DE2616056B2 - Schaltungsanordung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Empfängern für Gleichspannungssignale zweierlei Polarität - Google Patents

Schaltungsanordung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Empfängern für Gleichspannungssignale zweierlei Polarität

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DE2616056B2 DE19762616056 DE2616056A DE2616056B2 DE 2616056 B2 DE2616056 B2 DE 2616056B2 DE 19762616056 DE19762616056 DE 19762616056 DE 2616056 A DE2616056 A DE 2616056A DE 2616056 B2 DE2616056 B2 DE 2616056B2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/38Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using combinations of direct currents of different amplitudes or polarities over line conductors or combination of line conductors

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
κι für Fermeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen mittels einer Signalgleichspannungsquelle und mittels Sendeschaltmitteln gebildete Gleichspannungssignale zweierlei Polarität über Leitungen zu als Schwellwertschalter mit zwei
π einstellbaren verschiedenen Schwellwerten ausgebildeten und mit je zwei Empfangsmitteln ausgerüsteten Empfangseinrichtungen übertragen werden, die aufgrund Signalempfanges bei Einstellung auf einen niedrigeren Schwellwert ihre Empfangsmittel zur
.Ό Herabsetzung von eine Signalverlängerung begünstigenden Einflüssen, z.B. Leitungskapazität, vor Signalende durch einen Umschaltevorgang auf den höheren Schwellwert einstellen, und deren Empfangsmitte! vor dem Umschaltevorgang gleichsinnig wirken
r, und hierzu einerseits mit zwei ersten Anschlüssen einzeln an die beiden Adern der Leitung angeschaltet sind und andererseits über einen Verbindungspunkt in Reihe geschaltet sind, der über einen der betreffenden Empfangseinrichtung zugeordneten, von ihr
in selbst gesteuerten und der Kurzschließung eines der beiden Empfangsmittel dienenden Schalter mit einem Punkt positiven - bzw. negativen - Potentials der Signalgleichspannung verbindbar ist. Bei diesen Einflüssen kann es sich außer um den Einfluß von Abrie-
j-, gelungskondensatoren in den Sprechadern sowie um induktive Einflüsse handeln, durch die der Strom nach Signalende erst verzögert abklingt.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen Art ist bereits durch die DE-PS 942281 bekannt.
to Bei Übertragung von Gleichspannungssignalen über Leitungen kann durch Leitungseinflüsse oder aber durch andere Einflüsse kapazitiven und/oder induktiven Ursprungs bewirkt werden, daß der Empfangsstrom in dem betreffenden Signalempfänger nach Si-
4-, gnalende innerhalb eines hieran anschließenden Zeitraumes abklingt. Dies hat zur Folge, daß der betreffende Signalempfänger auf das Signalende mit einer zeitlichen Verzögerung reagiert, wodurch bekanntlich das betreffende Signal positiv verzerrt wird.
κι Um dies zu verhindern, sieht die bekannte Schaltungsanordnung vor, nach Ansprechen des Signalempfangsrelais £ einen Teil seiner mehreren im Empfangsstromkreis in Reihe liegenden Wicklungen mit einem relaiseigenen Kontakt kurzzuschließen. Die
γ, Erregung im Empfangsrelais wird dadurch auf den sogenannten Haltewert herabgesetzt. Außerdem wird der Widerstand im Empfangsstromkreis herabgesetzt. Dadurch wird bewirkt, daß einerseits der Strom nach Signalende im Empfangsstromkreis schneller ab-
Mi klingt, und daß andererseits das Empfangsrelais unempfindlicher wird, wodurch es bei Abklingen des Empfangsstromes bereits bei einem höheren Stromwert, also zu einem früheren Zeitpunkt abfällt.
Die genannte Patentschrift zeigt in den Fig. 1 und
br, 2 verschiedene Möglichkeiten der Signalgabe vom Ortsfernleitungswähler rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg zu einem als Relais E ausgebildeten Empfänger. Diese Rückwärtssignale von
Ortsfernleitungswählern können in Form von Erdimpulsen über die 6-Ader bei gleichzeitigem Anliegen von Minuspoteniial an der «-Ader über die Wicklung eines Relais B abgegeben werden. Damit nun dieses Relais B im Ortsfernleitungswähler während der Signalgabe bei Kurzschluß eines Teiles der Wicklungen des Empfangsrelais E, also bei Widerstandsherabsetzung im Empfangsstromkreis, infolge Ansprechens dieses Empfangsrelais nicht ansprechen kann, ist in der bekannten Schaltungsanordnung vorgesehen, nicht nur einen Teil der Wicklungen des Empfangsrelais E, sondern zugleich auch die Wicklung des genannten Relais B im Ortsfernleitungswähler kurzzuschließen. Hierzu wird an den genannten Verbindungspunkt Minuspotential über den betreffenden Kontakt des Empfangsrelais angeschaltet. Dadurch wird verhindert, daß bei der Widerstandsherabsetzung und der dadurch bedingten Stromerhöhung im Empfangsstromkreis (fc-Ader) das genannte; Relais B im Ortsfernleitungswähler ansprechen kann.
Außerdem ist in der genannten Patentschrift gezeigt (Fig. 2), daß die Signalgabe durch einen Erdimpuls auf der α-Ader und einen gleichzeitigen Impuls von Minuspotential auf der fc-Ader erfolgen kann. Eine ähnliche Abgabe von Rückwärtssignalen ist auch indem Buch »Landesfernwahl II, Gerätetechnik« von Rudolf Führer (Verlag R. Oldenbourg, München 1962), Tafel 6 (am Ende des Buches), Spalte »Durchgangsamt, Gleichstrom«, Zeilen 9 und 11 (»Beginnzeichen« und »Schlußzeichen«) beschrieben. In den betreffenden Schaltungsanordnungen werden die genannten Impulse auf der «-Ader und der ö-Ader in der Weise ausgesendet, daß nach Impulsende diese beiden Adern sendeseitig aufgetrennt sind. In diesem Falle fließt der nach Signalende innerhalb des hieran anschließenden genannten Zeitraumes abklingende Empfangsstiom über sämtliche Wicklungen des Empfangsrelais.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, eine Impulsverzerrung auch für den Fall zu unterbinden, daß die Rückwärtssignale durch gleichzeitige sendeseitige Auftrennung der α-Ader und der fo-Ader jeweils beendet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine der beiden Adern der Leitung mit dem Verbindungspunkt über wenigstens einen Gleichrichter mittels eines weiteren Schalters verbindbar ist. der ebenfalls der betreffenden Empfangseinrichtung zugeordnet und von ihr gesteuert ist, und daß dieser bzw. diese Gleichrichter jeweils mit dem positiven - bzw. negativen - Pol an den Verbindungspunkt angeschlossen oder über den zweiten Schalter an jenen anschaltbar ist bzw. sind, und daß über diesen bzw. einen der beiden Gleichrichter und über den zweiten Schalter das betreffende bereits während des Signalempfangcs kurzgeschlossene Empfangsschaltmittel auch noch nach Abschaltung eines Signals bei sendeseitiger Abtrennung beider Leitungsadern kurzgeschlossen ist bezüglich eines durch die genannten Einflüsse nach Signalende fließenden Stromes, z.B. Entladungsstromes von Leitungskapazitäten.
Die Erfindung umfaßt also drei Möglichkeiten: Der genannte Verbindungspunkt kann also über den zweiten Schalter entweder nur mit der «-Ader oder nur mit der fe-Ader oder mit beiden Adern über jeweils einen oder über zwei Gleichrichter verbindbar sein. Hierbei ist jedoch die dritte Lösung die bevorzugte Lösung, bei der also der Verbindungspynkt über den genannten zweiten Schalter und die beiden Gleichrichter einzeln mit jeder der beiden Adern der Leitung verbindbar ist. Die Zweckmäßigkeit der jeweils vorzusehenden Lösung ergibt sich daraus, ob in den betreffenden Schaltungsanordnungen mit sendeseitiger Abtrennung beider Signaladern nach Signalende die Signalgabe mit der einen Polarität oder mit der anderen Polarität oder aber in beiden Polaritäten vorgese-
H) hen ist. Unabhängig davon ist die Erfindung aber zugleich zum Empfang von Gleichspannungssignalen in der anhand von Fig. 1 der DE-PS 942281 beschriebenen Weise geeignet, wobei also Erdimpulse über die b-Ader bei gleichzeitigem Anliegen von Minuspotential über die α-Ader gesendet werden und der Sendestrom über ein mit der «-Ader verbundenes Relais fließt, das bei der Stromerhöhung im Sendestromkreis infolge Ansprechens des Empfangsrelais nicht mit zum Ansprechen gebracht werden darf.
2» In den Zeichnungen Fig. 1 bis 8 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, worauf sie jedoch keineswegs beschränkt ist.
In den Fig. 4 bis 7 sind auszugsweise vier verschiedene Signalsender dargestellt, die jeweils Bestandteil
.'3 von Leitungswählern sein können. Hierbei kann es sich jedoch anstatt um Leitungswähler auch um andere verbindungsindividuelle Schalteinrichtungen, wie z.B. Leitungsabschlußschaltungen von Orts- und Fernverbindungsleitungen sowie um Relaissätze an-
j« derer Art handeln. In den vier Fällen von Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 handelt es sich jeweils um Signalsender, die mit den Sprechadern («-Ader und b-Ader) von Zweidraht-Vermittlungseinrichtungen in Verbindung stehen. Die beiden Sprechadern sind
ji jeweils in Fig. 4 bis Fig. 7 mit a4 und £>4, «5 und bS, «6 und i>6 und mit «7 und bl bezeichnet.
In den Signalsendern nach Fig. 4 und Fig. 5 erfolgt die Signalaussendung jeweils durch impulsweise Anschaltung von Erdpotential mit Hilfe des Kontaktes z4 bzw. zS an eine der beiden Sprechadern, wobei jeweils an der anderen der beiden Sprechadern dauernd Minuspotential über die Wicklung eines Relais ß4 bzw. ß5 anliegt. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 wird der Erdimpuls über die Ader M abgege-
4-, ben. Minuspotential liegt überdie Wicklungdes Relais BA an der Ader a4. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist es umgekehrt. Der Erdimpuls wird mit Hilfe des Kontaktes z5 über die Ader ö5 abgegeben, während Minuspotential dauernd über die Wicklung des
κι Relais 55 an der Ader b5 anliegt.
In den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 6 und Fig. 7 erfolgt die Signalaussendung durch impulsweise Betätigung der Sendekontakte z6 und zl bzw. zS und z9. Dadurch wird Minuspotential an die Ader «6 und Erdpotential an die Ader b6 bzw. Erdpotential an die Ader al und Minuspotential an die Ader bl angelegt. Die Anschaltung von Erdpotential und Minuspotential erfolgt in beiden Fällen über Vorwiderstände. Hierbei kann es sich auch um induktive Wi-
„0 derstände handeln. Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß die Sendekontakte in an sich bekannter Weise mit Einrichtungen zur Funkenlöschung ausgestattet sein können. - Induktive Widerstände sind z.B. in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt. Hierbei handelt es sich um
h5 die Wicklungen DtA und DrS von Drosselspulen.
In Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 sind als Relais ausgebildete Signalempfänger vorgesehen. Die Empfangsrelais El, El und £3 tragen jeweils Wicklungen 1
und II. Diese beiden Wicklungen weisen jeweils die gleiche Windungszahl und den gleichen Widerstand auf. Die beiden Wicklungen I und II sind jeweils über einen Verbindungspunkt Vl, Vl bzw. V3 miteinander verbunden. An diesen Verbindungspunkt ist über einen relaiseigenen Kontakt IeI, IeI bzw. Ie3 Minuspotential anschaltbar.
In Fig. 1 sind die Adern al und bl mit den positiven Polen von zwei Gleichrichtern Gl und Gl verbunden. Die negativen Pole dieser beiden Gleichrichter sind miteinander verbunden und an einen Kontakt 2el angeschlossen. Dieser Kontakt ist mit seiner anderen Seite mit Minuspotential verbunden. Dadurch sind die beiden miteinander verbundenen negativen Pole der beiden Gleichrichter Gl und Gl über die Kontakte IeI und 2el mit dem Verbindungspunkt Vl verbindbar. Die Schaltungsanordnungen nach Fig. 2 und Fig. 3 unterscheiden sich von der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 dadurch, daß der Gleichrichter Gl bzw. der Gleichrichter Gl weggelassen ist.
Der Signalempfänger nach Fig. 1 ist über nicht gezeigte Vermittlungsschalteinrichtungen, z.B. Wähler mit jedem beliebigen der Signalsender gemäß Fig. 4 bis 7 verbindbar. Ist der Signalempfänger gemäß Fig. 1 mit dem Signalsender gemäß Fig. 4 verbunden, so werden Gleichspannungssignale dadurch übertragen, daß der Sendekontakt z4 angeschlossen wird. Dadurch kommt ein Stromkreis über die itiiteinander verbundenen Adern b4 und bl, ferner über die beiden Wicklungen II und I des Relais £1, die beiden miteinander verbundenen Adern al und a4 und über das Relais BA zustande. Die Wicklungen des Relais £1 sind so hochohmig, daß der in dem zuvor angegebenen Stromkreis fließende Strom klein genug ist, so daß ein Ansprechen des Relais B4 vermieden wird. Die Wicklungen des Relais El sind jedoch mit so vielen Windungen ausgestattet, daß der in dem genannten Stromkreis fließende Strom diesem Relais eine ausreichende Erregung zum Ansprechen zuführt. Beim Ansprechen betätigt das Relais El seine Kontakte IeI und 2el. Mittels des Kontaktes IeI werden in dem genannten Stromkreis die Wicklung I des Relais £1 und die Wicklung des Relais ß4 kurzgeschlossen. Dadurch verringert sich der Gesamtwiderstand in dem angegebenen Stromkreis, wodurch der Strom etwa auf die doppelte Höhe ansteigt. Das Relais El erhält also über seine Wicklung II den doppelten Strom. Seine Erregung ist ungefähr ebenso groß wie vor seinem Ansprechen. Es wird gehalten, bis der Kontakt z4 wieder aufgetrennt wird.
Wird nun der Kontakt z4 aufgetrennt, so wird der über die Wicklung II des Relais £1 verlaufende Stromkreis stromlos. Das Relais £1 fällt wieder ab. Nach Auftrennung des Kontaktes z4 fließt während einer anschließenden kurzen Zeitspanne noch ein Entladungsstrom, der durch die Leitungskapazitiit der die Adern al und a4 bzw. bl und b4 miteinander verbindenden Leitung bedingt ist. Dadurch, daß die Wicklung I des Relais £1 über den Kontakt IeI nach wie vor kurzgeschlossen ist, wirkt sich der EnIladestrom nur über die Wicklung II auf das Relais £1 aus. Bereits dadurch ist die verzögernde Wirkung des Entladestromcs auf das Relais Ei verringert. Außerdem ist der Widerstand in diesem Entladcstromkreis halb so groß wie der Widerstand vor Ansprechen des Relais Ei. Dadurch wird zusätzlich die ZcitkonMantc des Entladcstromkreiscs herabgesetzt. - Bei einer Verbindung des Signalcmpfiingcrs nach Fig. i und des Signalempfängers nach Fig. 4 wird also durch die Wirkung des Koniaktes IeI eine Auswirkung von Leitungskapazitäten und dergleichen auf den Abfallvorgang des Relais £1 wesentlich herabgesetzt.
ι Bei einer Verbindung des Signalempfängers nach Fig. 1 mit einem Signalempfänger nach Fig. 5 erfolgt die Signalgabe mit umgekehrter Polarität.
Ist der Signalempfänger nach Fig. 1 mit dem Signalsender nach Fig. 6 verbunden, so spricht bei Be-
ic tätigung der Signalsendekontakte z6 und z7 wiederum das Relais £1 in der bereits beschriebenen Weise an. Sobald es seinen Kontakt IeI schließt, erhöht sich der Strom im Sendekontakt z7 auf etwa das Doppelte. Die Wicklung I des Relais £1 wird durch
r> Schließen des Kontaktes IeI kurzgeschlossen. Werden nun die Sendekontakte z6 und z7 wieder geöffnet, so wird der über den Kontakt z7 und die Wicklung II des Relais £1 verlaufende Gleichstromkreis aufgetrennt. Jedoch fließt nach Auftrennung der Kontakte z6 und z7 während einer bestimmten Zeitspanne noch ein abklingender Entladestrom, der durch die den Empfänger nach Fig. 1 und den Sender nach Fig. 6 miteinander verbindende Leitung bedingt ist. Die positive Ladung auf der Ader bl bzw. i>6 muß sich mit
:ϊ der negativen Ladung auf der Ader el bzw. a6 kompensieren. Der Entladestrom fließt über die Wicklung II des Relais £1, über die Kontakte IeI und 2el und über den Gleichrichter Gl. Auch in diesem Falle fließt der Entladestrom nur über eine der beiden Wicklungen des Empfangsrelais El. Dieser Entladestrom beeinflußt das Relais £1 also nur über die eine von seinen beiden Wicklungen, und zwar über die Wicklung II. Während des Ausschwingvorganges dieses Entladestromes fällt das Relais £1 also zu einem
π früheren Zeitpunkt ab als es abfallen würde, wenn der Entladestrom über seine beiden Wicklungen fließen würde. Außerdem ist der Widerstand im Entladestromkreis durch den Widerstand nur der einen der beiden Wicklungen des Relais £1 bestimmt, wodurch
w die Zeitkonstante des Entladestromkreises verringert ist, was die Abfallzeit des Relais £1 und dadurch die unerwünschte Signalverlängerung zusätzlich verringert. In diesem Zusammenhang ist besonders darauf hinzuweisen, daß der relativ niederohmige Entlade-
4-, Stromkreis über nur eine einzige der beiden Wicklungen des Empfangsrelais £ durch die kurzschließende Wirkung des Gleichrichters Gl in Verbindung mit dem Kontakt 2el zustande kommt, obwohl sendeseitig beide Signaladern abgetrennt werden. Wäre in die-
-,(I sem Betriebsfall der über den Gleichrichter Gl hergestellte Kurzschluß nicht vorhanden, so würde nach Auftrennung der Signalsendekontakte z6 und zl die Entladung der Leitungskapazität über die beider Wicklungen des Relais £1 erfolgen. Obwohl also in
ν, diesem Falle während des Signalempfanges die Wicklung I des Relais £1 kurzgeschlossen wäre, würde bei Fehlen des Kurzschlusses über den Gleichrichter Gl der Entladestromkreis für die Leitungskapazität übei die beiden Wicklungen des Relais £1 verlaufen. Die
Wi dadurch bedingte unerwünschte Signalverlängerung wird jedoch durch Kurzschließung der Wicklung I des Relais El über die Kontakte IeI und 2el und der Gleichrichter Gl in der beschriebenen Weise unterbunden.
j,.-, Wird der Signalempfänger gemäß Fig. 1 mit dem Signalscndcr gemäß Fig. 7 verbunden, so fließer sämtliche Ströme in umgekehrter Richtung; statt dci Wicklung I wird die Wicklung II des Relais £1 kurz-
geschlossen. Nach Signalende übernimmt der Gleichrichter G2 den Kurzschluß der Wicklung II des Relais £1.
Für den Fall, daß außer Signalsendern gemäß Fig. 4 und gemäß Fig. 5 Signalsender nur gemäß Fig. 6 vorhanden sind, können die Signalempfänger in der aus Fig. 3 ersichtlichen Form aufgebaut werden. Für den Fall einer Abtrennung der Sendepotentiale von beiden Adern der Leitung bedarf es unter diesen Voraussetzungen nur einer Kurzschließung der Wicklung I des Relais £3 über den Gleichrichter G6. - Sofern außer Signalsendern gemäß Fig. 4 und gemäß Fig. 5 nur Signalsender gemäß Fig. 7 vorgesehen sind, können die Signalempfänger in der Weise aufgebaut werden, wie es aus Fig. 2 hervorgeht. Die Verhältnisse sind entsprechend denen, die zuvor anhand von Fig. 6 und Fig. 3 beschrieben wurden.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 8 stellt eine Abwandlung der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 dar. Die Wicklungen I und II des Empfangsrelais £4 sind über zwei Gleichrichter GIl und G12 miteinander verbunden. Zwischen diesen beiden Gleichrichtern liegt der Verbindungspunkt VA. An diesen Verbindungspunkt ist über den relaiseigenen Kontakt Ie4 Minuspotential anschaltbar. Das Verhältnis der Widerstandswerte, die vor und nach dem Ansprechen des Relais £4 zwischen den Adern a% und ft8 zur Wirkung kommen, ist größer als in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1. Vordem Ansprechen des Relais £4 liegen im Ansprechstromkreis die Wicklungen
I bis III des Relais £4 und der Widerstand R. Nach dem Ansprechen des Relais £4 liegt im Signalübertragungsstromkreis jeweils nur die Wicklung I oder
II je nach der Polarität des jeweils gesendeten Signals. Dadurch wird die Zeitkonstante des Entladestromkreises infolge Ansprechen des Empfangsrelais noch stärker herabgesetzt als in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1. Ferner ist die Gesamtwindungszahl des Empfangsrelais nach seinem Ansprechen stärker herabgesetzt als in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1. Hierzu liegen vor dem Ansprechen des Relais £4 alle drei Wicklungen in Reihe. Nach dem Ansprechen des Relais £4 liegt jeweils nur die Wicklung I oder die Wicklung II im Signalübertragungsstromkreis. - Die Wirkungsweise der Gleichrichter G13 und G14 ist die gleiche wie die Wirkungsweise der Gleichrichter Gl und G2 in Fig. 1. Über den Kontakt IeA wird der Verbindungspunkt VA über einen der "> Gleichrichter G13 bzw. G14 mit einer der beiden Adern a8 bzw. b% verbunden. Dies bestimmt sich je nach der Stromrichtung im Sendezustand. Sind nach Beendigung eines übertragenen Gleichstromsignals sendeseitig beide Adern der Leitung aufgetrennt, so
ίο findet die dann anschließende Entladung der Leitungskapazität über die Wicklung II des Empfangsrelais £4, den Kontakt IeA und die Gleichrichter G12 und G13 bzw. über die Wicklung I des Empfangsrelais £4, den Kontakt 2e4 und die Gleichrichter GIl und
is G14 statt.
Durch die Anordnung der Wicklung III des Empfangsrelais £4 und des Widerstandes R wird der Abfallvorgang des Relais £4 auf zweierlei Weise beschleunigt: Dadurch, daß im Ansprechstromkreis die drei Wicklungen des Empfangsrelais £4 in Reihe wirken, können ihre Windungszahlen so bemessen werden, daß die Windungszahl der Wicklung I bzw. II für den Schaltzustand nach Ansprechen des Empfangsrelais während der Dauer des empfangenen
Gleichstromsignals zum Halten des Empfangsrelais gerade ausreicht. Die Windungszahlen der Wicklungen I und II werden unter diesem Gesichtspunkt also so klein wie möglich bemessen. Während des an das empfangene Gleichstromsignal anschließenden Aus-
jo Schwingvorganges ist das Empfangsrelais dann bereits relativ unempfindlich. Sein Abfallvorgang wird durch den Ausschwingvorgang nicht verzögert. Dieser Effekt wird durch den zusätzlichen Widerstand R noch verstärkt, indem die Stromstufe zwischen Ansprech-Vorgang und Haltezustand des Relais £ noch zusätzlich vergrößert wird. Aufgrund dieser größeren Stromstufe ist eine Bemessung der Wicklungen I und II des Empfangsrelais £4 mit noch weniger Windungen im Verhältnis zur Windungszahl seiner Wicklung III möglich.
Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß anstelle von elektromagnetischen Relais auch äquivalente elektronische Schalter als Schwellwertschalter zum Signalempfang verwendet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen mittels einer Signalgleichspannungsquelle und mittels Sendeschaltmitteln gebildete Gleichspannungssignale zweierlei Polarität über Leitungen zu als Schwellwertschalter mit zwei einstellbaren verschiedenen Schwellwerten ausgebildeten und mit je zwei Empfangsmitteln ausgerüsteten Empfangseinrichtungen übertragen werden, die aufgrund Signalempfanges bei Einstellung auf einen niedrigeren Schwellwert ihre Empfangsmittel zur Herabsetzung von eine Signalverlängerung begünstigenden Einflüssen, z.B. Leitungskapazität, vor Signalende durch einen Umschaltevorgang auf den höheren Schwellwert einstellen, und deren Empfangsmittel vor dem Umschaltevorgang gleichsinnig wirken und hierzu einerseits mit zwei ersten Anschlüssen einzeln an die beiden Adern der Leitung angeschaltet sind und andererseits über einen Verbindungspunkt in Reihe geschaltet sind, der über einen der betreffenden Empfangseinrichtung zugeordneten, von ihr selbst gesteuerten und der Kurzschließung eines der beiden Empfangsmittel dienenden Schalter mit einem Pol positiven- bzw. negativen - Potentials der Signalgleichspannung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Adern (al; bl; a3) der Leitung mit dem Verbindungspunkt ( Vl; Vl; V) über wenigstens einen Gleichrichter (Gl; G4; G6) mittels eines weiteren Schalters (2el; 2e2; 2e2) verbindbar ist, der ebenfalls der betreffenden Empfangseinrichtung zugeordnet und von ihr gesteuert ist, und daß dieser bzw. diese Gleichrichter jeweils mit dem positiven-bzw. negativen- Pol an den Verbindungspunkt (Vl; Vl; V3) über den zweiten Schalter (IeI; IeI; 2e3) an jenen ( Kl; Vl; Vi) anschaltbar ist bzw. sind, und daß über diesen bzw. einen der beiden Gleichrichter (Gl; G4; G6) und über den zweiten Schalter (2el; 2e2; 2e3) das betreffende bereits während des Signalempfanges kurzgeschlossene Empfangsschaltmittei (£11; £211; £31) auch noch nach Abschaltung eines Signals bei sendeseitiger Abtrennung beider Leitungsadern bezüglich des nach Signalende fließenden Entladungsstromes kurzgeschlossen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Empfangsschaltmittei (£41; £411) einerseits miteinander über einen gemeinsamen Widerstand (R) und andererseits mit dem Verbindungspunkt ( V4) über zwei weitere einzelne Gleichrichter (GIl, G12) verbunden sind, und daß diese Gleichrichter (GIl, G12) so geschaltet sind, daß sie mit jeweils dem gleichen Pol ( + ) an dem Verbindungspunkt ( V4) liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Empfangsschaltmittei (£41, £411) einerseits miteinander über ein drittes Empfangsschaltmittel (£4111) und andererseits mit dem Verbindungspunkt (V4) über zwei weitere einzelne Gleichrichter (GIl, G12) verbunden sind, daß die drei Empfangsschaltmittei (£41, £411, £4111) in Reihenschaltung gleichsinnig wirken und daß die beiden weiteren Gleichrichter (GIl, G12) so geschaltet sind, daß sie mit jeweils dem gleichen Pol an dem Verbindungspunkt (V4) liegen.
DE19762616056 1976-04-12 1976-04-12 Schaltungsanordung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Empfängern für Gleichspannungssignale zweierlei Polarität Expired DE2616056C3 (de)

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