DE2919962A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachweis der haerte eines bodens vor oder beim ausbilden eines pflanzloches im boden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum nachweis der haerte eines bodens vor oder beim ausbilden eines pflanzloches im boden

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/04Machines for making or covering holes for sowing or planting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transplanting Machines (AREA)

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PATENTANWÄLTE Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dlpl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL Dipl.-lng. S. SCHUBERT
281134 GR. ESCHENHEIMER STR.
TELEFON: C0611) /j
287014 <J 6000 FRANKFURT AM MAIN
MoDo 1392 Gu/Ar 16. Mai 1979
MO OCH DOMSJÖ AKTIEBOLAG
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S-891 01 ÖRNSKÖLDSVIK
Schweden
Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis der Härte eines Bodens vor oder beim Ausbilden eines Pflanzloches im Boden.
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- 5 Beschreibung:
Bei Forstarbeiten werden Pflanzen heute in industriellem Maßstab mittels einer an einem Fahrzeug vorgesehenen Pflanzeinrichtung eingepflanzt. Derartige Pflanzeinrichtungen schliessen normalerweise ein Pflanzmagazin ein, welches vor den einzupflanzenden Pflanzen angeordnet ist, eine oder mehrere Pflanzeinrichtungen zum Ausbilden von Löchern im Boden und zum Einbringen der Pflanzen in die Pflanzlöcher und Mittel zum Verfestigen des Bodens rings um die eingepflanzten Pflanzen. Die Vorrichtung arbeitet vorzugsweise selbsttätig in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Programm. Sie führt schnelle, wiederholte Prüfungen im Boden durch, um geeignete Stellen ausfindig zu machen, in denen die Pflanzlöcher bei der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs angelegt werden können.
Wenn hierbei gefunden wird, dass der Boden von der Pflanzeinrichtung durchdrungen werden kann, so wird eine Pflanze vom Pflanzmagazin zu dem im Boden angelegten Pflanzloch gefördert, und zwar über die Pflanzeinrichtung. Wenn andererseits festgestellt wurde, dass der Boden so hart ist oder derart mit Steinen, Wurzeln oder anderen Hindernissen bedeckt ist, dass die Pflanzeinrichtung nicht in den Boden bis zur gewünschten Pflanztiefe eindringen kann, so wird keine Pflanze vom Magazin gefördert. Statt dessen wird die Pflanzeinrichtung vom Boden angehoben und so schnell wie möglich wieder nach unten bewegt, so dass versucht wird, ein neues Pflanzloch anzulegen. Dieser Versuch wird naturgemäss an einer anderen Stelle durchgeführt, weil die Pflanzvorrichtung sich inzwischen weiterbewegt hat.
Es ist ebenfalls bekannt, eine ein Signal abgebende Einrichtung an oder vor einem Gerät nach Art einer Pflugschar anzuordnen, wobei das das Signal abgebende Gerät so angeordnet ist, dass ein Signal ausgesendet wird, wenn das Gerät an ein
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festes Hindernis bei der Bewegung längs einer Furche anstösst. Hierbei befindet sich das einer Pflugschar ähnliche Gerät im wesentlichen bereits in der vorbestimmten Pflanztiefe, wenn die Vorrichtung das Signal abgibt. Diese Vorrichtung kann also nicht verwendet werden, um Hindernisse im Boden nachzuweisen, wenn Pflanzlöcher im Boden angelegt werden sollen.
Bei nicht kultiviertem oder jungfräulichem Waldboden gibt es normalerweise so viele Steine, Baumstümpfe, Wurzeln und andere Hindernisse in der Erde, dass nur etwa AO % des Bodens bepflanzt werden können. Ein bedeutender Nachteil besteht darin, dass diese Hindernisse normalerweise dicht ringsum kleine Gebiete des Bodens verstreut sind, die ihrerseits zum Pflanzen geeignet sind, obgleich diese Erdgebiete nor-
2 malerweise eine Fläche von 20 bis 30 dm nicht übersteigen.
Das bedeutet wiederum, dass auf einen fruchtlosen Versuch zur Anlage eines Pflanzlochs sehr schnell ein weiterer Versuch folgen muss, damit der produktive Teil des Bodens möglichst gut ausgenutzt werden kann und damit das Fahrzeug relativ schnell fahren kann. Die Fahrzeuggeschwindigkeit nämlich bestimmt zu einem grossen Ausmass die Pflanzkapazität des Fahrzeugs. Es ist also interessant, wenn die Pflanzmaschine so ausgebildet werden kann, dass ein neuer Pflanzversuch sehr schnell anschliessend an den vorhergehenden Pflanzversuch gemacht werden kann, wenn dieser vorhergehende Pflanzversuch ohne Resultat blieb. Bisher bekannte Pflanzmaschinen können diese Aufgabe nicht lösen. Bei weiter ausgebildeten Ausführungsformen dieser Maschinen ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die Pflanztiefe anzeigt und die mit einem Zeitrelais zusammenarbeitet. Die Anzeigeeinrichtung leitet die Förderung einer Pflanze vom Magazin in dem Moment ein, wenn die Pflanzeinrichtung ia dea Boden bis zur jeweils gewünschten Tiefe eingedrungen ist. Das Zeitrelais unterbricht den Versuch des Anlegens eines Pflanzloches nach einer
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gewissen Zeitspanne, wenn die Vorrichtung kein Loch angelegt oder vervollständigt hat. Sie sendet ein Signal an eine Steuereinrichtung, die dadurch informiert wird, dass ein neuer Versuch unternommen werden sollte. Das Zeitintervall des Zeitrelais muss daher so lang sein, dass die Pflanzvorrichtung bei der nach unten gehenden Bewegung nicht nur bis zur gewünschten Pflanztiefe eindringen kann, sondern auch den Weg von der Ausgangslage über der Boden-Oberfläche in die Lage bewegt wird, in der die Vorrichtung den Boden zuerst berührt. Weil jungfräulicher Waldboden sehr uneben ist und eine sehr grosse Anzahl von tiefen Rillen und Vertiefungen aufweist, fährt das Fahrzeug mit seinen Rädern oft derart, dass sich zwischen den Rädern eine tiefe Vertiefung befindet In diesem Fall ist der Weg, um den sich die Pflanzvorrichtung von der Ausgangslage bis zum ersten Bodenkontakt bewegen muss , entsprechend grosser. Die Verzögerungszeit des Zeitrelais muss entsprechend angepasst werden. Ist der Boden so hart oder so mit Wurzeln bedeckt, dass die Pflanzvorrichtung in den Boden bis zur gewünschten Pflanztiefe nicht eindringen kann, so bleibt die Vorrichtung im Boden, ohne dass gepflanzt werden kann, bis die Verzögerungszeit abgelaufen ist«, Dadurch ergibt sich aber eine unnötige Zeitverschwendung, weil es für die Vorrichtung naturgemäss erwünscht ist, dass sie aus dem Boden herausgezogen wird und dass ein neuer Pflanzversuch unternommen wird, gleichzeitig mit dem Anhalten der nach unten gerichteten Bewegung der Vorrichtung. Diese Überlegungen gelten auch, wenn die Pflanzvorrichtung in einem frühen Stadium ihrer nach unten gerichteten Bewegung an einen Baumstumpf, einen grossen Stein oder an ein anderes Hindernis anstösst, welches vom Boden vorsteht. Auch in diesem Fall ist es notwendig, das Ende der Zeitverzögerung des Zeitrelais abzuwarten, bevor die Pflanzvorrichtung wieder in ihre Ausgangslage über dem Boden zurückkehren kann und ein neuer Versuch der Ausbildung eines Pflanzloches begonnen werdei kann. Wenn in einem jungfräulichen Waldboden gepflanzt wird, so wird das Zeitrelais normalerweise auf eine Zeitverzögerung von etwa 0,8 Sekunden eingestellt, und zwar beginnend mit dem Augenblick, bei dem
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die Pflanzvorrichtung ihre nach unten gerichtete Bewegung beginnt. Von dieser Zeit entsprechen etwa 0,4 Sekunden der maximalen Zeit, die die Pflanzvorrichtung bei normaler Abwärtsbewegung mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5 m/sek. benötigt, um von ihrer oberen Ausgangsposition nach unten auf ein Niveau bewegt zu werden, bei dem die Spitze der Pflanzvorrichtung die Bodenoberfläche trifft. Etwa 0,1 Sekunden werden benötigt, damit die Pflanzvorrichtung in den Boden bis zur vorbestimmten Pflanztiefe eindringenkann. Die restliche Zeit des Zeitrelais, etwa 0,3 Sekunden, entsprechen einer Sicherheitszeit, die notwendig ist, damit die Pflanzvorrichtung bis zur gewünschten Pflanztiefe eindringen kann, auch wenn das Eindringen in den Boden in gewissem Maße erschwert ist, oder wenn eine tiefe Vertiefung, Furche oder dergleichen vorliegt. Erst nach dieser Zeit kann das Relais den Versuch zum Ausbilden eines Pflanzlochs unterbrechen und ein Signal für einen weiteren Pflanzversuch aussenden.
Stösst die Pflanzvorrichtung gegen ein undurchdringliches Hindernis bei ihrer nach unten gerichteten Bewegung, so ist ein weiterer Zeitverlust von etwa 0,4 Sekunden normal zwischen dem Moment, bei dem die nach unten gerichtete Bewegung der Vorrichtung aufhört und die Pflanzvorrichtung keinen Kontakt mit dem Boden mehr hat, wenn die Vorrichtung nach oben bewegt wird, nachdem die Verzögerungszeit des Relais verstrichen ist. Zusätzlich zu dieser Zeit von 0,4 Sekunden werden etwa 0,2 Sekunden benötigt, um die Pflanzvorrichtung etwa zur Hälfte auf die obere Endposition anzuheben, d.h. auf eine Mittelposition über der Oberfläche des Bodens. Eine gleich lange Zeit wird benötigt, damit die Vorrichtung wieder nach unten bis zum Anstossen an dem Boden für einen weiteren Pflanzversuch zurückkehren kann. Die gesamte benötigte Zeit, bis die Pflanzvorrichtung wieder an den Boden für einen neuen Pflanzversuch anstösst, beträgt daher bei den bekannten Pflanzmaschinen dieser Gattung etwa 0,8 Sekunden. Während die-
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ser Zeit bewegt sich die Maschine etwa 0,4 bis 0,5 m weiter, und zwar bei einer normalen Fahrgeschwindigkeit von 2 km/Std. Die Zeit, die verbraucht wird, um einen weiteren Pflanzversuch einzuleiten, geht daher nicht nur verloren, sondern ist zusätzlich und in erster Linie ein nicht notwendiges Verschwenden produktiven Bodens, weil die Möglichkeit, weitere Pflanzversuche zu unternehmen, längs dieser Distanz von 0,4 bis 0,5 m nicht ausgenutzt werden konnte.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, Sie bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachweis der Härte des Bodens und zum Nachweis der Anwesenheit von Hindernissen, beispielsweise Baumstümpfen, Steinen, Wurzelwerk und dergleichen, welche Hindernisse es verhindern, dass ein Pflanzloch ausgebildet werden kann, und zwar vor oder während eines Versuchs zur Anlage eines solchen Pflanzlochs im Boden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein längliches Nachweismittel in den Boden von oberhalb des Bodens an einem beabsichtigten Pflanzloch eingeführt wird, wobei die nach oben gerichtete Kraft, der das Nachweismittel beim Eindringen in den Boden oder beim Auftreffen auf ein Hindernis unterworfen wird, in Abhängigkeit von der Härte des Bodens oder der Undurchdringlichkeit des Hindernisses im Boden registriert wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein längliches, im wesentlichen in vertikaler Richtung derart bewegliches Nachweisglied vorgesehen ist, dass es normalerweise über dem Boden gehalten ist und zeitweise in den Boden bei einer in Aussicht genommenen Pflanzstelle eingesetzt ist, wobei es die Härte des Bodens und das Vorliegen von Hindernissen im Boden nachweist, die die nach unten gerichtete Bewegung behindern, ferner mit einem nach aussen vorstehenden Eckteil , welches relativ zum Nachweisglied in axialer Richtung verschiebbar ist und welches in eine untere Endlage vorgespannt ist, und dass das Nach-
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weisglied einen oder mehrere Signalgeber aufweist, die dann gegebenenfalls unter Abständen längs des Verschiebungsweges angeordnet sind und die vom Endteil abhängig vom Ausmass seiner Verschiebung aktiviert werden und dadurch ein Signal entsprechend der Härte des Bodens oder dem Vorhandensein eines Hindernisses im Boden aussenden, wenn das Endteil bei der Abwärtsbewegung des Nachweisgliedes gegen die Vorspannkraft eine Relatiwerschiebung erleidet.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens wird die Durchdringbarkeit des Bodens für das längliche Nachweisglied als Funktion der nach oben wirkenden Kraft an diesem Nachweisglied gemessen, wenn dieses nämlich in den Boden eingesenkt wird oder an das Hindernis angepresst wird. Die Werte können daher sehr schnell gemessen werden und dazu benutzt werden, die Arbeit einer Pflanzmaschine einzuleiten, und zwar praktisch in demselben Augenblick, in dem die Werte gemessen werden. Es ergibt sich somit ein sehr grosser Zeitgewinn, insbesondere wenn Jungfräulicher Waldboden bepflanzt wird und wenn ein Fahrzeug mit dieser Pflanzmaschine eingesetzt wird, weil das Fahrzeug relativ schnell fahren kann, wobei gleichzeitig immer wieder neue Versuche zum Ausbilden von Pflanzlöchern im Boden relativ eng hintereinander unternommen werden.
Auch die erfindungsgemässe Vorrichtung bietet wesentliche Vorteile. Wird lediglich ein Signalgeber verwendet, so wird dieser längs des Verschiebungsweges des Endteiles derart angeordnet, dass er vom Endteil aktiviert wird, wenn dieses einige Zentimeter gegen die Vorspannkraft verschoben worden ist. Der Signalgeber übermittelt daher ein Signal praktisch gleichzeitig mit dem Anstossen des Endteiles an einem undurchdringlichen Objekt bei der nach unten gerichteten Bewegung der länglichen Vorrichtung. Sorgfältige Messungen zeigen, dass bei einem Verschiebungsweg von 30 mm des Endteiles und einer nach unten gerichteten Bewegung mit
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einer Geschwindigkeit von 1,5 m/Sek. eine Zeit von lediglich 4/100 Sekunden verstreicht von dem Moment, wenn das Endteil an ein Hindernis anstösst, bis das Signal übermittelt ist. Das bedeutet, dass die gesamte Zeit, die verstreicht, bis die Pflanzeinrichtung bei einem neuen Versuch zum Ausbilden eines Pflanzlochs am Boden anstösst, ganz beträchtlich verkürzt wird.
Werden zwei oder mehrere Signalgeber verwendet, so befinden sich diese unter einem geeigneten Abstand von einigen Zentimetern voneinander längs des Verschiebungsweges des Endteils. Es zeigt dann jeder Signalgeber, wenn er aktiviert wird, an, dass sich das Endteil um einen bestimmten Abstand verschoben hat. Jeder Verschiebungsabstand entspricht einer gegebenen Bodenhärte, so dass dadurch ein Maß für die Durchdringbarkeit des Bodens bezüglich der Vorrichtung gegeben ist. Diese Ausführungsform wird bevorzugt, wenn es nicht gewünscht wird, Pflanzen in einen Boden einzusetzen, der zu lose oder zu hart ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird insbesondere mit Vorteil dann eingesetzt, wenn jungfräulicher Waldboden bepflanzt werden soll, wobei eine Pflanzmaschine eingesetzt wird, die von einem Fahrzeug getragen wird. Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung bzw. das erfindungsgemässe Verfahren wird die Härte des Bodens nachgewiesen und auch das Vorhandensein von Hindernissen in oder auf dem Boden. Es kann auch ein Versuch zum Ausbilden eines Pflanzlochs bei nicht passenden Bodenbedingungen unterbrochen werden, wobei dann schnell ein Signal übermittelt wird, um einen neuen Pflanzversuch einzuleiten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
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Fig. 1 perspektivisch eine Pflanzmaschine nach der Erfindung, die an einem Fahrzeug befestigt ist;
d* \ Querschnitte durch eine erste Ausführungsform der neuartigen Vorrichtung bei zwei verschiedenen Arbeitsbedingungen, wobei ein Signalgeber und ein Zeitrelais vorgesehen sind;
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 2 und 3 bei einer anderen Ausführungsform, die zwei Signalgeber und zwei Zeitrelais verwendet;
Fig. 5 einen weiteren Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung, wobei drei Signalgeber und drei Zeitrelais verwendet werden;
Fig. 6 wiederum eine perspektivische Ansicht einer an einem Fahrzeug befestigten Vorrichtung nach der Erfindung, wobei die Fühleinrichtung für den Boden von der eigentlichen Pflanzeinrichtung getrennt ist.
In Fig. 1 ist ein Hebelarm 1 vorgesehen, der in im wesentlichen vertikaler Richtung an einem Fahrzeug 2 verschwenkt werden kann. Hierzu ist eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen, die zwischen dem Fahrzeug und dem Hebearm angelenkt ist. Der Hebearm trägt an seinem freien Ende eine Pflanzeinrichtung 4. Die Pflanzeinrichtung ist derart angeordnet, dass sie in den Boden mittels des Hebearmes eingesenkt werden kann, und zwar um Pflanzlöcher im Boden auszubilden, und um Pflanzen in die Löcher einzusetzen. Die Pflanzeinrichtung umfasst einen rohrförmigen Rahmen 5, der sich an seinem unteren Ende Deicht kelchförmig erweitert. Am Rahmen sind Ansätze 6 und 7 befestigt. Diese Ansätze sind an einer sich in Querrichtung erstreckenden Welle 8 schwenkbar gelabert, die am Hebearm befestigt ist. An der Welle ist die Pflanzeinrichtung in vertikaler Richtung schwenkbar. Eine Zugfeder 9 ist zwischen dem Hebearm und dem Rahmen 5 angeordnet, die den Rahmen derart nach vorne zieht, dass dieser eine nach vorne und unten geneigte Lage einzunehmen sucht. In dieser Lage stossen die Ansätze 6 und 7 an zwei Anschlä-
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gen 10 an, von denen zeichnerisch nur einer dargestellt ist. Die Anschläge 10 sind am Hebearm befestigt. Die Pflanzeinrichtung steht mit einem am Fahrzeug vorgesehen Pflanzmagazin in Verbindung, von dem die zu pflanzenden Pflanzen der PfIanzeinrichtung zugeführt werden. Das Pflanzmagazin und die Fördermittel für die Pflanzen sind in den Figuren nicht gezeigt. Ein Förderrohr 11 ist am Rahmen 5 befestigt. Am oberen Ende ist das Förderrohr mit einem Rohr 12 verbunden, welches seinerseits mit dem Pflanzmagazin verbunden ist. Das Rohr besteht aus Gummi oder anderem elastischem Material. Das Rohr erstreckt sich durch den Rahmen und geht am unteren Ende in eine rohrförmige Pflanzspitze 13 Über, die im Rahmen in axialer Richtung versetzt werden kann. In diesem Bereich ist innen im Rahmen eine obere Ringschulter 14 und eine untere Ringschulter 15 vorgesehen. Die untere Ringschulter geht in eine zylindrische Führung 16 über, die die Versetzungsbewegung der Pflanzspitze führt. Zwischen der oberen Ringschulter 14 und einem Flansch 17, der im Mittelteil der Spitze befestigt ist, sind zwei Druckfedern 18, 19 angeordnet. Diese Druckfedern versuchen, die Pflanzspitze in ihre untere Endlage zubewegen, in der der Flansch 17 an der unteren Schulter 15 anliegt. Eine sich verjüngende Auslassöffnung 20 der Pflanzspitze befindet sich dann fühlbar ausserhalb des unteren Rahmenendes. Ein Versetzen der Pflanzspitze im Rahmen gegen die Kraft der Federn wird durch den maximalen Weg begrenzt, bis zu dem die Federn komprimiert werden können. In der oberen Endlage steht ein Teil der Pflanzspitze fortwährend über das untere Ende des Rahmens vor. Wenn die Pflanzspitze im Rahmen nach oben bewegt wird und nachdem die Pflanzspitze eine relativ kurze Entfernung zurückgelegt hat, so stösst eine Betätigungsstange 21, die an der Pflanzspitze befestigt ist, an einem Schalter 22 eines elektrischen Signalgebers 23 an, der im Rahmen befestigt ist. Es wird dann der Schalter in den Signalgeber hineinbewegt, wodurch dieser aktiviert wird, so dass er ein Signal aussendet. Die Vorrich-
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tung schliesst auch ein elektrisch betätigbares Zeitrelais 27 ein, welches mit dem Signalgeber und mit dem Betätigungsmittel 24 der Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist, und zwar über Leitungen 25, 26. Der Zweck des Zeitrelais wird weiter unten näher erläutert. Die Betätigungsmittel 24 umfassen Magnetventile, die ähnlich wie das Zeitrelais herkömmlicher Bauweise sind.
Die bisher beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn das die Pflanzmaschine tragende Fahrzeug fortwährend über das Pflanzgebiet bewegt wird, so wird die Pflanzeinrichtung 4 von der hydraulischen Kolben-ZyIInder-Einrichtung 3 bewegt. Der Hebearm 1 wird von seiner oberen Endlage über dem Boden (vgl. Fig. 1 und 2) nach unten in den Boden bewegt. Das Zeitrelais 27 wird gleichzeitig automatisch eingeschaltet, wenn die Pflanzeinrichtung ihre nach unten gerichtete Bewegung beginnt. Wenn bei dieser Bewegung die Pflanzspitze in den Boden eindringt und/oder an ein Hindernis anstösst, so wird die Pflanzspitze im Rahmen 5 gegen die Kraft der Federn nach oben bewegt, wenn die Spitze nicht in den Boden eindringen kann oder wenn der Boden hart ist bzw. wenn sich darin Hindernisse befinden. Der Abstand, um den die Spitze bewegt wird, bildet daher ein Maß für die Bodenhärte und die Schwierigkeit für die Spitze, in den Boden einzudringen bzw. ein Hindernis zu versetzen. Die Federn 18, 19 sind diesbezüglich derart dimensioniert, dass die Stange 21 bei der nach unten gerichteten Bewegung der Pflanzspitze nur dann den Schalter 22 berührt, wenn der Boden so hart 1st, dass man nicht pflanzen kann, oder wenn ein Hindernis so schwierig zu durchdringen ist bzw. zu versetzen ist.
Sind die Bodenbedingungen derart, dass die Pflanzeinrichtung die vorgesehene Pflanztiefe erreichen kann, so wird die Pflanzeinrichtung zeitweilig im Pflanzloch gehalten, während gleichzeitig die Einrichtung nach hinten gegen die Kraft der Feder 9 verschwenkt wird. Die Verzögerungszeit des Zeitrelais
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endet kurz nach der Beendigung der nach unten gerichteten Bewegung der Pflanzeinrichtung. Gleichzeitig leitet das Relais ein Signal an die Auswurfeinrichtung für die Pflanzen, worauf eine Pflanze in das Pflanzloch eingesetzt wird. Anschliessend wird die Pflanzeinrichtung vom Boden über die Kolben-Zylinder-Einrichtung 3 und den Hebearm 1 nach oben gezogen und in ihre obere Ausgangslage über den Boden zurückgebracht. Diese Arbeitssequenz wird automatisch wiederholt, und zwar über herkömmliche und zeichnerisch nicht dargestellte Mittel, sowie in einem Rhythmus, der, falls die Bodenbedingungen zum Einpflanzen geeignet sind, entsprechend durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und den gewünschten Abstand zwischen den Pflanzen bestimmt wird.
Ist der Boden andererseits zu hart oder wenn sich ein Hinder nis auf oder im Boden befindet, welches zu schwierig zu durchdringen oder zu verschieben ist, so dass man nicht richtig pflanzen kann, so wird die Pflanzspitze bei der nach unten gerichteten Bewegung nach oben im Rahmen verschoben, bis die Stange 21 den Schalter 22 betätigt. Dadurch wird der Signalgeber eingeschaltet und sendet ein Signal aus. Dieses Signal wird dem Zeitrelais und dem Betätigungsmittel 24 der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtung zugeleitet, wodurch das Zeitrelais zurückgestellt wird und der Kolben der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtung zurückgezogen wird. Die Pflanzeinrichtung wird dann aus dem Boden auf eine Zwischenposition etwas über dem Boden angehoben, um anschliessend sofort bei einem neuen Pflanzversuch wieder in den Boden eingesenkt zu werden.
Im folgenden sind zwei Zeitdiagramme (Tabelle I) wiedergegeben, wonach Versuche beim Anlegen der Pflanzlöcher zuerst mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemässen Maschine und dann mit einer herkömmlichen Pflanzmaschine unternommen wurden. Auch diese Maschine hat nach oben und unten verschwenkbare Pflanzeinrichtungen und Zeitrelais, aber keinen Signalgeber.
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In der Tabelle wurde angenommen, dass zwei Arten von nicht durchdringbaren Bodenhindernissen vorhanden sind. Die Oberseite dieser Hindernisse befand sich dabei oberhalb bzw. unterhalb der Bodenoberfläche in einem Abstand entsprechend der halben Pflanztiefe. Es wurde weiterhin angenommen, dass bei beiden Maschinen die Pflanzeinrichtung 0,4 Sekunden benötigt, um die Bodenoberfläche von der oberen Endlage aus zu erreichen, und 0,1 Sekunden, um die gewünschte Pflanztiefe von der Bodenberührung ausgehend zu erreichen. Ferner wurde angenommen, dass bei beiden Maschinen das Zeitrelais auf eine Zeit von 0,8 Sekunden eingestellt war.
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TABELLE I
Pflanzmaschine mit Zeitrelais und Signalgeber (Ausführungsform I)
Pflanzeinrichtung beginnt nach unten gerichtete Bewegung von der oberen Endlage. Zeitrelais eingeschaltet
Pflanzeinrichtung stösst an ein Hindernis an, und die nach unten gerichtete Bewegung der Einrichtung hört auf
Signalgeber eingeschaltet und übermittelt Signal
Zeitrelais hält an. Pflanzeinrichtung beginnt nach oben gerichtete Bewegung.
Pflanzeinrichtung erreicht Zwischenlage über Bodenoberfläche und beginnt die nach unten gerichtete Bewegung bei neuem Pflanzversuch. Zeitrelais eingeschaltet.
Pflanzeinrichtung erreicht Kontakt mit Bodenoberfläche.
Hindernis über Bodenoberfläche
0,35 0,39
0,39
Hindernis unter Bodenoberfläche Pflanzmaschine mit Zeitrelais, aber ohne Signalgeber
Hindernis über Hindernis unter Bodenoberfläche Bodenoberfläche
0,59 0,84
0,45 0,49
0,49
0,69 0,84 0,35
0,80
1,00
1,25
0,45
0,80
1,00 1,15
CD CO CD
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Weil erfindungsgemäss ein Signalgeber bei der Pflanzmaschine vorgesehen ist, werden die wiederholten Versuche der Ausbildung der Pflanzlöcher viel schneller unternommen als bei den bekannten Maschinen, die keinen derartigen Signalgeber kennen. Aus der Tabelle ergibt sich, dass eine Zeit von 0,41 bzw. 0,31 Sekunden gewonnen wird, wenn sich das Hindernis über bzw. unter der Bodenoberfläche befindet. Dies bedeutet bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 2 km/Std., dass ein neuer Pflanzversuch bei einer Maschine mit Signalgeber unternommen werden kann, wenn diese eine Strecke von nur 0,27 bzw. 0,22 m zurückgelegt hat. Die entsprechenden Werte für Maschinen «ohne Signalgeber sind 0,50 bzw. 0,39 m. Folglich ergibt der Signalgeber einen bedeutenden Zuwachs bei der Verwendung des produktiven Waldgrundes.
Fig. 4 erläutert den Mittelteil der PfIanzeinrichtung 4 bei einer weiteren Ausführungsform der neuartigen Vorrichtung, die mit einem ersten Signalgeber 30 und einem zweiten Signalgeber 31 ausgerüstet ist. Diese Signalgeber sind im Rahmen 5 derart angeordnet, dass sie von einer Betätigungsstange 32 der Pflanzspitze 13 in der dargestellten Reihenfolge betätigt werden, wenn die Pflanzspitze im Rahmen nach oben bewegt wird, und zwar bei der nach unten gerichteten Bewegung der Pflanzeinrichtung, sobald diese, wie beschrieben, auf ein Hindernis stösst. Die Betätigungsstange hat bei dieser Ausführungsform eine Ausnehmung 33, in der ein Schalter 34 des ersten Signalgebers 30 derart aufgenommen werden kann, dass er von der Stange betätigt wird, bevor die Pflanzspitze sich eine bestimmte Strecke nach oben im Rahmen 5 bewegt hat. Die Länge der Stange ist so gewählt, dass ein Schalter 35 des zweiten Signalgebers 31 vom abgeschrägten Ende 36 der Betätigungsstange betätigt wird, wenn die Pflanzspitze weiter nach oben bewegt worden ist. Die beiden Abstände zum Betätigen der beiden Signalgeber betragen bei der dargestellten Ausführungsform 20 bzw. 30 mm, jeweils berechnet von der unteren Endlage der Pflanzspitze im Rahmen. Diese Abmessungen können
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natürlich auch abgeändert werden, je nach den jeweiligen Umständen. In der Figur ist die Pflanzspitze mit ausgezogenen Linien in der oberen Endlage dargestellt, wobei der Schalter des ersten Signalgebers von der Betätigungsstange eingeschaltet ist. Gestrichelt ist die Pflanzspitze und die Betätigungsstange in einer weiter angehobenen Lage angedeutet, in der beide Schalter eingeschaltet sind. Die Vorrichtung umfasst auch zwei Zeitrelais 37, 38. Diese Relais, die auch als Haupt-Zeitrelais und Hilfs-Zeitrelais bezeichnet werden, sind zwischen den beiden Signalgebern 30 und 31 und dem Betätigungsmittel 24 der Einheit 3 vorgesehen, und zwar verbunden über Verbindungsleitungen 39 bis 42. Die Verbindungen sind derart getroffen, dass beim Einschalten des ersten Signalgebers 30 das Haupt-Zeitrelais 37 ausgeschaltet wird und das HilfsZeitrelais 38 eingeschaltet wird. Ist dagegen der andere Signalgeber 31 eingeschaltet, so ist das Hilfs-Zeitrelais ausgeschaltet. Die Verbindungen der Zeitrelais mit dem Betätigungsmittel 24 des Fördermittels für die Pflanzen sind daher deutlich.
Die beschriebene zweite Ausführungsform der neuartigen Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Haupt-Zeitrelais 37 wird gleichzeitig eingeschaltet, wenn die Pflanzeinrichtung 4 ihre nach unten gerichtete Bewegung von ihrer oberen Endlage ausgehend beginnt. Wenn die Pflanzspitze beim Eindringen in den Boden nur um einen kurzen Weg nach oben im Rahmen verschoben wird, so dass der erste Signalgeber ausgeschaltet bleibt, so wird dadurch angezeigt, dass der Boden an dieser Stelle zum Pflanzen zu lose ist. Eine solche Pflanzstelle kann beispielsweise zu viel Wasser zum Pflanzen enthalten, wodurch die Würzelentwicklung der Pflanzen nachteilig beeinflusst werden kann. In diesem Fall wartet die Vorrichtung, bis die Verzögerungszeit des Haupt-Zeitrelais abgelaufen ist. Diese Verzögerungszeit beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 0,8 Sekunden. Wird das Haupt-Zeitrelais ausgeschaltet,
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so wird dadurch gleichzeitig ein Signal an das Betätigungsmittel 24 der Einrichtung 3 abgegeben, wodurch der Kolben dieser Einrichtung zunächst die Pflanzeinrichtung in die obere Endlage zurückbringt. Wird das Haupt-Zeitrelais wieder eingeschaltet, so wird die Pflanzeinrichtung sofort nach unten zum Boden verschwenkt, wodurch ein weiterer Pflanzversuch eingeleitet wird.
Wird die Pflanzspitze bein Eindringen in den Boden,während die Verzögerungszeit des Haupt-Zeitrelais noch läuft, weiter nach oben im Rahmen bewegt und schaltet dadurch den ersten Signalgeber 30 ein, so wird dadurch das Hilfs-Zeitrelais 38 sofort eingeschaltet, während das Haupt-Zeitrelais 37 ausgeschaltet ist. Wenn der zweite Signalgeber 31 während der Verzögerungszeit des Hilfs-Zeitrelais nicht eingeschaltet bleibt, so wartet die Vorrichtung, bis die Verzögerungszeit abgelaufen ist. Diese Verzögerungszeit beträgt hierbei 0,1 Sekunden. Wenn das Hilfs-Zeitrelais abgeschaltet wird, so sendet es ein Signal an die Auswurfeinrichtung für die Pflanzen, so dass eine Pflanze in das Pflanzloch eingesetzt wird. Die Pflanzeinrichtung wird dann aus dem Boden herausgezogen, und zwar in die obere Endlage der Einrichtung, worauf sie in einem weiteren Pflanzversuch wieder nach unten verschwenkt wird.
Wird aber die Pflanzspitze statt dessen im Rahmen weiter nach oben bewegt, und zwar während der Verzögerungszeit des Hilfs-Zeitrelais, so dass auch der zweite Signalgeber 31 von der Stange 32 aktiviert wird, so zeigt dies an, dass der Boden zu hart ist, oder dass ein Hindernis im Boden nicht bewältigt werden kann, so dass eine Pflanzung nicht durchgeführt werden sollte. In diesem Fall wird die Verzögerungszeit des Hilfs-Zeitrelais von dem Signal vom zweiten Signalgeber gleichzeitig unterbrochen, wie die Pflanzeinrichtung nach oben aus dem Boden herausgezogen wird,und unmittelbar anschliessend wird ein neuer Pflanzversuch unternommen·
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Im folgenden ist ein weiteres Diagramm (Tabelle II) angegeben, wobei als weiteres Ausführungsbeispiel eine Pflanzmaschine nach der Erfindung, und zwar nach diesem zweiten Ausführungsbeispiel, untersucht wurde. Die Tabelle zeigt als erstes den Fall, wobei der Boden zum Pflanzen zu lose ist (Fall I). Weiter ist der Fall angegeben, wenn der Boden zu hart zum Pflanzen ist (Fall II). Als Fall III ist angegeben, wenn der Boden zum Pflanzen geeignet ist. In dieser Tabelle II sind die Zeit-Verzögerungsintervalle des Haupt-Zeitrelais und des HilfsZeitrelais 0,80 Sekunden bzw. 0,10 Sekunden. Die Spitze 13 bewegt sich mit einer Kraft in den Rahmen 5 derart, dass die beiden Signalgeber in einem zeitlichen Abstand von 0,01 Sekunden aktiviert werden. Ebenfalls wird der erste Signalgeber aktiviert und eingeschaltet, wenn etwa die Hälfte des Zeitverzögerungsintervalls des Haupt-Zeitrelais verstrichen ist. Es ergibt sich aus der Tabelle, dass praktisch unmittelbar nach Feststellen einer Nicht-Bepflanzbarkeit des Bodens neue Pflanzversuche eingeleitet wurden. Dadurch ergibt sich ein bedeutender Zeitgewinn verglichen mit herkömmlichen Pflanzmaschinen, die lediglich ein Zeitrelais zum Einleiten neuer Pflanzversuche haben. Bei diesen Maschinen wird der neue Versuch nur eingeleitet, nachdem die Zeitspanne des Zeitrelais verstrichen ist, normalerweise also nach etwa 0,80 Sekunden.
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TABELLE II
ο
co
co
Pflanzmaschine mit zwei Signalgebern und zwei Zeitrelais (Ausführungsform II)
Angesammelte Zeiten in Sekunden
Boden zum Pflanzen
geeignet
Boden zum Pflanzen nicht geeignet
Eine PfIanzeinrichtung beginnt ihre nach unten gerichtete Bewegung von der oberen Endlage ausgehend. Haupt-Zeitrelais eingeschaltet.
Fall I: Erster Signalgeber ist während des Zeit-Verzögerungsintervalls des Haupt-Zeitrelais nicht aktiviert. Zeit-Verzögerungsinterval des Haupt-Zeitrelais verstrichen. Die Pflanzeinrichtung beginnt die nach oben gerichtete Bewegung (Boden ist zu lose zum Bepflanzen).
Der erste Signalgeber ist aktiviert, wenn etwa die Hälfte der Verzögerungszeit des Haupt-Zeitrelais verstrichen ist. Das Haupt-Zeitrelais wird ausgeschaltet. Das Hilfs-Zeitrelais wird eingeschaltet.
Fall II; Zweiter Signalgeber wird während der Verzögerungszeit des Hilfs-Zeitrelais aktiviert. Das Hilfs-Zeitrelais ist ausgeschaltet. Die PfIanzeinrichtung beginnt ihre nach oben gerichtete Bewegung.(Boden ist zu hart oder Hindernisse im Boden sind zu undurchdringlich zum Bepflanzen.)
Fall III; Zweiter Signalgeber wird während des Verzögerungs-Zeitintervalls des Hilfs-Zeitrelais nicht aktiviert. Das Verzögerungs-Zeitintervall des Hilfs-Zeitrelais ist verstrichen. Das Fördern der Pflanzen beginnt. 0,30
ro
ro
0,41
0,42
CO (JD CD
Um anzeigen zu können, ob der Boden zum Bepflanzen zu lose, zu hart oder geeignet ist, kann die Vorrichtung auch drei Signalgeber anstelle von zwei Signalgebern haben. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 5 gezeigt. In dieser Figur sind drei Signalgeber 50, 51 und 52 vorgesehen. Sie sind in dieser Reihenfolge von unten nach oben im Rahmen 5 angeordnet. Sie sind in derselben Reihenfolge als erster, zweiter bzw. dritter Signalgeber bezeichnet. Eine Betätigungsstange 53 ist vorgesehen, die zwei Ausnehmungen 54 und 55 hat, in die Schalter 56 und 57 des ersten bzw. zweiten Signalgebers derart einfallen können, dass sie von der Betätigungsstange in dieser Lage nicht betätigt werden, bis die Pflanzspitze sich im Rahmen über eine vorbestimmte Entfernung nach oben bewegt hat. Beim Beispiel sind dies 10 bzw. 20 mm. Die Länge der Betätigungsstange ist so gewählt, dass das Ende 58 der Stange sich an den Schalter 59 anlegt und diesen aktiviert, nachdem die Stange sich um weitere 10 mm bewegt hat. Der Schalter 59 gehört zum dritten Signalgeber. Die Verschiebungsabstände für den zweiten und dritten Signalgeber sind also gleich dem Verschiebungsabstand des ersten und zweiten Signalgebers bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform. Dies wurde aber nur getan, um die Ergebnisse besser vergleichen zu können. Die Länge der Verschiebungsabstände kann daher auch anders gewählt werden.
Die Vorrichtung schliesst weiterhin ein Haupt-Zeitrelais 60, ein erstes Hilfs-Zeitrelais 61 und ein zweites Hilfs-Zeitrelais 62 ein. Die Zeitrelais sind zwischen den Signalgebern, dem Fördermittel für die Pflanzen und dem Betätigungsmittel der Einheit 3 vorgesehen und über Verbindungsleitungen 63 verbunden. Die Verbindungen sind so angelegt, dass bei einer Aktivierung des ersten Signalgebers 50 das Haupt-Zeitrelais 60 ausgeschaltet wird und das erste Hilfs-Zeitrelais 61 eingeschaltet wird. Der zweite Signalgeber 51 schaltet das HilfsZeitrelais 61 aus.und das zweite Hilfs-Zeitrelais 62 ein, wenn der zweite Signalgeber 51 aktiviert wird. Wird der dritte
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Signalgeber 52 aktiviert, so schaltet er das Hilfs-Zeitrelais 62 aus.
Wie bei der zweiten Ausführungsform werden daher die Signalgeber in ihrer zeichnerisch dargestellten Reihenfolge von unten nach oben im Rahmen 5 abhängig von dem Abstand aktiviert, um den sich die Pflanzspitze im Rahmen bewegt hat. Dieser Abstand bildet daher ein Maß für die Art des Bodens. Wenn die Pflanzeinrichtung in ihrer oberen Endlage die nach unten gerichtete Bewegung beginnt, so wird das Haupt-Zeitrelais 60 eingeschaltet. Wenn der erste Signalgeber 50 nicht von der Pflanzspitze während des Verzögerungs-Zeitintervalls des Haupt-Zeitrelais aktiviert worden ist, so wartet die Vorrichtung, bis diese Zeitspanne verstrichen ist. Die Zeitspanne beträgt in diesem Fall ebenfalls 0,80 Sekunden. Dies bedeutet, dass die Pflanzeinrichtung entweder nicht den Boden erreicht hat (der Rahmen 5 hat sich beispielsweise zwischen zwei Steinen festgeklemmt, wobei sich die Pflanzspitze über der Bodenoberfläche befindet) oder die Einrichtung kann in sehr losen Boden eingedrungen sein, beispielsweise in ein Schlammloch. Hält das Haupt-Zeitrelais an, so sendet es ein Signal an die Betätigungsmittel 24 aus, worauf der Kolben der Einheit 3 die Pflanzeinrichtung aus dem Boden herauszieht und die Einrichtung unmittelbar anschliessend nach unten verschwenkt, um einen weiteren Pflanzversuch zu unternehmen.
Wenn andererseits der erste Signalgeber während des Zeit-Verzögerungsinterralls des Haupt-Zeitrelais aktiviert ist, so wird dies unterbrochen und das Hilfs-Zeitrelais 61 wird eingeschaltet. Die Verzögerungszeit dieses Relais beträgt 0,10 Sekunden. Wenn der zweite Signalgeber 51 von der Pflanzspitze während der Verzögerungszeit des Hilfs-Zeitrelais 61 nicht aktiviert ist, so wartet die Vorrichtung, bis die Verzögerungszeit abgelaufen ist. Wenn das Hilfs-Zeitrelais
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abgeschaltet ist, so sendet es ein Signal an das Betätigungsmittel 24 der Einheit 3, worauf die Pflanzeinrichtung aus dem Boden herausgezogen wird und anschliessend abgesenkt wird, um einen weiteren Pflanzversuch zu unternehmen. In diesem Fall ist die Pflanzeinrichtung also in den Boden eingedrungen, aber man weiss, dass der Boden zum Bepflanzen zu lose ist. Es war aber möglich, sehr schnell einen weiteren Pflanzversuch zu unternehmen, und zwar wegen des kurzen ZeitIntervalls des Hilfs-Zeitrelais 61. Wird statt dessen der zweite Signalgeber 51 von der Pflanzspitze während des Zeitintervalls des ersten Hilfs-Zeitrelais aktiviert, so wird das erste Hilfs-Zeitrelais abgeschaltet und das zweite Hilfs-Zeitrelais eingeschaltet. Das Zeitintervall dieses Relais beträgt ebenfalls 0,10 Sekunden. Wenn der dritte Signalgeber 52 während des Zeitintervalls des zweiten Hilfs-Zeitrelais nicht aktiviert ist, so zeigt dies an, dass der Boden zum Bepflanzen geeignet ist. Die Vorrichtung wartet dann den Ablauf des Zeitintervalls ab, in welchem Augenblick das Zeitrelais einen Impuls an die Fördermittel für die Pflanzen aussendet, so dass eine Pflanze in das ausgebildete Pflanzloch eingesetzt wird. Die Pflanzeinrichtung wird dann in ihre obere Ausgangsposition zurückgezogen, so dass ein weiterer Pflanzversuch unternommen werden kann.
Wird während des Verzögerungs-Zeitintervalls des Hilfs-Zeitrelais 62 die Pflanzspitze zu weit in den Rahmen hineinbewegt, so dass auch der dritte Signalgeber 52 aktiviert ist, so zeigt dies an, dass der Boden zu hart ist oder dass ein Hindernis, welches zum Pflanzen zu undurchdringlich ist, getroffen wurde. In diesem Fall wird auch das Hilfs-Zeitrelais abgeschaltet, worauf die Pflanzeinrichtung aus dem Boden herausgezogen wird, worauf ein weiterer Pflanzversuch unternommen wird.
Im folgenden ist eine weitere Tabelle III angegeben, in der eine Vorrichtung entsprechend dieser dritten Ausführungsform
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nach der Erfindung untersucht wurde. Die Tabelle zeigt die Zeitpunkte und Zeitintervalle für die verschiedenen Arbeitsstufen, und zwar als erstes, wenn die nach unten gerichtete Bewegung der Pflanzeinrichtung abgebremst wird, ohne dass die Pflanzspitze durch Anlage aktiviert wird (Fall I), als zweites, wenn der Boden zu lose oder zu hart zum Bepflanzen ist (Pall II bzw. III) und schliesslich, wenn der Boden zum Bepflanzen geeignet ist.
Es wurden dieselben Voraussetzungen wie bei Tabelle I angenommen. Das bedeutet, dass die Zeit-Verzögerungsintervalle des Haupt-Zeitrelais und der Hilfs-Zeitrelais 0,80 bzw. 0,10 sind. Die Signalgeber werden weiterhin bei Zeitintervallen von 0,01 Sekunden bei der nach oben gerichteten Bewegung der Pflanzspitze im Rahmen 5 aktiviert. Der erste Signalgeber wird aktiviert, wenn etwa die Hälfte der Verzögerungszeit des Haupt-Zeitrelais verstrichen ist. Die Tabelle zeigt, dass auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ein bedeutender Zeitgewinn verglichen mit dem Stand der Technik erzielt werden kann. Wenn die herkömmlichen Maschinen mit einem Zeitrelais zum Einleiten eines neuen Versuchs ausgerüstet sind, so haben sie normalerweise ein einziges Zeitrelais, in welchem Fall der erneute Versuch erst dann eingeleitet wird, wenn die Zeitspanne dieses Zeitrelais verstrichen ist. Diese Zeitspanne beträgt normalerweise etwa 0,80 Sekunden.
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TABELLE III
σ
co
co
Pflanzmaschine mit drei Signalgebern und drei Zeitrelais (Ausführungsform III)
Angesammelte Zeit in Sekunden
Boden ist zum Bepflanzen
geeignet
Die Pflanzeinrichtung beginnt ihre nach unten gerichtete Bewegung von der oberen Endlage aus. Das Haupt-Zeitrelais ist eingeschaltet.
Fall I: Der erste Signalgeber ist während der Verzögerungszeit des Haupt-Zeitrelais nicht aktiviert. Die Verzögerungszeit des Haupt-Zeitrelais ist verstrichen. Die PfIanzeinrichtung beginnt die nach oben gerichtete Bewegung. ( Die Spitze der Pflanzeinrichtung kommt nicht in Kontakt mit dem Boden oder mit einem Hindernis im Boden.)
Der erste Signalgeber ist aktiviert, wenn etwa die Hälfte des Zeitintervalls des Haupt-Zeitrelais verstrichen ist. Das Haupt-Zeitrelais ist abgeschaltet. Das erste Hilfs-Zeitrelais ist eingeschaltet.
Fall II: Der zweite Signalgeber ist während des Zeitintervalls des ersten Hilfs-Zeitrelais nicht aktiviert. Das Zeitintervall des ersten HilfsZeitrelais ist verstrichen. Die Pflanzeinrichtung beginnt ihre nach oben gerichtete Bewegung.(Der Boden ist zum Bepflanzen zu lose.)
Der zweite Signalgeber ist während des Zeitintervalls des ersten Hilfs-Zeitrelais aktiviert. Das erste Hilfs-Zeitrelais ist ausgeschaltet. Das zweite HilfsZeitrelais ist eingeschaltet.
Boden ist zum Bepflanzen nicht geeignet
0,40
0,80
0,40
0,41
0,50
0,41
TABELLE III (Fortsetzung)
Pflanzmaschine mit drei Signalgebern und drei Zeitrelais (Ausführungsform III)
Angesäbelte Zeit in Sekunden
Boden ist zum Bepflanzen Boden ist zum Bepflangeeignet zen nicht geeignet
Fall III; Der dritte Signalgeber ist während
des Zeitintervalls des zweiten Hilfs-Zeitrelais
aktiviert. Das zweite Hilfs-Zeitrelais ist
ausgeschaltet. Die Pflanzeinrichtung beginnt
ihre nach unten gerichtete Bewegung. (Der Boden
co ist zum Bepflanzen zu hart oder hat undurcho dringbare Hindernisse.) — 0,42
oo Fall IV: Der dritte Signalgeber ist während des ι
■c^ Zeitintervalls des zweiten Hilfs-Zeitrelais M
» nicht aktiviert. Das Zeitintervall des Hilfs- oo
^* Zeitrelais ist verstrichen. Eine Pflanze wird ,
° eingesetzt. 0,51

ot>
CO CD NJ
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Ist der Boden zum Bepflanzen zu lose, so werden die neuen Pflanzversuche bei dieser dritten Ausführungsform schneller durchgeführt als bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform. Die Tabellen II und III zeigen nämlich, dass bei der zweiten Ausführungsform die Versuche zum Neupflanzen in einen zu losen Boden nur durchgeführt werden können, wenn das Zeitintervall des Haupt-Zeitrelais verstrichen ist, d.h. nach 0,80 Sekunden, während bei der dritten Ausführungsform ein neuer Versuch bereits nach 0,5 Sekunden gestartet wird.
Die Vorrichtung kann auf zahlreiche Art und Weise abgeändert werden. Im Vorstehenden war die Vorrichtung ein Teil der Pflanzeinrichtung und bewegte sich mit dieser nach oben und unten. Es ist jedoch möglich, die Vorrichtung an einem getrennte^ länglichen Nachweismittel für den Boden zu montieren, welches an dem Fahrzeug für eine nach oben und unten gerichtete Bewegung unter Abstand von der Pflanzeinrichtung befestigt ist, so dass sie die Natur des Bodens nachweisen kann. Fig. 6 zeigt eine solche Ausführungsform, wobei ein Nachweisgerät 70 für die Art des Bodens und eine Pflanzeinrichtung 71 jeweils an Hebearmen 72 bzw. 73 befestigt sind. Diese sind ihrerseits schwenkbar an horizontalen Wellen am Fahrzeug 2 gelagert, so dass das Nachweisgerät 70 und die Pflanzeinrichtung 71 unabhängig voneinander über hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten 74 bzw. 75 und damit verbundene Magnetventile 80 bzw. 81 bewegt werden können. Das Nachweisgerät 70 und die Pflanzeinrichtung 71 umfassen ein Aussenrohr 76 bzw. 77 und Endteile 78 bzw. 79, die über Federn im unteren Ende ihrer jeweiligen Aussenrohre nach unten gedrückt werden. Diese Endteile haben bei dem Nachweisgerät äussere ungelochte Flächen,und bei der Pflanzeinrichtung sind sie hohl, so dass die Pflanzen dort hindurch können. Die Vorspannung der Endteile wird sowohl beim Nachweisgerät wie auch bei der Pflanzeinrichtung prinzipiell auf dieselbe Art und Weise erreicht wie bei den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen.
Die Pflanzeinrichtung 71 ist mit einem Pflanzmagazin über das
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Rohr 12 verbunden, von welchem Magazin die Pflanzen der Pflanzeinrichtung zugeführt werden können. Ausserdem ist hierzu auch eine Pflanzen-Ausstoßvorrichtung, wie vorstehend erwähnt, vorgesehen. Diese Bauelemente sind zeichnerisch nicht dargestellt.
Das Nachweisgerät 70 hat einen oder mehrere Signalgeber. Diese sind im wesentlichen in derselben Weise angeordnet wie bei den vorhergehend beschriebenen AusfUhrungsformen. Sie kontrollieren zusammen mit Zeitrelais die nach oben und unten gerichtete Bewegung der Pflanzeinrichtung 71, des Nachweisgeräts 70 und des Ausstoßgeräts für die Pflanzen. Die Signalgeber und die Zeitrelais sind zeichnerisch nicht dargestellt. Die Kontrolle bzw. Steuerung ist derart, dass, wenn das Nachweisgerät feststellt, dass der Boden zum Bepflanzen nicht geeignet ist, eine weitere Prüfung des Bodens sehr schnell durchgeführt wird. Dies erfolgt wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. Diese Steuerung kann auch so durchgeführt werden, dass die Pflanzeinrichtung nicht in den Boden eingesenkt wird und eine Pflanze aus dem Magazin nur dann zugeführt wird, bis das Nachweisgerät angezeigt hat, dass die Natur des Bodens derart ist, dass die Pflanze sachgemäss eingesetzt werden kann.
Um zu erreichen, dass die Pflanzeinrichtung auch sehr eng benachbart neben vorher untersuchten und für ungeeignet befundenen Stellen in den Boden eingesenkt werden kann, und zwarunabhängig von etwaigen Änderungen in der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, kann die Vorrichtung so angeordnet werden, dass sie mit einem zeichnerisch nicht dargestellten induktiven Wandler herkömmlicher Bauart zusammenarbeitet, so dass kontinuierlich der Abstand angezeigt wird, um den das Fahrzeug sich bewegt hat. Der Wandler ist geeignet mit einer der Fahrzeugwellen des Fahrzeugs gekoppelt, vorzugsweise mit der Antriebswelle. Mit dem Wandler wird der Vorteil erreicht, dass die nach unten gerichtete Bewegung der Vor-
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2BWB&2
richtung an einem Zeitpunkt eingeleitet wird, der nicht nur von den Signalgebern und Zeitrelais bestimmt wird, sondern auch abhängig von dem Abstand zwischen dem Nachweisgerät in der Pflanzeinrichtung und dem /bstand, den das Fahrzeug zurückgelegt hat, nachdem das Signal übermittelt worden ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Vorspannung des Endteils des Nachweisgeräts durch Kompressionsfedern erreicht. Statt dessen können aber auch andere Kraftspeicher eingesetzt werden, beispielsweise eine oder mehrere pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-EinheLten, wobei die hydraulischen Einhdten vorzugsweise mit einem Gassammler in Verbindung stehen. Es können auch kontaktfreie Signalgeber eingesetzt werden, beispielsweise magnetische oder induktive Signalgeber, die dann die mit mechanisch aktivierbaren Schaltern versehenen Signalgeber, wie vorstehend beschrieben ersetzen.
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3 V
Leerseite

Claims (1)

1. Verfahren zum Nachweis der Härte eines Bodens und des Vorliegens von Hindernissen im Boden, die ein Ausbilden eines Pflanzlochs verhindern, beispielsweise von Baumstümpfen, Steinen, Wurzelwerk oder dergleichen, und zwar vor oder beim Ausbilden eines Pflanzlochs im Boden zum Einpflanzen einer Pflanze,
dadurch gekennzeichnet, dass ein längliches Nachweismittel in den Boden von oberhalb des Bodens an einem beabsichtigten Pflanzloch eingeführt wird, wobei die nach oben gerichtete Kraft, der das Nachweismittel beim Eindringen in den Boden oder beim Auftreffen auf ein Hindernis unterworfen wird, in Abhängigkeit von der Härte des Bodens oder der Undurchdringlichkeit des Hindernisses im Boden registriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierung dadurch erfolgt, dass die nach oben wirkende Kraft des Nachweismittels in elektrische Signale umgewandelt wird, die der Grosse der Kraft entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Signale weitere Versuche zur Ausbildung eines Pflanzloches im Boden einleiten, der zu lose und/oder zu hart ist oder in dem sich ein undurchdringliches Hindernis befindet, und dass über die Signale die Zufuhr einer Pflanze in das ausgeformte Pflanzloch eingeleitet wird, wenn der Boden zum Pflanzen geeignet ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein längliches, im wesentli-
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chen in vertikaler Richtung derart bewegliches Nachweisglied vorgesehen ist, dass es normalerweise über dem Boden gehalten ist und zeitweise in den Boden bei einer in Aussicht genommenen Pflanzstelle eingesetzt ist, wobei es die Härte des Bodens und das Vorliegen von Hindernissen im Boden nachweist, die die nach unten gerichtete Bewegung behindern, ferner mit einem nach aussen vorstehenden Eckteil (21; 32; 53), welches relativ zum Nachweisglied (5; 70) in axialer Richtung verschiebbar ist und welches in eine untere Endlage vorgespannt ist, und dass das Nachweisglied einen oder mehrere Signalgeber (23; 30; 31» 50, 51, 52) aufweist, die dann gegebenenfalls unter Abständen längs des Verschiebungsweges angeordnet sind und die vom Endteil abhängig vom Ausmaß seiner Verschiebung aktiviert werden und dadurch ein Signal entsprechend der Härte des Bodens oder dem Vorhandensein eines Hindernisses im Boden aussenden, wenn das Endteil bei der Abwärtsbewegung des Nachweisgliedes gegen die Vorspannkraft eine Relatiwerschiebung erleidet.
Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Glied (5) eine von einem Fahrzeug getragene und Löcher ausbildende Pflanzeinrichtung (4) umfasst, die mit Fördermitteln für Pflanzen versehen ist, und die mit einem Pflanzmagazin zum Fördern einer Pflanze zu einem Loch ausgerüstet ist, welches von der PfIanzeinrichtung im Boden ausgebildet wurde.
Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Glied (70) an einem Fahrzeug (2) unter Abstand von einer Pflanzlöcher ausbildenden Pflanzeinrichtung (4) angeordnet ist, die vom Fahrzeug getragen wird, und die mit Fördermitteln für die Pflanzen versehen ist, wobei die PfIanzeinrichtung sich nach oben und unten bewegen kann und mit einem Pflanzmagazin verbunden ist, von dem aus die Pflanzen zu einem Pflanzloch
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gefördert werden können, welches von der Pflanzeinrichtung im Boden angelegt worden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zeitrelais (27; 37, 38; 60, 61, 62) vorgesehen ist, welches mit den Signalgebern (23; 30, 31; 50, 51, 52) zusammenarbeitet, wobei die Zeitrelais derart angeordnet sind, dass sie von den Signalen ein- und ausgeschaltet werden, und dass bei Ablauf der Zeitverzögerung oder bei einer Unterbrechung im Ablauf weitere Versuche zur Ausbildung eines Pflanzloches eingeleitet werden, wenn der Boden zu lose und/oder zu hart zum Einpflanzen ist, oder wenn sich im Boden ein undurchdringliches Hindernis befindet, oder dass das Auswerfen einer Pflanze in das ausgebildete Pflanzloch eingeleitet wird, wenn der Boden zum Pflanzen geeignet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft des Endteiles (21; 32; 53) durch einen Kraftspeicher hervorgerufen wird, beispielsweise- durch wenigstens eine Feder (18, 19) oder durch pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten, die gegebenenfalls mit einem Gassammler in Verbindung stehen.
Der Patentanwalt
Dr. D. Gudel
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