DE2632759B2 - Schutzhaubenanordnung für eine tragbare Werkzeugmaschine - Google Patents
Schutzhaubenanordnung für eine tragbare WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzhaubenanordnung für eine tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere
für eine Werkzeugmaschine mit einer winklig angeordneten Antriebswelle, mit einem am Kopf der
Werkzeugmaschine quer zur Achse der Antriebswelle angebrachten Befestigungselement, das in bajonettartigen
Eingriff mit einem Haubenclement bringbar ist, wobei Befestigungselement und Haubenelement in der
Eingriffssstellung verriegelbar sind.
Bei einer bekannten Schutzhaubenanordnung dieser Art (DE-GM 19 30 334) haben sowohl das am Kopf der
Maschine anzuklemmende Befestigungselement als auch das Haubenelement einen senkrecht bezüglich des
übrigen Teils abgewinkelten Rand, und diese Ränder werden zur Herstellung der Verbindung übergreifend
angeordnet. Der Bajonettverschluß wird durch Zapfen und Schlitze gebildet, die sich im Mittelbereich der
Ränder befinden. Zur Verriegelung von Befestigungselement und Haubenelement dient eine in das
Haubenelement eingeschraubte und sich durch dieses erstreckende Klemmschraube.
Bei dieser bekannten Schutzhaubenanordnung erfolgt somit die Verriegelung mittels einer Schraube, die
sich über den Umfangsbereich der Schutzhaubenanordnung
nach außen erstreckt, also ein im Gebrauch der Maschine störendes Element darstellt, und d;e zur
Erzielung einer Verriegelung vom Benutzer betätigt
ίο werden muß. Wird diese Betätigung vergessen, besteht
die Gefahr, daß sich das Haubenelement im Betrieb vom Befestigungselement löst, was zu Verletzungen des
Benutzers der Maschine sowie zu Schaden am Haubenelement und am Werkstück führen kann.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Schutzhaubenanordnung zu schaffen, bei der sich die
Verriegelung des .Haubenelementes im wesentlichen automatisch und zwangsläufig mit der Herstellung der
Bajonettverbindung ergibt und bei der das Verriegelungselement nicht außen über den Umfang der
Schutzhaubenanordnung vorsteht
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schutzhaubenanordnung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
derart ausgestaltet, daß im Umfangsrand des Befestigungselementes Vorsprünge sowie eine Riegelaussparung
vorgesehen sind, daß das Haubenelement in der Umfangskante seiner Mittelöffnung den Vorsprüngen
entsprechende Aussparungen sowie einen der Riegelaussparung entsprechenden Riegelvorsprung
aufweist und daß zur Verriegelung des Haubenelementes in der Eingriffsstellung ein begrenzt parallel zur
Achse der Antriebswelle hin- und herbewegbarer Riegelzapfen vorgesehen ist, der zwischen Kopf der
Werkzeugmaschine und Befestigungselement angeordnet ist und unter dem Druck einer in Richtung auf das
Befestigungselement wirkenden Feder steht und dessen Durchmesser größer als die lichte Weite der Riegelaussparung
und kleiner als die lichte Weite einer dem Riegelvorsprung benachbarten Aussparung ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schutzhaubenanordnung werden also ein Befestigungselement und eine Schutzhaube
verwendet, d'.a eine vollständig von der vorstehend erwähnten, bekannten Schutzhaubenanordnung
abweichende Form aufweisen, und insbesondere wird durch die Verwendung des unter Federdruck
stehenden Riegelzapfens eine zwangsläufige und zuverlässige Verriegelung des Haubenelementes in der
montierten Stellung erreicht, weil der Riegelzapfen in seiner verriegelnden Stellung auf dem Randbereich der
Riegelaussparung des Befestigungselementes aufliegt und bei der Montage des Haubenelementes durch
dessen durch die Riegelaussparung hindurchbewegten Riegelvorsprung angehoben wird, worauf er nach
Verdrehen des Haubenelementes durch eine dem Riegelvorsprung benachbarte Aussparung des Haubenelementes
hindurchtritt und wieder auf dem Randbereich der Riegelaussparung des Befestigungselementes
aufliegt. Bei dieser Schutzhaubenanordnung besteht nicht die Gefahr, daß das Haubenelement ohne
Verriegelung am Befestigungselement angebracht wird, so daß auf einfachste Weise eine hohe Sicherheit
erreicht wird.
Für die Demontage des Haubenelementes ist es lediglich erforderlich, mit einem länglichen Gegenstand,
etwa einem Schraubenzieher, durch die Riegelaussparung hindurch den Riegeizapfen anzuheben, so daß er
aus der entsprechenden Aussparung des Haubenelementes herausgelangt, das dann so verdreht werden
kann, daß der .Riegelvorsprung in fluchtende Lage mit
der Riegelaussparung kommt In dieser Lage ruht einerseits der Riegelzapfen auf dem Riegelvorsprung
des Haubenekmentes und andererseits kann das Haubenelement vom Befestigungselement gelöst werden,
so daß sich danach der Riegelzapfen wieder auf den Rand der Riegelaussparung legt
Es sind zwar auch bereits Bajonettverbindungen bekannt (»Bauelemente der Feinmechanik«, O. Richter,
R. v. Voss, 1964, Seiten 123—125), bei denen am
Umfangsraqd des einen Bauteils Vorsprünge vorgesehen
sind, die in der Umfangskante der Mittelöffnung des
anderen Bauteils angeordneten Aussparungen entsprechen. Bei diesen bekannten Bajonettverbindungen ist
jedoch keine Möglichkeit zur Herstellung einer verriegelnden Verbindung vorgesehen.
Femer ist es auch bereits bekannt (»Bauelemente der Feinmechanik«, O. Richter, R. v. Voss. 1964, Seiten
262—265), Riegelzapfen in einem Gesperre einzusetzen, um ein bewegbares Teil mit Hilfe des Rie^elzapfens in
einer oder beiden Richtungen gegen Bewegungen festzulegen. Ein Hinweis darauf, eine bekannte,
vorstehend erläuterte Schutzhaubenanordnung dahingehend abzuwandeln, ansteile einer Klemmschraube
einen Riegelzapfen zu verwenden, um das gegenüber dem bekannten Haubenelement vollständig anders
ausgebildete Haubenelement gegenüber dem Befestigungselement zu verriegeln, ist daraus jedoch nicht zu
entnehmen.
Um die Verdirehbewegung des montierten Haubenelementes zu begrenzen, kann das Befestigungselement
mittels Schrauben am Kopf der Werkzeugmaschine befestigt sein, welche auf einem Kreis angeordnet sind,
dessen Radius kleiner als der Radius der Mittelöffnung des Haubenelernentes und größer als der Abstand des
inneren Endes des Riegelvorsprungs vom Mittelpunkt der Mittelöffnung ist Dadurch bilden die der Riegelaussparung
benachbarten Schrauben Anschläge, an denen der Riegelvorsprung nach einer bestimmten Verschwenkung
des Haubenelementes zur Anlage kommt.
Zur selbsttätigen Festlegung des Haubenelementes in der montierten Stellung kann im Kopf der Werkzeugmaschine
eine sich in den Raum zwischen Kopf und Befestigungselement erstreckende, in Eingriff mit dem
montierten Haubenelement kommende elastische Dichtung, etwa ein O-Ring, befestigt sein. Durch diese
Dichtung erfolgt einerseits eine Abdichtung der im Kopf der Werkzeugmaschine befindlichen Lager sowie
andererseits ein Andrücken des Haubenelementes an das Befestigungselement und damit ein zuverlässiges
Positionieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine tragbare Werkzeugmaschine mit einem gestrichelt angedeuteten Motor und einem gestrichelt
angedeuteten Winkelgetriebe,
F i g. 2 in auseinandergezogener Darstellung eine Schutzhaubenanordnung,
F i g. 3 in einer Teildarstellung teilweise als Ansicht und teilweise im Schnitt die Schutzhaubenanordnung
aus F i g. 2, die am Kopf der Werkzeugmaschine gemäß F i g. 1 befestigt ist,
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV aus Fig. 3,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V aus F i g. 4, wobei das Haubenelement entfernt ist,
Fig.7A-7C den in Fig.3 eingekreisten Bereich in
vergrößerter Darstellung mit den einzelnen Arbeitsschritten zum Lösen des Haubenelementes von der
Werkzeugmaschine mittels eines einfachen länglichen Werkzeuges.
Der in F i g. 1 gezeigte Winkelschleifer hat einen gestrichelt dargestellten Motor 1. der mit einem
ebenfalls gestrichelt dargestellten Winkelgetriebe 2 gekoppelt ist
ίο In F i g. 2 ist die Schutzhaubenanordnung in auseinandergezogener
Darstellung sowie deren Montage zu erkennen.
Wie F i g. 3 zeigt, ist an dem teilweise dargestellten
Kopf 4 der Werkzeugmaschine ein im wesentlichen kreisförmiges Befestigungselement 5 in Form einer
Platte angebracht, das drei in gleichmäßigem Abstand
voneinander angeordnete radiale Vorsprünge 6 (F i g. 4) aufweist Zwischen jeweils zwei benachbarten Vorsprüngen
6 befindet sich eine Aussparung 9. Das Befestigungselement 5 ist mittels auf einem Kreis Td
angeordneter Schrauben 7 a, 7b und 7c fest am Kopf 4 befestigt In einer der Aussparungen 9 befindet sich
benachbart zu einem der Vorsprünge 6 eine Riegelaussparung 9a.
befestigt da3 zwischen ihm und dem Kopf ein Raum 10 vorhanden ist (F i g. 5), dessen Funktion später erläutert
werden wird.
halbkreisförmig ausgebildet ist und eine im wesentlichen kreisförmige Mittelöffnung 11 aufweist deren
Durchmesser im wesentlichen gleich dem des Befestigungselementes 5 ist. Die die Mittelöffnung 11
begrenzende Kante des Haubenelementes 8 hat drei Aussparungen 12. Zwischen jeweils zwei benachbarten
Aussparungen 12 ist ein Vorsprung 13 vorhanden, wobei einer dieser Vorsprünge einen Riegel vorsprung 13a
aufweist. Die Aussparungen 12 und die Vorsprünge 13 entsprechen in Form und Anordnung den Vorsprüngen
6 und den Aussparungen 9 des Befestigungselementes 5 und die Vorsprünge und Aussparungen bilden zusammen
Einrichtungen zur Bildung einer Bajonettverbindung zwischen Haubenelement 8 und Befestigungselement
5.
Am Kopf 4 ist außerdem eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die einen Riegelzapfen 14 enthält, der
durch eine Feder 15 vorgespannt ist (Fig.3) und
dadurch an der Innenfläche des Befestigungselements 5 fluchtend mit der Riegelaussparung 9a anliegt Der
größer ist als die lichte Weite der Riegelaussparung 9a, und er erstreckt sich dadurch nicht durch das
Die Mittelöffnung 11 des Haubenelementes 8 wird axial so auf das Befestigungselement 5 und in den Raum
10 geschoben, daß die Aussparungen 12 mit den Vorsprüngen 6 und die Vorspränge 13 mit den
Aussparungen 9 fluchten. Durch Ausübung eines leichten Druckes auf das Haubenelement 8 wird
erreicht, daß der Riegelvorsprung 13a des Vorsprungs 13 den Riegelzapfen 14 nach innen drückt. Wird das
Haubenelement 8 dann um einen gewissen Winkel im Raii.n 10 gedreht, überlappt das Befestigungselement 5
das Haubenelement 8, und insbesondere überlappen die Vorsprünge 6 des Befestigungselementes die durch die
Vorsprünge 13 des Haubenelementes 8 gegebene
Begrenzungskante und stehen in Eingriff mit ihr. Ferner überlappt das Befestigungselement 5 den Riegelvorsprung
13a des Haubenelementes 8. Auf diese Weise ist eine Bajonettverbindung hergestellt, in der das Befestigungselement
5 das stationäre Teil und das Haubenelement 8 das bewegbare Teil ist. Sobald bei der Drehung
der Riegelzapfen 14 vom Riegelvorsprung 13a freikommt, wird er durch die Feder 15 wieder im Bereich
der Riegelaussparung gegen das Befestigungselement gedrückt (Fig.7A), in der er verhindert, daß der \u
Riegelvorsprung 13a in fluchtende Stellung mit der Riegelaussparung 9a kommt, wodurch eine Trennung
des Haubenelementes vom Kopf 4 möglich wäre.
Soll das Haubenelement 8 vom Kopf 4 gelöst werden, so braucht lediglich der Riegelzapfen 14 mittels eines
länglichen Elementes, etwa eines kleinen Schraubenziehers 16 nach innen gedrückt (Fig. 7B) und dann das
Haubenelement 8 gedreht zu werden, um die Vorsprünge 13 und die Aussparungen 12 in fluchtende Lage mit
den Aussparungen 9 und den Vorsprüngen 6 zu bringen.
In dieser Lage wird dann der Zapfen 14 vom
Riegelvorsprung 13a des Haubenelementes in seiner eingedrückten Stellung gehalten und das Haubenelement
läßt sich durch einfachen Zug in axialer Richtung vom Kopf lösen (Fig. 7C). Dabei bewegt die Feder 15
den Riegelzapfen 14 wieder zur Anlage an das Befestigungselement
Die Schrauben Ta bis Tc für das Befestigungselement
5 sind auf einem Kreis Td angeordnet, auf dem auch der Riegelzapfen 14 liegt, so daß die Schraube Tb zusätzlich
zur Begrenzung der Bewegung des Haubenelementes 8 im Raum 10 beiträgt, da sie mit dem Riegelzapfen 14
zusammenwirkt und so einen Winkelsektor mit dem Riegelvorsprung 13a bildet, um welchen das Haubenelement
8 gedreht werden kann.
Eine ringförmige elastische Dichtung (O-Ring) 17 dient zum Abdichten der Lager im Kopf 4 der
Werkzeugmaschine und stellt gleichzeitig eine Reibverbindung mit dem Haubcnelement 8 im Raum 10, her, so
daß das Haubenelement fest auf der Maschine gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schutzhaubenanordnung für eine tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere für eine Werkzeugmaschine
mit einer winklig angeordneten Antriebswelle, mit einem am Kopf der Werkzeugmaschine
quer zur Achse der Antriebswelle angebrachten Befestigungselement, das in bajonettartigen
Eingriff mit einem Haubenelement bringbar ist, wobei Befestigungselement und Haubenelement
in der EingriffssteLlung verriegelbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß im Umfangsrand des Befestigungselementes (5) Vorsprünge (6) sowie eine
Riegelaussparung (9a) vorgesehen sind, daß das Haubenelement (8) in der Umfangskante seiner
Mittelöffnung (11) den Vorsprüngen (6) entsprechende Aussparungen (12) sowie einen der Riegelaussparung
(9a) entsprechenden Riegelvorsprung (13a) aufweist und daß zur Verriegelung des
Haubenelementes (8) in der Eingriffstellung ein begrenzt parallel zur Achse der Antriebswelle hin-
und herbewegbarer Riegelzapfen (14) vorgesehen ist, der zwischen Kopf (4) der Werkzeugmaschine
und Befestigungselement (5) angeordnet ist und unter dem Druck einer in Richtung auf das
Befestigungselement (5) wirkenden Feder (15) steht und dessen Durchmesser größer als die lichte Weite
der Riegelaussparung (9a) und kleiner als die lichte Weite einer dem Riegelvorsprung (t3a) benachbarten
Aussparung (12) ist.
2. Schutzhaubenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
(5) mittels Schrauben (7a, 7b, 7c) am Kopf (4)
der Werkzeugmaschine befestigt ist, welche auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Radius kleiner
als der Radius der Mittelöffnung (11) des Haubenelementes
(8) und größer als der Abstand des inneren Endes des Riegelvorsprungs (\3a) vom Mittelpunkt
der Mittelöffnung (11) ist.
3. Schutzhaubenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf (4) der
Werkzeugmaschine eine sich in den Raum zwischen Kopf (4) und Befestigungselement (5) erstreckende,
in Eingriff mit dem montierten Haubenelement (8) kommende elastische Dichtung (17) befestigt ist.
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