DE2409662A1 - Elektrische verbinderanordnung - Google Patents

Description

Priorität: 1. März 1973; V. St. A.; Nr. 338 Ö03

Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbinderanordnung.

Eine bereits entwickelte Verbinderanordnung hat ein Isoliergehäuse, das einen Hohlraum hat zur Aufnahme einer gegabelten Kontaktbuchse, bestehend aus einem Anschlußstift, von dessen einem Ende sich zwei langgestreckte Federarme so erstrecken, daß ihre Kontaktflächen im wesentlichen in parallelen Ebenen liegen und seitlich in bezug aufeinander versetzt sind, wobei sich ein Ende des Hohlraums in eine Fläche des Gehäuses öffnet und eine Mündungsöffnung bildet, durch die in den Hohlraum eine Kontaktzunge einsetzbar ist zur Aufnahme zwischen den Armen der Kontaktbuchse in Eingriff mit den Kontaktflächen, und wobei sich das gegenüberliegende Ende des Hohlraums in die entgegengesetzte Fläche des

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Gehäuses öffnet und eine Öffnung begrenzt, durch die sich der Anschlußstift so erstreckt, daß er aus der gegenüberliegenden Gehäusefläche hervorsteht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Verbinderanordnung zu schaffen, bei der das gegabelte Kontaktorgan beim Einsetzen in das Gehäuse relativ zu diesem vorgespannt wird; dabei soll gleichzeitig das Gehäuse mit dem gegabelten Kontaktorgan verriegelt werden.

Eine elektrische Verbinderanordnung der eingangs beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Ansatz von einer Seitenkante jedes Federarms erstreckt, wobei die beiden Seitenkanten einander fernliegen, daß die Mündungsöffnung so bemessen ist, daß die Kontaktbuchse mit den Federarmen zuvorderst über die andere Gehäusefläche in den Hohlraum einsetzbar ist, daß einander gegenüberliegende Seitenwandungen des Hohlraums Steuerflächen haben, die von der Mündungsöffnung weg und zwischen gegenüberliegenden Endwandungen des Hohlraums geneigt verlaufen, wobei die Neigun'g der Steuerfläche an der einen Wandung entgegengesetzt zu derjenigen an der anderen Wandung verläuft, daß während des Einsetzens der Kontaktbuchsen die Ansätze an den Steuerflächen angreifen und dadurch die Federarme allmählich auseinanderdrückbar sind, so daß den Federarmen eine vorbestimmte Vorspannung erteilt wird, und daß Steuerflächen eine von der Mündungsöffnung ferne Verriegelungsschulter haben, an der die Ansätze im Schnappsitz angreifen und so das Gehäuse auf der Kontaktbuchse halten.

Da die gegabelten Kontaktbuchsen in das Gehäuse von einer Fläche her einsetzbar sind, die der Einführfläche für eine Kontaktzunge gegenüberliegt, sind sie durch Reihenmontage schnell auf einer gedruckten Schaltungsplatte montierbar,

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und anschließend wird das Gehäuse einfach über den Kontaktbuchsen zum Einschnappen gebracht. Die Vorspannung der Federarme wird dazu benutzt, das Gehäuse auf den Kontaktbuchsen zu verriegeln, wobei gleichzeitig.die Kontaktbuchse von relativ einfachem Aufbau sein kann und durch einfache Stanz- und Formverfahren fertigbar ist. Weiter nehmen die Kontaktbuchsen relativ wenig radialen Raum ein, wenn sie auf eine Vorratstrommel aufgewickelt sind, und durch die Abwesenheit von radial vorstehenden federnden Verriegelungsvorsprüngen oder -spitzen wird die Gefahr eines Verwickeins in aufgewickeltem Zustand vermindert.

Vorzugsweise sind die Federarme an ihren freien Enden aufeinander zu gewölbt und bilden dadurch die Kontaktflächen, und die Ansätze sind als seitliche Verlängerungen der Kontaktflächen ausgebildet.

Dadurch ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau, wobei der Ansatz dadurch verstärkt wird, daß er in Verlängerung der gewölbten Kontaktfläche ausgebildet ist; so kann der Ansatz auch leicht entlang der Steuerfläche gleiten.

Vorzugsweise definiert die Mündungsöffnung Ans chi agf lachen, die sich in zwischen den äußersten Enden der Verriegelungsschulter verlaufenden Ebenen erstrecken.

Dadurch wird verhindert, daß der Verriegelungsansatz beim Einführvorgang unbeabsichtigterweise durch eine zu große Kontaktzunge oder eine nicht genau ausgerichtete Kontaktzunge von der Schulter weggeschoben wird.

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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Reihe von

in eine gedruckte Schaltungsplatte eingesetzten erfindungsgemäßen Kontaktbuchsen;

Fig. 2 eine Draufsicht auf an einem Trägerstreifen befestigte Kontaktbuchsen-Rohlinge;

Fig. 3 eine seitliche Draufsicht auf in eine gedruckte Schaltungsplatte eingesetzte Kontaktbuchsen;

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Isoliergehäuse;

Fig. 5 eine teilweise im Querschnitt dargestellte perspektivische Ansicht des Isoliergehäuses;

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung, wobei die Kontaktbuchsen in eine gedruckte Schaltungsplatte eingesetzt sind;

Fig. 7 einen Querschnitt durch das Gehäuse entlang der Linie 7-7 von Fig. 4; und

Fig. 8 eine teilweise im Querschnitt dargestellte

perspektivische Ansicht der Verbinderanordnung auf einer gedruckten Schaltungsplatte.

Jede Kontaktbuchse 10 hat einen langgestreckten Stiftabschnitt 12, der sich von einem konischen Ohr 18 mit ebenen Unterflächen 19 nach unten erstreckt. Zwei langgestreckte Blattfederarme 22 und 24 verlaufen vom stiftfernen Ende

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des Ohrabschnitts weg; diese Federarme wölben sich anfänglich an ihren Wurzelenden voneinander weg, neigen sich dann einander.zu und sind an ihren freien Enden 32 mit aufeinander zu gewölbten Kontaktflächen 40 ausgebildet. Die Kontaktflächen 40 liegen in im wesentlichen parallelen Ebenen und sind in bezug aufeinander seitlich versetzt. Ansätze 54 sind in seitlicher Verlängerung der Kontaktflächen ausgebildet und erstrecken sich von einander fernen Seitenrändern der Kontaktbuchse. Im nichtbeanspruchten Zustand der Kontaktbuchse sind die Kontaktflächen einander eng benachbart.

Die Anschlußstifte 12 sind in Öffnungen 14 in einer gedruckten Schaltungsplatte 20 einsetzbar, wobei die ebenen Unterflächen 19 an der Oberfläche 20 der Schaltungsplatte angreifen und so die Einführtiefe der Stifte in die Platte begrenzen. Die Anschlußstifte sind z. B. mittels Drahtumwickelverfahren anschließbar.

Die Kontaktbuchsen sind aus Metallblech gestanzt und geformt und von relativ einfachem Aufbau, so daß kein Umfalten erforderlich ist. Sie sind entweder fertig ausgebildet oder als Streifen von Rohlingen auf einer Vorratstrommel lagerbar, wobei jede Kontaktbuchse an einem Trägerstreifen 26 über einen Steg 28 befestigt ist, der zum besseren Abtrennen bei 32 geschwächt sein kann. Im Trägerstreifen 26 sind in Abständen Indexlöcher 30 vorgesehen. Der Streifen von Kontaktbuchsen ist reihenweise in Löcher in einer gedruckten Schaltungsplatte einsetzbar, und anschließend kann der Trägerstreifen 26 entfernt werden.

Ein Isoliergehäuse 34 für die Kontaktbuchsen ist aus Kunststoff geformt und mit einer Reihe von Hohlräumen 36, 50 ausgebildet, die mit entgegengesetzten Gehäuseseiten in Verbindung stehen. An der Verbindungsstelle der Hohlräume mit

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der Unterseite ist eine aufgeweitete Öffnung 37 ausgebildet, die so bemessen ist, daß sie den Eintritt einer fertig geformten Kontaktbuchse in das Gehäuse gestattet, wobei die Kontaktbuchse mit den Federarmen zuvorderst eingeführt wird. Die Hohlräume sind im Querschnitt im wesentlichen rechtwinklig, haben jedoch seitlich versetzte axial verlaufende Ausnehmungen 46. Gegenüberliegende Seitenwandungen des Hohlraums sind zueinander parallel und mit Steuerflächen 38 ausgebildet, die zwischen gegenüberliegenden Endwandungen des Hohlraums schräg verlaufen und sich von der Öffnung 37 weg erstrecken; die Schräge der Steuerfläche an der einen Wandung verläuft entgegengesetzt zu derjenigen an der anderen Wandung. Beim Ausbilden der Steuerflächen werden in- den seitlichen Hohlraumwandungen Ausnehmungen 42 gebildet. Die Steuerflächen an einigen Hohlräumen 50 sind mit einer von der Öffnung 37 fernliegenden Verriegelungsschulter 52 ausgebildet. An ihren von der Öffnung 37 fernen Enden gehen die Steuerflächen in eine in Axialrichtung verlaufende Leiste 56 über.

Die Hohlräume 36 haben eine rechtwinklige Mündungsöffnung, , durch die eine Kontaktzunge geeigneter Größe zur Aufnahme zwischen den Kontaktflächen der Kontaktbuchse einschiebbar ist. Eine entsprechende Mündungsöffnung ist auch Mr die Hohlräume 50 vorgesehen, wobei jedoch die in Längsrichtung verlaufenden Lippen bei 48 einen Fugeneinschnitt aufweisen, der die Einführung eines Lösewerkzeugs in den Hohlraum von der Gehäusevorderfläche her gestattet. Es ist zu beachten, daß die Längskanten der Mündungsöffnungen der Hohlräume 50 in zwischen den äußersten Enden der Schulter 52 verlaufenden Ebenen liegen und so Anschlagflächen bilden.

Beim Zusammenfügen der Verbinderanordnung werden die Kontaktbuchsen reihenweise in Streifenform in die Öffnungen der gedruckten Schaltungsplatte eingesetzt, und der Trägerstreifen 26 wird dann abgebrochen. Die Anschlußstifte sind durch

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Schwallöten dauerhaft an der gedruckten Schaltungsplatte befestigbar, und das Isoliergehäuse wird über den Kontaktbuchsen angeordnet. Bei einer Relativbewegung des Gehäuses entlang den Federarmen greifen die Ansätze 54 an den Steuerflächen 38 an, und die Federarme werden allmählich auseinandergedrückt und erhalten eine Vorspannung vorgegebenen Ausmaßes. Die Ansätze 54 liegen nach vollständigem Einsetzen an den Leisten 56 an und schnappen in den Hohlräumen 50 über die Verriegelungsschultern 52, wodurch das Gehäuse auf den Kontaktbuchsen gehalten wird.

Nach vollständigem Einsetzen liegen die freien Enden der Kontaktbuchsen in den hinterschnittenen Ausnehmungen 46 und sind somit durch überhängende Gehäuseabschnitte 58 geschützt; dadurch wird auch eine Ablenkung der Kontaktbuchsen durch eine in die Mündungsöffnung eingeführte IContaktzunge ausgeschlossen. Außerdem verhindern die Längskanten der Mündungsöffnung sowohl das Einführen einer zu großen Kontaktzunge als auch ein Verdrehen einer Kontaktzunge über einen von den Kanten der Mündungsöffnung definierten vorbestimmten Punkt hinaus, wenn die seitlich versetzten Federarme an der Kontaktzunge angreifen. Im Fall des Hohlraums 50 gestatten die Einschnitte der Mündungsöffnung den Eintritt eines Lösewerkzeugs in den Hohlraum; damit wird der Ansatz von der Schulter weggehoben, wenn das Gehäuse von den Kontaktbuchsen zu entfernen ist. Es ist zu beachten, daß die Längskanten der Hohlräume verhindern, daß beim Einführen einer Kontaktzunge der Ansatz unbeabsichtigterweise von der Schulter weggeschoben wird, da diese Längskanten mit den äußersten Enden der Schulter in gleichen Ebenen liegen.

Eine Überbelastung der Federarme ist ebenfalls vermeidbar, wenn die Längswandüngen der Hohlräume als Anschläge wirken.

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Weiter ist zu beachten, daß das Gehäuse nicht von der gedruckten Schaltungsplatte gehalten werden muß, sondern eine Fläche kann auf den oberen ebenen Flächen 60 der Ohren 13 aufliegen, oder die Kontaktbuchsenspitzen können an den Abschnitten 58 des Gehäuses angreifen.

Die Kontaktbuchsen sind von relativ einfachem Aufbau, da die Vorspannung der Federarme auch zum Verriegeln des Gehäuses auf dem Kontakt benutzt wird, und sind in einfacher Weise durch unkomplizierte Stanz- und Formtechniken herstellbar. Selbst nach vollständigem Formen nehmen die Kontaktbuchsen relativ wenig radialen Kaum ein, wenn sie auf eine Vorratstrommel aufgewickelt sind, und die Abwesenheit von radial vorstehenden federnden Verriegelungsvorsprüngen oder -spitzen verringert noch die Gefahr einer Verwicklung. Die Verbinderanordnung ist durch Reiheneinsetztechniken sehr schnell herstellbar.

Patentansprüche: 409837/0782

Claims (3)

1. Patentansprüche

   ?_; 1./Elektrische Verbinderanordnung, mit einem Isoliergehäuse, '""·""■ das einen Hohlraum hat zur Aufnahme einer gegabelten Kontaktbuchse, bestehend aus einem Anschlußstift, von dessen einem Ende sich zwei langgestreckte Federarme so erstrecken, daß ihre Kontaktflächen im wesentlichen in parallelen Ebenen liegen und seitlich in bezug aufeinander versetzt sind, wobei sich ein Ende des Hohlraums in eine Fläche des Gehäuses öffnet und eine Mündungsöffnung bildet, durch die in den Hohlraum eine Kontaktzunge einsetzbar ist zur Aufnahme zwischen den Armen der Kontaktbuchse in Eingriff mit den Kontaktflächen, und wobei sich das gegenüberliegende Ende des Hohlraums in die entgegengesetzte Fläche des Gehäuses öffnet und eine Öffnung begrenzt, durch die sich der Anschlußstift so erstreckt, daß er aus der gegenüberliegenden Gehäusefläche hervorsteht,

   dadurch- gekennzeichnet, daß sich ein Ansatz (54) von einer Seitenkante jedes Federarms (22, 24) erstreckt, wobei die beiden Seitenkanten einander fernliegen,

   daß die Mündungsöffnung (37) so bemessen ist, daß die Kontaktbuchse (10) mit den Federarmen zuvorderst über die andere Gehäusefläche in den Hohlraum (50) einsetzbar ist,

   daß einander gegenüberliegende Seitenwandungen des Hohlraums (50) Steuerflächen (38) haben, die von der Mündungsöffnung (37) wegverlaufen und zwischen gegenüberliegenden Endwandungen des Hohlraums geneigt verlaufen, wobei die Neigung der Steuerfläche (38) an der einen Wandung entgegengesetzt zu derjenigen an der anderen Wandung verläuft,

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   daß während des Einsetzens der Kontaktbuchsen (10) die Ansätze (54) an den Steuerflächen (38) angreifen und dadurch die Federarme (22, 24) allmählich auseinanderdrückbar sind, so daß den Federarmen (22, 24) eine vorbestimmte Vorspannung erteilt wird, und daß Steuerflächen (38) eine von der Mündungsöffnung (37) ferne Verriegelungsschulter (52) haben, an der die Ansätze (54) im Schnappsitz angreifen und so das Gehäuse (34) auf der Kontaktbuchse (10) halten.
2. 2. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (22, 24) an ihren freien Enden aufeinander zu gewölbt sind zur Bildung der Kontaktflächen (40), und daß die Ansätze (54) als seitliche Verlängerungen der Kontaktflächen (40) ausgebildet sind.
3. 3. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsöffnung Anschlagflächen bildet, die sich in zwischen den äußersten Enden der Verriegelungsschulter (52) verlaufenden Ebenen erstrecken.

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