DE2623723B2 - Sicherheitsschuh - Google Patents
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
- A43B7/32—Footwear with health or hygienic arrangements with shock-absorbing means
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- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/081—Toe stiffeners
- A43B23/086—Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
- A43B23/087—Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like made of plastics
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschuh der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE-PS 6 30 813 ist ein Wasserstiefel mit wasserdichter Verbindungsstelle zwischen Gummioberteil
und Holzsohle bekannt. Dabei wird die Verbindungsstelle unter Auflegung eines Lederstreifens
vernagelt. Darüber hinaus werden verschiedene Teile an der Verbindungsstelle noch miteinander verklebt
Es ist allgemein bekannt, in Schuhen einen Zehenschutz als Einsatz für Sicherheitszwecke zu verwenden.
Ein solcher Zehenschutz besteht im allgemeinen aus Metall, insbesondere aus Stahl. Ein solcher Zehenschutz
muß bestimmte Anforderungen in bezug auf die Qualität der mechanischen Festigkeit erfüllen. Dabei wird die
mechanische Festigkeit durch Belastungs- und Druckversuche ermittelt. Da die gestellten Anforderungen
relativ hoch sind, wurde bisher nur Stahl als geeignetes Material für einen Zehenschutz in Betracht gezogen.
Bei einem bekannten Sicherheitsschuh wird der aus Stahl bestehende Zehenschutz so in den Schuh
eingesetzt, daß er unter dem Material des Schuhoberteils sitzt. Ein Nachteil ist hierbei, daß nur die Zehen des
Fußes geschützt sind, während der Mittelfuß, insbesondere der Rist, vollkommen ungeschützt bleibt. Außerdem
ist der aus Stahl bestehende Zehenschutz relativ schwer, so daß er beim Tragen äußerst unbequem ist.
Dies führt oft dazu, daß er aus Bequemlichkeitsgründen nicht verwendet wird.
Aus der US-PS 30 68 593 ist eine zusätzlich an einem
Schuh anbringbare, auch den Ristbereich überdeckende Kunststoff-Kappe bekannt, die über Gewindebolzen an
dem Schuh befestigt ist.
Weiterhin ist aus der US-PS 32 06 874 eine Kunststoff-Kappe bekannt, die über ein Scharnier an einem
Schuh angebracht werden kann.
Schließlich ist noch ein Sicherheitsschuh der angegebenen Gattung aus der DE-OS 20 27 661 bzw. dem
DE-GM 73 34 384 bekannt. Die dort beschriebene, mehrteilige Kappe bietet jedoch keinen vollwertigen
Fußschutz, da die Schutzwirkung umso schlechter ist, je stärker der Fußschutz in mehrere Bereiche aufgeteilt
wird. Die Bügel bzw. die einzelnen Kappenteile stützen sich nämlich aufeinander ab, so daß sie bei hohen
Belastungen nachgeben können.
Ein weiteres Problem bei diesem bekannten Sicherheitsschuh liegt darin, daß die Kappenteile verschwenkbar
gehaltert werden müssen. Dies hat wiederum zur Folge, daß die Verbindung zwischen Sohle und
Kappenteilen nicht besonders stabil ausgestaltet werden kann, also insbesondere bei hohen Belastungen
leicht zerstört wird.
Und schließlich spielt noch das Material eines solchen Sicherheitsschuhs eine wesentliche Rolle bei der
Erfüllung der angestrebten Funktion. Denn bei Sicherheitsschuhen, die hohe Belastungen aufnehmen müssen,
wird zumindest zum Schutz des Zehenbereiches im
ίο allgemeinen Stahl verwendet Ein solcher Sicherheitsschuh
hat dann jedoch ein relativ hohes Gewicht das sich beim Tragen unangenehm bemerkbar macht Damit
besteht jedoch die Gefahr, daß ein solcher Schuh aus Bequemlichkeitsgründen nicht angezogen wird. Außerdem
müßte auch die Sohle eines solchen Schuhs ausreichend stabil ausgebildet sein; auch dies war bisher
nur unter beträchtlicher Erhöhung des Gewichtes möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsschuh der angegebenen Gattung zu
schaffen, der unter Beibehaltung seines relativ geringen Gewichtes in Verbindung mit einer ausreichenden
Sicherheit auch bei hohen Belastungen auf einfache Weise herstellbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Eine zweckmäßige Ausführungsform ist im Anspruch 2 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen unter anderem darauf, daß Holz ein besonders
geeignetes Material für die Sohle eines Sicherheitsschuhs ist, da es einerseits auch höheren Beanspruchungen
standhalten kann, andererseits unter verschiedensten Arbeitsbedingungen getragen werden kann und
schließlich nur ein relativ geringes Gewicht hat.
Auch der aus einem einstückigen Kunststoff-Teil bestehende Oberteil des Sicherheitsschuhs hat ein
relativ geringes Gewicht, obwohl dieses Material auch starken Belastungen standhalten kann und dadurch
sowohl die Zehenpartie als auch den ganzen Ristbereich des Fußes sehr gut schützt.
Aufgrund seines relativ geringen Gewichtes besteht also keine Gefahr, daß dieser Sicherheitsschuh aus
Bequemlichkeitsgründen nicht getragen wird.
Ein weiterer wesentlichervorteil des erfindungsgemäßen Sicherheitsschuhs besteht darin, daß die Sohle
äußerst fest und stabil mit dem Oberteil verbunden ist. Denn wenn das Oberteil einer im allgemeinen senkrecht
von oben wirkenden, starken Belastung ausgesetzt wird, entstehen nicht nur relativ große Kräfte, die senkrecht
nach unten auf die Holzsohle wirken, sondern diese Kräfte haben auch eine Komponente, die seitlich nach
außen wirkt, also die Verbindung zwischen Oberteil und Sohle zerstören will. Durch die hier beanspruchte
Ausbildung einer gewinkelten Nut in der Holzsohle sowie eines entsprechend gewinkelten Randbereiches
des Oberteils werden diese seitlich nach außen wirkenden Kräfte weitgehend durch die Form der
miteinander verbundenen Teile aufgefangen, so daß nur noch die restlichen Kräfte durch die eigentlichen
Verbindungselemente, nämlich Nägel oder Stifte, aufgenommen werden müssen. Auf diese Weise läßt sich
sicher vermeiden, daß bei den üblicherweise auftretenden Belastungen sich das Oberteil von der Sohle löst
und damit der Sicherheitsschuh seine Funktion nicht mehr erfüllen kann.
Das Verhalten eines solchen Sicherheitsschuhs wurde bei Belastungen getestet, die schrittweise von 0 kp auf
1400 kp erhöht wurden. Es zeigt sich, daß dieser Sicherheitsschuh auch bei extremer Belastung, beispielsweise
beim Aufprall eines schwereren Gegenstandes, seine Funktion voll erfüllen kann und deshalb alle von
den Sicherheitsbestimmungen gestellten Anforderungen erfüllt
Der erfindungsgemäße Sicherheitsschuh weist auch Vorteile hinsichtlich seiner Herstellung auf. Durch
Preßformen des Oberteiles aus Kunststoff ergibt sich auf einfache Weise eine gleichförmige und sehr genaue
Form, während bei der Herstellung eines herkömmlichen
Zehenschutzes aus Stahl das Preßformen des Stahls bei einer Serienfertigung nur mit geringerer
Genauigkeit möglich ist Das erfindungsgemäße Oberteil aus Kunststoff läßt sich somit aufgrund seiner
paßgenauen Form sehr einfach einsetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Oberteils für
einen Sicherheitsschuh nach der vorliegenden Erfindung,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht des gesamten
Sicherheitsschuhs,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Zehenbereich des Sicherheitsschuhs, und
1Ü
15
20 F i g. 4 im vergrößerten Maßstab das von dem Kreis in F i g. 3 umgebene Detail.
Das in F i g. 1 gezeigte Oberteil aus Kunststoff weist einen Zehenabschnitt 2 und einen Mittelfußabschnitt
auf. Dieses Oberteil 1 sitzt auf einer Holzsohle 4 des Sicherheitsschuhs, wie man aus F i g. 2 erkennen kann.
In F i g. 3 und 4 ist gezeigt wie das Oberteil 1, 2 auf
der Holzsohle 4 befestigt wird. Um den Rand der Holzsohle 4 herum ist eine Nut 5 ausgespart Der Boden
der Nut 5 bildet einen Winkel von 30 bis 75° mit ihrem vertikalen Seitenrand. Der untere Rand 3 des Oberteils
1,2 ist winkelförmig ausgebildet und der Form der Nut 5
angepaßt
Bei der in F i g. 3 und 4 gezeigten Ausfühningsform ist
das Oberteil mit einem Innenfutter 7 versehen, welches um den unteren Rand 3 des Oberteils 1,2 herum gefaltet
ist und sich in einer kurzen Entfernung nach oben auf der Außenseite des Oberteils 1,2 erstreckt Das Oberteil
1, 2 ist an der Holzsohle 4 durch Stifte oder Nägel 6 befestigt Die Nut 5 ist so angeordnet daß der äußere
Seitenrand der Holzsohle 4 sich etwas außerhalb des Oberteils 1, 2 und des Futters 7 erstreckt, das an dem
Oberteil befestigt ist
Bei Bedarf kann das als Auskleidung dienende Futter auch weggelassen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsschuh mit einer Sohle und mit einem an seinem unteren Randbereich an der Sohle
befestigten, Zehen und Rist bedeckenden Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Holz
bestehende Sohle (4) längs ihres oberen Randes mit einer nach außen offenen Nut (5) versehen ist, deren
Boden einen Winkel von 30 bis 75° mit ihrem senkrechten Innenrand bildet, und daß der untere,
entsprechend gewinkelte Randbereich des einstückigen, aus Kunststoff bestehenden Oberteils (1, 2) in
dieser Nut (5) befestigt ist
2. Sicherheitsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Randbereiche des
Oberteils (1, 2) durch Stifte oder Nägel (6) an der Holzsohle (4) befestigt sind.
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