DE2623973A1 - Pflanzmaschine mit einer tastvorrichtung fuer das niveau der bodenoberflaeche - Google Patents
Pflanzmaschine mit einer tastvorrichtung fuer das niveau der bodenoberflaecheInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DlpL-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMiED-KOWARZIK
DipL-lng. G. DAN N EN BERG · Dr. P. WEIN HOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FRANKFURT/M.
TELEFON (0611) ^^ Qa ESCHENH„|ME- STR39
22. Mai 1976 Da/Pi.
MO OCH DOMSJÖ AB
Fack, S-891 01 ömsköldsvik Schweö an
Fack, S-891 01 ömsköldsvik Schweö an
Pflanzmaschine mit einer Tastvorrichtung für das Niveau der Bodenoberfläche
Die Erfindung betrifft an einem Fahrzeug lagerbare Pflanzmaschinen
mit einem anhebbar und absenkbar angeordneten Pflanzgerät zum Herstellen von Löchern oder Furchen im Boden und mit
einer Tastvorrichtung für das Niveau der Bodenfläche vor oder bei dem Einführen des Pflanzgeräts in den Boden.
Das maschinelle Pflanzen in großem, industriellem Maßstab erfolgt normalerweise mit Hilfe von an Fahrzeugen gelagerten
Pflanzmaschinen. Diese sind üblicherweise mit Pflanzenmagazinen
versehen sowie mit einem oder mehreren Pflanzgeräten, die Löcher oder Furchen im Boden herstellen und Pflanzen in
diese einsetzen, sowie mit Einrichtungen zum Verdichten der Erde um die Pflanzen herum. Um eine ausreichend hohe Pflanz-
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kapazität zu erhalten und dacit das Pflanzen wirtschaftlich
zu machen, ipt as erforderlich, daß die vorgenannten Arbeitsvorgänge
automatisch innerhalb bestimmter Zeitspannen von kurzer Dauer durchgeführt werden können. In dieser Hinsicht
haben sich bisher erhetliche Schwierigkeiten ergeben. Der Grund hierfür ist, daß die Oberfläche des Bodens normalerweise uneben
ist, Vertiefungen und Hügel oder aufragende Steine oder dergleichen aufweist und dabei erhebliche Unregelmäßigkeiten
im vertikalen Abstand zwischen den Radachsen des Fahrzeugs und der Bodenoberfläche in dem zwischen den Radspuren liegenden
Pflanzbereich ergibt. Dies bedeutet, daß wenn die Höhe des Fahrzeugs oberhalb des Pflanzbereichs, wie dies üblicherweise
der Fall ist, eine Bezugsebene dafür bildet, wann die unterschiedlichen Arbeitsvorgänge während und nach dem Einsetzen
des Pflanzgeräts in den Boden durchgeführt werden sollen, diese Vorgänge zu recht willkürlichen Zeitpunkten erfolgen, so daß
die Pflanzen in einer Tiefe in den Boden eingebracht werden können, die entweder zu flach oder zu tief ist. Es hat sich
daher als erforderlich gezeigt, in den Boden, entweder vor oder gleichzeitig mit dem Einsetzen des Pflanzgeräts in den
Boden ein gesondertes Tastgerät einzusetzen, um festzustellen, wo das Niveau der Oberfläche des Bodens im Pflanzbereich tatsächlich
in Bezug auf das Fahrzeug und das Pflanzgerät liegt. Nachdem dieses Niveau bestimmt ist, können die Zeitpunkte
für die anschließenden Arbeitsvorgänge bestimmt und die hierfür vorgesehenen Pflanzgeräte betätigt werden. Ein solches Vorgehen
ist jedoch auch mit Schwierigkeiten verbunden, weil das Tastgerät leicht auf einem Stein, einem dicken Ast oder einem
sonstigen Hindernis, das über den Boden vorsteht, aufliegen kann und dadurch fehlerhaft die Oberfläche dieses Hindernisses
als Oberfläche des Bodens anzeigt. Die Folge davon ist, daß die anschließenden Arbeitsvorgänge verfrüht einsetzen, so daß
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dio Pflanze mit zu geringer Tiefe eingesetzt wird.
Dieses Problem wird durch die vorliegende Erfindung weitgehend
behoben. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bei einer Pflanzmaschine der eingangs beschriebenen Art, die sich dadurch
kennzeichnet, «aß die Tastvorrichtung mindestens zwei mit horizontalem Abstand voneinander angeordnete Tasteinrichtungen
aufweist, deren jede auf- und abbewegbar und vor oder bei der Abwärtsbewegung des Pflanzgeräts in Berührung mit dem
Boden oder darauf vorhandenen Hindernissen wie Steine, Zweige oder dergleichen bringbar ist, und daß die Tasteinrichtungen
an Steuereinrichtungen angeschlossen sind, welche die erforderlichen Pflanzvorgänge zu bestimmten Zeitpunkten einleiten,
nachdem sämtliche Tasteinrichtungen Kontakt mit dem Boden oder darauf befindlichen Hindernissen erhalten haben.
Da die Vorrichtung mit Bodentastmitteln versehen ist, wird die Gefahr beseitigt, daß die Arbeitsvorgänge zu früh oder
zu spät einsetzen, weil Hindernisse vom Boden hochstehen oder Vertiefungen darin vorhanden sind, die fälschlich als Bodenoberfläche
getastet werden könnten mit dem Fahrzeug als Bezugs-Oberfläche. Dadurch, daß mehrere Tastgeräte, die in der vorgeschriebenen
Weise zusammenwirken, vorgesehen sind und die relativ zueinander in horizontalem Abstand liegen, ist auch
die Möglichkeit weitgehend vermindert, daß etwa über den Boden hochstehende Hindernisse als Bodenoberfläche getastet werden.
Die Wahrscheinlichkeit, daß jedes von mehreren in dieser Weise angeordneten Tastgeräten sich über einem derartigen Stein
oder dergleichen befindet, während das Pflanzgerät sich durch den Stein unbehindert in den Boden bewegen kann, ist relativ
gering und auf jeden Fall wesentlich kleiner als dann, wenn nur ein einziges Tastgerät vorgesehen ist.
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Die Erfindung ist nachstehend mit weiteren Einzelheit ten anhand
der Zeichnung beispielsweise erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit zwei Tastgeräten, wobei das Pflanzgerät in einem
ersten, anfänglichen Arbeitsstadium gezeigt ist;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Meßgerät für die Anzeige des Niveaus der Bodenoberfläche, wobei das Meßgerät
an der Vorrichtung gelagert und mit einem Tastgerät verbunden ist;
Fig. 3 äie Vorrichtung in einem zweiten Arbeitsstadium,
wobei das Pflanzgerät in den Boden in der gewünschten Tiefe eingeführt ist; und
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Heberarm 1 auf- und abschwenkbar an einem
Fahrzeug 2 gelagert, wobei diese Schwenkbewegung über einen hydraulischen Zylinder 3 erfolgt, der zwischen dem Fahrzeug 2
und dem Heberarm 1 angeordnet ist. Der Heberarm 1 trägt an seinem freien Ende ein Pflanzgerät k, das in bekannter Weise
als Hohlkonstruktion ausgeführt und durch den Heberarm 1 in den Boden einsetzbar ist, um dort ein Loch oder eine Furche
herzustellen. Zwischen dem Heberarm 1 und dem Pflanzgerät 4 befindet sich eine Zugfeder 2if, welche bestrebt ist, das
Pflanzgerät ^ in eine schräge, vorwärts- und abwärtsgeneigte Stellung zu bringen, in der es gegen einen Anschlag 25 am
Heberarm 1 zur Anlage kommt, wie in der Zeichnung gezeigt ist. Das Pflanzgerät k arbeitet mit einem (nicht gezeigten) Pflanzenmagazin
zusammen, das sich auf dem Fahrzeug 2 befindet und von dem Pflanzen über das Pflanzgerät if an die Löcher oder Furchen
abgegeben werden können.
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Um das Niveau des Bodens ir dem gewünschten Pflanzbereich zu
tasten, sind 'swei Tastgeräte 5 und 6 verlagprbar auf je einer
von zwei gegenüberliegenden Seiten des Pflarzgeräts If in gerätefesten
Führungen 7, 8 angebracht. Jedes Tastgerät weist eine Stange auf, die oich parallel zum Pflanzgerät k erstreckt und
an ihrem oberen Ende mit einer Schulter 9 bzw. 10 und an ihrem
unteren Ende mit einer Anschlagplatte 11 bzw. 12 versehen ist. Zwischen jeder Anscnlagplatte und der zugehörigen Führung befindet
sich eine Druckfeder 13 bzw. 1if. Die Federn drücken das
Tastgerät in Sichtung seiner unteren Grenzstellung am Pflanzgerät if, in welcher die betreffende Schulter 9 bzw. 10 gegen
das obere Ende der zugehörigen Führung 7 bzw. 8 anliegt. Je ein Meßgerät 15 bzw. 16 ist fest am Pflanzgerät if oberhalb
des betreffenden Tastgeräts gelagert. Jedes Meßgerät weist ein
Gehäuse 17» einen Schalter 18 und einen Betätigungsstift 19
auf, der in Längsrichtung parallel zum Pflanzgerät If bewegbar
ist und nach unten aus dem Gehäuse 17 vorsteht (vgl. Fig. 2). Eine Druckfeder 20 ist zwischen der Unterseite des Gehäuses 17
und einem Flansch am unteren Ende des Betätigungsstifts gelagert. Der Schalter 18 weist einen festen und einen federnden
Kontaktstreifen 21 bzw. 22 auf und ist elektrisch mit einer Einheit 23 verbunden, die mit einem Zeitrelais zum automatischen
Steuern derjenigen Zeitpunkte ausgestattet ist, an denen eine Pflanze abgegeben werden soll und an denen der hydraulische
Zylinder 3 betätigt werden soll; diese Einheit 23 ist schematisch in Fig. 1 gezeigt. Die Betätigung des Schalters 18
mittels des elastischen Kontaktstreifens 22, der bestrebt ist, den Schalter offen zu halten, erfolgt durch den Betätigungsetift
19» wenn dieser durch das Tastgerät Zf innerhalb des
Gehäuses 17 aufwärtsbewegt wird und dabei durch Andrücken des elastischen Kontaktstreifens 22. an den festen Kontaktstreifen
21 den Schalter schließt. Die beiden Schalter 15, 16 sind
derart in den Kreis der Steuereinheit 23 eingeschaltet, daß die beiden Schalter gemeinsam den Stromkreis der Steuereinheit
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schließen oder öffnen können.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende. Während das Fahrzeug 2, an welchem die Vorrichtung gelagert ist, sich
kontinuierlich über das zu bepflanzende Gebiet fortbewegt, beobachtet der Fahrer den Boden im Hinblick auf geeignete
Pflanzbereiche. Während dieser Beobachtungsz^it wird das Pflanzgerät
4 mittels des Heberarms 1 und des hydraulischen Zylinders 3 oberhalb des Bodens hochgehalten, während daß Pflanzgerät 4
durch die Feder 24 unbehindert nach vorn gegen den Anschlag gezogen wird. 7/enn das Pflanzgerät 4 sich über einem geeigneten
Pflanzbereich befindet, betätigt der Falirer den hydraulischen Zylinder 3 t so daß dieser sich ausdehnt und dadurch das Pflanzgerät
4 rasch abwärts in den Boden hinein bewegt. Wenn das Pflanzgerät 4 etwa zu 1/3 der gewünschten Tiefe in den Boden
eingedrungen ist, geraten die Anschlagplatten 11 und 12 an
den beiden Tastgeräten 5 und 6 mit der Bodenoberfläche in Berührung. Bei weiterem Eindringen des Pflanzgeräts in den
Boden werden die der Bodenoberfläche aufliegenden Tastgeräte in entsprechendem Maß aufwärtsgedrückt entgegen der Kraft der
Federn 13, 14· Auf diese Weise bewegen die Tastgeräte jeweils
den federbelasteten Betätigungsstift 19 im Gehäuse 17 der Meßgeräte 15, 16 aufwärts. Dies setzt sich solange fort, bis
die Betätigungsstifte in Eingriff mit den Kontaktstreifen 22 geraten und diese gegen die festen Kontaktstreifen 21 drücken,
eo daß der Stromkreis in der Steuereinheit 23 geschlossen wird. Bn gleichen Augenblick sendet die Steuereinheit 23 ein
elektrisches Signal zu (nicht gezeigten) Steuermitteln, die mit dem hydraulischen Zylinder und dem Pflanzenmagazin in
Verbindung stehen und die beispielsweise die Gestalt von hydraulischen oder pneumatischen Magnet-Solenoidventilen haben können,
worauf unverzüglich eine Pflanze von dem Pflanzenmagazin über das Pflanzgerät 4 in das Loch bzw. die Furche abgegeben wird
und zur gleichen Zeit wo der hydraulische Zylinder 3 abgeschaltet wird. In diesem Stadium des Arbeitsvorganges ist das
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Pflanzgerät 4 in vorbestimmten! Maß in den Boden eingedrungen
und wird infolge der Vorwärtsbewegung dos Fahrzeugs 2 in eine schräg nach hinten und unten geneigte Stellung £-3schwankt,
entgegen der Kraft der Feder 2Zf, jedoch ohne aus dem Pflanzloch
bzw. der Furche entfernt zu werden. Anschließen^ an das Einsetzen der Pflanze wird der Boden um die Pflanze herum mittels
einer (nicht gezeigten) Standvorrichtung oder dergleichen verdichtet, die gleichfalls am Fahrzeug 2 gelagert ist, worauf
das Pflanzgerät 4 und die ßtamp&orrichtung mittels des Heberarms
1 und des hydraulischen Zylinders 3 vom Boden weg hochgezogen werden. Das Verdichten des Bodens und das Zurückziehen des
Pflanzgeräts und der Stampfirorrichtung erfolgen gleichfalls
nach Empfang eines Signals von der Steuereinheit 23.
Falls eine der Anschlagplatten 11 oder 12 der Tastgeräte auf
einen großen Stein, Zweig oder ein sonstiges Hindernis oberhalb des Bodens trifft (vgl. Fig. 3)» während das Pflanzgerät
in den Boden eingeführt wird, so bewegt sich der betreffende Betätigungsstift 19 in seinem Gehäuse 17 und schließt den
Schalter 18, bevor das Pflanzgerät i\ bis zu der vorgesehenen
Tiefe in den Boden eingedrungen ist. Trotzdem wird dadurch die Steuereinheit 23 nicht aktiviert, weil es hierfür erforderlich
wäre, daß beide Schalter in den Meßgeräten 15 "und
der beiden Tastgeräte gleichzeitig geschlossen sind. Das Eindringen des Pflanzgeräts k in den Boden setzt sich daher fort,
bis auch das zweite Tastgerät längs des Pflanzgeräts aufwärts verschoben ist und sein Betätigungsstift 19 auch den andern
Schalter geschlossen hat. Obwohl es denkbar ist, daß auch das andere Tastgerät auf einen Stein trifft, während das Pflanzgerät
1 if in der Lage ist, in den Boden zwischen den beiden
Steinen einzudringen, ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zusammentreffens relativ gering, trotz der großen Anzahl von
Steinen und ähnlichen Hindernissen, die sich auf normalem Waldboden befinden. Viel häufiger ist die in Fig. 3 gezeigte
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Situation, wenn nämlich nur eines der Meßgeräte l>
auf einen Stein gerät, während daβ andere zur Anlage am Boden gelangt
und aufwärtsverlagert wird, ^obei der Buden selbst als Anschlagfläche
wirkt. In diesem Moment, wenn beide Tastgeräte aufwärtsbewegt worden sind und ihre zugehörigen Schalter geschlossen
haben, hat das Pflanzgerät die gewünschte Tiefe im Boden erreicht,wie durch die Linie A in Fig. 3 angedeutet ist.
Wie weiter aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird die Tiefe, die das Pflanzgerät if im Boden erreicht hat, von dem einen Tastgerät
6 korrekt angezeigt als der mit h^ bezeichnete Abstand,
während das andere Tastgerät 5 einen falschen Abstand h.
zwischen der Oberfläche eines auf dem Boden befindlichen Hindernisses und der Linie A als Eindringtiefe anzeigt. Wegen der
beschriebenen Zusammenwirkung beider Schalter bestimmt jedoch die von dem Tastgerät 6 angezeigte korrekte Eindringtiefe den
Betätigungszeitpunkt für die Steuereinheit 23, so daß eine Pflanze vom Pflanzenmagazin abgegeben und der hydraulische
Zylinder 3 entlastet werden kann.
Falls das Pflanzgerät ineinenBoden eingetrieben wird, der quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs geneigt ist, so bestimmt
das am weitesten abwärtsbewegte Tastgerät den Beginn der Pflanzvorgänge. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die
Pflanzen ausreichend tief ineinaiBoden eingesetzt werden, der beträchtlich geneigt verläuft. Entsprechendes gilt, wenn
ein Tastgerät sich während der Bepflanzung oberhalb einer relativ engen Mulde im Boden befindet. In diesem Fall wird
der Grund der Mulde als Niveau des Bodens angezeigt, worauf die Pflanze selbst dann genügend tief eingesetzt wird, wenn
das Pflanzgerät innerhalb der Mulde in den Boden eingeführt wird.
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Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf den oben erwähnten
Bedingungen, und praktische Versuche haben erwiesen, daß sich
mit zwei oder mehr Tascgeräton eine beträchtliche Verminderung
der Anzahl von Pflanzen ergibt, die als Ergebnis falschen Tastens der Bodenoberiläche mit ungenügender Tiefe eingepflanzt
wurden.
Eine Anzahl von Abwandlungen ist im Rahmen der Erfindung möglich. Zum Beispiel kann die Vorrichtung mit mehr als den
zwei in den Ausführungsbeispielen gezeigten Tastgeräten ausgestattet sein. Je mehr Tastgeräte vorgesehen sind um so geringer
ist die Wahrscheinlichkeit, daß sämtliche Tastgeräte sich oberhalb eines Steins befinden, während gleichzeitig das
Pflanzgerät in der Lage ist, ungehindert bis zu einer gewünschten Tiefe in den Boden einzudringen. Die Zuverlässigkeit
der Vorrichtung ist jedoch bereits signifikant, wenn schon zwei Tastgeräte vorgesehen sind.
Ee ist auch nicht erforderlich, daß die Tastgeräte gradlinig
bewegbar sind, wie dies anhand des gezeigten Ausführungsbeispiels beschrieben ist. Die Tastgeräte können statt dessen
auch in vertikaler Richtung schwenkbar angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt, wo die Bezugszeichen 26 und 27 zwei solcher Tastgeräte und die Bezugszeichen
15 lind 16 wieder Meßgeräte, wie in der ersten Ausführungsform
bezeichnen. Die Tastgeräte 26, 27 sind schwenkbar auf gegenüberliegenden Seiten des Pflanzgeräts /f gelagert und zwar an
Schwenkzapfen, von denen nur einer, 28, in der Zeichnung gezeigt ist. Eine (nicht gezeigte) Torsionsfeder ist zwischen
den betreffenden Schwenkzapfen und den zugehörigen Tastgeräten gelagert und bestrebt, das Tastgerät abwärts gegen einen fest
am Pflanzgerät if angebrachten Anschlag 29 zu schwenken. Das
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Tastgerät weist am oberen Ende eine Nockenkurve 30 a-jf,
gegen welche der Betätigungsstift 19 des Meßgeräts mittels der
Feder 20 in Anlage gehalten wird, Bei dieser Ausführungsform ist das untere Ende des Betätigungsstifts zweckmäßig abgerundet.
Außerdem kann ein Rädchen frei bewegbar am unteren Ende des Tastgeräts gelagert sein, obwohl ein solches RaJ chen nicht
erforderlich ist.
Wenn das Pflanzgerät angehoben oberhalb der Bodenfläche gehalten ist, liegen die beiden Tastgerät.e unter dar Wirkung
der Torsionsfedern geg^n die Anschläge 29 an, während die Betätigungsstifte 19 der Meßgeräte auf einer tiefen Stelle des
Profils der Nockenkurve 30 ruhen. Wird dann das Pflanzgerät in den Boden abgesenkt, so berühren die Tastgeräte den Boden
oder ein vorstehendes Hindernis darauf und werden entgegen der Kraft der Torsionsfeder aufwärts beschwenkt, wodurch die Nockenkurven
sich drehen, so daß die Betätigungsstifte 19 aufwärts zu einer erhöhten Stelle des Kurvenprofils gleiten und in die
betreffenden Meßgeräte hineingedrückt werden. Das Eindringen des Pflanzgeräts in den Boden wird in gleicher Weise beendet,
wie dies anhand der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 beschrieben ist, d.h. in dem Augenblick, wenn die Schalter der
beiden Meßgeräte durch die Betätigungsstifte geschlossen werden.
Bei wieder einer anderen Ausführungsform können die Tastgeräte an einem Rahmen gelagert sein, der am Fahrzeug 2 oder am
Heberarm 1 befestigt und nahe dem Pflanzgerät, jedoch mit Abstand von diesem, angeordnet ist.
Auch brauchen die Meßgeräte nicht von dem beschriebenen und dargestellten Typ sein sondern können beliebige geeignete
Gestalt haben. Weiter besteht natürlich die Möglichkeit, die Meßgeräte und die Steuereinheit so auszulegen, daß das Ein-
leiten der Arbeitsvorgänge -über die Steuereinheit dann bewirkt
wird, wenn die Stromkreise unterbrochen anstatt geschlossen sind. Die Steuereinrichtungen zum Einleiten der Arbeitsvorgänge
können jedoch innerhalb des Rahmens der Erfindung unterschiedlich ausgebildet sein und beispielsweise ebensogut mechanische
wie elektrische Mittel enthalten.
Aus vorstehendem ist im übrigen auch erkennbar, obwohl in
der Zeichnung Einrichtungen zum Verdichten des Bodens nicht gezeigt sind, solche Einrichtungen vorgesehen und am Fahrzeug,
am Heberarm oder am Pflanzgerät gelagert sein können. Die Verdichtungs- oder Stampfeinrichtungen können zur Betätigung
durch die Steuereinheit bei Empfang eines Signals von den Tastgeräten aus oder von dem Pflanzgerät oder von den Einrichtungen
zur Abgabe von Pflanzen oder von irgend einer anderen am Fahrzeug gelagerten und am Pflanzvorgang beteiligten Einrichtung
ausgebildet bzw. angeordnet sein.
Eine weitere Ausführungsform ist auch in der Weise möglich,
daß die Tastgeräte, wenn diese wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel verlagerbar angeordnet sind, mit einem gesonderten
hydraulischen Zylinder verbunden sind, der als Einrichtung zum Verdichten des Bodens verwendet werden kann und geeignet ist.
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Claims (1)
- PatentansprücheAn einem Fahrzeug lagerbare Pflanzmaschine mit einem anhebbar und absenkbar angeordneten Pflanzgerät zum Herstellen von Löchern oder »Turchc-n im Boden und mit einer Tastvorrichtung für das Ifiveau der Bodenfläche vor odex bei dem Einführen des Pflanzgeräts in den Boden,dadurch gekennzeichnet, daß die Tastvorrichtung mindestens zwei mit horizontalem Abstand voneinander angeordnete Tasteinrichtungen (55 6) aufweist, deren jede auf- und abbewegbar und vor oder bei der Abwärtsbewegung des Pflanzgeräts (if) in Berührung mit dem Boden oder darauf vorhandenen Hindernissen wie Steine, Zweige oder dergleichen bringbar ist, und daß die Tasteinrichtungen (5j 6) an Steuereinrichtungen (18, 23) angeschlossen sind, welche die erforderlichen Pflanzvorgänge zu bestimmten Zeitpunkten einleiten, nachdem sämtliche Tasteinrichtungen Kontakt mit dem Boden oder darauf befindlichen Hindernissen erhalten haben·2. Pflanzmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtungen (5, 6) gradlinig bewegbar oder schwenkbar am Fahrzeug (2), am Pflanzgerät (if) oder an einem am Fahrzeug gelagerten Heberarm (1) zum Anheben und Absenken des Pflanzgeräts angeordnet609882/031 3sind.3. Pflanzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Tasteinrichtungen (.'}, 6) mit einer Feder (13, 14) verbunden und durch diese in Richtung gegen den Boden belastet ist.2f· Pflanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen ?um Einleiten der Pflanzvorgänge mechanische oder elektrische Schaltmittel (18) im Kreis einer Steuereinheit (23) aufweisen, über welche die Arbeitsvorgänge steuernde Betätigungsmittel, wie beispielsweise hydraulische oder pneumatische Magnetventile, steuerbar sind.5. Pflanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtungen (5, 6) an einen hydraulischen Zylinder angeschlossen sind, der zugleich die Funktion eines Verdichters für den Boden übernehmen kann.
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