DE2603350A1 - Wandkonstruktion fuer kassenschraenke o.dgl. - Google Patents
Wandkonstruktion fuer kassenschraenke o.dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05G—SAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
- E05G1/00—Safes or strong-rooms for valuables
- E05G1/02—Details
- E05G1/024—Wall or panel structure
Description
8 Manchen 40, Degenieldstr. 10
Meine Akte: 2500/P
GERHAEDUS VAN DIJK,
Willem de Zwijgerlaan TO, SANTPOORT-Zuid, Niederlande.
Wandkonstruktion für Kassenschränke o.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruction für Kassenschränke oder dergleichen
Räume, versehen mit mindestens zwei in Richtung der Wanddicke aufeinanderfolgenden
Betonschichten.
Unter Wand soll in dieser Beziehung jede mögliche Begrenzungswand oder jeder
Teil derselben verstanden werden, wie insbesondere auch der Boden, das Dach, eine Tür o.dgl. solcher Räume.
Durch die modernen Einbruchstechniken, bei denen vor allem Sprengstoffe,
Bohrer und thermische Lanzen eingesetzt werden, ist bei den bisher bekannten Wandausführungen, ausreichende Sicherung gegen Einbruch oder derartige Gewalt
schwierig geworden.
Bei der Anwendung von Sprengmitteln werden oft Knetbomben benutzt, die an der
Aussenseite angebracht werden. Besonders wirksam für das Durchbohren ist vor allem die Anwendung thermischer Lanzen, mit denen durch sehr hohe lokale
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Erhitzung Löcher gebildet werden, so dass Materialien wie Stahl und Beton
flüssig werden bzw. wegfliegen. Temperaturen weit oberhalb 15000C kommen dabei
vor.
Zweck der Erfindung ist es nun, eine Wandkonstruktion der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die gegen die gemeinten, heute bei Einbruch angewendeten Techniken sichert.
Dazu wird eine solche Wandkonstruktion erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet,
dass sich zwischen den genannten Betonschichten ein Hohlraum befindet, der mindestens
an seiner Aussenseite durch eine verhältnismässig dünne Trennschicht
aus bei sehr hohen Temperaturen nicht-flüssigem und stark wärmeisolierendem
Material begrenzt ist, wobei in diese Trennschicht ein Kreis aufgenommen ist, der zu einem Alarmsystem gehört und bei Berührung, Erhitzung oder derartiger
Beeinflussung dieses Alarmsystem in Betrieb setzt.
Für eine noch grössere Sicherheit kann in näherer Ausarbeitung dieses Grundsatzes
der Hohlraum auch an seiner Innenseite durch eine wärmeisolierende Trennschicht der obengenannten Art, d.h. bestehend aus bei sehr hohen Temperaturen
nicht-flüssigem, und stark wärmeisolierendem Material, begrenzt sein,
wobei "vorzugsweise ebenfalls ein darin aufgenommener, zu einem Alarmkreis gehörender
Kreis vorhanden ist.
Wenn dabei ferner eine Presswasserleitung an den Hohlraum angeschlossen ist,
ist eine solche Wandkonstruktion gegen entweder einzelne oder auch kombinierte Anwendung der obengenannten Techniken weitgehend gesichert, wie im Kachstehenden
erläutert wird.
Wird an der Aussenseite und/oder bis zu einiger Tiefe in der Betonaussenschicht
oder "Schale" eine explosive Ladung angebracht und zur. Explosion gebracht, so wird durch die Anwesenheit des Hohlraumes die Auswirkung einer solchen Ladung
im wesentlich auf die äussere Schale beschränkt bleiben. Ferner wird dann selbstverständlich das Alarmsystem wirksam, während es, wenn entsprechend der
Vorzugsausführungsform eine Presswasserzuleitung an den Hohlraum angeschlossen ist, praktisch unmöglich wird, eine weitere Sprengladung zum Zerstören der
folgenden. Betonschicht anzubringen, weil aus dem gebildeten Loch mit voller .
Kraft Wasser herausströmt.
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Wird versucht, in die erfindungsgemässe ¥andkonstruktion zu bohren - was
selbstverständlich erschwert werden kann, wenn möglichst harte Betonarten, " auf jeden Fall für die äussere Schale, verwendet werden, so wird in einem
. gewissen Augenblick der Alarmkreis ebenfalls erreicht. Gemäss der Vorzugsausführungsform,
bei dem eine Hochdruckwasserleitung an den Hohlraum angeschlossen ist, wird dann ausserdem, wenn die Bohrerspitze den Hohlraum
eirreicht hat, das unter Druck herausströmende Wasser das Weiterbohren praktisch unmöglich machen. Insbesondere ist es dadurch auch ausgeschlossen,
dass im Bohrloch noch eine Sprengladung angeordnet werden kaiin. Der Wasserdruck
kann z.B. 5 atü oder mehr betragen.
Für kleine Kassenschranken reicht im allgemeinen der Anschluss des Hohlraumes
an die Wasserleitung, die Druck genug hat, um den bezweckten obenbeschriebenen Effekt zu erreichen.
Bei grösseren Kassenschränken, kann mit einem gesonderten Presswassersystem,
z.B. mit einem Wasserkeller unter dem Kassenschrank und mit einer Pumpe, für schnelle und kräftige Wasserzuführung gesorgt werden. Vorzugsweise wird dazu
erfindungsgemäss ein in die Presswasserzuleitung aufgenommenes Wasserzufuhrabsperrorgan
angewendet, das durch Beeinflussung des in die wärmeisolierende Trennschicht aufgenommenen Alarmkreises des Alarmsystems auf das Inbetriebsetzen
dieses Systems anspricht.
Wird versucht, die erfindungsgemässe Wandkonstruktion mit einer thermischen
Lanze zu durchbohren, so wird, wenn das Loch in der Betonaussensehicht tief
genug geworden ist, in einem gewissen Augenblick die an der Aussenseite dem
Hohlraum benachbarte, isolierende Trennschicht erreicht werden. Dadurch, dass diese jedoch nicht flüssig wird und stark wärmeisolierend wirkt, bildet eine
solche Schicht, sogar wenn sie verhältnismässig dünn ausgeführt ist, ein
wirksames Hindernis für ein weiteres Durchdringen der thermischen Lanze.
Für solche wärmeisolierenden Trennschichten kommen unterschiedliche Materialien
in Betracht, beispielsweise Asbestzementschichten, namentlich auch eine Anzahl Schichten aus solchem Material aufeinander. Erfindungsgemäss können die Wärmeisolierenden
Trennschichten insbesondere auch durch eine Anzahl Holzschichten, ' -zwischen denen ein Alarmkreis aufgenommen ist, gebildet werden. Dabei soll die
gesamte Holsdicke so gewählt sein, dass die Schicht bei deren Verkohlung, die
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"beim Gebrauch von thermischen Lanzen durch die sehr hohen Temperaturen auftreten,
die gewünschten stark wärmeisolierenden Eigenschaften gewährleistet.
Wie schon oben bemerkt, wird vor allem für die Betonaussenschicht oder
-schichten vorzugsweise extra harter Beton verwendet. Gut bewährt hat sich polymerisierter Beton, der eigens gegen Bohren grossen Widerstand bietet.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Konstruktion für Kassenschränke wiedergegeben. Es zeigen:
Fig. 1 im Vertikalsehnitt einen Kassenschrank mit Umwandung und Tür, die in
einer erfindungsgemässen Wandkonstruktion ausgeführt sind, wobei unter
dem Kassenschrank schematisch ein Keller mit Presspumpe für die Zuführung von Wasser unter Druck zu dem Hohlraum zwischen den Betonschichten
der Kassenschrankwände angegeben ist;
Fig. 2 in Vergrösserung Detail II in Fig. 1 der Kassenschranktür.
Geinäss der ausschliesslieh als Beispiel wiedergegebenen Ausführungsform ist
ein Kassenscheck allgemein mit 1 angegeben. Ringsum, d.h. was alle Seitenwände,
die obere und die untere Wand betrifft, enthält die Wandkonstruktion zwei Hart-betonschichten, deren äussere mit 2 und deren innere mit 3 bezeichnet
ist. Die allgemein mit h angegebene Kassenschranktür zeigt diese Schichten
auch. Diese sind dort mit 2' und 3' angegeben. Ausserdem ist die Kassenschranktür
mit einer aus Stahl hergestellten Aussenhaut 5 und einer ebenfalls aus
Stahl hergestellten Innenhaut 6 versehen, siehe vor allem Fig. 2,
Zwischen den Betonschichten 2 und 3 bzw. 21 und 3' befindet sich ein Hohlraum
7 bzw. 7'» der auf beiden Seiten durch stark wärmeisolierende Trennschichten
begrenzt wird, von denen die äussere mit 8 (bzw. 8') und die innere mit 9 (bzw. 91) bezeichnet ist. Diese Trennschichten bestehen bei dem anmeldungsgemässen
Ausführungsbeispiel aus laminierten Holzschichten, wobei, jeweils zwischen zwei von solchen Schichten, in jede isolierende Trennschicht 8 und
(bzw.81 und 91) ein Alarmkreis aufgenommen ist. Gezeichnet ist dies nur für
die Tür in Fig. 2, wobei für die Trennschichten 8' bzw. 9' die Alarmkreise
mit 10' und 11' bezeichnet sind.
Diese Alarmkreise 101 und 11", und ebenso die Alarmkreise für die inneren und
äusseren Trennschichten, die an den Hohlraum zwischen den Betonschichten der
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übrigen Wandteile des Kassensehrankes grenzen, gehören zu einem in der
Zeichnung nicht näher wiedergegebenen Alarmsystem mit einem Alarmsignal, das
bei Berührung, Erhitzung und/oder einer anderen auswendigen Beeinflussung eines der genannten Alarmkreise wirksam wird.
Zwischen den Betonschichten 1 und 2 bzw. 1' und 21 sind Distanzhalter 12
bzw. 12* vorgesehen. Die in Wanddicke gemessene Dickenabmessung des Hohlraumes
kann je nach Art des Kassensehrankes gewählt werden.
In Fig. 1 ist ferner unter dem Kassenschranke 1 mit unterbrochenen Linien noch
ein Keller 13 angegebenen, in dem eine Presspumpe Ik aufgestellt ist, um über
das Absperrorgan 15 in einem Einlass 16 Wasser unter Druck in ausreichender
Menge zu den Hohlräumen 7 und 7r führen zu können, sobald das Alarmsystem
durch Beeinflussung eines der Alarmkreise 8, 9, 8', 91 wirksam wird, zu welchem
Zweck dieses Absperrorgan 15 in passender Weise mit dem Alarmsystem verbunden ist.
Der Hohlraum 7f in der Tür ist durch einen oder mehrere Hochdruckschläuche
mit dem Hohlraum.7 in den festen Kassen3chrankwänder verbunden.
Im Hohlraum "7 bzw. 7* sind noch aus Stahl hergestellte Distanzhalter 12 bzw.
121 zwischen den wärmeisolierenden Trennschichten 10 und 11 bzw. 10' und 11'
angegeben. Die Distanzhalter 12 sind nur über einen Teil der festen Kassenschrankwände
gezeichnet, sind aber selbstverständlich ringsum vorhanden.
Obschon die wiedergegebene Folge von zwei Betonschichten, von denen mindestens
die äussere aus speziellem Hartbeton hergestellt ist und zwischen denen der Hohlraum befindet, der auf beiden Seiten durch eine wärmeisolierende Schicht
mit einem in diese aufgenommenen Alarmkreis begrenzt ist, eine gute Sicherung bietet, ist es selbstverständlich auch möglich, noch mehr Betonschichten c.q.
mit weiteren Hohlräumen und wärmeisolierenden Schichten anzuwenden, wenn ein besonders hohes Mass an Sicherheit notwendig ist und vor allem, wenn es
Kassenschrankkonstruktionen betrifft, die an entlegenen Stellen angeordnet sind.
Insbesondere ist es auch möglich, weiter einwärts liegende Betonschichten
nicht durch einen Hohlraum zu trennen, sondern nur durch eine wärmeisolierende Trennschicht der obenbeschriebenen Art, gegebenenfalls mit einem in diese aufgenommenen
Alarmkreis des Alarmsystems.
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Auch auf andere Weise sind im Rahmen der Erfindung gegenüber dem zeichnungsgemässen
und vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel zahlreiche Varianten möglich.
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Claims (3)
- ANSFRUECHEJ Wandkonstruktion für Kas sens ehr änke oder dergleichen Räume, versehen mit mindestens zwei in Richtung der Wanddicke aufeinanderfolgenden Betonschichten, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen diesen Betonschichten ein Hohlraum befindet, der mindestens an seiner Aussenseite durch eine verhältnismässig dünne Trennschicht aus "bei sehr hohen Temperaturen nichtflüssigem und stark wärmeisolierendem Material begrenzt ist, wobei in diese Trennschicht ein Kreis aufgenommen ist, der zu einem Alarmsystem gehört und bei Berührung, Erhitzung oder derartiger Beeinflussung dieses Alarmsystem in Betrieb setzt.
- 2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum auch an seiner Innenseite durch eine wärmeisolierende Trennschicht der obengenannten Art begrenzt ist.
- 3. Wandkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hohlraum eine Presswasserleitung mit einem Wasserzufuhrabsperrorgan, das auf das Inbetriebsetzen des Alarmsystems durch Beeinflussung des in die Trennschicht aufgenommenen Alarmkreises anspricht, angeschlossen ist.k. Wandkonstruktion nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der genannten isolierenden Trennschichten aus einer Anzahl Holzschichten besteht, zwischen denen ein Alarmkreis aufgenommen ist.609832/0314Leerseite
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