DE2614391A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kohlefasern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kohlefasern

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Description

PATf=NTANWAl-TE A. GRÜNECKER
CHPU-ING.
26U391
W. STOCKMAIR
DR-INO AUE ICALTECH
K. SCHUMANN
DR BER NAt · DtPL-FHYS
P. H. JAKOB
DlPL-INa
G. BEZOLD
DR. RER NAT. · DlPL-CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
ORFEROBCUVG
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
P 10 311
2. April 1976
LINDAU
TOHO BESLOH CO., LTD.
Ho. 3-9, Nihonbashi 3-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kohlefasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von hochwertigen Kohlefasern (Kohlefaden) mit einem guten Produktionswirkungsgrad, sowie die dabei erhaltenen Produkte.
Kohlefasern, die aus voroxydierten und verkohlten (karbonisierten) Fasern aus organischen Polymerisaten, wie Eegeneratcellulosefasern oder Polyacrylnitri!fasern, unter spezifischen Bedingungen hergestellt worden sind, werden auf den verschiedensten Gebieten verwendet, beispielsweise als Verstärkungs-
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ORIGINAL INSPECTED
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materialien für Yerbundmaterialien^wegen ihrer hohen Zugfestigkeit, ihrem hohen Youngschen Modul, ihrem geringen spezifischen Gewicht, ihrer chemischen Beständigkeit (Beständigkeit gegen Chemikalien) und wegen anderer überlegener Eigenschaften, wie dies beispielsweise von M. Langley in "Carbon Fibers in Engineering", McGraw-Hill Bock Co.,.(U.K.) Limited, 1973j näher beschrieben ist.
In der Eegel werden Kohlefasern hergestellt, indemman zuerst Fasern aus organischen Polymerisaten bei 200 bis. 300°C an der Luft oder in einer Atmosphäre eines anderen oxydierenden Gases voroxydiert und dann die vor oxydierten Fasern bei 1000 bis 20000C in einer Atmosphäre eines Inertgases, wie Stickstoff oder Argon, verkohlt (karbonisiert).
Zur Erzielung von hochwertigen Kohlefasern sind bereits verschiedene Verbesserungen in bezug auf die Auswahl der Zusammensetzung des Ausgangspolymerisats und in bezug auf die vorgeschriebenen Bedingungen für die Voroxydation und Verkohlung (Karbonisierung), wie z.B. die umgebende Atmosphäre, die Temperatur, die Zeit und die Spannung der Fasern, vorgeschlagen worden und es sind auch bereits Verbesserungen durch Umwandlung von diskontinuierlichen (ansatzweise durchgeführten) Verfahren in kontinuierliche Verfahren erzielt worden.
Da in der Anfangs stufe der Verkohlung (Karbonisierung) hohe Mengen an flüchtigen Komponenten erzeugt werden, die das Verfahren stören, weil sie teerartig werden, ist es besonders wichtig, das Auftreten dieser flüchtigen Komponenten zu verhindern. Es ist auch wichtig, Sauerstoff aus der umgebenden Atmosphäre zu entfernen bei gleichzeitiger Verwendung einer Minimalmenge eines Inertgases und auch das Brechen der Faserstränge und die daraus resultierende.:Zerfaserung (Abfaserung) während der Herstellung der Kohlefasern (Kohlefaden) zu verhindern.
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Ziel der -vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kohlefasern (Kohlefaden) anzugeben, bei denen die Probleme vermieden werden, die auf flüchtige Komponenten zurückzuführen sind, die bei der Verkohlung (Karbonisierung) von voroxydierten Fasern erzeugt und teerartig werden. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kohlefaden anzugeben, mit deren Hilfe es möglich ist, Sauerstoff aus der umgebenden Atmosphäre auszuschließen bei gleichzeitiger Verwendung einer minimalen Menge eines Inertgases bei der Verkohlung (Karbonisierung) der voroxydierten Fasern. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kahlefasern anzugeben, mit deren Hilfe es möglich ist, das Brechen der Fas erstränge oder das Auftreten einer Abfaserung (Zerfaserung) während der Verkohlung (Karbonisierung) der voroxydierten Fasern zu verhindern.
Es wurde nun gefunden, daß in der Stufe der Verkohlung die Erzeugung von flüchtigen Komponenten, die durch chemische Veränderungen in den voroxydierten Fasern hervorgerufen wird, in dem verhältnismäßig tiefen Temperaturbereich von etwa 5OO bis etwa 10000C meistens beendet ist und eine nachfolgende Behandlung bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur von etwa 800 bis etwa 20000C erforderlich ist, um die physikalischen Eigenschaften, wie z.B. die Zugfestigkeit und den Elastizitätsmodul, der Kohlefasem zu verbessern. Es wurde daher versucht, die Verflüchtigung in einem Tieftemperaturofen und die Verkohlung (Karbonisierung)' in einem Hochtemperaturofen durchzuführen und man hat verschiedene Untersuchungen in bezug auf die Anordnung der öfen, die Methode der Einführung eines Inertgases, die : Methode der Abdichtung des Einlasses und des Auslasses und dgl., die für ein Zwei-Ofen-System am besten geeignet sind, durchgeführt. Im Verlaufe dieser· umfangreichen Untersuchungen ist man .· zu der in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Erfindung gelangt.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kohlefasern (Kohlefäden), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Inertgas in einen bei einer Temperatur von etwa bis etwa 1000°G gehaltenen vertikalen Ofen und in einen damit verbundenen, bei einer Temperatur von etwa 800 bis etwa 2000 G gehaltenen transversalen (quer liegenden) Ofen so einführt, daß das Inertgas aus dem transversalen Ofen in den unteren Abschnitt und dann in den oberen Abschnitt des vertikalen Ofens strömt, und daß man voroxydierte Fasern in den oberen Abschnitt des vertikalen Ofens so einführt, daß die Fasern im Gegenstrom zu dem Inertgasstrom durch die beiden Öfen wandern, wobei sie verkohlt (karbonisiert) werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von Kohlefasern, die einen solchen Aufbau hat, wie er beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und unter Anwendung der erfindungsgem Sen Vorrichtung erhält man hochwertige Kohlefasern (Kohlefaden) mit guten Eigenschaften, die mit einem guten Produktionswirkungsgrad hergestellt werden können.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung hat im Prinzip den nachfolgend geschilderten Aufbau: ein Ofen für die kontinuierliche Verkohlung von voroxydierten Fasern ist in einen vertikalen Ofen, der auf etwa 500 bis etwa 1000 C erhitzt werden kann, und in einen transversalen Ofen, der auf etwa 800 bis etwa 20000C erhitzt werden kann, unterteilt, wobei beide öfen an dem Boden des vertikalen Ofens durch mindestens einen Schlitz miteinander verbunden sind. Der vertikale Ofen weist an seinem oberen Abschnitt einen offenen Schlitz für die Einführung der Fasern und für den Ablaß des Inertgases und der aus den Fasern erzeugten Gase auf. An einem Ende des transversalen Ofens ist ein Auslaß für die Fasern vorgesehen, der eine Abdichtung aufweist, um zu verhindern, daß Gase
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aus der Umgebung eintreten. An einer Stelle in der Nähe des stromabwärts gelegenen Endes jedes Ofens (in bezug auf die Wanderungsrichtung der Fasern) ist ein Inertgas-Beschickungseinlaß vorgesehen, so daß der Inertgasstrom sich im Gegenstrom zur Wanderungsrichtung der Fasern bewegt.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten voroxydierten Fasern handelt es sich um Fasern, die durch Erhitzen von organischen Polymerisatfasern in einer oxydierenden Atmosphäre hergestellt worden sind und an der Luft mittels einer Streichholzflamme nicht brennen. Bei den organischen Polymerisatfasern handelt es sich beispielsweise um Eegeneratcellulosefasern und Polyacrylnitrilfasern. Polyacrylnitri!fasern werden in großem Umfange für die Herstellung von Kohlefasern verwendet. Beispiele für geeignete PolyacrylnitriIfasern sind solche aus einem Homopolymerisat von Acrylnitril und einem Mischpolymerisat aus mindestens etwa 90 Gew.-% Acrylnitril und einem damit mischpolymerisierbaren Viny !monomeren, wie z.B. einem Acrylsäureester (wie Methylacrylat und Butylacrylat), einem Methacrylsäureester (wie Methylmethacrylat), Vinylacetat, Acrylamid, N-Methylolacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Yinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure und Salzen dieser Säuren, in der Regel der Natriumsalze. Wie für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, ist das Molekulargewicht der erfindungsgeiaäß behandelten Fasern nicht wesentlich und es können Fasern mit Molekulargewichten, wie sie üblicherweise auf diesem Gebiet angewendet werden, mit Erfolg erfindungsgemäß behandelt werden.
Wie für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, unterliegt auch die Größe der erfindungsgemäß behandelten Fasern keinen speziellen Beschränkungen. Jedoch sind im Handel in der Hegel Fasern bestimmter Größen anzutreffen und diese umfassen im allgemeinen einen Strang aus etwa 100 bis etwa 500 000 Fäden, wobei ein Einzelfaden eine Größe in der Größenordnung von etwa 0,5 bis . etwa 10 Denier aufweist.
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Das erfindungsgemäß verwendete oxydierende Gas besteht aus Luft oder einem mindestens etwa I5 Vol.-% Sauerstoff enthaltenden Gas, z.B. einer Luft/Sau er stoff-Mischung. Die Voroxydations-Wärmebehandlungstemperatur beträgt im allgemeinen etwa 200 bis etwa 300°G und die Wärmebehandlungszeit liegt in der Regel in der Größenordnung von etwa 1 bis etwa 5 Stunden. Die so behandelten Fasern werden im allgemeinen als voroxydierte Fasern bezeichnet und eine solche Behandlung wird allgemein als "Voroxydation" bezeichnet, wie es beispielsweise in den US-Patentschriften 3 285 696 und 3 4-12 062 näher beschrieben ist.
Nach einer solchen Behandlung weist Polyacrylnitril, das einen Anfangssauerstoff gehalt von 0 bis etwa 3 Qew,-% (letzteren für ein Mischpolymerisat) aufweist, in der Hegel einen erhöhten Sauerstoffgehalt von etwa 5 bis etwa 15, vorzugsweise von 8 bis 12 Gew.-% auf.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, in der eine zur Durchführung des erfindungs— gemäßen Verfahrens verwendbare Vorrichtung in schematischer Form dargestellt ist, näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Verkokungsofen (Karbonisierungsof en), die Einführung von voroxydierten Fasern und den Abzug der verkohlten (karbonisierten) Fasern. Die Bezugsziffer 1 gibt einen vertikalen Ofen (der auch als Tiefteniperatur-Of en bezeichnet werden kann) an, während die Bezugs ziffer 2 einen transversalen Ofen (der auch als Hochtemperatur-Ofen bezeichnet werden kann) angibt. Der vertikale Ofen und der transversale Ofen stellen den Hauptkörper des Verkohlungsof ens (Karbonisierungsofens) dar. Der vertikale Ofen und der transversale Ofen sind L-förmig durch Schlitze 3 miteinander verbunden (d.h. sie bilden praktisch rechte Winkel miteinander).
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Der vertikale Ofen und der transversale Ofen weisen Iner/bgasbeschickungsöffnungen 4- bzw. 4-1 auf. Der Fasereinlaß des vertikalen Ofens ist der Schlitz 5 und eier erhitzte I'nertgasstrom wird ebenfalls durch diesen offenen Schlitz abgelassen. Der Faserauslaß des transversalen Ofens umfaßt eine Flüssigkeitsdichtung 6, die verhindert, daß die umgebende (äußere) Atmosphäre einströmt. In der beiliegenden Zeichnung ist auch ein gegebenenfalls vorgesehener Auslaßschlitz 10 dargestellt.
Beim Betrieb v/erden voroxydierte Fasern 7 in den vertikalen Ofen eingeführt und in den transversalen Ofen transportiert. Durch chemische Reaktion der voroxydierten Fasern werden flüchtige Komponenten (z.B. Ammoniakgas, Kohlendioxidgas, Kohlenwasserstoffgase und andere Gase im Falle von Polyacrylnitril— fasern) erzeugt. Diese flüchtigen Komponenten werden von dem aufwärts strömenden Inertgas mitgenommen und durch den Schlitz aus dem System ausgetragen·. Zu diesem Zeitpunkt kondensiert manchmal ein Teil der flüchtigen Komponenten an dem Schlitz in Form eines Teers. Die Haftung des Teers an den Fasern kann dazu führen, daß die Fasern brechen. Um dies zu vermeiden, wird der Schlitz bei einer Temperatur von etwa 200 bis etwa 4-000C gehalten, um dadurch eine Kondensation des Teers zu verhindern, beispielsweise durch Anordnung einer elektrischen Heizeinrichtung an dem Schlitz oder durch Herumführen eines Heizmediums im Kreislauf.
In dem vertikalen Ofenswerden die Fasern so lange behandelt, bis sie einen Kohlenstoffgehalt von mehr als etwa 75 Gew.-% erreichen. In der Regel enthalten die voroxydierten Fasern : (wenn man beispielsweise Polyacrylnitri!fasern betrachtet) etwa 60 bis etwa 65 Gew.-% Kohlenstoff (der Prozentsatz des Kohlenstoffs in bezug auf die Ausgangsfaser wird etwas vermin- · dert durch die Voroxydation als Folge der Zersetzung der CN-Gruppe), nach dem Durchgang durch den vertikalen Ofen enthalten
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die Polyacrylnitrilfasern in der Regel mehr als etwa 75 Gew.-% Eohlenstoff und nach dem Durchgang durch den transversalen Ofen weisen die Polyacrylnitrilfasern in der Regel einen erhöhten Kohlenstoffgehalt von mehr als etv/a 85 C-ew.-% Kohlenstoff auf. Die Fasern werden dann in den transversalen Ofen überführt, in dem kaum eine Bildung von flüchtigen Komponenten auftritt. Da die Fasern einen ziemlich hohen Youngschen Modul aufweisen, biegen sie sich in ihrer Mitte während ihrer Wanderung in Längsrichtung durch den transversalen Ofen nicht durch.
Die in dem transversalen Ofen behandelten Fasern werden durch die Flüssigkeitsdichtung 6 als Kohlefasern abgezogen. Während des gesamten Verfahrens innerhalb des Hauptkörpers des Verkohlungsofens erfolgt die Wanderungsrichtung der behandelten Fasern im Gegenstrom zu der Richtung, in welcher das Inertgas strömt,und die aus den Fasern freigesetzten flüchtigen Komponenten werden zusammen mit dem Inertgas aus dem System abgelassen.
Der vertikale Ofen und der transversale Ofen werden bei einer Temperatur von etwa 500 bis etwa 10000G- bzw. von etwa 800 bis etwa 20000G gehalten. In jedem der öfen braucht die Temperatur nicht immer innerhalb des Ofenbereiches von dem Fasereinlaß bis zu dem Faserauslaß die gleiche zu sein, sondern die Temperatur kann auch allmählich oder stufenförmig zu dem Auslaß hin ansteigen, sie kann beispielsweise in dem ersten Drittel des vertikalen Ofens bei 5000C, in dem mittleren Drittel des vertikalen Ofens bei 600°C und in dem letzten Drittel des vertikalen Ofens bei 700°G gehalten werden, indem man geeignete Heizeinrichtungen vorsieht. Ein ähnliches Verfahren kann gewünscht enf alls in dem transversalen Ofen angewendet werden. Vorzugsweise ist die Temperatur des vertikalen Ofens insgesamt niedriger als diejenige des transversalen Ofens und die Temperatur des transversalen Ofens liegt im allgemeinen oberhalb etwa 10000C· Besonders bevorzugt ist es, die Temperatur in dem
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vertikalen Ofen bei etwa 50O0G bis zu einer Temperatur von weniger als 100O0C zu halten, während die Temperatur in dem transversalen Ofen bei einer Temperatur von etwa 1000 bis etwa 20000C gehalten wird.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Inertgasen handelt es sich um nicht-oxydierende Gase und im allgemeinen wird Stickstoff oder Argon verwendet. Der Sauerstoffgehalt des Inertgases sollte weniger als etwa 100 ppm, vorzugsweise weniger als 30 ppm betragen. Selbstverständlich können auch Inertgasgemische verwendet werden. Wenn man etwa 1 bis etwa 10 1 Inertgas pro Gramm der zu behandelnden Fasern verwendet, werden bei der erfindungsgemäßen Behandlung ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf diese Werte keineswegs beschränkt ist.
Im allgemeinen ist der vertikale Ofen senkrecht angeordnet, er kann aber auch bis zu einem solchen Grade geneigt sein, daß keine Störungen auftreten, welche die erfindungsgemäßen Effekt behindern. Der transversale Ofen ist im allgemeinen horizontal angeordnet, er kann aber auch ebenfalls bis zu einem gewissen Grade geneigt sein. Diese beiden Öfen sind im allgemeinen in rechten Winkeln zueinander angeordnet.
Eine Öffnung für die Einführung eines Inertgases ist im allgemeinen in der Nähe des Auslasses für die Fasern in jeden dieser öfen vorgesehen. Sie kann aber auch einen Abstand von dem Auslaß haben, so lange der Gasstrom entgegengesetzt zu der Wanderungsrichtung der Fasern strömt. IM dieser Bedingung zu genügen, ist die Inertgasbeschickungsöffnung im allgemeinen in der zweiten Hälfte jedes der beiden Öfen vorgesehen.
Die Menge des in den transversalen Ofen eingeführten Inertgases ist so groß, daß sie verhindert, daß ein oxydierendes Gas, wie Luft, in den transversalen Ofen einströmt, und daß die Gase
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aus dem vertikalen Ofen zurückströmen,und sie kann gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Größe und Struktur des Ofens ■ festgelegt werden.
Die Menge des' in den vertikalen Ofen eingeführten Gases ist so groß, daß sie ermöglicht, daß die aus den Fasern entstehenden Gase aus dem offenen Schlitz im oberen Abschnitt entweichen können und daß sie das Einströmen von Luft oder anderen Gasen durch diesen Schlitz verhindert und sie kann ebenfalls gegebenenfalls in Abhängigkeit beispielsweise von den erzeugten Gasen, der Größe und Form des Schlitzes und der Größe des Ofens festgelegt werden. Im allgemeinen ist die Menge des in den vertikalen Ofen eingeführten Inertgases größer als die Menge des in den transversalen Ofen eingeführten Inertgases und in vielen Fällen wird mehr als die Hälfte des verwendeten Inertgases in den vertikalen Ofen eingeführt.
Bei dem Fasereinlaß in dem oberen Abschnitt des vertikalen Ofens handelt es sich um einen offenen Schlitz, der auch den Austritt der erzeugten Gase und des Inertgases erlaubt. Die Größe und Form des Schlitzes können variieren, beispielsweise in Abhängigkeit von der Menge der pro Durchgang behandelten Fasern und der Menge der erzeugten Gase, sie sollte jedoch so festgelegt werden, daß das Einströmen von Luft von außen verhindert und kein Brechen der Fasern hervorgerufen wird.
Die Verbindung zwischen dem vertikalen und dem transversalen Ofen kann irgendeine beliebige Struktur haben, die mindestens einen Schlitz zur Verhinderung des Eückströmens des Inertgases aus dem vertikalen Ofen in den transversalen Ofen aufweist. Diesbezüglich werden die Größen des den vertikalen Ofen und den transversalen Ofen miteinander verbindenden Schlitzes oder der Einlaß- und Auslaßschlitze auf übliche Weise unter Anwendung von Standardmethoden, wie sie auf dem Gebiet der Strömungslehre •allgemein bekannt sind, festgelegt; in der Regel sind die
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Schlitze "überdimensioniert", 12m einen leichten Durchgang der maximalen Fasergröße ohne Auftreten eines direkten Kon-•taktes mit den Schlitzen zu ermöglichen. Da das System in der Regel unter einem schwachen Überdruck, d.h. bei einem Druck etwas, oberhalb Atmosphärendruck, gehalten wird, treten kaum Probleme auf, da gewährleistet ist, daß unerwünschte Gase nicht in das System eintreten können.
Der Auslaß für den Abzug der Fasern kann irgendeine gewünschte Struktur haben, so lange er das Einströmen von Gasen verhindert, Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, ihn mit einer Flüssigkeit, wie Wasser, Tetrachlorkohlenstoff oder Äthylendichlorid, abzudichten, so daß die Größengestaltung (Dimensionierung) des AuslaßSchlitzes von keiner übermäßig großen Bedeutung ist.
Die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Fasern (die Transport geschwindigkeit) innerhalb des vertikalen Ofens variiert in Abhängigkeit von der Länge und Temperatur des Ofens, sie ist jedoch zweckmäßig so groß, daß die Erzeugung von Gasen aus den Fasern innerhalb des vertikalen Ofens praktisch vollständig erfolgt· Im allgemeinen wird im Falle von Polyacrylnitrilfasern die Wärmebehandlung innerhalb des vertikalen Ofens so lange durchgeführt, bis ihr Kohlenstoffgehalt als Folge der Gaserzeugung mindestens etwa 75 Gew.-% beträgt. In der Regel sind für diese Behandlung Zeiträume von etwa 30 Sekunden bis etwa 30 Minuten erforderlich. In entsprechender Weise variiert die Geschwindigkeit .der Vorwärtsbewegung der Fasern (die Transportgeschwindigkeit) innerhalb des transversalen Ofens in Abhängigkeit von der Länge und Temperatur des Ofens, die "Verweilzeit" der Fasern innerhalb des transversalen Ofens beträgt jedoch im allgemeinen etwa 30 Sekunden bis etwa 30 Minuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können auf die Verkohlung (Karbonisierung) von Fasern angewendet werden, die das gleiche Verhalten wie voroxydierte
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Polyacrylnitrilfasern bei der Verkohlung (Karbonisierung) aufweisen und bei denen die gleichen Probleme auftreten, die durch die Verkohlung (Karbonisierung) gelöst werden sollen.
Fach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die nachfolgend aufgezählten Vorteile erzielt, wenn voroxydierte Fasern bei etwa 500 bis etwa 10000O in dem vertikalen Ofen wärmebehandelt werden, während die Fasern von oben nach unten transportiert werden und in den unteren Abschnitt des Ofens ein Inertgas in Aufwärtsrichtung eingeführt wird:
1.) Durch die Wärmebehandlung in dem vertikalen Ofen bei etwa 5OO bis etwa 10000C werden flüchtige Komponenten in großen Mengen erzeugt. Im Falle von Polyacrylnitrilfasern oder Cellulosefasern entsprechen die Mengen der flüchtigen Komponenten einem Gewichtsverlust der voroxydierten Fasern von etwa 40 bis etwa 50 Gew.-$, Es ist wesentlich, daß diese großen Mengen an flüchtigen Komponenten aus dem System entfernt werden, ohne daß Teer an der Oberfläche der Fasern oder an der Ofenwand haftet. Erfindungsgemäß erlaubt die Verwendung eines in Aufwärtsrichtung strömenden erhitzten Inertgasstromes das Abführen der flüchtigen Komponenten aus dem oberen Abschnitt des Ofens, ohne daß eine Kondensation auftritt;
2.) in der Verkohlungsstufe muß Sauerstoff aus der umgebenden Atmosphäre ausgeschlossen werden. Erfindungsgemäß ist der Fasereinlaßschlitz durch Verwendung eines in Aufwärtsrichtung fließenden Inertgasstromes abgedichtet, wodurch verhindert wird, daß Luft durch den Einlaßschlitz einströmt. Außerdem können die Fasern kontinuierlich in den Ofen eingeführt werden;
3.) der Younsche Modul der voroxydierten Fasern steigt mit zunehmender Verkohlung an. In der Anfangsstufe der Verkohlung ist der Younsche Modul der Fasern noch niedrig, so daß die in seitlicher Richtung sich vorwärts bewegenden Fasern sich auflockern. Da der Kontakt der Fasern mit der Ofenwand als Folge
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der Auflockerung zu verschiedenen Verfahrensproblemen, wie z.B. zu einem Paserbruch oder zum Auftreten einer Paserzerfaserung (-abfaserung)^führen kann, sind spezielle Erwägungen, wie z.B. die Vergrößerung der Breite des Ofens in einem großen Ausmaße, erforderlich. Wenn.ein vertikaler Ofen verwendet wird, können Pasern mit einem niedrigen Younschen Modul sehr glatt vorwärts—bewegt werden;
4.) das Inertgas wird, in den Boden des vertikalen Ofens (d.h. durch eine Öffnung oder Öffnungen in der Nähe des Paserauslasses) eingeführt und die Pasern werden im Gegenstrom zu dem Inertgasstrom durch den vertikalen Ofen transportiert. Da in dem oberen Abschnitt des vertikalen Ofens flüchtige Komponenten in großen Mengen erzeugt werden, ist es mit diesem Verfahren möglich, die flüchtigen Komponenten glatt aus dem Ofen abzuführen.
Der transversale Ofen für die Behandlung der Pasern bei etwa 800 bis etwa 20000C steht mit dem vertikalen Ofen in Verbindung und durch eine öffnung oder durch öffnungen in der Nähe des Paserauslasses des transversalen Ofens wird ein Inertgas eingeführt. Dies bringt die folgenden Vorteile mit sich:
1.) Durch die direkte Verbindung zwischen dem vertikalen Ofen und dem transversalen Ofen wird verhindert, daß Luft durch den jeweiligen Auslaß und den geweiligen Einlaß derselben einströmt ;
2.) es tritt kaum irgendeine Erzeugung von flüchtigen Komponenten in dem transversalen Ofen auf. In diesem Ofen müssen die Pasern auf etwa 800 bis etwa 20000C erhitzt werden, wobei das Einströmen von Sauerstoff verhindert wird. Da in dem transversalen Ofen kein sich in Aufwärtsrichtung bewegender Inertgasstrom vorkommt, kann die Temperatur leicht bei dem gewünschten hohen Wert gehalten werden;
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3.) da die Kohlefasern, die den vertikalen Ofen verlassen haben, einen etwas höheren Younschen Modul aufweisen, hängen sie sich auch dann nicht durch (biegen sie sich auch dann nicht durch), wenn sie in longitudinaler Richtung durch den transversalen Ofen weitertransportiert werden;
4-.) da die beiden öfen nicht vertikal oder transversal aneinander liegen, sondern L-förmig zueinander angeordnet sind unter Bildung eines vertikalen Ofens und eines transversalen Ofens, ist der Abstand der Öfen in Längsrichtung voneinander kurz und der Installierungsraum wird wirksam ausgenutzt;
5.) wie aus der beiliegenden Zeichnung eindeutig hervorgeht, wird das Inertgas durch mindestens eine öffnung in der Nähe des Faserauslasses des transversalen Ofens eingeführt, es strömt zu dem Faserauslaß des transversalen Ofens und wird durch den Faserauslaß und den Fasereinlaß des vertikalen Ofens aus dem System abgelassen. Der Inertgas strom fließt im Gegenstrom zu der Bewegungsrichtung der Fasern. Da das Inertgas glatt in einer Richtung strömt, wird das Brechen der Fasern und das nachfolgende Auftreten von Faserabfaserungen (Faserzerfaserungen) in den Fasersträngen durch eine turbulente Strömung des Inertgases verhindert.
Wie vorstehend angegeben, kann das erfindungsgemäße Verfahren leicht und zuverlässig durchgeführt werden und durch kontinuierliche Verkohlung (Karbonisierung) von voroxydierten Fasern nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Ofens qualitativ hochwertige .Kohlefasern (Kohlefäden) hergestellt werden, ohne daß Teer daran haftet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Beispiel 1
Stränge aus Polyacfylnitrilfäden (1,5 Denier χ 6000 Fäden) aus einem Mischpolymerisat aus 98 Gew.-% Acrylnitril und 2 Gew.-% Methylacrylat (Polymerisationsgrad etwa 1450) -wurden zur Herstellung von Toroxydierten Fäden 3 Stunden lang an der Luft auf 25O°C erhitzt. 20 Stränge der voroxydierten Fäden wurden in einer Reihe angeordnet und unter Verwendung der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Vorrichtung verkohlt; sowohl der vertikale Ofen als auch der transversale Ofen waren 30 cm "breit, 10 cm tief und sie hatten eine Länge, wie sie nachfolgend im Zusammenhang mit weiteren Details "bezüglich dieser Öfen angegeben ist. ·
Der Tieftemperaturofen (der vertikale Ofen) hatte eine Länge von 2 m und sein Einlaßschlitz war im wesentlichen an dem oberen Ende des vertikalen Ofens angeordnet und hatte eine Höhe in vertikaler Richtung von 50 cm und eine Öffnung von 20 cm χ 1 cm an seinem obersten Abschnitt für die Aufnahme der voroxydierten Faserstränge· Die Temperatur des Schlitzes wurde mittels eines elektrischen Banderhitzers bei 260 G gehalten. Bei Raumtemperatur wurde Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 20 l/Min, durch eine öffnung eingeführt, die 10 cm von dem Faserauslaßschlitz des Tieftemperaturofens entfernt angeordnet war. Die Temperatur des Innern des Ofens wurde bei 85O0C gehalten.
Der Hochtemperaturofen (transversale Ofen) hatte eine Länge von 1,8 m und sein Faserauslaß war mit Wasser abgedichtet", wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Bei Raumtemperatur : wurde Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 l/Min, durch eine öffnung eingeführt, die 10 cm von dem Fas er aus laßschlitz des Hochtemperaturofens entfernt angeordnet war. Die Tempera- ■ tür des Innern des Ofens wurde bei 14000G gehalten.
609842/0962
ORIGINAL INSPECTED
26-U391
In dem Bereich zwischen dem vertikalen Ofen "und dem transversalen Ofen waren Walzen 8 angeordnet, die eine Änderung der Wanderungsrichtung der Fasern aus der vertikalen Richtung in die horizontale Richtung erlaubten. Auch in der Flüssigkeitsabdichtungseinrichtung 6 waren Walzen 9 angeordnet, welche das Austreten der Fasern aus dem transversalen Ofen durch die Flüssigkeit hindurch und dann aus der Vorrichtung heraus erlaubten. Außerdem war eine Walze 11 als Auf nahm ewalze für die Aufnahme der Fasern aus der Vorrichtung vorgesehen.
Wie für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, sind in der beiliegenden Zeichnung zwar Walzen dargestellt, es können aber auch andere gleichwertige Einrichtungen verwendet werden, welche den Transport der Fasern fördern.
In dem vorliegenden speziellen Beispiel bestand der Schlitz im wesentlichen aus zwei Blockierungsvvänden an dem Ende des vertikalen Ofens und an dem Eintrittsende des transversalen Ofens mit einem Schlitz dazwischen mit einer Länge von 10 cm in Richtung des Faserstrangstromes,einer Länge von 20 cm in Richtung quer zur Richtung des .Faserstrangstromes und einer Höhe von-v3 cm in Richtung senkrecht zur Richtung des Faserstrangstrjbaies. In diesem speziellen Beispiel wurde der Schlitz 3 durch ein elektrisches Heizband erhitzt.
Die durch kontinuierliche Verkohlung der 20 Stränge aus den voroxydierten Fäden mit einer Geschwindigkeit von 25 m/Std. erhaltenen Kohlefasern (Kohlefaden) hatten einen Einfadendurchmesser von 9j3 Mikron, ein spezifisches Gewicht von 1,7, eine Zugfestigkeit von 230 kg/mm und einen Elastizitätsmodul von 23 t/mm und die Zerfaserung (Abfaserung) der Fäden war vermindert. Der Verkohlungsgrad (Karbonisierungsgrad) in dem vertikalen Ofen betrug in diesem Beispiel 87,5 Gew.-% und nach dem Durchgang durch den transversalen Ofen (Endprodukt) betrug der Verkohlungsgrad (Karbonisierungsgrad)
609842/0952
26H391
95,2 Gew.-%.
Beispiel 2
Polyacrylnitrilfasern (0,8 Denier χ 12000 Fäden) aus einem. Mischpolymerisat aus 97 G-ew.-% Acrylnitril, 2 Gew.-% Methylacrylat und 1 Gew.-% Katriummethallylsulfonat (Polymerisationsgrad 1600) wurden zur Herstellung von Strängen aus voroxydierten Fäden 2,5 Stunden lang an.der Luft auf 265°C erhitzt.
30 Stränge der voroxydierten Polyacrylnitri!fasern wurden in einer Reihe angeordnet und unter Verwendung der in Beispiel 1 eingesetzten Vorrichtung kontinuierlich verkohlt.
Die Temperatur des Auslaßschlitzes aus dem vertikalen Ofen wurde bei 2800C gehalten. Bei Raumtemperatur wurde Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 18 l/Hin, in den Tieftemperatur-Of en und mit einer Geschwindigkeit von 12 l/Min, in den Hochtemperatur-Ofen eingeführt. Die Temperatur im Innern der Öfen wurde bei 8000C bzw. 13000C gehalten.
In diesem Beispiel betrug der Verkohlungsgrad nach Durchgang durch den vertikalen Ofen 85 Gew.-% und der Verkohlungsgrad nach Durchgang durch den transversalen Ofen (Endprodukt) betrug 94- Gew.-%.
Die Kohlefasern, die durch kontinuierliche Verkohlung der 30 Stränge aus voroxydierten Fäden mit einer Geschwindigkeit von 28 m/Std. hergestellt worden waren, hatten einen Einfadendurchmesser von 7>1 Mikron, ein spezifisches Gewicht von 1,73» eine Zugfestigkeit von 260 kg/mm und einen Elastizitätsmodul von 22 t/mm und wiesen somit überlegene Eigenschaften auf.
6 09842/095
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patent ansprüche;
609842/0952

Claims (10)

-19- 26H391 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Inertgas in einen bei einer Temperatur von etwa 500 bis etwa 100O0C gehaltenen vertikalen Ofen und in einen damit verbundenen, bei einer Temperatur von etwa 800 bis etwa 20000G gehaltenen transversalen Ofen so einführt, daß das Inertgas aus dem transversalen Ofen in den ■unteren Abschnitt und dann in den oberen Abschnitt des vertikalen Ofens strömt, und daß man voroxydierte Fasern in den oberen Abschnitt des vertikalen Ofens so einführt, daß die Pasern im Gegenstrom zu dem Inertgasstrom durch beide Öfen wandern, wobei sie verkohlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man voroxydierte Fasern verwendet, die hergestellt worden sind durch Wärmebehandeln von Polyacrylnitrilfasern, bei denen es sich um Fasern aus einem Homopolymerisat von Acrylnitril oder einem Mischpolymerisat aus mindestens etwa 90 Gew.-% Acrylnitril und einem damit mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyacrylnitrilfasern in einer oxydierenden Atmosphäre bei etwa 200 bis etwa 3000O so lange wärmebehandelt werden, bis ihr Sauerstoffgehalt etwa 5 bis etwa 15 Gew.-% beträgt, unter Bildung der voroxydierten Fasern. :
4. .Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Vinylmonomeren um einen Acrylsäureester, einen Methacrylsäureester, Vinylacetat, Acrylamid, N-Methylolacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure oder Salze dieser Säuren' handelt. - '
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26U391
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die voroxydierten Fasern in dem vertikalen Ofen so lange verkohlt werden, bis ihr Kohlenstoffgehalt mindestens etwa 75 Gew.-$ beträgt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas Stickstoff oder Argon verwendet wird.
7· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche Λ bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen der voroxydierten Fasern und das Abführen des in die Öfen eingeführten Inertgases durch den gleichen Schlitz, dessen Temperatur bei etwa 200 bis etwa 400°C gehalten wird, durchgeführt werden.
8· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 zur kontinuierlichen Verkohlung von voroxydierten Fasern, gekennzeichnet durch einen vertikalen Ofen (1), der auf eine Temperatur von etwa 500 bis etwa 1000°C erhitzt ist, einen transversalen.Ofen (2), der auf eine Temperatur von etwa 800 bis etwa 20000G erhitzt ist und mit dem Boden des vertikalen Ofens (1) durch mindestens einen Schlitz (3) in Verbindung steht, einen Schlitz (5)» der an dem oberen Ende des vertikalen Ofens (1) angeordnet ist, für die Einführung der voroxydierten Fasern (7) und für das Abführen der während der Verkohlung aus den Fasern erzeugten Gase und eines in die Öfen (1, 2) eingeführten Inertgases, einen Faserauslaß (10), der an dem freien Ende des transversalen Ofens (2) angeordnet ist, um das Einströmen von Gas zu verhindern, und eine Inertgas-Einlaßöffnung (4,4'), die in der stromabwärts gelegenen Hälfte jedes der beiden öfen (1, 2) in Richtung der Faservorwärtsbewegung angeordnet ist, so daß sich der Inertgasstrom innerhalb der öfen in einer Eichtung entgegengesetzt zur Wanderung sr ichtung der Fasern bewegt.
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-21- 26U391
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem oberen Ende, des vertikalen Ofens (1) angeordnete Schlitz (5) bei einer Temperatur von etwa 200 bis etwa 4-000C gehalten wird.
10. Kohlefaser^ dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt worden sind.
60 9 842/0352
Leerseite
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