DE650530C - UEberholmaschine - Google Patents

UEberholmaschine

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DE650530C
DE650530C DEA77653D DEA0077653D DE650530C DE 650530 C DE650530 C DE 650530C DE A77653 D DEA77653 D DE A77653D DE A0077653 D DEA0077653 D DE A0077653D DE 650530 C DE650530 C DE 650530C
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DE
Germany
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bag
shaft
machine
insole
last
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Expired
Application number
DEA77653D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adrian & Busch
SCHUHMASCHINENFABRIK
Original Assignee
Adrian & Busch
SCHUHMASCHINENFABRIK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Überholmaschine Die vorliegende Erfindung bezweckt, Überholmaschinen mit einstellbarer, feststehender Sohlenstütze, bei denen der Täcksblock unabhängig von der Zange angeordnet und bewegt wird, so auszubilden, daß der Täcksblock in jedem Falle das Oberleder über den Leisten-Boden überschiebt und vor dem Nageln dicht an den Leistenboden andrückt, damit der Tä cks, besonders der kurze Täcks, möglichst bis zum Auftreffen seines Kopfes im Täcksblock geführt wird.
  • Bei Maschinen der erwähnten Art, besonders solchen, die hintereinander Schuhe mit glatten Brandsohlen, in die der Täcks ganz eingeschlagen, und Schuhe mit Rahmenbrandsohlen, in die der Täcks nicht ganz eingeschlagen wird, verarbeiten, ist ein Höher- oder Tieferstellen der Sohlenstütze erforderlich. Im ersten Fall soll zwischen Brandsohle, Oberleder und Täcksblock kein Zwischenraum vorhanden sein, im zweiten Fall muß jedoch vor dem Auswärtsschwingen des Täcksblockes soviel Raum vorhanden sein, daß der am Schuhboden vorstehende Täcks nicht mehr mit dem Täcksblock in Berührung kommt. Auch bei Änderung der Stärke des Schaftmaterials, z. B. beim Übergang in der Bearbeitung von feinen Damenschuhen mit sehr dünnem Oberleder auf Sportschuhe mit kräftigem Leder, evtl. Lederfutter und Steifkappe, ist eine Änderung der Höhe der Sohlenstütze erforderlich, wenn der Täcksblock dicht mit dem angedrückten Schaftrand an der Brandsohle abschließen soll. Bei dem in Frage stehenden Maschinentyp .hat man bisher sogenannte Streichfinger oder Überschieber verwendet, um den Schaftrand über die Leistenkante und an die Brandsohle anzuformen. Der Schaft wurde damit zwar an die Sohle angedrückt, aber der Zwischenraum zwischen Täcksblock und Schaftrand konnte damit nicht beseitigt werden.
  • Ein Senken der Sohlenstütze kurz vor dem Täckseinschlag soweit, daß der Leisten sich stets auf die Täcksblöcke aufsetzt, ist nicht möglich, da das seitlich amLeisten angepreßte Oberleder wieder zurückgestreiftwürde. Aüch erfolgt der Täckseinschlag zeitlich je nach der Schuhform sehr verschieden, d. h., die Senkung müßte ebenfalls zeitlich verschieden erfolgen.
  • Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung werden die erwähnten Nachteile vermieden. Der Täcksblock wird federnd in seiner Lage gehalten, so daß er, wenn die Sohlenstütze zu tief stehen sollte, nach unten nachgeben kann. Er ist abgeschrägt, so daß er unter den Leistenboden fassen kann, und als Überschieber wirkend, das Oberleder über den Leistenboden schiebt. Des weiteren steht ei init dem das Oberleder seitlich an den Leisten andrückenden Andrückschieber in Verbindung und wird kurz vor dem Täckseinschlag, der durch die Stellung des Andrückschiebers bestimmt wird, federnd an den Leistenboden angepreßt. Im Falle der Leisten also zu hoch gegenüber dem Täcksblock eingestellt war, erfolgt auch dann noch ein Anpressen des Schaftmaterials an den Leistenboden, so daß kein Zwischenraum, den der Täcks überbrükken müßte, verbleibt. -Ein Andrücken kurz vor dem Täcksschlag darf bei Rahmenschuhwerk; bei dem die Täcksezwecks späteren Herausziehens vorstehen sollen, nicht vorgenommen werden. Durch die Verbindung des Anhebegliedes für den Täcksblock mit der seitlichen Andruckvorrichtung, die den Täcksabstand von der Leistenkante aus bestimmt, wird bei Rahmenschuhwerk selbsttätig ein Anheben des Täcksblockes vermieden. Bekanntlich wird der Täcks bei Rahmenarbeit näher zur Leistenkante eingeschlagen wie bei Mackay-Arbeit. Der seitliche Andruckschieber legt daher bei Rahmenarbeit einen kürzeren Weg zurück und dadurch auch das damit in Verbindung stehende Anhebeglied für den Täcksblock, d. h., dieses Glied tritt mit dem Täcksblock nicht mehr in Berührung.
  • Bei Maschinen der angegebenen Art ist es bekannt, den Täcksblock nach unten nachgiebig auszuführen, so daß er bei Berührung des Schaftes nach unten nachgeben kann. Ein Anheben des Täcksblockes zum Schuhboden hin ist aber nicht möglich, urn einen vorhandenen Zwischenraum zwischen Täcksblock, Schaft und Brandsohle zu beseitigen. In diesem Falle wird also der Schaft nicht an die Brandsohle angedrückt, so daß der Täcks beim Einschlagen nicht genügend geführt wird und außerdem ein Zurückrutschen des von den Zangen bereits losgelassenen Schaftes eintreten kann.
  • Der Vorteil, der mit dein Anmeldungsgegenstand erzielt wird, besteht darin, daß z. B. Schaftstärken von i%2 bis 8 min hintereinander, ohne Verstellung der Sohlenstütze, übergeholt werden können, da die Täcksblöcke sowohl nach unten nachgeben als auch nach oben hin, zur Überbrückung eines Zwischenraumes, angehoben werden können. Ein Andrücken des Schaftes an die Brandsohle kann also in jedem Falle erreicht werden, und Überschieber werden entbehrlich.
  • Der Zeitpunkt des Andrückens erfolgt infolge der besonderen Anordnung selbsttätig, und die. Größe des Hubes isst einstellbar sowie der Zeitpunkt der Hubbewegung im Verhältnis zum seitlichen Schaftandrückglied. Die Steuerung selbst erfolgt durch das Werkstück und paßt sich daher selbsttätig jeder Leistenform an.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht, . Fig. 2 eine Aufsicht und Fig.3 eine Rückansicht einer Schaftandrückvorrichtung sowie die zum Verständnis notwendigen Teile einer Überholmaschine.
  • Es ist nur eine dieser Vorrichtungen gezeigt, von denen normalerweise aber mindestens drei an einer Maschine vorhanden sind, und zwar eine an der Spitze und zwei zu beiden Seiten der Spitzenkappe. Soll ein .größerer Teil der Spitzenpartie übergeholt `werden, dann können auch noch mehrere dieser Vorrichtungen vorhanden sein.
  • In Fig. i sind mit i der Leisten, mit 2 die Brandsohle und mit 3 der Schaft eines Schuhes bezeichnet. Derselbe ruht auf einer Sohlenstütze 4. Die Zange 6 hat den Schaft 3 bereits losgelassen und der Andruckschieber 7 hält den Schaft an der Seite des Leistens angepreßt und verhindert dadurch ein Zurückrutschen desselben. Zwischen dem Täcksblock 8 und der Brandsohle 2 ist hier absichtlich ein größerer Zwischenraum gezeichnet. Würde jetzt ein kurzer Täcks durch den Täcksblock 8 in die Brandsohle eingeschlagen, dann müßte derselbe zuerst den Schaft an die Brandsohle andrücken, bis er in den Schaft und die Brandsohle eindringen könnte. Der Täcks würde aus seiner Richtung abweichen und krumm eingeschlagen werden.
  • Um dies zu vermeiden, wird der Täcksblock 8 nach oben gegen die Brandsohle angehoben und drückt den Schaft vor dem Täcksschlag dicht an die Brandsohle an. Zu diesem Zweck ist der Täcksblock in einer Schwalbenschwanzführung 9, Fig. 2, gelagert. Eine doppelschenkelige Blattfeder io, die bei i i fest gelagert ist, wird durch den ebenfalls festen Bolzen 12 in bestimmter Richtung festgehalten. Ein Bolzen 13 ist mit dem Täcksblock 8 verbunden und greift zwischen die beiden Schenkel io der Blattfeder. Der Täcksblock 8 kann daher sowohl nach unten wie nach 'oben entgegen der Wirkung eines der Schenkel io der Feder nachgeben. Würde also der Leisten so tief stehen, daß er bereits an die schräge Fläche 14 des Täcksblockes beim Umlegen des Schaftrandes anstößt, so kann der Täcksblock unter Überwindung der Federkraft des unteren Schenkels io nachgeben. Der Block wird auch nach Verlassen des Schuhes von diesem Schenkel wieder in seine Normalstellung angehoben. ' Im vorliegenden Fall, wie in Fig. i veranschaulicht, muß aber der Täcksblock 8 noch angehoben werden. Der Block besitzt daher einen zweiten Bolzen 15. Gegen diesen Bolzen legt sich ein doppelarmiger Hebel 16, der über eine Feder 17 mit dem Andruckhebel 18 verbunden ist. Der Andruckhebel 18 preßt den Andruckschieber 7 gegen die Seitenpartie des Leistens unter der Wirkung einer Zugfeder ig. Der Andruckschieber steht in Anfangstellung vor dem. Täcksblock und kommt bereits mit dem Schaft in Berührung, bevor die Zange 6 das Leder losgelassen und der Täcksblock 8 unter die Leistenkante getreten ist. Er verschiebt sich in einer, durch die Schraube 2o mit der Hammerstangenführung 21 fest verbundenen Führung 22 und findet seinenAnschlag an einem einstellbarenDeckel 23. Je nachdem, wie weit: der Täcks von der Leistenkante entfernt eingeschlagen werden soll, wird dieser Deckel 23 weiter vor un,l zurück verschoben. Bevor nun der Andrückschieber 7 an den Deckel anschlägt, also seine Endlage erreicht, kommt auch der Hebel 16 mit dem Bolzen 15 in Berührung und hebt dabei den Täcksblock 8 an, wobei der Schaft an die Brandsohle unter Wirkung der Feder 17 angedrückt wird.
  • Der Hebel 16 kann durch Verdrehen der Mutter 24 so eingestellt werden, daß er nur dann mit dem Bolzen 15 in Berührung kommt, wenn der Täcksabstand vom Leistenrand größer, wie bei Rahmenarbeit erforderlich, am Anschlagdeckel 23 eingestellt ist. Es wird also beim Verstellen des Täcksabstandes, wie solcher beim Umstellen der Maschine von Mackay- auf Rahmenarbeit notwendig ist, gleichzeitig ein Anheben des Täcksblockes verhindert.
  • Der Arbeitsvorgang an der Maschine ist folgender: Der Leisten i mit Schaft 3 wird auf die Leistenstütze 4. aufgesetzt. Die Hamnierstangenführungen 21 mit den darauf angeordneten Schaftandrückvorrichtungen befinden sich in ausgeschwenkter Lage so weit vom Schuh entfernt, daß derselbe ungehindert eingebracht werden kann. Die Zange 6 ist geöffnet und der Schaft wird in dieselbe eingeführt. Nun wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, worauf sich. die Zange schließt und den Schaft über den Leisten spannt und auszieht. Die Maschine bleibt in üblicher Weise in dieser Stellung stehen, um dem Arbeiter Gelegenheit zum Ausrichten des Schaftes zu geben. Nach nochmaligem Anlassen der Maschine schwingt die Hammerstangenführung 21 gegen den Schuh. Die seitlichen Andrückschieber 7 kommen dabei unter Anspannung der Federn i9 zuerst mit dem Schuh in Berührung, kur; darauf klinken die Hammerstangen 25 die üblichen Auslösklinken 26 für die Zangen aus, worauf diese den Schaft loslassen. Inzwischen ist auch die schräge Fläche 14.. des Täcksblockes 8 mit der Leistenkante in Eingriff gekommen und legt den überstehenden Schaft über den Brandsohlenrand um. Bevor nun der Täcksblock 8 seine Endstellung unter der Brandsohle erreicht hat, d. h., bevor sich der Andrückschieher 7 an den Deckel 23 anlegt, kommt der mit dem Andrückhebel 18 unter Einschaltung der Feder 17 in Verbindung stehende Hebel 16 mit dein Bolzen 15 des Täcksblockes 8 in Berührung und drückt letzteren gegen den Sohlenboden. 111 dieser Stellung wird die Hammerstange 25 ausgelöst und der Schaft 3 am Leistenboden befestigt. Bevor die Maschine in ihre Anfangsstellung zurückgeht, wird der Leisten angehoben.

Claims (2)

  1. MIXTEN TANSPRÜCHE i. Überholmaschine mit unabhängig von den Zangen angeordneten Täcksblöcken und einstellbarer, feststehender Sohlenstütze, dadurch gekennzeichnet, daß an den an sich bekannten Hammerstangenführungen (-2i) etwa senkrecht zum Leistenboden bewegliche Täcksblöcke (8) durch Federn (io) in einer Mittellage so gehalten werden, daß dieselben sowohl nach unten nachgeben, also auch durch eine besondere Steuerung nach oben gegen den Leistenboden angehoben werden können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Täcksblockes (8) von einem Hebel (i6) aus erfolgt, der unter Zwischenschaltung einer Feder (i7) und Einstellmutter (?4) mit dem Andrückschieber (7) zum Andrücken des Schaftes an die Leistenseite in Verbindung steht.
DEA77653D 1935-11-15 1935-11-15 UEberholmaschine Expired DE650530C (de)

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DE650530C true DE650530C (de) 1937-09-24

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