DE7801261U1 - Aus Kunststoff oder Gummi bestehender Stollen für Sportschuhe, insbesondere Schraubstollen - Google Patents
Aus Kunststoff oder Gummi bestehender Stollen für Sportschuhe, insbesondere SchraubstollenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C15/00—Non-skid devices or attachments
- A43C15/16—Studs or cleats for football or like boots
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff oder
Gummi bestehenden Stollen für Sportschuhe, insbesondere Schraubstollen, mit einem inneren Kern aus einem vergleichsweise
harten thermoplastischen Material und einem den Kern umgebenden Mantel aus einem relativ weichen thermoplastischen
Material.
Es ist bekannt, Schraubstollen, z.B. für Fußballschuhe, bis auf die Schraube, die üblicherweise aus Aluminium oder
Stahl besteht, insgesamt aus einem einheitlichen Kunststoffmaterial herzustellen. Dieses Kunststoffmaterial muß relativ
weich sein, um beim Abnutzungsvorgang das Entstehen von scharfen Kanten und eine dadurch bedingte Verletzungsgefahr
möglichst zu verhindern.
Der Vorteil derartiger Stollen besteht in ihrem geringen Gewicht. Der Nachteil ist darin zu sehen, daß sie sich
verhältnismäßig schnell abnutzen.
Durch die US-PS 2 787 843 ist es des weiteren bekannt geworden, einen im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Stollen
mit einem metallischen Kern zu versehen. Zweck des metallischen Kerns ist es, die Abnutzungsgeschwindigkeit des gesamten
Stollens herabzusetzen. Der Nachteil dieses bekannten Stollens besteht darin, daß sich das den harten Metallkern
umgebende Kunststoffmaterial wesentlich schneller als der Metallkern selbst abnutzt. Aufgrund des geringen Durchmessers
und der infolge Abnutzung entstehenden scharfen Kanten geht von dem bekannten Stollen schon nach kurzer Benutzungszeit eine ganz erhebliche Verletzungsgefahr aus. Dies hat
auch dazu geführt, daß derartige Stollen vom Internationalen Fußballverband (FIFA) nicht zugelassen worden sind.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Kunststoffstollens
mit Stahlkern ist darin zu sehen, daß der Stollen ein verhältnismäßig großes Gewicht aufweist.
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Durch das deutsche Gebrauchsmuster 77 23 365 ist ferner ein Stollen der eingangs bezeichneten Art bekannt geworden.
Hierbei ist die metallische Befestigungsschraube von einem
harten Kunststoffmaterial umgeben, welches seinerseits
Wieder von einer Kappe aus einem weicheren Kunststoffmaterial
überdeckt ist. Der Nachteil dieses bekannten Stollens besteht darin, daß sich die Kappe aus weichem Kunststoffmaterial
verhältnismäßig schnell abnutzt, bis der harte Kern zum Vorschein kommt. Dieser weist einen verhältnismäßig kleinen
Durchmesser auf, so daß bei weiterer Abnutzung des weichen Kunst toffmantels am harten Kunststoffkern scharfe Kanten
entstehen, die wiederum zu den bekannten Verletzungserscheinungen führen können. Da der bekannte Stollen nach dem
deutschen Gebrauchsmuster überdies auf einen wesentlichen Teil seiner Höhe, von der Lauffläche des Stollens ausgehend,
lediglich aus dem weichen Kunststoffmantelmaterial besteht, ist die Abnutzungsgeschwindigkeit dieses Stollens insgesamt
gesehen noch sehr hoch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kunststoffstollen
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß er nicht nur das für ihn charakteristische geringe
Eigengewicht behält, sondern darüber hinaus sich auch durch eine niedrige Abnutzungsgeschwindigkeit auszeichnet. Gleichzeitig
soll der erfindungsgemäße Stollen die bei bekannten Stollen der in Rede stehenden Art bisher nicht gegebene
optimale Verletzungssicherheit aufweisen.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird das Problem im wesentlichen dadurch gelöst, daß der harte Kern bis zur
Lauffläche des Stollens durchgehend ausgebildet und an seinem Außenumfang wellenförmig gestaltet ist. Vorzugsweise
sind hierbei nur die Wellenberge abgerundet, die Wellentäler dagegen aber spitzwinklig zusammenlaufend ausgebildet.
Da der erfindungsgemäße Stollen nach wie vor insgesamt
aus Kunststoff - wenn auch aus zwei verschiedenen Kunststoff-
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arten - besteht, weist er das für Kunststoffstollen charakteristische
geringe Eigengewicht auf. Die Abnutzungsgeschwindigkeit ist dadurch wesentlich verringert worden, daß der
harte Kunststoffkern bis zur Lauffläche des Stollens durchgehend ausgebildet ist. Andererseits s:'nd aber die Unterschiede
in der Abnutzungsgeschwindigkeit bzwe in der Härte bei dem erfindungsgemäflen Stollen nicht so groß wie bei
bekannten Kunststoffstollen Mit metallischem Kern. Dadurch, daß der Kunststoffkern an seiner Außenumfangsfläche umlaufend
wellenförmig ausgebildet ist, kann auch bei ungleichmäßiger Abnutzung von hartem Kern und umgebendem weichen
Mantel keine Verletzungsgefahr auftreten, weil die an dem Kunststoffkern zutage tretenden Flächen stets abgerundet
ausgebildet sind.
Hinsichtlich einer angestrebten geringen Abnutzungsgeschwindigkeit
bei gleichzeitig vorhandener Verletzungssicherheit wirkt sich ein weiterer Vorschlag der Erfindung sehr vorteilhaft
aus, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der harte Kern kegelstumpfförmig sich in Richtung Laufsohle verbreiternd
ausgebildet ist.
Was die Werkstoffe des harten Kerns einerseits und des weicheren Mantels andererseits im einzelnen betrifft, so
Bollen durch die Erfindung dem Fachmann keine unnötigen Beschränkungen auferlegt werden. Das heißt, es sind die
verschiedenartigsten Kombinationen zweier thermoplastischer Kunststoff- oder Gummimaterialien denkbar, wobei dem Fachmann
durch die Bearbeitbarkeit, das Eigengewicht, die Härte und die Kosten des jeweiligen Materials gewisse natürliche
Grenzen gesetzt sind.
In der Praxis hat es sich zum Beispiel als zweckmäßig erwiesen, den harten Kern des Stollens aus Polyamid und den weichen
Mantel aus Polyäthylen oder Polyurethan herzustellen. Der harte Kern kann aber alternativ auch aus Acetalcopolymerisat
oder aus Aeetalhomopolymerisat bestehen. Auch verschiedene Gummimischungen sind möglich.
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Nähere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind anhand von Ausführungsbeispielen aus der Zeichnung und aus d?r
nachstehenden Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele zu entnehmen. Es zeigt:
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Fig. 1 eine Ausführungsform eines Stollens gemäß
der Erfindung, teilweise im Schnitt, teilweise in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Einzelheit A aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, bei teilweise abgenutztem Stollen.
Der in der Zeichnung gezeigte Schraubstollen für Fußballstiefel weist einen durchgehenden inneren Kern 10 auf,
der von einem Mantel 11 umgeben ist. Der innere Kern 10
besteht aus einem harten Kunststoffmaterial, zum Beispiel
Polyamid, wohingegen der äußere Mantel 11 aus einem weicheren Kunststoffmaterial, zum Beispiel Polyäthylen oder
Polyurethan, gefertigt ist.
Der innere harte Kunststoffkern 10 umschließt eine Befestigungsschraube
12, die in üblicher Weise aus Stahl oder Aluminium bestehen kann. Es ist alternativ aber auch denkbar,
die Befestigungsschraube 12 aus dem gleichen Kunststoffmaterial
wie den harten Kern 10 herzustellen, und zwar derart, daß Kern 10 und Befestigungsschraube 12 ein
gemeinsames einteiliges Bauteil bilden. Diese Möglichkeit wirkt sich hinsichtlich eines geringen Eigengewichts des
gesamten Stollens sowie geringer Herstellungskosten sehr günstig aus, zumal dann Schraube 12 und Kern 10 in einem
Arbeitsgang, zum Beispiel durch Gießen oder Spritzen, hergestellt werden können.
Auch die Ummantelung des harten Kunststoffkerns IO mit
dem weicheren Kunststoffmaterial 11 erfolgt vorzugsweise
durch Gießen oder Spritzen.
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Außer der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, den gesamten
Kunststoffmantel 11 aus demselben Werkstoff herzustellen, ist auch noch die Variante denkbar, den sich
zur Laufsohle (nicht gezeigt) hin verbreiternden Rand 13 des Stollens aus einem harten Kunststoffmaterial, ähnlich
dem des Kerns 10, zu fertigen. Der Vorteil besteht darin, daß beim An- bzw. Abschrauben des Stollens von
der Laufsohle des Sportschuhes keine unnötige Abnutzung des Randes erfolgt.
Aus Fig. 2 und 3 geht hervor, daß der sich in Richtung Stollenmitte zu konisch verbreiternde harte Kunststoffkern
10 an seiner Mantelfläche umlaufend wellenförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht,
<äaß auch nach beliebig weit fortgeschrittener Abnutzung ies Stollens (vgl. hierzu Fig. 3) keinerlei scharfe Kanten
entstehen, die zu Verletzungen Anlaß geben könnten. Die vellige Mantelfläche des harten Kerns ist hierbei so ausgebildet,
daß nur die Wellenberge 14 abgerundet sind, vohingegen die Wellentäler 15 jeweils spitzwinklig zusammenlaufen.
Claims (5)
1. Aus Kunststoff oder Gummi bestehender Stollen für
Sportschuhe, insbesondere Schraubstollen, mit einem inneren Kern aus einem vergleichsweise harten thermoplastischen
Material und einem den Kern umgebenden Mantel aus einem relativ weichen thermoplastischen
Material,
dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern bis zur Lauffläche des Stollens durchgehend ausgebildet und
an seinem Außenumfang wellenförmig gestaltet ist.
2. Stollen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die Wellenberge (14)
abgerundet, die Wellentäler (i5)aber spitzwinklig zusammenlaufend
ausgebildet sind.
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3· Stollen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (10) kegelstumpf
förmig sich in Richtung Laufsohle verbreiternd ausgebildet ist.
4. Stollen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (10) an seinem Außenumfang ballig ausgebildet ist, wobei er
sich von der Lauffläche des Stollens zur Mitte zu zunächst verbreitert und zur Laufsohle zu dann wieder
verengt.
5. Stollen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube
(12) ebenfalls aus hartem thermoplastischen Material besteht und zusammen mit dem harten Kern (10) ein
gemeinsames einteiliges Bauteil bildet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787801261 DE7801261U1 (de) | 1978-01-18 | 1978-01-18 | Aus Kunststoff oder Gummi bestehender Stollen für Sportschuhe, insbesondere Schraubstollen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787801261 DE7801261U1 (de) | 1978-01-18 | 1978-01-18 | Aus Kunststoff oder Gummi bestehender Stollen für Sportschuhe, insbesondere Schraubstollen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7801261U1 true DE7801261U1 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=6687682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787801261 Expired DE7801261U1 (de) | 1978-01-18 | 1978-01-18 | Aus Kunststoff oder Gummi bestehender Stollen für Sportschuhe, insbesondere Schraubstollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7801261U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0248664A2 (de) * | 1986-06-06 | 1987-12-09 | Trisport Limited | Dorne für Schuhwerk |
-
1978
- 1978-01-18 DE DE19787801261 patent/DE7801261U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0248664A2 (de) * | 1986-06-06 | 1987-12-09 | Trisport Limited | Dorne für Schuhwerk |
EP0248664A3 (en) * | 1986-06-06 | 1988-07-27 | Triman Limited | Studs for articles of footwear |
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