DE2027661A1 - Schuhwerk mit eingearbeitetem stoß- und schlagfestem Unfallschutz, bei dem eine von der Zehenschutzkappe ausgehend zum Mittelfuß verlaufende Abdeckung vorgesehen ist - Google Patents

Schuhwerk mit eingearbeitetem stoß- und schlagfestem Unfallschutz, bei dem eine von der Zehenschutzkappe ausgehend zum Mittelfuß verlaufende Abdeckung vorgesehen ist

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DE2027661A1 DE19702027661 DE2027661A DE2027661A1 DE 2027661 A1 DE2027661 A1 DE 2027661A1 DE 19702027661 DE19702027661 DE 19702027661 DE 2027661 A DE2027661 A DE 2027661A DE 2027661 A1 DE2027661 A1 DE 2027661A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/32Footwear with health or hygienic arrangements with shock-absorbing means

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit eingearbeitetem stoß- und schlagfestem Unfallschutz, bei dem eine von der Zehenschutzkappe ausgehend zum Mittelfuß verlaufende Abdeckung vorgesehen ist Es ist ein solches Schuhwerk als Unfallverhütungsstiefel bekannt, der aus Gummi oder gummiähniichem Kunststoff mit im Zehenbereich eingearbeiteter Stahlkappe besteht, wobei der hintere Rand der Stahlkappe vom Bereich der größten Stiefelbreite im Stiefelfuß bogenförmig unter Bildung einer zungenartigen Verlängerung bis in den Bereich des obersten flittelfußknochens verläuft.
  • Die Anwendung von Stahlschutzkappen, Sunststoffschutzkappen od.
  • dgl. bei Schuhwerk zur Verhütung von Unfal.lschäden ist in der Praxis üblich. Dabei ist im allgemeinen im Schuhwerk eine Stahlkappe eingearbeitet, die lediglich die Zehen, und hier im allgemeinen auch nur den Bereich vom ersten bis zum vierten Zeh schützt. Die Praxis hat aber gezeigt, daß neben dem besonders gefährdeten Zehenbereich auch der Mittelfuß und der Rist in hohem Naße unfallgefährdeft sind.
  • Man hat deshalb nach Lösungen gesucht, die auch den übrigen Bereich des Oberfußes schützen. Hierbei besteht die besondere Schwierigkeit, daß die die Zehen schützende Kappe nicht beliebig zum Mittelfuß hin verlängert werden kann, weil dadurch die erforderliche Abrollbewegung des Fußes beeinträchtigt und damit unter anderem die Unfallgefahr wieder erhöht wird. Weitere bekannte Lösungen schlagen deshalb Unfallverhütungsschuhe vor, bei denen der Nittelfußschutz oder der Nittelfuß- und Ristschutz als verhältnismäßig achmale Schiene ausgebildet sind, die, von außen auf dem Oberleder des Schuhes aufliegend, gleitbar gegenüber dem vorderen Kappenteil angeordnet sind, damit der Schuh der bro1lbewegung-des Fußes folgen kann. Die bekannten Vorrichtungen - soweit sie den Mittel£4ß oder den Rist in den Schutzbereich mit einbeziehen;- haben den Nachteil, daß sie einerseits eine sperrige,vielk'antige zusätzliche Abdeckung des Oberfußes bilden, die auf Grund ihrer Form bereits wiederum Unfallursache/sein kann, daß sie jedoch zum anderen den Fuß nicht vor stärkeren Stoß- oder Schlagbeanspruchungen schützen können, weil sich der vorgenannte Mittelfuß- oder Ristschutz bei stärkerer Belastung in den Fuß selbst hineindrückt.
  • Schließlich ist es bei einem Sicherheitsschuh für Bergleute bekannt, an einem Schaft eines Schuhes ein Scliienbein- oder Wadenschoner aus einem weitestgehend formstabilen Material gelenkig vor- und rückkippbar zu befestigen, so daß der Fuß gegenüber dem Unterschenkel eine nach vorn-und zurückgerichtete Pendelbewegung ausführen kann.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den Unfallschutz bei einem Schuhwerk der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß neben dem Zehenbereich auch der Mittelfußbereich und der Ristbereich stoß- und schlagfest geschützt sind, wobei sich dieser Schutz auch auf die seitlichen Bereiche des Fußes, d. h. bis zum Pußgewölbe hin erstrecken soll. Gleichzeitig soll Jedoch gewährleistet sein, daß trotz dieses vollständigen Fußschutzes die Abrollbewegung des Fußes nicht behindert wird.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem Schuhwerk mit eingearbeitetem stoß- und schlagfestem Unfallschutz, bei dem eine von der Zehenschutzkappe ausgehend zum Mittelfuß verlaufende Abdeckung vorgesehen ist dadurch, daß die Abdeckung eine die Zehen, den Mittelfuß und den Rist überdeckende mehrteilige, vorzugsweise dreiteilige Kappe ist, deren Kappenteile sich an den benachbarten Stirnflächen wenigstens teilweise schuppenartig überlappen und im Sinne der Abrollbewegung des Fußes begrenzt gegeneinander schwenkbar ind.
  • In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind dabei die freien Schenkel der im wesentlichen u-förmigen Kappenteile an der Sohle des Schuhwerks abgestützt. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist somit ein ausreichender Unfallschutz gewährleistet, wobei die gelenkige Verbindung benachbarter Kappenteile die Abrollbewegung des Fußes ermöglicht, ohne daß .äußerlich über den Schuh hinausstehende kantige Teile erforderlich sind. Die Überlappung kann dabei so ausgearbeitet sein, daß sie im Sinne der Abrollbewegung eine begrenzte Schwenkbewegung zuläßt, wobei jedoch bei Uberschreiten der zulässigen Schwenkbewegung - und zwar sowohl nach oben als nach unten-eine Selbsthemmung der gegeneinander verschwenkenden Teile stattfindet, so daß das Schwenkmaß stoßsicher begrenzt ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die benachbarten Kappenteile um einen die freien Schenkel im Überlappungsbereich durchfassenden horizontalen Bolzen, Niet od. dgl. begrenzt gegeneinander schwenkbar. Der Bolzen, das Niet od. dgl. ist in besonders vorteilhafter Weise im Bereich der Sohle angeordnet, so daß die größte Verschiebung der benachbarten Kappenteile gegeneinander im Bereich des Oberfußes erfolgt und die einzelnen Sappenteile gegenüber der Sohle keine oder keine nennenswerte Verschiebung erfahren.
  • Dabei kann in Ausgestaltung der Erfindung im Sinne einer Gewichtsersparnis bei ausreichender Abdeckung die schuppenartige Sberlappung der benachbarten, im wesentlichen u-förmigen Kappenteile nur im Bereich des Steges, nicht.jedoch im Bereich der freien Schenkel der u-förmigen Kappenteile erfolgen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht aber auch die Möglichkeit - und dies gilt insbesondere bei solchem Schuhwerk, das mit einer Unfallschutzsohle besonderer Festigkeit versehen ist - daß åede der im übrigen unverbundenen Kappenteile unverschieblich mit der Sohle des Schuhwerkes verbunden ist. Hier wird also auf eine direkte gelenkige Verbindung der Kappenteile untereinander - z. B. durch einen Bolzen oder ein Niet - rerzichtet, wobei die Kappenteile lediglich mit dem für die Verschwenkung gegeneinander erforderlichen Spiel ineinanderfassen.
  • Erfindungsgemäß ist die entgegen der Abrollbewegung des Fußes gerichtete Schwenkbewegung der Kappenteile stoßfest begrenzt, derart, daß beispielsweise die vordere Kappe nicht über das zulässige Maß nach unten ausschwenken kann.
  • Weiter schlägt die Erfindung bei einem Schuhwerk, bei dem die Abdeckung aus einer dreiteiligen, eine Zehenschutzkappe, eine Mittelfußschutzkappe und eine Ristschutzkappe aufweisenden Kappe besteht, vor, daß die benachbarten Kappenteile im Uberlappungsbereich einander wahlweise unter- bzw. überfassen.
  • Wenngleich vorzugsweise die Verbindung der einzelnen Kappen so erfolgt, daß die Mittelfußschutzkappe die Zehenschutzkappe und die Ristschutzkappe die Mittelfußschutzkappe im Bereich der Uberlappung überfaßt, so kann auch eine andere Anordnung der Kappen ineinander oder übereinander zweckmäßig sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn nicht alle der gelenkig gegeneinander beweglichen Kappen bis zur Sohle durchgeführt sind. So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, bei einer dreiteiligen Kappe den vorderen und hinteren Kappenteil mit der Sohle zu verbinden und den mittleren Kappenteil an den benachbarten Kappenteilen abzustützen und nicht bis zur Sohle durchzuführen.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird bei einem Schuhwerk, bei dem die Abdeckung aus einer dreiteiligen, eine Zehenschutzkappe, eine Mittelfußschutzkappe und eine Ristschutzkappe aufweisenden Kappe besteht, eine Bemessung der Kappenteile derart vorgeschlagen, daß die die Länge der Kappenteile begrenzenden Stirnflächen (Knicklinien) etwa im Bereich des Zehengelenkes und des Mittelfußgelenkes verlaufen. Hierbei ergibt sich - insbesondere gemäß dem Verlauf des Mittelfußgelenkes - ein geschwungener Verlauf der Knicklinien.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß durch die erfindungsgemäße Lösung ein Unfallschutz bei Schuhwerk gegeben ist, der den gesamten gefährdeten Bereich des Fußes zuverlässig schützt, ohne daß über dem Oberfuß äußerlich vorstehende schienenartige Anbauteile erforderlich sind, wobei gleichzeitig die natürliche Abrollbewegung des Fußes nicht behindert wird.
  • berücksichtiEte Literatur DBGM 6 810 790 DBGM 6 603 207 DBGM 6 905 204 DBGM 6 809 034 Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Unfall schuh; Fig. 2 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel einen senkrechten Längs schnitt durch einen Unfallschuh; Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine dreiteilige Abdeckung; Fig. 4 zeigt den Schnitt A-A; nach Fig. 1; Das Schuhwerk 1 weist eine vom Oberleder 19 nwkleidete Äbdeckung 2 auf, die nach Fig. 1 aus den Kappenteilen 3, 4 und 5 und nach Fig. 2 aus den Kappenteilen 3', 4' und 5' besteht, die sich im Bereich ihrer benachbarten Stirnflächen 6, 6' und 7, 7' schuppenartig überlappen. Die schuppenartige Vberlappung kann bis in den Bereich der Sohle 14 geführt sein, so daß sich hier z. B. der Schwenkbegrenzung dienende Flansche 20 und 21 ergeben. Die in dem aufgezeigten Ausfuhr ungsb ei spiel bis zur Sohle 14 herabgeführten freien Schekel 8, 9, 10, 11, 12 und 13 der einzelnen Kappenteile können gemäß Fig. 1 um einen Bolzen, ein Niet 15 od. dgl. gegeneinander schwenkbar sein. Insbesondere ist die entgegen der Abrollbewegung des Fußes gerichtete Schwenkbewegung der benachbarten Xappenteile gegeneinander begrenzt, damit die Uberlappung im Bereich der Stege 16, 17 und 18 in ausreichendem Maße gewährleistet ist.
  • Bei der aufgezeigten aus drei Kappenteilen bestehenden Abdeckung verlaufen die Stirnflächen 6, 6', 7, 7' (Knicklinien) im Bereich des Zehengelenkes und des Mittelfußgelenkes, so daß sich insbesondere im Bereich des Mittelfußgelenkes eine geschwungen verlaufende Linie ergibt. Während im Ausführungsb ei spiel nach Fig. 1 die Mittelfußschutzkßppe die Zehenschutzkappe und die Ristschutzkappe die Mittelfußschutzkappe überfaßt, ist das Beispiel nach Fig. 2 so gewahlt, daß die Mittelfußschutzkappe die Ristschutzkappe und die Zehenkappe die Nittelschutzkappe im Bereich der Uberlappung unterfaßt. Ferner wurde im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auf die Anordnung eines Bolzens, eines Nietes 15 od.
  • dgl. verzichtet und die Kappen unmittelbar durch Niete 22 mit der Sohle 14 verbunden. Die Nieten 22 können dabei schmale Stützzungen 23 der Kappenteile durchfassen.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n 5 p r ii c h e
    0 Schuhwerk mit eingearbeitetem stoß- und schlagfestem Unfallschutz, bei dem eine von der Zehenschutzkappe ausgehend zum Mittelfuß verlaufende Abdeckung vorgesehen ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abdekkung (2) eine die Zehen, den Mittelfuß und den Rist überdeckende, mehrteilige, vorzugsweise dreiteilige Kappe ist, deren Kappenteile (3, 4, 5, bzw. 3', 4', 5') sich an den benachbartenStirnflächen 6, 6', 7, 7') wenigstens teilweise schuppenartig überlappen und im Sinne der Abrollbewegung des Fußes begrenzt gegeneinander schwenkbar sind.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z ei c h ne t , daß die freien Schenkel (8 bis 13) der im wesentlichen u-förmigen Kappenteile (3, 4, 5, bzw. 3', 4', 5') an der Sohle (14) des Schuhwerks (1) abgestützt sind.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch 1 und 2 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die benachbarten Kappenteile (3, 4, 5) um einen die freien Schenkel (8 bis 13) im Uberla.ppungsbereich durchfassenden horizontalen Bolzen, Niet (15) od. dgl. begrenzt gegeneinander schwenkbar sind.
  4. 4. Schuhwerk nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne t , daß der Bolzen, Niet (15) od.dgl. im Bereich der Sohle (14) angeordnet ist.
  5. 5. Schuhwerk nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die schuppenartige Uberlappung der benachbarten, im wqsen-tlichen u-förmigen Kappenteile (3, 4, 5, bzw. 3', 4', 5') nur im Bereich des Steges (16, 17, 18), nicht jedoch im Bereich der freien Schenkel (8 bis 13) der u-förmigen Kappenteile erfolgt.
  6. 6. Schuhwerk nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß åede der im übrigen unverbundenen Kappenteile (3', 4', 5') unverschieblich mit der Sohle (14) des Schuhwerks (1) verbunden ist.
  7. 7. Schuhwerk nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die entgegen der Abrollbewegung des Fußes gerichtete Schwenkbewegung der Kappenteile (3, 4, 5, bzw. 3', 4', 5') stoßfest begrenzt ist.
  8. 8. Schuhwerk nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, wobei die Abdeckung aus einer dreiteiligen, eine Zehenschutzkappe, eine Mittelfußschutzkappe und eine Ristschutzkappe aufweisenden Kappe besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die benachbarten Kappenteile (3, 4, 5, bzw. 3', 4', 5') im Uberlappungsbereich einander wahlweise unter- bzw. überfassen.
  9. 9. Schuhwerk nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, wobei die Abdeckung aus einer dreiteiligen, eine Zehenschutzkappe, eine Nittelfußschutzkappe undeine Ristschutzkappe aufweisenden Kappe besteht, g e k e n n z e i c h ne t d u r c h eine Bemessung der Kappenteile (3, 4, 5, bzw. 3', 4', 5') derart, daß die die Länge der Kappenteile begrenzenden Stirnflächen (6, 6', 7, 7') (Knicklinien) etwa im Bereich des Zehengelenkes und des Nittelfußgelenkes verlaufen.
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