DE6934295U - Feuerhemmender schrank - Google Patents
Feuerhemmender schrankInfo
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Description
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Badische Anilin- & Soda-Pabrik AG
Unser Zeichen: G.M. 675 Kl/GP
6700 Ludwigshafen, 29.8.1969
Peuerhemaender Schrank
Schränke mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Feuer zum Schütze ihres Inhaltes, z.B. Dokumenten, Filmen, Tonbändern,
gegen Brandeinwirkung begegnen einem steigenden Interesse.
Auf diesem Gebiet sind als feuerhemmende Behältnisse lediglich Tresore aus Stahl bekannt, die aus doppelten Wänden bestehen,
die innen z.B. mit Mineralwolle oder zementhaltigen Mischungen gefüllt sind. Besonders nachteilig ist bei diesen Tresoren
ihr hohes Gewicht. Darüber hinaus kann nicht verhindert werden, daß im Brandfalle die Innentemperatur relativ rasch ansteigt,
so daß besonders hitzeempfindliche Gegenstände, wie Tonbänder, schon nach kurzer Zeit zerstört werden.
In der deutschen Auslegeschrift 1 228 797 sind Holzwerkstoffverbundplatten
beschrieben, bei denen Holzspanplatten oder Sperrholz mit faser- und wasserhaltigen Alkalisilikatplatten
kombiniert sind, die sich durch hervorragende feuerhemmende Eigenschaften auszeichnen.
Schränke, die aus diesen Holzwerkstoff-Verbundplatten hergestellt
sind würden zwar gegenüber Schränken aus reinen Holzwerkstoffen bereits eine erheblich gesteigerte Feuerwiderstandsfähigkeit
aufweisen, jedoch sind insbesondere die Kanten, Ecken und Stoßzargen solcher Schränke schwache Stellen, da hier Hitze
und Flammen zuerst durchdringen können und den Inhalt des Schrankes zerstören oder zumindest beschädigen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein feuerhemmender Schrank, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Wände und Türen
aus Holzwerkstoff-Verbundplatten 1 mit Zwischenschichten aus faser- und wasserhaltigen Alkalisilikatplatten 2 hergestellt
sind und daß im Innenraum des Schrankes zumindest an den durch
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- 2 - G.M. 675
zwei Wandflächen gebildeten Kanten Leisten 3 angebracht sind, die
mit den beiden die Kanten bildenden Wandflächen bündig abschließen.
Der erfindungsgemäße Schrank sei im folgenden anhand der Figur näher erläutert. In der Figur ist ein waagerechter Schnitt durch
einen solchen Schrank im Teil dargestellt. Die übrigen in der Figur nicht dargestellten Ecken sind analog ausgebildet.
Die die Wandungen des Schrankes bildende Holzwerkstoff-Verbundplatte
wird durch zwei Spanplatten 1 und einer dazwischen angeordneten faser- und wasserhaltigen Alkalisilikatplatte 2 gebildet,
die nach außen mit einer Decklage, z.B. einem Furnier 5 abgedeckt ist. Ein frühzeitiges Durchtreten von Hitze und
Flammen durch die Stoßstelle wird durch die Holzleiste 3 verhindert.
Die Holzleiste J5 ist Bestandteil eines Rahmens, dessen
Höhe und Breite den entsprechenden inneren Abmessungen der in der Figur waagerechten Wandung entspricht. Dieser Rahmen ist
zwecks weiterer Wärmeisolierung mit einem hitzebeständigen Schaumstoff 6 ausgefüllt. Rahmen und hitzebeständiger Schaumstoff
sind mit einer Sperrholzplatte 7 abgedeckt. Die in der Figur senkrecht verlaufende Wandung ist analog ausgebildet und kann ebenfalls
einen Rahmen aufweisen. Die beiden Wandungen sind miteinander verklebt und zusätzlich durch eine Stahlklammer 4 fest
miteinander verbunden.
Die faser- und wasserhaltigen Alkalisilikatplatten weisen einen Wassergehalt von 10 bis ^O Gew.%, und einen Fasergehalt, vorzugsweise
in Form von Glasstapelfasern, von 0,5 bis 20 Gew.%,
Jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Platte,auf. Die
Leisten, die vorteilhaft aus Holz bestehen, haben zweckmäßig einen quadratischen Querschnitt. Die Seitenlängen des Quadrates
betragen vorteilhaft etwa 20 bis 50 mm.
Die Seite des Schrankes, an der die Türe angeordnet ist, kann ebenfalls mit Holzleisten versehen sein, die bei geschlossener
Tür bündig mit der Wandfläche der Tür abschließen. Selbstverständlich kann die Holzleiste auch auf der Innenfläche der
Türe angeordnet sein und eine ihrer Seitenflächen schließt mit der jeweils benachbarten Wandung des Schrankes ab.
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- 3 - G.M. 675
Überraschenderweise gelingt es durch die erfindungsgemäße
Anordnung von an sich brennbaren Holzleisten, das Durchtreten von Hitze und Flammen an den Kanten eines Schrankes wirksam zu
verzögern.
Die Türen und Wandungen eines 1030 mm breiten, 8OO mm hohen und
475 mm tiefen Schrankes sind jeweils aus den gleichen Verbundplatten
hergestellt. Diese Verbundplatten bestehen aus drei jeweils 10 mm dicken Spanplatten, zwischen denen jeweils eine
1,8 mm dicke faser- und wasserhaltige Natriumsilikatplatte, die
2
beidseitig mit je 100 g/m eines Epoxidharzes beschichtet ist, angeordnet ist. Die Natriumsilikatplatte besitzt einen Wassergehalt von 30 Gew.% und weist ein Na0O:SiO -Verhältnis von 1 zu 3,3 auf. In einer Platte ist jeweils ein Maschendrahtnetz I mit einer Drahtstärke von 0,5 mm und einem Drahtabstand von
beidseitig mit je 100 g/m eines Epoxidharzes beschichtet ist, angeordnet ist. Die Natriumsilikatplatte besitzt einen Wassergehalt von 30 Gew.% und weist ein Na0O:SiO -Verhältnis von 1 zu 3,3 auf. In einer Platte ist jeweils ein Maschendrahtnetz I mit einer Drahtstärke von 0,5 mm und einem Drahtabstand von
2 25 mm eingelegt. Sie enthalten ferner l40 g/m Stapelglasseide
2
und 50 g/m Rohrzucker. Natriumsilikatplatten und Spanplatten sind mit einem Phenol-Resorzin-Formaldehyd-Kondensationsharz unter Anwendung von einer Temperatur von 100 C fest haftend miteinander verbunden und durch Stahlkammern von 40 mm Rückenbreite und gleicher Schenkellänge zusätzlich fixiert.
und 50 g/m Rohrzucker. Natriumsilikatplatten und Spanplatten sind mit einem Phenol-Resorzin-Formaldehyd-Kondensationsharz unter Anwendung von einer Temperatur von 100 C fest haftend miteinander verbunden und durch Stahlkammern von 40 mm Rückenbreite und gleicher Schenkellänge zusätzlich fixiert.
Die Kanten der Türblätter, die aus dem gleichen Holzwerkstoff-Verbundelement
hergestellt sind, sind zusätzlich mit einem etwa 30 mm breiten Brandschutzanleimer versehen. Dieser Brandschutzanleimer
besteht aus einem 0,8 mm dicken Holzfurnier, einem 1,8 mm dicken beidseitig mit Epoxidharz beschichteten
Natriumsilikatstreifen, dessen Zusammensetzung der oben beschriebenen Platte entspricht und einem 0,8 mm dicken Holzfurnier.
Auf diesem Brandschutzanleimer ist allseitig ein 4 mm dicker Anleimer aus Eichenholz aufgebracht. Die Türen sind mit Zylinderbändern
und einem Einsteckschloß versehen. Der senkrechte Türspalt wird durch zwei Schlagleisten aus Eichenholz mit einem
Querschnitt von 40 χ 10 mm abgedeckt. Im Türfalz sind 6 mm breite und 3 mm dicke Polyurethanschaumstreifen zur Abdichtung gegen
Rauch aufgeklebt.
- 4 - G.M. 675
Bei einem Brandversuch mit allseitiger Beflammung des Schrankes
werden in Abhängigkeit von der Temperatur im Brandraum und von der Prüfzeit die folgenden Ergebnisse erzielt.
Prufzeit | Temperatur im Brandraum |
Temperatur im Möbel |
Die äußeren Span platten sind verkohlt und fallen ab |
30 min | 85O°C | 25°C | keine Veränderung |
60 min | 95O°C | 500C | Versuchsende, die mechanische Stabilität des Holzmöbels ist unverändert. |
90 min | 1 O1O°C | 900C |
Claims (1)
- Ii it ta t ·ι > ο t * ι · tι It»·» * ■»»it» »Il ti I ·- 5 - G.M.SchutzanspruchPeuerhemraender Schrank, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände und Türen aus Holzwerkstoff-Verbundplatten (1) mit Zwischenschichten aus faser- und wasserhaltigen Alkalisilikatplatten (2) hergestellt sind und daß im Innenraum des Schrankes zumindest an den durch zwei Wandflächen gebildeten Kanten Leisten (3) angebracht sind, die mit den beiden die Kanten bildenden Wandflächen bündig abschließen.Badische Anilii- & Soda-Fabrik AGZeichn.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696934295 DE6934295U (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Feuerhemmender schrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696934295 DE6934295U (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Feuerhemmender schrank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6934295U true DE6934295U (de) | 1969-12-18 |
Family
ID=6604654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696934295 Expired DE6934295U (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Feuerhemmender schrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6934295U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2603350A1 (de) * | 1975-01-30 | 1976-08-05 | Dijk Gerhardus Van | Wandkonstruktion fuer kassenschraenke o.dgl. |
DE19603073A1 (de) * | 1996-01-17 | 1997-07-24 | Thomas Sikatori | Sicherheitsverbundplatte für Geldschränke, Tresore oder dergleichen |
-
1969
- 1969-08-29 DE DE19696934295 patent/DE6934295U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2603350A1 (de) * | 1975-01-30 | 1976-08-05 | Dijk Gerhardus Van | Wandkonstruktion fuer kassenschraenke o.dgl. |
DE19603073A1 (de) * | 1996-01-17 | 1997-07-24 | Thomas Sikatori | Sicherheitsverbundplatte für Geldschränke, Tresore oder dergleichen |
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