DE2854923C3 - Pflanzanorndung - Google Patents
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C11/00—Transplanting machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pflanzanordnung so nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits eine Pflanzanordnung dieser Art bekannt geworden (Fl-Anmeldung 7 61213). Hierbei
besitzt die Pflanzanordnung ein Lochgerät, das vertikal in Richtung auf den Boden geführt wird und dort ein
Loch ausformt. Das Lochgerät besteht aus einem Halterungsteil und zwei gegenüber dem Halterungsteil
verschiebbaren, einen Winkel einschließenden und die Spitze bildenden Hülsenteilen. Bei geschlossenen
Hülsenteilen wird das Pflanzlochgerät abgesenkt, so daß <o
die Spitze ein Loch in dem Boden bildet. Anschließend werden die beiden Hülsenteile mit Hilfe eines
Hydraulikzylinders nach oben verschoben, wobei sie aufgrund des zwischen ihnen gebildeten Winkels einen
Durchgang zwischen sich frei geben, durch den eine Pflanze in das gebildete Loch hineinfallen kann.
Anschließend wird das Pflanzlochgerät hochgehoben, wonach ein seitlich vom Pflanzlochgerät angeordneter
Stab mit einer Keilfläche an seinem unteren Ende mit Hilfe eines Hydraulikzylinders abwärts bewegt wird. w>
Aufgrund der Keilfläche findet eine Verschiebung des Erdreiches in Richtung auf das Pflanzloch statt, so daß
die Pflanze an ihrer Oberseite mit Erde abgedeckt wird. Dieses bekannte Pflanzlochgerät ist aufwendig gebaut,
es besteht aus vielen, gegeneinander beweglichen Teilen, so daß, insbesondere im Bereich des Erdbodens,
die Gefahr einer Beschädigung bzw. einer Störung des Betriebsablanfes gegeben ist.
Ebenfalls bekannt ist ein Pflanzlochgerät (FI-PS 53 391), bei dem ein in Bewegungsrichtung eines *ο
Fahrzeuges verlaufender, etwa horizontal angeordneter Tragarm um eine horizontale Achse verschwenkbar
gelagert ist. An dem Tragarm ist verschiebbar ein vertikales Pflanzrohr angeordnet, dessen Unterseite
etwa unter einem Winkel von 45° abgeschnitten und mit einem Deckel versehen ist. Durch Verschwenken des
Tragarmes wird das mit dem Deckel abgeschlossene Rohr in den Erdboden eingesenkt, wobei es aufgrund
seiner abgeschnittenen Form ein Pflanzloch ausbildet. Nach Öffnen des Deckels wird eine Pflanze abgesenkt.
Dieses Gerät ist ebenfalls sehr aufwendig. Da es bei einem fahrenden Fahrzeug verwendet wird, muß
während des Absenkens des Pflanzrohres dieses in Längsrichtung des Tragarmes in einer synchronisierten
Bewegung verschoben werden.
Ebenfalls bekannt ist ein Bodenbearbeitungsgerät (finnische Patentanmeldung 499/69), mit dessen Hilfe
ein Pflanzloch in der Erde hergestellt werden kann. Es besitzt eine Spitze etwa in Form eines Spatens, der um
seine Längsachse um einen kleinen Winkel hin- und herbewegt wird. Dabei tritt eine gewisse Vibration auf.
Dieses Gerät besitzt jedoch keine Einrichtung zur Zuführung von Pflanzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pflanzanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die robust und störunanfällig ist und bei der das Stampfergerät ohne bewegliche und schwenkbare Teile
in der Nähe der Erdoberfläche konstruktiv sehr einfach ausgebildet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Pflanzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
vor. Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß das Stampfergerät in der Stampfphase einer Vibration
unterworfen wird, mit deren Hilfe die die Pflanze umgebende Erde gestampft und als Bedeckung des
oberen Teiles der Zelle angehäuft werden kann, ohne daß hierzu schwenkbare Klappen, gegliederte Teile
oder andere, die Konstruktion komplizierende bewegliche Elemente gebracht würden. Es hat sich erwiesen,
daß die Erde mit Hilfe der Vibration nicht nur gestampft, sondern auch angehäuft werden kann. Für
die Stampfung werden somit keine schweren Stampferglieder oder eine große Druckkraft benötigt Es liegt
keine Gefahr vor, daß der in der Nähe der Pflanze zurückgebliebene Schlagabfall, Wurzeln, Steine o. dgl.,
die Pflanze bedecken können.
Die für die Pflanzanordnung vorgeschlagene Vibration kann auch in der Grabphase des Loches benutzt
werden, wobei das Pflanzenlochgerät einer Vibration mit Hilfe des Vibrators des das Gerät umgebenden
Stampfergerätes unterworfen wird.
Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. I einen Vertikalschnitt einer günstigen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Pflanzanordnung; und
F i g. 2 bis 5 eine Pflanzanordnung in verschiedenen Arbeitsphasen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Pflanzanordnung ist dazu bestimmt, auf einem der Pflanzmaschine
angehörenden, mit Strichlinien dargestellten Tragarm 100 aufgehängt zu werden. Sie umfaßt eine hauptsächlich
vertikale röhrenförmige Vorrichtung 1, einen in deren Innerem in der Vertikalrichtung gleitend angeordneten
Tragschlitten 2 und einen vom Schlitten getragenen Grabstab 3. Der Tragschlitten ist an einem
Kolbenarm 5 eines von der Vorrichtung 1 getragenen hydraulischen Zylinders 4 angeordnet, um den Schlitten
in der Vertikalrichtung zu bewegen. Über dem Schlitten ist ein Elektro-, Druckluft- oder Flüssigkeitsmotor 6
angeordnet, der über eine sich durch einen Tragarm 8 des Grabstabes erstreckende biegsame Welle 7 mit
einem innerhalb des Stabes exzentrisch gelagerten Vibrator 9 verbunden ist. Der Tragarm ist an einem von
dem Tragschlilien getragenen Vibrationsdämpferstück 10 befestigt.
An dem unteren Ende des röhrenförmigen Körpers ist mittels eines Dämpferstiickcs 11 ein den Stab 3
umgebender Stampferkragen 12 befestigt, von wo sich ein Zuführungsrohr 13 schräg aufwärts verzweigt, das
mittels eines Dämpferstückes 14 an einer Fortsetzung
15 des Zuführungsrohres befestigt ist. An dem Stampferkragen ist ein flüssigkeitsmotorgetriebener
Vibrator 16 befestigt.
Beim Setzen von Pflanzen wird die ganze Pflanzanordnung abwärts hinsichtlich des Tragarmes 100 der
Pflanzmaschine mit daran befestigten Triebzylindern verschoben, bis der Dämpferkragen 12 die Erde berührt,
wie mit dem Pfeil A in der F i g. 2 gezeigt ist.
Hiernach wird der Flüssigkeitsmotor 6 so angefahren,
daß der Stab 3 zu vibrieren beginnt, und der Stab wird :nit dem Zylinder 4 eine der Tiefe des Pflanzloches
entsprechende Strecke abwärts gedrück', wie mit dem Pfeil Bin der F i g. 3 gezeigt ist. Die Spitze 3a des Stabes
ist in der Form eines Doppelkegels ausgeformt, um der Größe und Form der zu setzenden Pflanzen zu
entsprechen. Wenn der Stab bei seiner Bewegung abwärts auf ein Hindernis stößt, kommt der Stab in
prallende Bewegung oberhalb des Hindernisses, so daß die Spitze 3a seitwärts ins Schwenken kommt. Wenn das
Hindernis klein ist, kann der Stab somit in die Erde etwas von dem ersten Anschlagpunkt entfernt eindringen.
Der Flüssigkeitsmotor kann derart ausgebildet sein, jo
daß er am Anfang mit einer niedrigeren Umlaufzahl rotiert, so daß die Vibrierfrequenz des Stabes am
Anfang weniger hoch ist.
Hiernach wird der Stab 3 in seine obere Lage hochgehoben, wie mit dem Teil C in der Zeichnung 4 J5
gezeigt ist, und eine Pflanze 17 abwärts durch das Zuführungsrohr 13 und den Stampferkragen 12 fallen
gelassen, wie mit dem Pfeil D in der F i g. 4 gezeigt ist. Der Stampferkragen 12 wird mit Hilfe eines Vibrators
16 vibriert. Der Vibrator umfaßt einen Elektro-, Druckluft- oder Flüssigkeitsmotor 18, der ein exzentrisch
gelagertes Vibrierglied 19 rotierend antreibt. Der Vibrator ist direkt auf der Außenfläche des röhrenförmigen
Stampferkragens 12 befestigt. Dank der Vibration berücksichtigt der Stampferkragen die Unterschie- 4r>
de der Erdoberfläche an den Pflanzungsstellen besser als ein rein mechanisch die Erde andrückendes
Stampferorgan.
Hiernach wird die ganze Pflanzanordnung in Anlauflage hochgehoben, wie mit dem Pfeil E in der
Fi g. 5 gezeigt ist, und der Stab 3 wird mit seiner Spitze bis in die Höhe der unteren Kante des Stampferkragens
12 herabgesenkt.
Alle oben erwähnten Bewegungen können leicht mittels geeigneter Grenzschalter automatisiert werden.
Die Zeichnungen und die angeschlossene Beschreibung sind nur vorgesehen, die Idee der Erfindung zu
veranschaulichen. In ihren Einzelheiten kann eine erfindungsgemäße Pflanzanordnung sogar bedeutend
im Rahmen der Patentansprüche variieren. Für die Vibration des Pflanzlochgerätes kann der Vibrator 16
des Stampferkragens 12 benutzt werden, wobei z. B. der Stab in seiner unteren Lage (Fig.3) in eine solche
Fühlung mit dem Stampferkragen kommt, daß die Vibration des Kragens auf das Pflanzenlochgerät direkt
übermittelt wird, wobei kein separater Vibrator für das Pflanzenlochgerät erforderlich ist. Anstatt einer Pflanzmaschine
vom Traktortyp kann auch an eine leichtere Ausführung, z. B. ein tragbares Pflanzgerät, gedacht
werden, woran eine Pflanzanordnung angeordnet wird. Anstatt des dargestellten röhrenförmigen Stampferkragens
können in die Erde eindringende Zacken oder Zapfen oder ein dem Pflanzenlochgerät folgender
vibrierender Stampferfuß verwendet werden. Anstatt einer direkten Befestigung des Vibrators an dem
Stampferkragen ist es auch möglich, daß die Vibration dorthin mit Hilfe von geeigneten Übertragungsgliedern
übertragen wird. Der Vibrator selbst kann als ein Stampferglied oder als ein symmetrischer Teil davon
ausgeformt werden.
Zusammenfassung
Pflanzanordnung für eine Pflanzensetzmaschine, bestehend aus einer von dieser Pflanzensetzmaschine
getragenen Vorrichtung (1), einem in der Vertikalrichtung verschiebbar auf dem Körper montierten Pflanzenlochgerät
(3) zum Graben eines Loches in der Erde für eine Pflanze, Betätigungselementen (4, 5) zur
Verschiebung des Pflanzenlochgerätes in der Vertikalrichtung hinsichtlich des Körpers sowie einem Zuführungsrohr
(13), das auf der Bewegungsbahn des Pflanzenlochgerätes mündet und die Pflanzen in ein
Loch in der Erde leitet.
Ein zum Stampfen und Anhäufen von Erde um die gesetzte Pflanze herum dienendes Stampfergerät (12)
wird von der Vorrichtung getragen. Das Stampfergerät ist zur Vibration des Gerätes während der Anhäufungsphase
mit einem Vibrator (16) versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Pflanzanordnung für eine Pflanzmaschine,
bestehend aus einer von dieser Pflanzmaschine getragenen Vorrichtung, an der ein von Betätigungselementen in Vertikalrichtung bewegbares Lochgerät,
ein auf die Bewegungsbahn dieses Lochgerätes zulaufendes Zuführungsrohr für die zu setzenden
Pflanzen sowie ein Stampfergerät für das Stampfen und die Anhäufung der Erde um die gesetzten
Pflanzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stampfergerät (12) einen während der Stampfphase wirksamen Vibrator (16)
aufweist.
2. Pflanzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator (16) an dem
Stampfergerät (12) selbst befestigt ist.
3. Pflanzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Zuführungsrohr für Pflanzen in seinem
unteren Teil als ein das Lochgerät umgebender Stampferkragen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lochgerät (3) in dem Zuführungsrohr (13) so angeordnet ist, daß der Vibrator (16) des
Stampfergerätes (12) als Vibrator für das Lochgerät (3) wirksam ist.
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