DE1790199A1 - Kontaktfeder zum Einbau in ein Federgehaeuse - Google Patents
Kontaktfeder zum Einbau in ein FedergehaeuseInfo
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Classifications
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Landscapes
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Contacts (AREA)
Description
-aAPR.1970
SIEMENS AKTIENGESElLSCHAFT München, den
Witteisbacherplatz 2
VPA
Kontaktfeder zum Einbau in ein !Federgehäuse
Größere elektronische Geräte und Anlagen, insbesondere
Datenverarbeitungsanlagen, werden zur Erleichterung der Fertigung und Wartung vorwiegend in einzelne steckbare
Baugruppen aufgeteilt. Hauptsächlich kommen hier Leiterplatten aus Schichtpreßstoff mit geäteten oder gedruckten
Leiterbahnen in Betracht. Zum Herstellen der Steckverbindung ist jeder Baugruppe ein Steckverbindungselement,
z. B. eine Federleiste, zugeordnet oder die Leiterplatten sind direkt steckbar, d. h. die Leiterbahnen sind so
Sche/Fdl , ■ . - 2 -
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an den Rand der Platte herausgeführt und verstärkt, daß
beim Einstecken der Leiterplatte in eine entsprechend gebaute Federleiste ein unmittelbarer Kontakt zwischen
den Leiterbahnen und den Kontaktfedern der Federleiste hergestellt wird.
Die zunehmende Verkleinerung fast aller elektrischen und mechanischen Bauelemente, besonders der Übergang
zu der integrierten Schaltkreistechnik, bedingt auch Wr bei Steckverbindern immer kleiner werdende Kontaktabstände.
Bei einer Rasterteilung für die Kontaktstellen von beispielsweise 5 mm χ 5 mm verbleiben nach Abzug der
Kammerwände des Isolierkörpers der Federleiste nur noch wenige Millimeter für die Dimensionierung einer Kontaktfeder.
Um eine einwandfreie Funktion· zu gewährleisten» muß dabei eine Kontaktfeder folgende konstruktiven Merkmale
aufweisen*
Die Federöffnung darf nur geringfügig gegen die Einstecköffnung des Federgohäuses abweichen, da sonst die Feder
beim Einführen des Kontaktmessers hintergesteckt oder ^ durch Stauchen eingerollt und damit zerstört werden kann»
Die Kontaktfeder muß ferner ein ausreichendes Spiel in der Federkammer haben, d. h. sie darf beim Einstecken
oder Herausziehen des zugehörigen Kontaktmessers an den Kammerwänden nicht schaben, verhaken oder anstoßen»
Ferner wird von einer Kontaktfeder gefordert, daß die Federkraftsehwankungen, die infolge der Toleranzen bei
ihrer Herstellung sowie bei der Herstellung der Gegenkontakte
(Stifte, Messer, Leiterplatten für direktes Stekken) auftreten, möglichst klein sind. Die Kontaktkraft
der Feder darf einen Mindestwert nicht unterschreiten, da sonst keine sichere elektrische Verbindung mehr gewährleistet
ist. Andererseits darf die Koriaktkraft nicht
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"beliebig groß sein, weil ■ sich, sonst der Abrieb der
Kontaktauflage (Gold) unzulässig verstärkte
Die zunehmende Verkleinerung der Bauelemente zwingt bei
rationeller Anwendung nicht nur zu einer Verkleinerung
der Kontaktabstände in den Stockvorrichtungen, sondern sie führt auch im allgemeinen zu einer Erhöhung der
Anzahl der gleichzeitig betätigten Kontakte= Das verursacht aber Wiederum eine unangenehme Vergrößerung der
erforderlichen Einsteckkräfte, bei nicht versteiften -Leiterplatten gegebenenfalls sogar eine Überschreitung
der mechanischen Festigkeit, wenn nicht durch eine besondere Gestaltung der Kontaktfedern gesorgt wird, daß
das Verhältnis zwischen der Steckkraft und der Kontaktkraft möglichst leb in wird»
Die Förderung nach einer geringen Steckkraft und die
Forderung nach einer ausreichend hohen, aber von auftretenden Toleranzen weitgehend unabhängigen Kontaktkraft
stehen zunächst im Widerspruch zueinander» Eine niedrige Stcekkraft setzt voraus, daß zu Beginn dos Steckvorgangs
von der Kontaktfeder nur eine kleine Kraft auf den Kontaktstift ausgeübt wird. Diese Kraft .muß.aber mit
zunehmender Federöffnung-rasch anwachsen, damit auf den
ganz eingesteckten Kontaktstift die volle Kontaktkraft wirkt. Die Federkennlinie, welche die von der Kontaktfeder
ausgeübte Kraft in Abhängigkeit von der Federauslenkung beschreibt, muß also steil sein» Naturgemäß
ändern sich die von einer Feder mit einer derartigen Kennlinie ausgeübten Kontaktkräfte mit den Toleranzen in der
Dicke der Köntaktstifte oder der Anfangs s te lirg der Feder
'sehr stark. Um die Auswirkung dieser Toleranzen klein
zu halten, muß daher die Federkennlinie sehr flach sein« Das bedeutet aber, daß die Vorspannkraft der Feder im
Ruhezustand nicht wesentlich geringer als die gewünschte
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^; ;6AO· ORIGINAL
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Kontaktkraft ist. Die Folge davon ist eine hohe Steckkraft„
Ein Kompromiß zwischen den beiden gegeneinander stehenden
Forderungen läßt sich durch eine gekrümmte Federkennlinie, , die mit einem steilen Teil beginnt und in. einen flachen
Teil übergeht, erzielen. Es ist bereits eine Kontaktfeder im Zusammenwirken mit einem entsprechend gestalteten Federgehäuse
bekannt, die im Prinzip eine solche Kennlinie aufweist (AMP~EDGE~Direktstecker der Deutschen AMP GmbH)»
Dio bekannte Kontaktfeder ist von der Einspannstelle her gesehen über die in Form einer Nase ausgebildete
Kontaktstolle hinaus verlängert und mit einem Winkel von ungefähr 140 nach außen umgebogen. Das Ende des umgebogenen Teils stützt sich gegen die Wand des Federgehäuses
ab. Beim Einstecken der Leiterplatte verschiebt sich der Auflagepunkt dos Foderendos infolge der Deformation dei1
Feder gegen den Fußpunkt hin, wodurch sich der Hebelarm verlängert und dio Kontaktkraft trotz unterschiedlicher
Plattenstärken, annähernd konstant bleibte
Die bekannte Konstruktion löst zwar dio Aufgabe, die
Kontaktkraft annähernd konstant zu halten und erfüllt dabei auch die Forderung nach verhältnismäßig kleiner Steckkraft
weitgehend, sie weist indessen auch Nachteile auf, Bei der Verschiebung des Auflagepunktes des Federendes
auf .der Kammerwand ist eine Reibung au überwinden, welche
die Steckkraft erhöht. Wenn die Kammerwand zudem durch
häufiges Stecken oder durch Stmbbelag etwas aufgerauht ist, so kann es leicht vorkommen, daß die Verschiebung
dos Auflagepunktes nur noch ruckartig erfolgt» Die Kontaktfeder benötigt ferner in einer zur Längserstreckimg
edner mehrpoligen Federleiste .senkrechten Richtung verhältnismäßig
viel Plats, so daß ihre Vorwandung in einer Federleiste mit mehreren eng benachbarten IContaktreihen
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nicht möglich ist. ■
Nachteilig ist ferner der allmähliche Übergang vom
steilen Teil der Federkennlinie in den flachen Teil„
Dieser Bereich kann zum Ausgleich der Toleranzen in der
Dicke der Gregcnkontakte nicht ohne weitgehenden Verzicht
auf den gewünschten Effekt ausgenützt werden»
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Kontaktfeder zu schaffen, die im Zusammenwirken mit einem geeignet
ausgebildeten Federgehäuse bei einer relativ geringen Steckkraft eine ausreichend hohe, von Toleranzen
nur wenig abhängige Kontaktkraft ausübt und in beiden
Dimensionen, der zur Steckrichtung senkrechten Ebene wenig Platz beansprucht.
Gemäß der Erfindung ist die Kontaktfeder mit einseitiger
Einspannung in einem Federgehäuse eines mehrpoligen Steckverbinders und mit einer oder mehreren Kontaktstellen
dadurch gekennzeichnet j daß sie ohne eingesteckten Kontaktstift
unter Vorspannung gegen eine feste, mit dem Federgehäuse verbundene Stütze angelegt ist, von der sie
beim Einstecken des Kontaktstifbes erst kurz vor Beendigung
des Einsteckvorgangos abgehoben wird, und daß der zwischen dem Stützpunkt und mindestens einer Kontaktstolle liegende Teil der Kontaktfeder selbst federnd
wirkt ,'...-■ ■
Unter Kontaktstift sei, sofern nichts besonderes vermerkt
ist, ein runder oder ein flachgedrückter Stift (Kontaktmesser) oder eine direkt gesteckte Leiterplatte
mit entsprechend vorbehandelten Leiterbahnen verstanden»
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
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nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
und den Ansprüchen. Es zeigt:
Pig. 1a und 1b ein Ausführungsbeispiel einer "kopf-
aontrierten" Kontaktfeder mit dem zugehörigen
Federgehäuse nach der Erfindung,
Pig. 2 die Federkennlinie der Kontaktfeder
nach Fig» 1,
Fig. 3 die Grundelemente der Kontaktfeder zur
Erklärung des Prinzips der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm über die Abhängigkeit der
Steckkraft von der Einstecktiefe,
Fig. 5 bis 7 weitere Ausführungsbexspiele von "kopfzentrierten"
Kontaktfedern,
Fig. 8a und 8b ein Ausführungsbeispiel einer "seitenzentrierten"
Kontaktfeder,
Fig. 9 eine in sich abgestützte Kontaktfeder»
Die Kontaktfeder nach Fig. 1a besteht im wesentlichen aus einem annähernd U-förmigen Federbügel mit den beiden
Fedcrschonkoln1 und 2. An der Basis 3 des Federbügels
ist eine Platte 4 befestigt, die sich seitlich in eine Anschlußfahno 5 fortsetzt. Die Platte 4 wird beim Einbau
in eine Federleiste zwischen zwei entsprechend geformte Isolierteile eingeklemmt und gewährleistet damit den
festen Sitz der Kontaktfeder. Diese Art der Befestigung der Kontaktfeder wurde schon früher vorgeschlagen, es
soll daher nicht näher darauf eingegangen werden, Für das folgende ist lediglich von Bedeutung, daß die beiden
Federschenkol 1 bzw, 2 in mechanischer Hinsicht als unabhängige, fest eingespannte Federn betrachtet
werden können.
Jeweils etwa im Boreich der äußeren Hälfte der Feder-
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schenkel 1,2 sind Kontaktlappen 6 bzw. 7 so ausgerissen,
daß sie etwas oberhalb der halben Höhe der Federschenkel
noch fest mit diesen verbunden sind. Von dieser Stelle aus nach außen "besteht joder Fcderschenkel aus zwei schmalen
Längsstegon 8 und 8a, die am äußeren Ende des Federschenkels durch einen Quersteg 9 verbunden sind. Die Kontaktlappen
und 7 sind an der Ansatzstelle nach innen geknickt und derart gebogen, daß sie sich zunächst einander nähern und
sodann wieder auseinanderlaufen. Sie bilden zusammen die Einiührungstulpe.
Die Einbaulage einer Kontaktfeder in das Federgehäuse ist
in Fig. 1b schematisch dargestellt. Die Federkammer ist aufgeschnitten gezeichnet. Zu beiden Seiten der Einsteck-Öffnung
10 sind, in das Innere der Kammer gerichtet, Zontriorstogc 11 und 12 angebracht, gegen die sich die
äußeren Enden der Federschenkel 1,2 unter Vorspannung
anlegen. Diese werden dabei gegenüber ihrem spannungsfreien Zustand etwas nach außen gebogen.
Durch die Anordnung der Kontaktfeder und der Zentrierstege
am Federgehäuse wird eine einwandfreie Zentrierung erreicht, die ein Hinterstecken auch dann verhinderty
wenn der Kontaktstift mit einer Neigung zur Mittellinie
der Kontaktfeder bzw.'"-der Fedorkammer eingesteckt wird.
Die sogenannte Kopfzentrierung besitzt weiterhin den Vorteil, daß durch genügend große Überschneidungen von
Federschenkel und Zentriersteg auch bei weiten Toleranzen in der Länge der Federschenkol ein Abspringen der Federn
von den Zcntriersiegen vermieden werden kann. Im übrigen
ist man in dieser Richtung nicht durch enge Teilungsmaße
eingeschränkt.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil der Kontaktfeder
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und ihrer Anordnung im Federgehäuse goraäß der Erfindung
fcosteht in der Erzielung einer geknickten Federkennlinie,
die, wie eingangs schon ausführlieh dargelegt wurde, die Forderung nach geringen Steckkräften einerseits
und nach kloinen Schwankungen der Kontaktkräfte bei auftretenden Maßtoleranzen erfüllt. Die Kennlinie
ist in Fig. 2 dargestellt.
Bevor jedoch auf diese Kennlinie weiter eingegangen wird,
soll das mechanische Grundprinzip der Kontaktfeder nach der Erfindung anhand der Figo 3 näher untersucht
werden. In der Fig. 3 ist schematisch eine im Punkt E (einseitig) eingespannte und unter Vorspannung an der
Stütze Z anliegende Feder F dargestellt. Die Stütze
Z übt auf die Feder F die Vorspannkraft V aus. Dementsprechend v/irkt an der Einspannstelle E ein Drehmoment
Mc auf die Feder.
V/irkt nun auf die Kontaktstolle K eine bestimmte Kontakt-.kraft
P, so wird die Kontaktstelle K in Richtung des Kraftpfoils ausgelenkt. Damit verringert sich die Durchbiegung
des sich zwischen dem Stützpunkt 'Z und der Kontaktstelle K befindlichen Teils der Feder. Gleichzeitig
nimmt die, Vorspannkraft V ab. Die für eine weitere Auslenkung der Kontaktstelle K erforderliche Kraft P muß
relativ stark anwachsen, weil die in gleicher Richtung wirkende Vorspannkraft V immer kleiner wird und schließlich
verschwindet. Der zuletztgenannte Zustand ist erreicht, wenn die Feder von der Stütze Z abhebt«, Von nuß an ist
die eine weitere Auslenkung der Kontaktstelle K bewirkende Kraft P bzw. deren Zunahme nur noch von den Eigenschaften
dos Fedortoils zwischen der Einspannstelle und der Kontaktstelle
abhängig. Der für eine bestimmte zusätzliche Auslenkung erforderliche Kräftezuwachs ist nun erheblich
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goringer als in dem vorher betrachteten'Pall, in dem
die -Pedor noch auf der Stütze Z auflag.
Diese Abhängigkeit der Kontaktkraft P von der Auslenkung f
zeigt die Federkennlinie nach Pig. 2, Sie beginnt mit einem steilen Anstieg im Abschnitt A und geht sodann
mit einem scharfen Knjdc in den wesentlich flacheren
Teil B über. Der Knick in der Konnlinie entsteht bei
einer Auslenkung f,bei der die Peder von der Stutze Z
abhebt. Oberhalb der Kennlinie ist der Kontaktstift M angedeutet. Seine Mittellinie geht in der Sollage durch
den Nullpunkt O der .Federkennlinie, so daß in diesem
Pail die maximale Auslenkung f der Kontaktstelle K der
halben Dicke des Kontaktstiftes im ganz eingesteckten
Zustand entspricht. Tatsächlich ist aber nicht nur die
Dicke der Kontaktstifte- gewissen Schwankungen unterworfen,
sondern auch -- insbesondere bei vielpoligen Steckverbindern - die Lage ihrer Mittellinie relativ
zur Ruhelage der Kontaktfedern« Diese Toleranzen sind
in Pig. 2 im Toleranaboreichd, zusammengefaßt«
Durch entsprechende Wahl der geometrischen Verhältnisse
und der Fodorkonstanten wird der To'leranzbereichi^ ,
dor gleichzeitig ein Toleranzberelch der Auslenkung f
der Kontaktstolle ist, in (lon flachen Teil B der Federkennlinie verlegt. Wie aus der Pig. 2 unmittelbar
ersichtlich ist, haben dann die möglicherweise auftretenden Toleranzen nur -einen vernachlässigbar. geringen
Einfluß auf die Kontaktkraft P, Zur Erzielung einer geringen Steckkraft ist es zweckmäßig, den Toloranzbereieh
möglichst nahe an den Kniokpunkt der Federkennlinie
heranzurucken.
Dor Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die
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γ;. ;/·,ι;/59ο -ιο-
Ordinate dos Punktos 0 in Fig. 2 der als Schnittpunkt der
gestrichelt gezeichneten rückwärtigen Verlängerung des flachen Kennlinienteils B mit der Mittellinie des Kontaktstiftes
M entsteht, die auf die Kontaktstelle oder in deren Nähe einwirkende Vorspannkraft zeigt, die eine nicht federnd
zentrierte Kontaktfeder haben müßte, um hinsichtlich der Kontaktkraftschv/ankungen die gleich günstigen Eigenschaften
wie die Kontaktfeder gemäß der Erfindung aufzuweisen» Eine
erhebliche Erhöhung der erforderlichen Steckkraft wäre allerdings die Folge.
Die Unterschiede der erforderlichen Kräfte beim Stecken eines Kontaktstiftos in eine nicht zentrierte Kontaktfeder und
in eine federnd zentrierte Kontaktfeder gemäß der Erfindung sind aus dom Diagramm Fig. 4 ersichtlich. In dem
Diagramm ist der errechnete Verlauf der Steckkraft S in Abhängigkeit vom Steckweg w eingetragen. Die Kurve a
gilt für eine federnd zentrierte Feder, die Kurve b für eine nicht zentrierte Feder. Für die Berechnung wurde vereinfachend
vorausgesetzt, daß die Kontaktstelle kreisbogenförmig
gekrümmt und der Kontaktstift ohne Verjüngung senkrecht zu seiner Längsrichtung abgeschnitten ist, Tatsächlich sind
die Kon/taktstifto im allgemeinen gegen ihr freies Ende zu ,
leicht abgeschrägt. . ,
Dio Stebkkraft steigt bei einer federnd zentrierten Feder ...-.
(Kurve a) vom Wort UuIl stetig bis zu einem Maximalwert
an und fällt wieder ab, um schließlich in einen konstanten
Wort für die Überwindung der gleitenden Reibung überzugehen,
Dio Kurve b„ die für eine gleich aufgebaute, aber nicht
ZQUtrlßrte Kontaktfeder gilt, beginnt bei einem hohen Wert,
derweit übor dom Maximalwert der Kurve a liegt. Sie fällt
bis zur Überwindung der Haftreibung zunächst sehr steil,
danach flachor und geht schließlich wie die Kurve a in einen
konstanten Endwort über,
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An einem größeren Kollektiv von-Kontaktfeder!! wurden, unter
Verwendung-eng tolerierter Kontaktstifte die Kontaktkräftc
p = 145—5p bestimmt. Mit einem Teil dieser Federn wurde
eine 24-poligo Federleiste "bestückt. Für die Steckkraft
und die Zichkraft wurden folgende Werte gemessen:
Steckkraft (kp) Zichkraft (Kp)
federnd zentriert ' 1,8 | 1,4
nicht zentriert 2,5 1,4
Die Steckkraft bei nicht zentrierten Kontaktfedern ist
somit nahezu um 40?$ höher als die Steckkraft bei den
■federnd zentrierten Kontaktfedern gemäß der Erfindung.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen weitere Ausführungsbeispicle für
die Kontaktfeder gemäß der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Es handelt sich dabei wie bei der Feder nach
Fig. 1a um kopfzentrierte Federn. Ihr Einbau entspricht
somit der Fig. 1b. Die Ausführun^Gform nach Fig. 5 ist für
runde oder flachgedrückte Kontaktstifte (Messer) nicht
geeignet, Sie läßt sieh jedoch vorteilhaft für direkt gesteckte Leitorj>latton anwenden. Bei der Kontaktfeder nach
Fig. 6 sind die Kontaktlappcn in der Häho der äußeren Enden
der Federschenkcl angesetzt und im wesentlichen zur Basis
des Fcdcrbügcls hin gerichtet. Damit ergibt sich noch eine
erhöhte Sicherheit gegen Beschädigung der Kontaktlappeno
Die Fig. 7 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel,, bei dem die Kontaktlappen getrennt hergestellt und nachträglich,
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beispielsweise durch Punktschweißen, mit dem Federbügel
verbunden werden. Das bedingt zwar einen erhöhten Fertigungsaufwand, ermöglicht aber eine optimale Materialauswahl.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Kontaktfeder- gemäß
der Erfindung ist die sogenannte "seitenzentrierte11 Kontaktfeder nach Fig. -8a und 8b. In Fig, 8a ist der obere Teil
einer Kontaktfeder im Schnitt dargestellt, die, ähnlich wie die Ausführung nach Fig. 1a, aus einem im wesentlichen
_ U-förmigen Federbügel besteht und in derselben Weise be-
^ festigt ist. Die Fig. 8a zeigt auch einen Teil der Federkammer,
ebenfalls im Schnitt« Der Durchbruch 15 ist die Einstecköffnung für den Kontaktstift, 16 ist ein Zentriersteg,
der an die (vom Betrachter aus gesehen) hintere Seitenwand der Federkammer angesetzt ist. Ein gleicher Zontriersteg befindet
sich an der gegenüberliegenden (weggeschnittenen) Seitenwand«
Wie aus der um 90° gedrehten Seitenansicht der Kontaktfeder nach Fig. 8b erkennbar ist, sind zu beiden Seiten jedes
Federschenkcls T? bzw. 18 etwa im Bereich der äußeren
Hälfte Zentrierlappen 19 und 20 bzw. 21 und 22 derart fe ausgerissen, daß sie an den äußeren Enden der Federschonkel
noch ausreichend fest mit diesen verbunden sind, um nicht abzuknicken. Die nach dem Ausreißen der Zentrierlappen
stehengebliebenen Hauptteile der Federschenkel sind zu einer Einstecktulpe gebogen. Beim Einbau der
Kontaktfedern in das Federgehäuse werden die Zentrierlappen 19 bis 22 auf die Zentrierstege aufgeschoben, so daß sie
unter Vorspannung an diesen anliegen und die Einstecktulpe ' zu öffnen versuchen. Die Vorspannkraft, sowie die vom Federbügel
als ganzes ausgeübte Kraft und die Form der Feder sind so aufeinander abgestimmt, daß sich in der Ruhelage, do h0
ohne eingesteckten Kontaktstift, die Kontaktstellen an den
..;..- 109884/05140
ORIGINAL
^■- Vv1S/59B -1.3-
Innenseiten der Fodcrstellen einander mindestens sehr
nahe kommen-oder sich gerade berühren, ohne eine nennswerte
.llraft aufeinander auszuüben. Durch das Einstecken des Kontakbstiftos werden die Zentrierlappen mehr und mehr
entlaßtet, erst kurz vor dem vollständigen Einstecken
heben, sie von den Zentrierstegen ab. Diese Ausführungsform
ist für das direkte Stecken von Leiterplatten nicht geeignet, da .die Zentriorstege einem dafür erforderlichen Schlitz längs
der ganzen Federleiste im Wege stehen. Durch entsprechende Verbreiterung der Zentrierlappen kann erreicht werden, daß
diese bei Verwendung eines flachen Kontaktmessers gegen Ende des Steckvorganges einen zusätzlichen Kontakt herstellen
Laßt man bei einer Anordnung ähnlich der nach Fig» 8a und 8b
die Zontrierstege weg, so erhält man die in Fig. 9 teilweise. dargestellte Kontaktfeder. Die Lappen 23 und 24 stützen sich
unter Vorspannung nunmehr unmittelbar gegeneinander ab» Im übrigen entspricht die Wirkungsweise der Kontaktfeder
d.m vorher beschriebenen Ausführungsformen. Sie läßt sich
auch in Steckverbindern zum direkten Stecken von Leiterplatten vorwenden. Bei entsprechender Ausbildung der Stützlappen 23 und 24 können sie zur Kontaktbildung mit herange-
·*■->,;-zn werden.
ils sei ausdrücklich darauf hingwoLesen* daß die praktische
.„us führung der Kontaktfeder nach der Erfindung nicht auf
die beschriebenen Doppelfedern mit einem im wesentlichen
U-Xörnigen Federbügel beschränkt ist* Insbesondere für
die Verwendung in Steckverbindern zum direkten Stecken von
Leiterplatten werden vielfach einseitige Kontaktfedern
vorteilhaft sein* lit solchen Federn ist auch eine voneinander
unabhängige zweiseitige Bestückung zur ttantaktgabe
mit sv/eiseitig kaschierten Leiterplatten möglich. Hierzu
eignen sich unter anderen insbesondere die Ausführungaif«)Wae*i
ßÄp ORItSiNAL
PA 9/415/598 -14-
naeh Pig. 1a und b, 5 bis η. Selbstverständlich müssen
die Federn jenseits der Einspannstellc in geeignete Anschlußfahnen
bzw.-Stifte fortgesetzt werden.
9 figuren
8 Patentansprüche
•15-
109884/0514
Claims (1)
- PA 9/415/598 -15-Pa te η t a η s ρ r ü c Ii ο'"1. Kontaktfeder rait einseitiger Einspannung in einem Federgehäuse eines mehrpoligen Steckverbinders und mit einer oder mehreren Kontaktstellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne cargo steckten Kontaktstift unter Vorspannung gegen eine feste, mit dem "Federgehäuse verbundene Stütze angelegt ist, von der sie beim Einstecken des Kontaktstiftes erst kurz vor Beendigung des Einstockvorganges abgehoben wird, und daß der zwischen dem Stützpunkt und mindestens einer Kontaktstelle liegende Teil der Kontaktfeder selbst federnd wirkt.2. Kontaktfeder nach Anspruch 1 mit einem annähernd U-förmigen Federbügel und einer an dessen Basis befestigten eingespannten Platte, die sieh in eine Anschlußfahne fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander zugewandten Seiten der Federschenkcl (1,2) Kontaktlappen (6,7) angesetzt und derart gebogen sind, daß sie sich zunächst einander nähern und sodann wieder voneinander entfernen und daß sich die freien Enden der Federschenkel (1,2) unter Vorspannung an neben der Einstecköffnung (10) dos Federgehäuses angeordnete, nach innen gerichtete Zentrierstege (11,12) anlegen, solange der der Kontaktfeder zugeordnete Kontaktstift nicht eingesteckt ist.5. Kontaktfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlappen (6,7) im Bereich der äußeren Hälften der Foderschcnkol (1,2) so ausgerissen sind, daß sie mit diesen etwas außerhalb der Hälfte einseitig verbunden sind, und aaB sich die Federschenkel außerhalb der Verbindungsstellen als zwei durch einen Quersteg (9) verbundene Iiängsstege (8, 8a) fortsetzen.-16-jwbikho c^ ofttSiNALPA 9/415/598 -16-4. Kontaktfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlappen (6,7) im Boreich der äußeren Hälften der Federschenkel (1,2) ausgerissen sind und daß die Kontaktlappen in der Nähe der äußeren Enden der Fedorschenkel einseitig mit diesen verbunden sindo5. Kontaktfeder nach Anspruch 2, dadurch gekonnzeichnet, daß die Federschenkel (1,2) durch Einschnitte von den äußeren Enden her nahezu bis zur Hälfte ihror Länge dreigeteilt sind, daß jeweils die beiden äußeren Teile zu Kontaktlappen gebogen sind und daß sich die mittleren, nicht vorgebogenen Teile der Federschenkel gegen die Zontrierstege des Federgehäuses abstützen.6. Kontaktfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (1, 2, 3) und die Kontaktlappen (6,7)7 als getrennt hergestellte Teile aus verschiedenem Material bestehen und daß die Kontaktlappen (6,7) etwa auf halber Länge der Fcdorschenkol (1,2) mit diesen fest verbunden sind.7. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß annähernd im Bereich der freien Hälfte Zentrierlappen (19»-20 bzw. 21, 22) in Längsrichtung derart ausgerissen sind, daß sie mit dem äußeren Ende des Federschenkels (17 bzw. 18) verbunden sind, daß der nach dem Ausreißen verbleibende Teil des Federschenkels gekröpft ist und daß sich die Zontricrlappen an Zentrierstege (16) entlang den gegenüberliegenden Seitenwänden der Federkammer unter einer solchen Torspannung anlegen, daß der am weitesten vorspringende Punkt der Kröpfung (Kontaktstelle) in der Ruhelage annähernd auf der Mittellinie des einzusteckenden Kontaktstiftes liegt.-17·1098-84/0514' , βΑΟ ORIGINALPA 9/415/598 -17-8. Kontaktfeder nach Anspruch 1, mit einem annähernd IJ-förmigen Federbügel und einer an dessen Basis "befestigten eingespannten Platte, die sich in eine Anschlußfahne fortsetzt,, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im Bereich der äußeren Hälften Stützlappen (23, 24) derart ausgerissen sind, daß sie mit den äußeren Enden der Federschenkel verbunden sind, und daß sich die Stützlappen paarweise so gegeneinander abstützen, daß sich die im Bereich der äußeren Hälften befindlichen zueinander gerichteten Kröpfungen der Federschenkel mindestens annähernd berühren.109884/05UBADORlGmAL
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