DE2854922C3 - Pflanzanordnung - Google Patents
PflanzanordnungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C11/00—Transplanting machines
- A01C11/006—Other parts or details or planting machines
-
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- A01C11/02—Transplanting machines for seedlings
-
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pflanzanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches.
Es ist bereits eine Pflanzmaschine dieser Art bekannt (DE-OS 24 55 759) Diese Pflanzmaschine besitzt einen
Körper, an dem ein Pflanzlochgerät mit Hilfe einer Art Parallelogramm-Führung angelenkt ist, wobei die
Länge des einen Parallelogrammarmes veränderbar ist. Das Pflanzlochgerät, das von einem Hydraulikzylinder
etwa in Vertikalrichtung zum Boden abgesenkt und angehoben werden kann, besteht im wesentlichen aus
einem Rohr, dessen unteres Ende schräg abgeschnitten ist. Dieses Ende formt im Erdboden ein Loch aus, wenn
es in diesen eingedrückt wird. Durch das Innere des Rohres wird anschließend eine Pflanze in das im Boden
ausgeformte Loch zugeführt.
Wenn beim Eindringen des unteren Endes des Pflanzenlochgerätes dieses auf ein Hindernis in der Erde
stößt, beispielsweise einen Stein, eine Baumwurzel o. dgl., wird die Abwärtsbewegung unterbrochen, so daß
kein vollständiges oder u. U. auch gar kein Loch gebildet wird. Wenn nun anschließend eine Pflanze durch das
Zuführungsrohr abwärtsgeworfen wird, bleibt sie auf dem Erdboden liegen.
Bei reinen Pflanzenlochgeräten ist schon bekannt (finnische Patentanmeldung 499/69), den das Pflanzenloch
bildenden Teil der Vorrichtung, nämlich eine Schaufel, um einen kleinen Winkel um die Längsachse
hin- und her zu drehen.
Dadurch wird das Eindringen der Schaufel in den
Erdboden erleichtert. Es tritt bei diesem Vorgang eine
gewisse Vibration auf, so daß auch bei kleineren Hindernissen ein Weitergraben möglich ist Dabei ist
ϊ der Antriebsmotor für die Hin- und Herbewegung
seitlich neben der Längsachse der Schaufel angeordnet.
Bei einer derartigen Anordnung besteht jedoch der
Nachteil, daß sie verhältnismäßig sperrig ist und das eigentliche Vibrierorgan ziemlich weit weg von der in
in die Erde eindringenden Spitze des Lochgerätes angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pflanzanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der ein Pflanzloch auch dann ausgeformt wird, wenn das Gerät auf ein Hindernis stößt, wobei das
Gerät robust und einfach ausgebildet sein soll und die Vibration möglichst nahe an dem Teil des Gerätes
auftreten soll, das das Pflanzloch ausformt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Pflanzanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1
vor. Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, daß das Vibrierorgan des Vibrators im Inneren des stabförmigen
Spitzenstückes des Pflanzenlochgerätes angeordnet wird, welches mit der Grabspitze selbst fest verbunden
ist. Hierdurch wird eine sehr kleine Kcnstruktionsform erzielt und die Vibration möglichst nahe an der
Grabspitze erzeugt. Die Kraftanlage des Vibrators
.so dagegen kann oberhalb des stabförmigen Spitzenstükkes
an einem speziellen Träger befestigt und mit dem Vibrierorgan mittels eines Kraftübertragungsorganes,
wie einer biegsamen Antriebswelle, verbunden werden.
Die für die Pflanzanordnung vorgeschlagene Vibra-
π tion kann auch für das Stopfen der Erde um die gesetzte
Pflanze herum verwendet werden, wobei das das Pflanzenlochgerät umgebende Stampfergerät auch mit
der Hilfe des Vibrators im Pflanzenlochgerät zur Vibration angeregt wird.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben, wobei
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzanordnung,
und die
Fig. 2 bis 5 eine Pflanzanordnung in verschiedenen
Arbeitsphasen zeigen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Pflanzanordnung ist dazu bestimmt, auf einem der Pflanzmaschine
angehörenden, mit Strichlinien dargestellten Tragarm
r>o 100 aufgehängt zu werden. Sie umfaßt einen hauptsächlich
vertikalen röhrenförmigen Körper 1, einen in dessen Innerem in Vertikalrichtung gleitend angeordneten
Tragschlitten 2 und einen vom Schlitten getragenen Grabstab als Pflanzlochgerät 3. Der Tragschlitten ist an
einem Kolbenarm 5 eines vom Körper getragenen hydraulischen Zylinders 4 angeordnet zwecks Bewegung
des Schlittens in der Vertikalrichtung. Über dem Schlitten ist ein Elektro-, Druckluft- oder Flüssigkeitsmotor
6 angeordnet, welcher mit einer durch einen Tragarm 8 des Grabstabes erstreckten biegsamen Welle
7 mit einem sich innerhalb des Stabes exzentrisch gelagerten Vibrierorgan 9 verbunden ist. Der Tragarm
ist an einem, von dem Tragschlitten getragenen Vibrationsdämpferstück 10 befestigt.
Am unteren Ende des röhrenförmigen Körpers 1 ist mittels eines Dämpferstückes 11 ein den Grabstab 3
umgebender Stampferkragen 12 befestigt, von wo sich ein Zuführungsrohr 13 schräg aufwärts verzweigt,
welches mittels eines Dämpferstückes 14 an einer Fortsetzung 15 des Zuführungsrohres befestigt ist.
Beim Setzen von Pflanzen wird die ganze Pflanzanordnung im Verhältnis zum Tragarm 100 mittels darin
befestigtem Triebzylinder abwärts verschoben, bis der Stampferkragen 12 die Erde berührt, wie mit dem Pfeil
A in der F i g. 2 gezeigt ist.
Hiernach wird der Flüssigkeitsmotor 6 so angefahren, daß der Grabstab 3 zu vibrieren beginnt und dabei durch
den Zylinder 4 eine der Tiefe des PflanrJoches entsprechende Strecke abwärts gedruckt wird, wie mit
dem Pfeil B in der F i g. 3 gezeigt ist. Die Spitze 3a des Grabstabes ist in der Form eines Doppelkegels
ausgeformt, um der Größe und Form der zu setzenden Pflanzen zu entsprechen. Wenn der Grabstab bei seiner
Bewegung abwärts auf ein Hindernis stößt, kommt er in prallende Bewegung oberhalb des Hindernisses so, daß
die Spitze seitwärts auswandert Wenn das Hindernis klein ist, kann der Grabstab somit in die Erde etwas von
dem ersten Anschlagpunkt entfernt eindringen. Der Flüssigkeitsmotor kann, am Anfang mit einer niedrigeren
Umlaufzahl, rotieren, so daß die Frequenz der Vibration des Grabstabes am Anfang weniger hoch ist.
Hiernach wird der Grabstab 3 in seine obere Lage hochgehoben, wie mit dem Pfeil C in der Zeichnung 4
gezeigt ist, und die Pflanze 17 wird abwärts durch das Zuführungsrohr und den Stampferkragen 12 ins Loch
fallen gelassen, wie mit dem Pfeil D in der F i g. 4 gezeigt ist. Der Stampferkragen 12 wird mit Hilfe des Vibrators
9 des Pflanzenlochgerätes 3 zum Vibrieren gebracht, wobei der Grabstab so angeordnet ist, daß er in seiner
oberen Lage (F i g. 4) zum Stampferkragen eine solche Verbindung hat, daß seine Vibrierbewegung direkt auf
den Stampferkragen übermittelt wird. Dank der Vibration registriert der Stampferkragen die unterschiedlichen
Verhältnisse der Erdoberfläche an den Pflanzungsstellen besser als ein rein mechanisch die
Erde andrückendes Stampferorgan.
Hiernach wird die ganze Pflanzanordnung in Anlauflage hochgehoben, wie mit dem Pfeil E in der
F i g. 5 gezeigt ist, und der Grabstab 3 mit seiner Spitze bis in die Höhe der unteren Kante des Stampferkragens
12 gesenkt.
Alle obenerwähnten Bewegungen können leicht mittels geeigneter Grenzschalter automatisiert werden.
Die Zeichnungen und die angeschlossene Beschreibung sind nur vorgesehen, die Idee der Erfindung zu
veranschaulichen. In ihren Einzelheiten kann eine crfindungsgemäße Pflanzanordnung sogar bedeutend
im Rahmen der Patentansprüche variieren. Anstatt einer Pflanzmaschine vom Traktortyp, kann auch an
eine leichtere Ausführung, z. B. ein tragbares Pflanzgerät gedacht werden, an der eine Pflanzanordnung
angeordnet wird.
Zusammenfassung
Pflanzanordnung für eine Pflanzensetzmasch'ne, bestehen aus einem von der Pflanzensetzmaschine
getragenen Körper (1). einem Pflanzenlochgerät (3), welches in der Vertikalrichtung verschiebbar auf dem
Korper montiert ist, einen Verschiebungsgerät (4,5) zur
Verschiebung des Pflanzenlochgerätes in der Vertikalrichtung und einem Zuführungsrohr (13), durch welches
die Pflanzen in das Pflanzenloch geleitet werden. Das Pflanzenlochgerät besteht aus einem Vibrierstab mit
eingebautem Vibrierorgan.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Pflanzanordnung für eine Pflanzmaschine o. dgl., mit einem von der Pflanzmaschine getragenen
Körper, einem an dem Körper etwa in Vertikalrichtung bewegbar angeordneten, ein Pflanzenloch
in die Erde ausformenden Pflanzer.Iochgerät, Verschiebungsmitteln für die Bewegung des
Pflanzenlochgerätes in Vertikalrichtung gegenüber dem Körper und einem auf die Bewegungsbahn des
Pflanzenlochgerätes führenden Zuführungsrohr für die zu setzenden Pflanzen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung eines an sich bekannten Vibrators (6, 7, 9) zur Erzeugung einer
Vibration des Pflanzenlochgerätes (3) das Pflanzenlochgerät die Form eines Vibrierstabes aufweist, in
dem das Vibrierorgan (9) eingebaut ist.
2. Pfianzanordnung nach Patenanspruch 1, wobei ein Zuführungsrohr (13) für Pflanzen in seinem
unteren Teil als ein, das Pflanzenlochgerät (3) umgebendes Stampfmittel (12) ausgeformt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrierstab (3) im Zuführungsrohr (13) so angeordnet ist, daß das
Vibrierorgan (9) des Vibrierstabes (3) als Vibrator des Stampfmittels (12) wirksam ist.
3. Pflanzanordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmotor (6)
des Vibrators (b, 7,9) oberhalb des Vibrierstabes an
einem Träger (2) angeordnet ist, welcher an einem vertikalen Tragarm (8) des Vibrierstabes befestigt
ist, wobei der Rotationsmotor durch eine biegsame Welle (7) mit dem Vibrierorgan (9) verbunden ist.
4. Pflanzanordnung nach einem der vorigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vibrierorgan (9) neben einer Spitze (3a) des Vibrierstabes (3) angeordnet ist.
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