DE2008402A1

DE2008402A1 - Verbundanker

Info

Publication number: DE2008402A1
Application number: DE19702008402
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. E04c 2-26 ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-02-24
Filing date: 1970-02-24
Publication date: 1971-11-18
Also published as: DE2008402B2; JPS5128930B1; CH521494A; AT305580B; US3757482A; CA941182A; BE762547A; DE2008402C3

Description

Andrejewski & Honke Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski

. " „ ._Λ ,ι, ,oö/w Diplom-Ingenieur

Anwaltsakte: JJ4 128/H- Drying. Manfred Honke

Essen, den l8.Februar 197©

KeHwiger Straß· 36

Patentanmeldung

Dr.-Ing. E. Haeussler

4j5 Essen-Bredeney

Grashofstr. 4? M

Verb u η d a η ic er

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundanker für Sandwich-Platten mit vorderer Stahlbetonplatte, Isolierschicht aus beispielsweise Kunstharzschaum und rückwärtiger Stahlbetonplatte. Derartige Verbundanker sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus die Isolierschicht durchdringendem Verbindungsteil und daran angebrachten Verankerungseinrichtungen zur Verankerung in den mittels Baustahlmatten oder dergl. bewehrten Stahlbetonplatten. Bei den bekannten Ausführungsformen ist das Verbindungsteil ein nadelföriaiger oder auch verformten z.B. M-förmig gebogener Draht oder Betonstahlabechnitt. Die Verankerungseinrichtungen sind davon als Augen, ösen oder Klammern abgebogen und unmittelbar oder unter Beifügung von zusätzlichen Verankerungsstäben aus Betonetahlabechnitten^ an Baustahlniatten ansohließbar.Solche Verbundanker haben sich «ehr oder weniger gut bewährt, slndi

jedoch insbes. in statischer und in montagetechnischer Hinsicht verbesserungsfähig. Tatsächlich sind bei bekannten Verbundankern in Folge der Herstellung aus Draht die bei Aufnahme von Beanspruchungen auftretenden Flächenpressungen nachteilig groß. Die Montage ist aufwendig, wenn in der Isolierschicht zum Durchstecken des Verbindungsteils zunächst besondere Ausnehmungen angebracht werden müssen. Darüber hinaus IA auch der Anschluß an die Baustahlmatten der Stahlbetonplatten nicht immer einfach. Insbesondere stört bei der Ausführungsform mit M- oder ähnlich geformtem Verbindungsteil, daß Temperaturwechselbeanspruchungen mit beachtlichen Temperaturdifferenzen zwischen vorderer Stahlbetonplatte und rückwärtiger Stahlbetonplatte (Sommer/Winter; Tag/Macht) erhebliche und vorzeitige Zerstörungen auslösen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbundanker des beschriebenen grundsätzlichen Aufbaue in statischer Hinsicht, insbesondere in bezug auf die Aufnahme von Temperaturwechselbeanspruchungen, zu verbessern und darüber hinaus die Montierbarkeit zu erleichtern.

Die Erfindung betrifft einen Verbundanker für Sandwichplatten mit vorderer Stahlbetonplatte, Isolierschicht und rückwärtiger Stahlbetonplatte, bestehend aus die Isolierschicht durchdringendem Verbindungsteil und daran angebrachten Verankerungseinrichtungen zur Verankerung in den mittels Baustahlmatten oder dergleichen bewehrten Stahlbetonplatten. Die Erfindung besteht darin, daß das Verbindungstell als Hülse ausgeführt ist und die Verankerungseinrichtungen als Aus-

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nehiiiungen und/oder Verformungen Im Bereich der (beiden) Ränder der Hülse ausgeführt sind. Erfindungsgemäß kann die Hülse als Rohrabschnitt von über seine Länge gleichem Durchmesser mit kreisförmigem oder rechteckigem (d.h. auch quadratischem) Querschnitt ausgeführt sein. Sie kann aber auoh im ganzen konisch gestaltet sein, wobei die Konizität zur Verankerung beiträgt.

Bei erfindungsgemäßen Verbundankern ist die Gestaltung der g| beschriebenen Verankerungseinrichtungen grundsätzlich beliebig. Sie werden zweckmäßigerweise, aber nicht notwendig an die Baustahlmatten angeschlossen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sieh durch fertigungstechnische und zugleich montagetechnische Einfachheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtungen aus einer oder mehreren längs des zugeordneten Randes angeordneten Lochreihen bestehen, so daß in gegenüberliegende Löcher Verankerungsstäbe einschiebbar sind. Die Verankerungsstäbe sind Betonstahlabschnitte. Sie lassen sich, insbesondere, wenn jeder Rand der Hülse mehrere Lochreihen aufweist, leicht so anordnen, daß sie Stäbe der Baustahlmatte unter- und überfassen. Es besteht aber auch die φ Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Verankerungseinrichtung aus längs des zugeordneten Randes ausgeschnittenen und ggf. abgebogenen Zungen besteht. Immer 1st es zweckmäßig, aus Gründen der Wärmedämmung in die Hülse einen Isolierstoffstopfen einzusetzen. Es kann sich dabei um einen Stopfen handeln, der beim Durchstoßen der Isolierschicht der Sandwichplatte mit der beschriebenen Hülse im Zuge der Montage der erfindungsgemäßen Verbundanker ohnehin anfällt

und eich gleichsam von selbst in die Hülse einschiebt. In werkstoffmäßiger Hinsicht kann der erfindungsgemäße Verbundanker aus den verschiedensten Materialien bestehen. Im allgemeinen wird man den Verbundanker aus Metall, vorzugsweise Stahl, herstellen. Er kann von vorgefertigten Rohren durch Abtrennen von Abschnitten gebildet werden oder aus Blech gebogen sein.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile resultieren zunächst aus der Tatsache, daß bei erfindungsgemäßen Verbundankern die beanspruohsbedingten Flächenpressungen verhältnismäßig klein sind, da die Hülsen gegenüber einfachen Drähten oder Betonstahlstäben wesentlich größeren Durchmesser und größere Oberflächen aufweisen. Tatsächlich soll der Durchmesser der Hülse bei einem erfindungsgemäßen Verbundanker nicht wesentlich abweichen von der Dicke der Stahlbetonplatten der Sandwichplatten, die mit erfindungsgemäßen Verbundankern auszurüsten sind. Auch Temperaturwechselbeanspruchungen werden ohne weiteres aufgenommen, da die Wärmedehnungen von Beton einerseits und Stahl andererseits im wesentlichen übereinstimmen. Temperaturdifferenzen zwischen vorderer Stahlbetonplatte und rückwärtiger Stahlbetonplatte führen zu keinerlei Nachteilen, da das als Hülse ausgeführte Verbindungsteil ausgleichend wirkt und die durch die beschriebenen Temperaturdifferenzen auftretenden Beanspruchungen ohne weiteres aufnimmt. Die üblichen statischen Beanspruchungen, insbesondere auch Schubbeanspruchungen, können ohne Nachteil überlagert werden· Infolge der verhältnismäßig großen Oberfläche 1st der Verbund zwischen dem Verbundanker und den Stahlbetonplatten, auch ohne besondere Verankerungseinriohtungen, bereite sehr erheblich. Der Verbund im ganzen ist torsionssteif und

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nimmt alle Beanspruchungen auf, gleichgültig, ob die .Sand* wichplatten als Fassadenplatten oder auch als Deckenplatten oder dergleichen eingesetzt werden. Immer erstreckt sich bei einem erfindungsgemäßen Verbündanker die Achse der Hülse orthogonal zur Ebene der Sandwichplatte, in welche" die Verbundanker eingebaut werden. Dabei hat die Hülse in der Ebene der Sandwichplatte gar keine oder kaum eine ausgezeichnete Richtung. Darüber hinaus ist sie torsionssteif. Folglich nimmt sie ohne weiteres alle Beanspruchungen auf, wenn die Sandwichplatte bei der Montage in ihrer Ebene gedreht wird.

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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein AusfUhrungsbT^ispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigens

Fig. 1 liegend einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Sandwichplatte mit einem Verbundanker, - wobei der Verbundanker gegenüber den übrigen Elementen der Sandwichplatte mit verhältnismäßig dicken Strichen gezeichnet worden ist,

Fig. 2 eine Aufsicht aus Richtung des Pfeiles A auf den Gegenstand nach Fig. 1, wobei der Beton der vorderen Stahlbetonplatte teilweise weggebrochen ist,

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1 und

g,
5 und 6 im gegenüber den Figuren 1 bis -3 vergrößerter Darstellung und perspektivisch verschiedene AusfUhrungsformen eines erfindungsgemäßen Verbundankeys. /

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Die in den Figuren dargestellten Verbundanker sind für Sandwiohplatten mit vorderer Stahlbetonplatte 1, Isolierschicht 2 aus beispielsweise Kunstharzschaum und rückwärtiger Stahlbetonplatte 3 bestimmt. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus die Isolierschicht durchdringendem Verbindungsteil 4 und daran angebrachten Verankerungseinrichtungen 5 zur Verankerung in den mittels Baustahlmatten 6 und dergleichen bewehrten Stahlbetonplatten 1 bzw. 3. Man entnimmt aus den Figuren, daß erfindungsgemäß das Verbindungsteil 4 als Hülse ausgeführt ist und die Verankerungseinrichtungen 5 als Ausnehmungen und/oder Verformungen im Bereich der beiden Ränder der Hülse ausgebildet sind. In jden Figuren 1 bis 4 ist die Hülse 4 als Rohrabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt ausgeführt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 besitzt die Hülse 4 quadratischen Querschnitt. In Fig. 6 ist angedeutet, daß die Hülse 4 im ganzen auch konisch gestaltet sein kann. Sie besteht im allgemeinen aus Metall, muß aber nicht als Abschnitt von einem Rohr abgetrennt sein, sie kann vielmehr auch aus Blech gebogen sein.

Die Verankerungseinrichtungen 5 sind in der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 als längs des zugeordneten Randes angeordnete Lochreihen mit gegeneinander versetzten Löchern gestaltet. Durch gegenüberliegende Löcher können Verankerungsstäbe 7 hindurchgeschoben werden, die Betonstahlabschnitte sind. Sie unterfassen und überfassen die Stäbe der Baustahlmatten 6. Zusätzlich oder anstelle von solchen Lochreihen können längs der Ränder ausgeschnittene und ggfs. zusätzlich abgebogene Zungen als Verankerungseinrichtungen 5 vorgesehen sein.

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Aus der Figur 1 entnimmt man, daß der Durchmesser der Hülse 4 im wesentlichen tibereinstimmt mit der Dicke der vorderen Stahlbetonplatte 1 bei einer Sandwichplatte aus vorderer Stahlbetonplatte 1, Isolierschicht 2 und rückwärtiger Stahlbetonplatte 3. im Innern der Hülse 4 befindet sich ein Stopfen B> der aus der Isolierschicht 2 ausgestanzt ist«

A η s ρ r U c h e

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Claims

Ansprüche

Verbundanker für Sandwichplatten mit vorderer Stahlbetonplatte, Isolierschicht und rückwärtiger Stahlbetonplatte,
bestehend aus die Isolierschicht durchdringendem Verbindungsteil und daran angebrachten Verankerungseinrichtungen zur Verankerung in den mittels Baustahlmatten oder dergl. bewehrten Stahlbetonplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (4) als Hülse ausgeführt ist und die Verankerungseinrichtungen (5) als Ausnehmungen und/oder Verformungen im Bereich der Ränder der Hülse (4) ausgebildet sind.
2. Verbundanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) als Rohrabschnitt mit kreisförmigem oder rechteckigem Querschnitt ausgeführt ist.
3. Verbundanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) konisch gestaltet ist.
4. Verbundanker nach den Ansprüchen 1 bis ~5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtungen (5) aus einer
oder mehreren längs des zugeordneten Randes angeordneten
Lochreihe bzw. Lochreihen bestehen und in gegenüberliegende
Löcher Verankerungsstäbe (7) einschiebbar sind.
5. Verbundanker nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung (5) aus längs des
zugeordneten Randes ausgeschnittenen und ggfs. abgebogenen
Zungen besteht.

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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
6, Verbundanker nach den Ansprüchen 1 bis 5^ dadurch gekennzeichnet* daß die Hülse (4) einen Durchmesser aufweist, der mindestens der Dicke einer Stahlbetonplatte (z.B. 1) der zugeordneten Sandwichplatte entspricht.
7. Verbundanker nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hülse (4) ein Isolierstoff- _M stopfen (8) eingesetzt ist.

PAe Dr.Andre j ewski, Dr.Honke

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