbalken 1 ergibt sich deren Spitze 11.
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Gemäß Figur 2 bis 5 weisen die beweglichen Tragbalken 2 jeweils obere
Ebenen 15 und obere Erhebungen 16 auf, welche in Längsrichtung des jeweiligen beweglichen
Tragbalkens 2 einander abwechselnd gleichmäßig verteilt sind, wobei die Teilung
der oberen
Erhebungen 16 genau derjenigen der oberen Erhebungen
6 der stationären Tragbalken 1 entspricht. Jede obere Erhebung 16 weist eine gekrümmte,
in Förderrichtung 4 steigende Flanke 17 und eine gekrümmte, in Förderrichtung 4
fallende Flanke 19 auf, welche sich von einem Winkel 18 zur höchsten Stelle 21 bzw.
von der höchsten Stelle 21 zu einem Winkel 20 erstreckt.
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Die beiden Winkel 18 und 20 an den beiden Enden jeder oberen Erhebung
16 der beweglichen Tragbalken 2 dienen jeweils dazu, einen Eisen- oder Stahlblock
bzw. -knüppel 3 an einer Längskante zu halten, um ihn auf der Fördervorrichtung
A zu rollen bzw. zu bewegen.
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Sämtliche beweglichen Tragbalken 2 sind mit den oberen Erhebungen
16 aufeinander ausgerichtet und mittels eines nicht dargestellten, einfachen Antriebes
simultan bewegbar, und zwar translatorisch entlang einer Kreisbahn wahlweise in
der einen oder umgekehrt in der anderen Richtung. Dieses veranschaulichen die identischen
Kreise 25 und 27 mit demselben Mittelpumkt 26 in Fig. 2 bzw. 3 und Figur 4 bzw.
5, welche die Bewegung einer Querreihe von Winkeln 20 der beweglichen Tragbalken
2 beim Oszillieren derselben in der einen Richtung bzw. umgekehrt in der anderen
Richtung wiedergeben und durch die Ursprünge 7a der steigenden Flanken 7 der benachbarten
Querreihe oberer Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1 laufen. Den beiden einander
entgegengesetzten Oszillationsrichtungen der beweglichen Tragbalken 2 sind zwei
einander ebenfalls entgegengesetzte Förderrichtungen 4 und 4" der Fördervorrichtung
A zugeordnet.
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Figur 2 veranschaulicht die Beförderung eines Eisen- oder Stahlblocks
bzw. -knüppels 3 in der einen Förderrichtung 4.
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Zu Beginn der translatorischen Kreisbewegung der beweglichen Tragbalken
2 entsprechend dem Kreis 25 ruht der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 gemäß
Figur 2 (1) mit einer gesam-
ten Seitenfläche 3b auf den steigenden
Flanken 7 einer Querreihe oberer Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1. Er wird
dann an einer unteren Längskante 3e durch die beweglichen Tragbalken 2 angehoben,
welche mit der benachbarten Querreihe von Winkeln 20 an der Längskante 3e angreifen,
so daß der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 gemäß Figur 2 (2) mit der unteren
Längskante 3e auf den beweglichen Tragbalken 2 und mit einer weiteren unteren Längskante
3f auf den stationären Tragbalken 1 aufliegt. Im Zuge der weiteren kreisförmigen
Translationsbewegung der beweglichen ragbalken 2 wird der Eisen- oder Stahlblock
bzw. -knüppel 3 in Förderrichtung 4 bewegt und vollständig durch die beweglichen
Tragbalken 2 angehoben, welche ihn dabei gemäß Figur 2 (3) mit der erwähnten Querreihe
von Winkeln 20 und den steigenden Flanken 17 der in Förderrichtung 4 anschließenden
Querreihe von oberen Erhebungen 16 abstützen, so daß der axiale Schwerpunkt G des
Eisen- oder Stahlblocks bzw. -knüppels 3 über die Spitzen 11 der erwähnten Querreihe
von oberen Erhebungen.6 der stationären Tragbalken 1 weg gelangt.
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Bei der anschließenden Abwärtsbewegung der beweglichen Tragbalken
2 rutscht der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 mit der unteren Längskante
3f gemäß Figur 2 (4) in Richtung des Pfeiles 30 auf den steigenden Flanken 17 der
besagten Querreihe von oberen Erhebungen 16 der beweglichen Tragbalken 2 nach unten,
um mit der Längskante 3f in die entsprechende Querreihe von Winkeln 18 der beweglichen
Tragbalken 2 einzugreifen. Dabei stützt sich der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel
3 mit der Seitenfläche 3b an den Spitzen 11 der erwähnten Querreihe oberer Erhebungen
6 der stationären Tragbalken 1 ab. Gemäß Figur 2 (5) wird bei Weiterbewegung der
beweglichen Tragbalken 2 nach unten der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 weiter
in Förderrichtung 4 gedreht, wobei die untere Längskante 3f mit der erwähnten Querreihe
von Winkeln
18 in Eingriff bleibt, bis er gemäß Figur 2 (6) mit
seiner Seitenfläche få auf den steigenden Flanken 7 der in Förderrichtung 4 anschließenden
Querreihe oberer Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1 zur Auflage kommt. Der
Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 hat sich dann aus der Stellung gemäß Figur
2 (1) um 900 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
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Das ständige Oszillieren der beweglichen Tragbalken 2 entsprechend
dem Kreis 25 gemäß Figur 2 bewirkt also eine schrittweise Bewegung des Eisen- oder
Stahlblocks bzw. -knüppels 3 in der Förderrichtung 4, wobei er gleichzeitig bei
jedem Schritt um 900 in der Förderrichtung 4 um seine Längsachse gedreht wird, wie
Figur 2 zeigt.
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Figur 3 veranschaulicht die Beförderung eines Eisen- oder Stahlblocks
bzw. -knüppels 3 in der umgekehrten Förderrichtung 4'. Zu Beginn der translatorischen
Kreisbewegung der beweglichen Tragbalken 2 entsprechend dem Kreis 27 ruht der Eisen-
oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 mit einer gesamten Seitenfläche 3b auf den steigenden
Flanken 7 einer Querreihe oberer Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1, wie
Figur 3 (1) zeigt. Er wird dann gemäß Figur 3 (2) an einer unteren Längskante 3e
von der benachbarten Querreihe von Winkeln 18 der beweglichen Tragbalken 2 ergriffen
und durch die von den Winkeln 18 ausgehenden, steigenden Flanken 17,der benachbarten
Querreihe oberer Erhebungen 16 der beweglichen Gragbalken 2 angehoben und abgestützt,
wie aus Figur 3 (3) hervorgeht. Im Zuge der weiteren kreisförmigen Translationsbewegung
der beweglichen Tragbalken 2 wird der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 in
Richtung des Pfeiles 4' befördert, wobei seine Seitenfläche 3b durch die beweglichen
Tragbalken 2 abgestützt bleibt, bis der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 größtenteils
über die Spitzen 11 der in der Förderrichtung 4' anschließenden Querreihe oberer
Erhebungen 6 der sta-
tionären Tragbalken 1 gemäß Figur 3 (4) hinweg
gelangt ist.
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Bei der anschließenden Abwärtsbewegung der beweglichen Tragbalken
2 kommt der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 gemäß Figur 3 (5) mit dem größten
Teil seiner Seitenfläche 3b auf den steigenden Flanken 7 der letztgenannten Querreihe
oberer Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1 zur Auflage, um dann gemäß Figur
3 (6) in Richtung des Pfeils 31 auf den Flanken 7 nach unten zu rutschen, bis der
Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 mit seiner gesamten Seitenfläche 3b auf den
steigenden Flanken 7 aufliegt. Der Eisen- oder Stahlblock bzw.
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-knüppel 3 nimmt dann dieselbe Drehstellung ein, wie in Figur 3 (1).
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Das ständige Oszillieren der beweglichen Tragbalken 2 entsprechend
dem Kreis 27 gemäß Figur 3 bewirkt also eine schrittweise Bewegung des Eisen- oder
Stahlblocks bzw. -knüppels 3 in der Förderrichtung 4', wobei er allerdings nicht
um seine Längsachse gedreht wird, sondern vielmehr-seine einmal gegebene Drehstellung
stets beibehält, im Gegensatz zur Beförderung gemäß Figur 2 in der umgekehrten Förderrichtung
4.
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Die beiden Betriebsweisen gemäß Figur 2 bzw. 3 der Fördervorrichtung
A mit einander entgegengesetzten Förderrichtungen 4 und 4', bewirkt durch einander
entgegengesetzte Oszillationsrichtungen der beweglichen Tragbalken 2 in Figur 2
entgegen dem Uhrzeigersinn und in Figur 3 im Uhrzeigersinn, können auch miteinander
kombiniert werden.
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Beispielsweise kann die Fördergeschwindigkeit nach vorne in der Förderrichtung
4 gemäß Figur 2 dadurch vermindert werden, daß man die beweglichen Tragbalken 2
abwechselnd eine größere Anzahl von translatorischen Kreisbewegungen gemäß Figur
2 entgegen dem Uhrzeigersinn und eine geringere Anzahl von transla-
torischen
Kreisbewegungen gemäß Figur 3 im Uhrzeigersinn ausführen läßt, beispielsweise abwechselnd
zwei Ereisschwingungen entsprechend dem Kreis 25 gemäß Figur 2 und eine Kreisschwingung
entsprechend dem Kreis 27 gemäß Figur 3 oder drei Kreisschwingungen entsprechend
dem Kreis 25 gemäß Figur 2 und zwei Kreisschwingungen entsprechend dem Kreis 27
gemäß Figur 3. Die jeweils gewünschte, niedrigere Fördergeschwindigkeit nach vorne
in Förderrichtung 4 gemäß Figur 2 läßt sich durch entsprechende Wahl des gegenseitigen
Verhältnisses der Anzahl der translatorischen Kreisbewegungen der beweglichen Tragbar
ken 2 gemäß Figur 2 entgegen dem Uhrzeigersinn und der Anzahl der translatorischen
Kreisbewegungen der beweglichen ragbalken 2 gemäß Figur 3 im Uhrzeigersinn einstellen.
Zu beachten ist, daß jeder Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3 bei jedem Beförderungsschritt
in der Förderrichtung 4 bzw. bei jeder Kreis schwingung der beweglichen Tragbalken
2 entsprechend dem Kreis 25 gemäß Figur 2 um 90° um seine Längsachse gedreht wird,
wie geschildert.
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Auch ist es möglich, bei in Betrieb befindlicher Fördervorrichtung
A keine Beförderung von Eisen- oder Stahlblöcken bzw.
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-knüppeln 3 stattfinden zu lassen, sondern sie sozusagen auf der Stelle
laufen zu lassen, indem die beweglichen Tragbalken 2 einfach abwechselnd mit derselben
Anzahl von Kreisschwingungen entgegen dem Uhrzeigersinn und im Uhrzeigersinn angetrieben
werden. Auch dabei wird jeder Eisen- oder Stahlblock bzw.
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-knüppel 3 bei jedem Beförderungsschritt nach vorne in der Förderrichtung
4 gemäß Figur 2 um 900 um seine Längsachse gedreht wie geschildert, nicht aber bei
der Beförderung nach rückwärts in der entgegengesetzten Förderrichtung 4' gemäß
Figur 3, welche also rein translatorisch erfolgt.
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Es kann vorkommen, daß ein Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3
in sich verwunden ist, so daß er nicht über seine ganze
Länge mit
der vollen unteren Seitenfläche auf den stationären Tragbalken-1, nämlich den steigenden
Flanken 7 der jeweiligen Querreihe oberer Erhebungen 6 derselben, aufliegt, sondern
nur über einen Teil seiner Länge, während beispielsweise ein Ende mit der unteren
Seitenfläche 3a größtenteils im Abstand von den benachbarten stationären Tragbalken
1 bzw. den besagten steigenden Flanken 7 derselben verläuft, wie in Bigur 2 (6)
mit strichpunktierten Linien angedeutet. Auch solche Eisen- oder Stahlblöcke bzw.
-knüppel 3 werden ohne Schwierigkeiten auf der Fördervorrichtung A befördert, weil
die fallenden Flanken 9 der oberen Erhebungen 6 der stationären Xragbalken 1 nicht
gerade ausgebildet sind, sondern vielmehr erwähntermaßen kreisbogenförmig gekrümmt
sind, so daß auch für derartig versetzte Block- bzw. Knüppelenden ausreichend große
Abstützflächen zur Verfügung stehen.
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Der Winkel oC , welchen die steigenden Flanken 7 mit den Fußebenen
8 der oberen Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1 einschließen, ist entsprechend
insbesondere der Glätte bzw.
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Ebenheit der Seitenflächen und der zu erwartenden eigenen Verwindung
der zu befördernden Eisen- oder Stahiblöcke bzw. -knüppel 3 zu wählen. Für übliche
Eisen- oder Stahlblöcke bzw.
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-knüppel 3, welche keine besonders glatten bzw. ebenen Seitenflächen
aufweisen und mehr oder weniger in sich tordiert sind, kann ein Winkel Ct im Bereich
zwischen 30 und 400 gewählt werden, wobei Versuche gezeigt haben, daß der oben erwähnte
Winkel Ce = 350 am vorteilhaftesten ist. Weisen die zu befördernden Eisen- oder
Stahlblöcke bzw. -knüppel 3 keinerlei Torsion auf, dann kann auch ein Winkel Ct;
größer als 40°, beispielsweise ein Winkel CXC = 450, gewählt werden. Weisen die
zu befördernden Eisen- oder Stahlblöcke bzw. -knüppel 3 so glatte bzw. ebene Seitenflächen
auf, daß sie bei den Beförderungsschritten gemäß Figur 5ohne weiteres auf den steigenden
Flanken 7 der oberen Erhebungen 6 der stationären Tragbalken 1-ent-
sprechend
Figur 3 (4) bis Figur 3 (6) nach unten rutschen, dann dann kann auch ein Winkel
CXC kleiner als 30 gewählt werden.
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Erforderlichenfalls kann die Kreisbahn, entlang welcher die beweglichen
Tragbalken 2 translatorisch bewegt werden, auch um ein gewisses Ausmaß größer als
die Kreise 25 und 27 gemäß Figur 2 bzw. 3 sein. Obwohl dann die beweglichen Tragbalken
2 nicht mit ihren Winkeln 18 bzw. 20 an den unteren Längskanten der Eisen- oder
Stahlblöcke bzw. -knüppel 3 angreifen, ist deren Beförderung nicht verhindert. Weiterhin
ist es nicht unbedingt erforderlich, daß sich die beweglichen Tragbalken 2 translatorisch
entlang einer exakten Kreisbahn entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn
bewegen, um die Eisen-oder Stahlblöcke bzw. -knüppel 3 in der geschilderten Weise
vorwärts in Förderrichtung 4 gemäß Figur 2 bzw. rückwärts in der entgegengesetzten
Förderrichtung 4' gemäß Figur 3 zu bewegen. Auch können gewünschtenfalls die Translationsbewegungen
der beweglichen Tragbalken 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn entlang
zweier unterschiedlicher Bahnen erfolgen.
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Da es für die Funktionsweise der Fördervorrichtung A nur wesentlich
ist, daß die Tragbalken 1 und 2 relativ zueinander in der geschilderten Weise bewegt
werden, ist auch eine solche Ausführungsform möglich, bei welcher die Tragbalken
1 beweglich und die Tragbalken 2 stationär angeordnet sind.
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Figur 4 und 5 veranschaulichen die Beförderung eines schlankeren Eisen-
oder Stahlknüppels 33 auf derselben Fördervorrichtung A gemäß Figur 1 bis 3 nach
vorne in der Förderrichtung 4 bzw. rückwärts in der umgekehrten Förderrichtung 4'.
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Obwohl der Eisen- oder Stahlknüppel 33 im Querschnitt beträchtlich
kleiner als der Eisen- oder Stahlblock bzw. -knüppel 3
gemäß Figur
2 und 3 ist, wird er dennoch gemäß Figur 4 bzw.
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5 auf analoge Art und Weise transportiert.
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Die Ausführungsform gemäß Figur 6 unterscheidet sich im wesentlichen
nur dadurch von derjenigen nach Figur 1 bis 5, daß die stationären Tragbalken Ii
und die beweglichen Tragbalken 2i an den Oberseiten anders profiliert sind. Die
stationären Tragbalken Ii weisen jeweils obere Erhebungen 6i auf, deren beide Flanken
7i und 9i jeweils gerade ausgebildet sind. Die beweglichen Tragbalken 2i weisen
jeweils obere Erhebungen 16i auf, deren beide Flanken 17i und 19i gleichfalls jeweils
im wesentlichen grade ausgebildet sind.
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Auch die Ausfiihrungsform gemäß Figur 7 unterscheidet sich von derjenigen
nach Figur 1 bis 5 dadurch, daß die stationären Tragbalken 1j und die beweglichen
Tragbalken 2j jeweils an der Oberseite anders profiliert sind. Darüber hinaus sind
die beweglichen Tragbalken 2j nicht entlang einer Kreisbahn translatorisch in der
einen bzw. in der umgekehrten, anderen Richtung bewegbar, sondern entlang einer
rechteckigen Bahn, wie in Figur 7 mit strichpunktierten Pfeilen für die Translationsbewegung
entgegen dem Uhrzeigersinn angedeutet. Ähnlich der Ausführungsform gemäß Figur 6,
sind die stationären Tragbalken lj jeweils an der Oberseite sägezahnartig profiliert
und mit oberen Erhebungen 6j versehen, deren beide Flanken 7j und 9j jeweils gerade
ausgebildet sind. Auch die beweglichen Tragbalken 2j sind jeweils mit oberen Erhebungen
16j ähnlich den oberen Erhebungen 16i der beweglichen Tragbalken 2i der Ausführungsform
gemäß Figur 6 versehen.
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Die Ausführungsformen gemäß Figur 6 und 7 funktionieren jeweils genauso
wie diejenige nach Figur 1 bis 5, um Eisen- oder Stahlblöcke bzw. -knüppel 3i bzw.
3j schrittweise entweder nach vorne in der Förderrichtung 4i bzw. 4j zu transportieren,
wobei
sie bei jedem Schritt um 900 um ihre Längsachse gedreht werden,
wie die den Figuren 2 (3) und 2 (4) entsprechenden Figuren 6 (A) und 6 (B) bzw.
7 (A) und 7 (B) zeigen, oder rückwärts in der entgegengesetzten Förderrichtung translatorisch,
also ohne Rollen, zu bewegen.
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