DE2623709A1

DE2623709A1 - Bauelementensatz

Info

Publication number: DE2623709A1
Application number: DE19762623709
Authority: DE
Inventors: Terence Allan Cox; David Roger Lewis
Original assignee: Swish Products Ltd
Current assignee: Swish Products Ltd
Priority date: 1975-05-30
Filing date: 1976-05-26
Publication date: 1976-12-09
Also published as: AU1433476A; BE842152A; FR2312215A1; US4099815A; ZA762945B; GB1507498A; AU503442B2; NL7605748A

Description

Sh 3638

Swish Products Limited, Tamworth, Staffordshire,

England

Bauelementensatz

Die Erfindung betrifft einen Bauelementensatz zur Verwendung bei Bauteilen, insbesondere bei Schubladen für Möbelstücke sowie für kasten- oder tablett- bzw. schalenartige Bauteile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und den Zusammenbau solcher Bauteile zu erleichtern und Bauelemente zu schaffen, die besonders leicht anpaßbar und zweckmäßig in ihrer Verwendung sind.

Die Erfindung geht dabei aus von einem Bauelementensatz , enthaltend ein Wandelement, das eine Zapfenloch-Fassung definiert, sowie ein Verbindungselement, das einen Körperteil und wenigstens eine Zapfenausbildung umfaßt, die mit der Zapfenloch-Fassung in Eingriff bringbar ist, um den Körperteil in einer vorbestimmten Ausrichtung mit dem Wandelement festzulegen, so daß sich ein Bauteil ergibt.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenausbildung eine federelastische Zunge aufweist, deren freies Ende vom freien Ende dieser Zapfenausbildung weggerichtet ist und die eine Rückhalte-Rastklinke trägt, welche seitlich von der Zapfenausbildung

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ORIGINAL INSPECTED

vorsteht und ein vorderes Ende besitzt, das in Richtung des freien Endes der Zapfenausbildung sowie vom freien Ende der Zunge wegweist und zwei Randflächen besitzt, die von diesem vorderen Ende aus zu einem Anschlagteil der Rastklinke divergieren, der wesentlich breiter als das genannte Ende ist, wobei das Wandelement in der Zapfenloch-Fassung mit einer zusammenwirkenden Öffnung versehen ist, die komplementär zur Form der Rastklinke ausgebildet ist und mit der die Rastklinke nach einem vollständigen Einsetzen der Zapfenausbildung in Schnappeingriff kommt.

Zweckmäßigerweise sind die Rastklinke und die komplementäre Öffnung dreieckförmig.

Im folgenden sei eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer Schublade;

Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Eckverbindungselementes und eines Endes eines Wandelementes dieser Schublade;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei die genannten Elemente sich in ihrem zusammengesetzten Zustand befinden.

Die Schublade umfaßt zwei hohle extrudierte Kunststoff-Seitenwände 10, eine gleichartige Rückwand 11, eine HoIz- und/oder Kunststoff-Frontseite 12, ein Paar preßgeformter Kunststoffecken-Verbindungselemente 13 zum Miteinanderverbinden der Seiten- und Rückwände, ferner ein Paar vorderer

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Verbindungselemente 14 (ebenfalls Kunststoff-Preßformlinge), zum Verbinden der Frontseite 12 mit den Seitenwänden, sowie eine Hartfaser-Bodenplatte 15, die in Bodennuten 16 aufgenommen wird, welche in den unteren inneren Randabschnitten der Wände und der Frontseite definiert sind.

Bezüglich der Fig. 2 und 3 besitzt jedes Eckverbindungselement 13 ein Paar oberer und unterer Zapfen 17a, 17b bzw. 18a, 18b mit rinnen- bzw. kanalförmigem Querschnitt, die unter rechtem Winkel von hohlen, blockförmigen oberen und unteren Körperteilen 19a und 19b vorstehen, wobei diese Teile untereinander durch einen rechteckförmigen Abschlußstreifen 20 verbunden sind. Die oberen und unteren Teile des Elements sind identisch, so daß sie auch in umgekehrter Weise verwendet werden können.

Die Seitenwände 10 definieren obere und untere Zapfenloch-Fassungen 21, 22, zwischen denen eine Führungsbzw. Gleitnute 23 vorgesehen ist, die nach der Außenseite der Wand zur Aufnahme eines Schubladengleit- bzw. Führungselements (nicht dargestellt) offen ist, wobei diese Nute durch zwei parallele Stege definiert ist, die quer über die volle Extrusionsweite bzw. -Dicke getragen werden und durch einen vertikalen Steg 24 verbunden sind, der den Boden der Nute bildet und mit Abstand von der Innenseite 25 der Wand 10 angeordnet ist, wodurch sich eine zusätzliche Versteifung ergibt. Die Bodennute 16 öffnet nach dieser Innenseite hin.

Nach dem Zusammenbau, wobei die Zapfenausbildungen 18a und 28b vollkommen in die Zapfenlöcher 21,22 hineingedrückt sind, bilden die Körperteile 19a, 19b und der Abschlußstreifen 20 fortlaufende Ausbildungen der Wand 10, und sie füllen die Ecke zwischen dem Ende dieser Wand und dem Ende der Rückwand 11 aus, wobei sie die Gleit-

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nute 23 unbehindert lassen.

All diese Zapfen sind identisch, und es wird lediglich der Zapfen 17a im folgenden ausführlich beschrieben. Der mittlere Bereich des Zapfens ist geschlitzt, so daß er eine federelastische rechteckige Zunge 30 definiert, deren freies Ende vom freien Ende des Zapfens weggerichtet ist. Die Zunge 30 trägt eine seitlich vorspringende Festhalte-Rastklinke 31, die in der Ansicht auf die Ebene der Außenseite des Zapfens 17a dreieckförmig ist und so ausgebildet und angeordnet ist, daß das vordere Ende in Form einer spitzwinkligen Spitze vom freien Ende der Zunge 30 weggerichtet ist, und zwar in Richtung auf das freie Ende des Zapfens (vgl. auch Zeichnung). Die Randseiten der Rastklinke 31 divergieren von der Spitze 32 und sind mit einer quer verlaufenden Anschlagfläche 33 der Rastklinke 31 verbunden, die in den Rand des freien Endes der Zunge 30 übergeht. Die Anschlagseite 33 ist etwas hinterschnitten, wie es am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, wobei ein vorspringender, quer verlaufender lippenartiger Rand 34 eine seitliche Ausdehnung der Rastklinke 31 an ihrem hinteren Ende bildet.

Dreieckförmige öffnungen 35 sind in den äußeren Seitenwänden der Zapfenlöcher 21, 22 eingestanzt, damit sie mit den Rastklinken 31 in Schnappeingriff kommen, wenn die Zapfen ganz hineingedrückt sind, wobei die Spitzen 32 an den Rastklinken 31 angefast sind, um das Ablenken der Zungen 30 nach einwärts zu unterstützen, wenn die Zapfen zu Anfang eingesteckt werden.

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Wenn die zusammengesetzten Rastklinken 31 im wesentlichen die öffnungen 35 ausfüllen, so daß - bis auf die angefasten Spitzen - sich ein vollkommener Eingriff durch die divergierenden Randflächen und insbesondere durch die Anschlagseite 33 ergibt, dann ergibt die Hinterschneidung der Anschlagseite sowie der lippenartige Rand 34 einen besonders sicheren Widerstand gegenüber einem nachfolgenden Herausziehen des Zapfens.

Da die freien Enden der Zunge 30 von der Einsetzrichtung weggerichtet sind, besitzt eine Kraft zum Herausziehen der Zapfen die Tendenz, die Rastklinken 31 nur noch mehr und fester mit den öffnungen 35 in Eingriff zu bringen, wobei dieser Effekt durch die hinterschnittenen Anschlagseiten 33 verstärkt wird.

Die Frontverbindungselemente 14 besitzen einen Körperteil 40, der mit zwei oberen und unteren Zapfen zum Eingriff mit den Frontenden der Seitenwände 10 in identischer Weise wie bei den Eckverbindungselementen 13 versehen ist. Der Körper 40 besitzt Einschnitte 41 zur Ausrichtung mit den Bodennuten 16 (egal in welcher Weise das Element 14 benutzt wird) sowie Durchgangslöcher bzw. Schlitze 42 zur Aufnahme von Schrauben 43, zur Anbringung an der Frontseite 12.

Falls es gewünscht werden sollte, die Teile aufgrund eines Fehlers beim Zusammenbau wieder auseinanderzubauen oder falls beim vorderen Verbindungsstück 14 die Notwendigkeit für einen Zugang zu den Schrauben 43 besteht, dann kann man einen Schraubenziehen oder ein ähnliches Werkzeug an dem lippenartigen Rand 34 ansetzen, um die Zunge 30 einwärts zu drücken, so daß die Rastklinke 31 von der zugehörigen öffnung 35 freikommt und der Zapfen

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-s-

nach auswärts gedrückt wird, so daß das Verbindungselement frei herausgezogen werden kann.

Abgesehen von einem Bereich, der sich von den Zungen 30 bis zu den freien Enden erstreckt, sind die Außenseiten aller Zapfen mit einer Gruppe von Querrippen 44 versehen, die einen wirksamen Halt für einen Leim oder Kleber bieten, falls es erforderlich ist, daß die Teile dauerhaft miteinander verbunden werden, und zwar durch Leimen. Falls Leim benutzt wird, brauchen die Öffnungen 35 nicht vorgesehen zu werden, da die Zungen 30 nach einwärts abgelenkt werden und innerhalb der Zapfenlöcher abgelenkt bleiben, oder, falls gewünscht, die ganze Zunge und die Rastklinke können leicht entfernt werden, indem sie vom freien Ende des Zapfens abgeschnitten werden, damit sie in den Schlitz passen. Eine geleimte Konstruktion wird für vorteilhaft bei sog. "do-ityourself "-Herstellern angesehen, die eine Verwendung von Nicht-Standardlängen der extrudierten Wände wünschen und nicht die Möglichkeiten zum Lochen bzw. Stanzen von dreieckigen Löchern 35 besitzen.

Vorspringende Höcker 45 auf den Gummi-Außenseiten der Zapfen nehmen jegliches Spiel bei ihrem Einpassen in die Zapfenlöcher auf, das von Herstellungstoleranzen herrührt.

Die Bodennuten 16 sind mit Lippen 46 an ihren Mündungen bzw. offenen Seiten versehen (vgl. Fig. 2), damit sie dicht gegen die Bodenplatte 15 passen, und diese Bodenplatte ist durch Metall-Clips bzw. Metallklemmen 47 zusätzlich gesichert, die in die Nuten 16 eingedrückt sind und Widerhaken aufweisen, um die Hartfaserplatte zu ergreifen (vgl. Fig. 1).

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Die erfindungsgemäße Ausführungsform kann bei größeren Schubladen, kasten- oder schalenartigen Konstruktionen usw., beispielsweise tieferen Schubladen, dadurch angepaßt werden, daß die Verbindungselemente mit Extrazapfen, die Zungen und Zurückhalte-Rastklinken aufweisen, versehen werden und daß extrudierte hohle Wände gebildet werden, die querverlaufende Stege aufweisen, welche zusätzliche Zapfenloch-Fassungen definieren.

Während eine dreieckförmige Rastklinke vorgezogen wird, können andere Formen ebenfalls verwendet werden, wie z.B. Rhombus-, Wappen- oder Rautenformen mit einem angefasten oder abgerundeten vorderen Ende oder eine entsprechende Spitze, oder sie können möglicherweise oval oder D-förmig mit gebogenem vorderen Ende sein.

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Claims

Patentansprüche

lj_) Bauelementensatz, enthaltend ein Wandelement, das eine Zapfenloch-Fassung definiert, sowie ein Verbindungselement, das einen Körperteil und wenigstens eine Zapfenausbildung umfaßt, die mit der Zapfenloch-Fassung in Eingriff bringbar ist„ um den Körperteil in einer vorbestimmten Ausrichtung mit dem Wandelement festzulegen, so daß sich ein Bauteil ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenausbildung (17, 18) eine federelastische Zunge (30) aufweist, deren freies Ende vom freien Ende dieser Zapfenausbildung weggerichtet ist und die eine Rückhalte-Rastklinke (31) trägt, welche seitlich von der Zapfenausbildung vorsteht und ein vorderes Ende (32) besitzt, das in Richtung des freien Endes der Zapfenausbildung sowie vom freien Ende der Zunge wegweist und zwei Randflächen besitzt, die von diesem vorderen Ende aus zu einem Anschlagteil (33) der Rastklinke divergieren, der wesentlich breiter als das genannte Ende ist, wobei das Wandelement (10, 11) in der Zapfenloch-Fassung (21, 22) mit einer zusammenwirkenden Öffnung (35) versehen ist, die komplementär zur Form der Rastklinke ausgebildet ist und mit der die Rastklinke nach einem vollständigen Einsetzen der Zapfenausbildung in Schnappeingriff kommt.

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2. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (31) und die komplementäre öffnung (35) dreieckförmig sind, wobei die Rastklinke eine spitzwinklige vordere Spitze (32) sowie einen Anschlagteil in Form einer querverlaufenden Fläche (33) aufweist, die in das freie Ende der Zunge

(30) übergeht.
3. Bauelementensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die querverlaufende Anschlagfläche (33) hinterschnitten ist.
4. Bauelementensatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein querverlaufender, lippenartiger Rand (34) vorgesehen ist, der eine seitliche Erweiterung der Rastklinke (31) an ihrem hinteren Ende bildet.
5. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Abschnitt der Zapfenausbildung (17, 18) zwecks Bildung der Zunge (30) geschlitzt ist.
6. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (13) ein Eckverbindungselement ist, das zwei Paare von Zapfenausbildungen (17a, 17b; 18a, 18b) mit rechten Winkeln aufweist, um Seiten- und Rückwandelemente (10, 11) zu verbinden.

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7. Bauelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement

(14) ein vorderes Verbindungselement ist, das zur Anbringung an eine Frontseite (12) ausgeführt ist und zwei Zapfenausbildungen für den Eingriff mit den vorderen Enden eines Seitenwandelements (10) aufweist.
8. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Zapfenausbildung (17, 18) mit einer Gruppe von Rippen (44) versehen ist, die einen Halt für ein Klebemittel bilden.
9. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Außenseite der Zapfenausbildung (17, 18) vorspringende
Hocker (45) vorgesehen sind.
10. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (10, 11) ein hohles extrudiertes Kunststoffelement und das Verbindungselement (13, 14) ein Kunststoff-Preßformling ist.

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