DE2632362B1 - Fadenschneidvorrichtung an naehmaschinen - Google Patents

Fadenschneidvorrichtung an naehmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenschneidvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 2054008 wurde eine Fadenschneidvorrichtung bekannt, bei der eine auf der Maschinenhauptwelle befestigte Steuerscheibe mit eine stirnseitig angeordneten Kurvennut zur Steuerung des eigentlichen Fadenschneidvorganges vorgesehen ist. Mit der Steuerscheibe arbeitet ein Abtasthebel zusammen, der auf einer mit dem Betätigungsgestänge des Fadenschneidmessers verbundenen Schaltwelle befestigt ist. Zur Herstellung der Kupplungsverbindung zwischen der Steuerscheibe und dem Abtasthebel durch axiale Relativbewegung dient ein Elektromagnet. Um sicherzustellen, daß die Kupplungsverbindung nicht vor Beendigung des Fadenschneidvorganges gelöst werden kann, ist am Betätigungsgestänge des Fadenschneidmessers ein Sperrhebel befestigt. Ein winklig abgebogenes Ende des Sperrhebels steht in der Nadeltiefstellung, welche die Ausgangsstellung für das Herstellen der Kupplungsverbindung zwischen Steuerscheibe und Abtasthebel bildet, einer Aussparung in einem Flansch einer auf der Maschinenhauptwelle befestigten Hülse gegenüber, durch die hindurch es beim Verschieben des Betätigungsgestänges der Fadenschneidvorrichtung durch den Elektromagneten gegen die Wirkung einer Rückholfeder hinter den Flansch verschoben wird. Während die Nähmaschine durch Betätigung eines Schalters mit geringer Drehzahl anläuft und aus der Nadeltief- in die Nadelhochstellung gedreht wird, läuft der durch die Kurvennut der Steuerscheibe gesteuerte Fadenschneidvorgang ab. Durch das den Flansch der Hülse hintergreifende abgewinkelte Ende des Sperrhebels wird der Kupplungseingriff zwischen Steuerscheibe und Abtasthebel nachdem Ausschalten des Elektromagneten gegen die Wirkung der Rückholfeder aufrechterhalten. Sobald der Fadenschneid-Vorgang beendet ist, erlaubt die dann dem abgewinkelten Ende des Sperrhebels wieder gegenüberstehende Aussparung im Flansch die Rückführung des Sperrhebels und damit des Betätigungsgestänges in die Ausgangsstellung durch die Rückholfeder.
Um das Betätigungsgestänge mit Sicherheit in seine Ausgangsstellung zurückführen und dort gegen unbeabsichtigtes Verschieben durch die Vibrationen der laufenden Nähmaschine halten zu können, muß die Rückholfeder relativ stark ausgelegt sein. Dementsprechend muß aber auch die Größe des Elektromagneten gewählt werden, um für den zum Herstellen der Kupplungsverbindung zwischen Steuerscheibe und Abtasthebel entgegen der Kraft der Rückholfeder zu bewegenden Teil des Betätigungsgestänges mit der den Abtasthebel tragenden Schaltwelle ein störungsfreies Arbeiten zu gewährleisten. Wegen des Elektromagneten als Antriebsmittel für das Betätigungsgestänge erfolgt bei dieser Fadenschneidvorrichtung das Herstellen der Kupplungsverbindung ruckartig und ist mit einem unerwünschten Schlaggeräusch verbunden. Durch die plötzliche Schlagwirkung werden außerdem die Teile stark beansprucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenschneidvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß auf ein eigenes Antriebsmittel zum Herstellen der Kupplungsverbindung zwischen dem Betätigungsgestänge des Schneidmessers bzw. eines mit dem Schneidmesser ausgestatteten Fadenfängers und der Steuerscheibe verzichtet und die Kupplungsverbindung, ohne das Betätigungsgestänge zu beeinflussen, ruckfrei und weich hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zur Einleitung des Abschneidvorganges genügt es bei dieser Fadenschneidvorrichtung, die Verriegelung eines Abstützbolzens zu lösen. Der Abstützbolzen bildet in seiner Arbeitsstellung das Widerlager für die Steuerscheibe, die über ihren mit dem Abstützbolzen zusammenwirkenden Kurvenabschnitt axial in die Arbeitsstellung verschoben wird, in der sie sich mit ihren die Bewegung des Fadenfängers steuernden Kurvenflächen im Bereich des Abtasthebels des Betätigungsgestänges für den Fadenfänger befindet. Das Betätigungsgestänge wird bei der Verschiebung der Steuerscheibe nicht beeinflußt, weil dem für die Verschiebung vorgesehenen Winkelbereich des ersten Axialkurvenabschnittes ein Bereich mit konstantem Radius zugeordnet ist, durch den dem Abtasthebel keine Verstellbewegung erteilt werden kann. Während der Verschiebung der Steuerscheibe in ihre Arbeitsstellung wird der Abstützbolzen durch den Nokken an der Steuerscheibe in seine Ausgangsstellung ausgeschoben und dort verriegelt, sobald die Steuerscheibe ihre Arbeitsstellung erreicht hat.
Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 1 ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache Ausführung dadurch, daß das Rückhalteglied mit dem ohnehin vor-
handenen Gestänge zum Lösen der Nadelfadenspannung verbunden ist.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfacht schaubildliche Darstellung der neuen Einrichtung an einer Zweinadel-Nähmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Steuerscheibe und einen Teil des Gestänges zur Auslösung der Fadenspannung, gesehen etwa in Richtung des Pfeiles A, Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des mit dem Abtasthebel zusammenwirkenden Teils der Steuerscheibe, gesehen in Richtung des Pfeiles B, Fig. 1, und 1S
Fig. 4 Einzelheiten eines Fadenfängers, eines Gegenmessers und einer Unterfadenklemme in vergrößertem Maßstab.
Die Einrichtung ist an einer Zweinadel-FIachgreifernähmaschine gezeigt, an deren auf- und abbewegbarer Nadelstange 1 ein Nadelhalter 2 mit zwei fadenführenden Nadeln 3, 4 befestigt ist. Mit den Nadeln 3, 4 arbeiten die von der Greiferantriebswelle 7 angetriebenen, eine Unterfadenspule aufnehmenden Greifer 5 bzw. 6 zur Bildung von zwei unabhängigen Doppelsteppstichnähten zusammen. Die Nähmaschine wird durch einen bekannten Stopmotor angetrieben und kann durch eine Nadel-Positioniervorrichtung in ausgewählten Stellungen stillgesetzt werden, z. B. in Nadeltiefstellung vor der Einleitung des Fadenabschneidvorganges und in Fadenhebel-Hochstellung nach dem Fadenschnitt.
Zum Erfassen und Abschneiden der Nadel- und Greiferfäden sind zwei bewegliche Fadenfänger 8, 9 und zwei ortsfeste Gegenmesser 10, 11 vorgesehen, die ebenso wie die aus zwei Federplättchen bestehenden Unterfadenklemmen 12, 13 an einem Greiferlagerbock 14 bzw. 15 befestigt sind. Die Fadenfänger 8, 9 sind an ihrem vorderen Ende gabelförmig ausgebildet und weisen zwischen den Gabelschenkeln eine Bohrung 16 bzw. 17 für das jeweils zugehörige Gegenmesser 10 bzw. 11 sowie im Abstand davon je eine Aussparung 18, 19 für die Unterfadenklemmen 12 bzw. 13 auf. Der Fadenfänger 8 ist auf dem oberen Ende einer senkrechten Welle 20, der Fadenfänger 9 auf dem oberen Ende einer senkrechten Welle 21 befestigt. Die Wellen 20, 21 sind im Greiferlagerbock 14 bzw. 15 gelagert. Am unteren Ende der Welle 21 ist eine Kurbel 22 und am unteren Ende der Welle 20 ein Winkelhebel 23 befestigt, der die Hebelarme 24 und 25 aufweist. Die Kurbel 22 und der Hebelarm 24 des Winkelhebels 23 sind durch eine längeneinstellbare Kugelzugstange 26 verbunden. Am Hebelarm 25 des Winkelhebels 23 greift ein Kugellenker 27 an, der mit einem Klemmhebel 28 verbunden ist, welcher auf einer in der Stofftragplatte der Nähmaschine gelagerten Zwischenwelle 29 befestigt ist. Auf der Zwischenwelle 29 ist ein gabelförmiger Abtasthebel 30 befestigt, der die Hebelarme 31 und 32 aufweist. Am freien Ende des Hebelarmes 31 ist ein RoI- e° lenbolzen 33 mit einer Rolle 34 und am Hebelarm 32 ein Rollenbolzen 35 mit einer Rolle 36 befestigt. Der Hebelarm 32 ist außerdem mit einer Anlauffläche 37 versehen.
Zur Steuerung der Bewegungen des Abtasthebels 30 und damit der Bewegungen der Fadenfänger 8 und 9 sowie des später zu beschreibenden Betätigungsgestänges für die Fadenspannvorrichtung ist auf der Greiferantriebswelle 7 eine Steuerscheibe 38 lose gelagert, die aus einer Kurvenprofilscheibe 39 mit den Kurvenabschnitten FS, RH, L und M, Fig. 3, bestehenden Kurvenfläche am Umfang, einer Nockenscheibe 40 mit einer stirnseitigen, spiralförmig ansteigenden Kurvenbahn (Axialkurvenabschnitt) 41 und einem radial wirksamen Nocken 42 sowie einer mit einem Segment 43 besetzten Platte 44 mit einer stirnseitigen Anlauffläche 45 besteht, die im Anfangsbereich eine axial wirksame Steigung aufweist und dann in einen steigungslosen Abschnitt übergeht. Die Kurvenprofilscheibe 39 und die Segmentplatte 44 sind mit der Nockenscheibe 40 verschraubt. Das Segment 43 endet mit seiner Fläche 46 in einer Aussparung 47 der Platte 44, die sich parallel zur Welle 7 erstreckt. Die Steuerscheibe 38 ist durch eine von einem in einer Nut 48 der Steuerscheibe 38 geführten Mitnahmebolzen 49 gebildeten Ausgleichs kupplung 50 mit der Greiferantriebswelle 7 drehfest verbunden. Der Mitnahmebolzen 49 ist in einem auf der Greiferantriebswelle 7 befestigten Mitnehmer 51 befestigt. Die äußere Kreisumfangsfläche des Mitnahmebolzens 49 dient als Steuerfläche für die Rückstellung des Abtasthebels 30, an dessen Anlauffläche 37 der Mitnahmebolzen 49 anläuft. Die Steuerscheibe 38 ist gegen die Wirkung einer Rückholfeder 52 axial verschiebbar, welche auf der Greiferantriebswelle 7 zwischen dem Mitnehmer 51 und der Steuerscheibe 38 angeordnet ist.
Der Nockenscheibe 40 ist ein Bolzen 54 als Widerlager zugeordnet, der in einer ortsfesten Hülse 55 verschiebbar aufgenommen ist. Zur Aufnahme einer Druckfeder 56 ist der Bolzen 54 teilweise aufgebohrt und weist außerdem zur Verriegelung in seiner Ruhestellung eine Umfangsnut 57 auf, in die eine durch einen Schlitz 58 in der Hülse 55 ragende Halteklinke 59 mit ihrem vorderen Ende eingreift. Die Halteklinke 59 ist in einem Lageransatz 60 schwenkbar angeordnet und mit einem auf der mit dem Anker eines Elektromagneten 61 verbundenen Zugstange 62 befestigten Gabelkopf 63 verbunden. Die Zugstange 62 ist durch den Magneten 61 gegen die Wirkung einer Rückholfeder 64 axial verschiebbar. Der Elektromagnet 61 ist an einem Haltewinkel 65 befestigt, der an der Stofftragplatte der Nähmaschine fest ist.
Bevor die Fäden geschnitten werden, müssen sie auf eine für die nächstfolgende Stichbildung ausreichende Länge ausgezogen werden. Das erfolgt bei gelöster Nadelfadenspannung. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur eine Fadenspannvorichtung 66, Fig. 1, dargestellt, es ist aber für jeden der beiden Nadelfäden eine Spannvorrichtung vorgesehen. Die Spannvorrichtung 66 besteht aus einer im Maschinengehäuse befestigten Hülse 67 mit längs geschlitztem Gewindebolzen 68, auf dem zwei Spannungsscheiben 69,70 angeordnet sind, die durch eine mittels Rändelmuttel 71 einstellbare Spannungsfeder 72 zusammengedrückt werden, um eine Bremskraft auf den Nadelfaden auszuüben. In der Hülse 67 ist ein Auslösestift 73 längsverschiebbar angeordnet, durch den die Spannungsscheibe 69 gegen die Wirkung der Spannungsfeder 72 von der Spannungsscheibe 70 abgehoben werden kann, um die Fadenspannung zu lösen.
Zur Betätigung des Auslösestiftes 73 und damit zum Lösen der Fadenspannung dient die Anlauffläche 45 des an der Segmentplatte 44 der Steuerscheibe 38 angeordneten Segmentes 43. Mit der Anlauffläche 45
arbeitet ein auch als Rückhalteglied für die Steuerscheibe 38 dienender Ansatz 74 rautenförmigen Querschnitts zusammen, der an einem am Maschinengehäuse gelagerten Hebel 75 vorgesehen ist. Das untere Ende des Hebels 75 ist mittels eines durch einen Längsschlitz 76 geführten Zapfens 77 mit dem auf einer Schiebestange 78 befestigten Gabelkopf 79 gelenkig verbunden. Die Schiebestange 78 ist in einem Lageransatz 80 des Maschinengehäuses axial verschiebbar aufgenommen. Zwischen dem Gabelkopf 79 und dem Lageransatz 80 ist eine Rückholfeder 81 angeordnet. Zur Begrenzung der Rückholbewegung ist auf der Schiebestange 78 ein Stellring 82 befestigt, der mit dem Lageransatz 80 zusammenwirkt. Das andere Ende der Schiebestange 78 ist mit einem am Maschinengehäuse gelagerten Winkelhebel 83 verbunden, der durch eine Koppel 84 mit einem weiteren am Maschinengehäuse gelagerten Winkelhebel 85 verbunden ist. An den Winkelhebel 85 ist eine Schubstange 86 angelenkt, die an ihrem vorderen Ende ein mit einer Schrägfläche 87 versehenes Auslöseelement 88 trägt.
Davon ausgehend, daß die Nähmaschine läuft, wobei die durch die Ausgleichskupplung 50 mit der Greiferantriebswelle 7 drehfest verbundene Steuerscheibe 38 in ihrer axialen Ruhestellung mit umläuft, in der sich die Kurvenfläche (L, M, FS, RH) der Profilscheibe 39 außerhalb des Bereichs der Abtastrollen 34 und 36 befindet, die Fadenfänger 8, 9 mit ihrem Betätigungsgestänge ihre durch eine nicht dargestellte Bremsfeder gesicherte Ausgangsstellung einnehmen, die Fadenspannvorrichtung 66 geschlossen und der als Widerlager für die Steuerscheibe 38 dienende Bolzen 54 in seiner Ruhestellung durch die Halteklinke 59 verriegelt ist, arbeitet die Einrichtung wie folgt:
Bei Nahtende wird die Nähmaschine in Nadeltiefstellung als der Ausgangsstellung für das Fadenschneiden durch eine Nadel-Positioniervorrichtung kurzzeitig stillgesetzt. Die Kurvenprofilscheibe 39 nimmt dabei eine Stellung ein, in der die Abtastrolle 34 des Abtasthebels 30 dem Anfangsbereich des Kurvenabschnitts L gegenübersteht. Durch Betätigung eines Schalters durch Rückwärtstreten des Fußtrittes wird der Elektromagnet 61 kurzzeitig und unmittelbar danach der Antriebsmotor der Maschine eingeschaltet. Durch die Zugstange 62 des Elektromagneten 61 wird die Halteklinke 59 zurückgezogen und gibt somit den Bolzen 54 frei, der durch die sich entspannende Druckfeder 56 gegen die Nockenscheibe 40 verschoben wird. Während der folgenden zum Fadenschneiden erforderlichen einen Umdrehung der Greiferantriebswelle 7 in Richtung des Pfeiles D, Fig. 1 und 3, stützt sich die Steuerscheibe 38 mit der Kurvenbahn 41 der Nockenscheibe 40 an dem als Widerlager dienenden Bolzen 54 ab, wodurch die Steuerscheibe 38 entsprechend der Steigung der Kurvenbahn 41 aus ihrer Ruhestellung axial nach links, bezogen auf Fig. 1, in ihre Arbeitsstellung verschoben wird. Dabei gelangt die Kurvenfläche der Profilscheibe 39 in den Bereich der Abtastrollen 34 und 36 des Abtasthebels 30. Dieses Einkuppeln erfolgt geräusch- und ruckfrei, während der einem Kreisbogen entsprechende Kurvenabschnitt L an der Abtastrolle 34 vorbeiläuft. Der Kupplungsvorgang ist beendet, wenn die Abtastrolle 34 den Punkt α der Profilscheibe 39 erreicht hat.
Bei der weiteren Drehbewegung wird durch den ansteigenden Kurvenabschnitt FS über die Abtastrolle 34 der Abtasthebel 30 und damit auch die Zwischenwele 29 verschwenkt. Diese Bewegung wird über den Klemmhebel 28 und den Kugellenker 27 auf den mit der Schwingwelle 20 des Fadenfängers 8 fest verbundenen Winkelhebel 23 und über die Koppel 26 auf die mit der Schwingwelle 21 des Fadenfängers 9 fest verbundene Kurbel 22 übertragen. Die Fadenfänger 8 und 9 erfahren dabei eine gleichgerichtete Schwenkbewegung. Das vordere Gabelende eines jeden Fadenfängers 8, 9 beginnt somit, nachdem die
ίο Greifer 5, 6 die jeweilige Nadelfadenschleife erfaßt und ausgeweitet haben, ihre den Greifern 5, 6 zunächst gleichgerichtete Drehbewegung. Kurz vor dem Abfallen der Nadelfadenschleifen erfassen die Fadenfänger-Gabelenden sowohl Nadel- als auch Greiferfa-
1S den, so daß beide jeweils im Schnittpunkt der Gabelschenkel vor die Bohrung 16 bzw. 17 zu liegen kommen. Dabei liegen die Greiferfäden vor der Aussparung 18 bzw. 19. Sobald die Fäden auf diese Weise erfaßt sind, wird durch die schräge Anlauffläche 45 des Segmentes 43 über das am Hebel 75 des Fadenspannungs-AusIösegestänges vorgesehene Rückhalteglied 74 und das Betätigungsgestänge 78, 79 und 83 bis 88 die Nadelfadenspannvorrichtung 66 geöffnet, indem der Auslösestift 73 durch die Schrägfläche 87 des Auslöseelementes 88 axial verschoben und dadurch die Spannungsscheibe 69 gegen die Wirkung der Spannungsfeder 72 von der Spannungsscheibe 70 abgehoben wird.
Der zum Fadenvorrat führende Teil der Greiferfäden wird während der Drehbewegung der Fadenfänger 8, 9 der Fadenklemme 12 bzw. 13 zugeführt und in dieser eingeklemmt. Im weiteren Verlauf der Vorwärtsbewegung der Fadenfänger 8,9 erreicht das Gabelende der Fadenfänger 8 und 9 das Gegenmesser 10 bzw. 11, so daß sowohl Nadel- als auch Greiferfaden von dem in die Bohrung 16 bzw. 17 eindringenden Gegenmesser 10 bzw. 11 gemeinsam durchtrennt werden. Der zum Fadenvorrat führende Schenkel des Nadelfadens erhält dabei eine zur Bildung des Anfangsstiches des nächsten Nähzyklus ausreichende Länge, während der zum Fadenvorrat führende Schenkel des Greiferfadens durch die Fadenklemme 12 bzw. 13 oberhalb der Spulenkapsel gehalten wird, so daß er bei der Bildung des nächsten Stiches mit Sicherheit erfaßt wird. Die Fäden sind durchgeschnitten, wenn die Abtastrolle 34 dem Punkt b der Profilscheibe 39 gegenüberliegt.
Wenn die Steuerscheibe 38 durch das Zusammenwirken des Bolzens 54 mit der Kurvenbahn 41 der Nockenscheibe 40 ihre Arbeitsstellung erreicht hat, bei der weiteren Drehbewegung die Fadenfänger 8 und 9 ihre beschriebene Vorwärtsbewegung zum Erfassen und Abschneiden der Fäden ausführen und über das Rückhalteglied 74 das Gestänge zum Öffnen der Nadelfadenspannvorrichtung 66 betätigt ist, der steigungslose Abschnitt der Anlauffläche 45 des Segmentes 43 also am Rückhalteglied 74 vorbeiläuft, wird durch den Nocken 42 der Bolzen 54 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben, in der er durch Einfallen der Halteklinke 59 in die Nut 57 verriegelt wird. Die Steuerscheibe 38 wird nunmehr statt durch den Bolzen 54 durch das mit der Anlauffläche 45 des Segmentes 43 zusammenwirkende Rückhalteglied 74 in ihrer Arbeitsstellung gehalten, bis der gesamte Schneidvorgang beendet ist, der Rückholvorgang der Fadenfänger 8, 9 also abgeschlossen ist.
Das Rückholen der Fadenfänger 8, 9 in ihre Ausgangsstellung erfolgt durch den ansteigenden Kurven-
abschnitt RH der Profilscheibe 39, der über die Abtastrolle 36 den Abtasthebel 30 und damit auch über das Betätigungsgestänge die Fadenfänger 8, 9 in die Ausgangsstellung zurückführt, während die Abtastrolle 34 am abfallenden Teil M der Profilscheibe 39 anliegt. Die Ausgangsstellung der Fadenfänger 8, 9 ist erreicht, wenn die Abtastrolle 36 nahe dem Ende des Kurvenabschnittes RH vor dem mit d bezeichneten Teilungspunkt steht. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Aussparung 47 der Segmentplatte 44 dem Rückhalteglied gegenüber. Dadurch kann sich sowohl die Rückholfeder 52 als auch die Rückholfeder 81 entspannen, und es wird die Steuerscheibe 38 durch die Feder 52 auf der Greiferantriebswelle axial in ihre Ruhestellung verschoben und das Betätigungsgestänge 74, 75, 78, 79 und 83 bis 88 der Nadelfadenspannvorrichtung 66 durch die Feder 81 in seine durch den Stellring 82 in Verbindung mit dem Lageransatz
80 bestimmte Ausgangsstellung gebracht, in der die Nadelfadenspannvorrichtung 66 geschlossen ist. Die Maschine wird dann in Fadenhebel-Hochstellung stillgesetzt und ist für den nächsten Nähvorgang nähbereit.
Zu erwähnen ist noch, daß beim Lauf der Maschine die äußere kreisförmige Umfangsfläche des Mitnahmebolzens 49 der Ausgleichskupplung 50 die Kurvenbahn 37 des Abtasthebels 30 in seiner Ruhestellung tangiert. Dadurch soll sichergestellt werden, daß der Abtasthebel 30 bereits während der ersten Umdrehung der Greiferantriebswelle 7 wieder in die Ausgangsstellung gebracht wird. Damit nehmen auch die Fadenfänger 8, 9 mit ihrem Betätigungsgestänge beispielsweise nach versehentlichem Verstellen bei Wartungsarbeiten ihre Ausgangsstellung ein und sind somit für die Einleitungeines Fadenabschneidvorganges bereit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709538/525

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen mit einer angetriebenen Steuerscheibe, einem durch axiale Relativbewegung damit in Eingriff bringbaren Abtasthebel, einer aus einem Rückhalteglied und einem Flansch bestehenden Verriegelungseinrichtung zum zeitweiligen Sicherstellen des gegenseitigen Eingriffs und einem Betätigungsgestänge für das Schneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Steuerscheibe (38) zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung verschiebbar auf der Greiferantriebswelle (7) angeordnet und drehfest mit dieser verbunden ist,
b) ein in die Bewegungsbahn eines ersten Axialkurvenabschnitts (41) der Steuerscheibe (38) radial zu dieser verschiebbares Widerlager (54) vorgesehen ist, das durch einen Nocken (42) der Steuerscheibe (38) in seine Ausgangsstellung rückf ührbar und dort verriegelbar ist,
c) das Rückhalteglied (74) durch einen zweiten Axialkurvenabschnitt (45) der Steuerscheibe (38) gegen die Kraft einer Feder (81) verschiebbar ist und
d) die Steuerscheibe (38) einen Bereich (L) mit konstantem Radius aufweist, der dem Winkelbereich des ersten Axialkurvenabschnittes (41) zugeordnet ist.
2. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteglied (74) mit der Einrichtung zum Lösen der Fadenspannung verbunden ist.
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