DE8220470U1 - Bohrhemmplatte zur sicherung von tresoren, geldschraenken, bankraeumen oder dergleichen - Google Patents
Bohrhemmplatte zur sicherung von tresoren, geldschraenken, bankraeumen oder dergleichenInfo
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- DE8220470U1 DE8220470U1 DE19828220470 DE8220470U DE8220470U1 DE 8220470 U1 DE8220470 U1 DE 8220470U1 DE 19828220470 DE19828220470 DE 19828220470 DE 8220470 U DE8220470 U DE 8220470U DE 8220470 U1 DE8220470 U1 DE 8220470U1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrhemmplatte zur Sicherung von Tresoren, Geldschränken, Bankräumen oder dergleichen gegen
Zerstörung durch Bohrwerkzeuge, in Sandwichbauweise aus mindestens zwei mittels Abstandhalter unter Bildung von Kammern auf
vorgegebenen Abstand voneinander distanzierten parallel zueinander verlaufenden Panzerplatten, wobei die Kammern Füllungen
aus bohrhemmendem Material aufweisen.
Derartige Bohrhemmplatten werden regelmäßig zwischen Stahlbetonplatten
eingesetzt und sind daher für einen Schneidbrenner nicht zugänglich- Jedoch muß außerdem die Herstellung eines
Mannloches mit Hilfe eines Bohrwerkzeuges unterbunden werden. Das gilt insbesondere für die Durchdringung von diamantenbestückten
Kronenbohrern, die im allgemeinen als Kernbohrer aufgebaut sind. Zumindest muß eine erhebliche Verlängerung der
Bohrzeit oder eine Zerstörung des Kronenbohrers erreicht werden. Aus diesem Grunde hat man bereits Bohrhemmplatten der
eingangs beschriebenen Ausführungsform eingesetzt, bei denen
als bohrhemmendes Material entweder Kugeln oder Scheiben oder Wälzkörper Verwendung finden. Darüber hinaus hat man auch
schon Abdeckbleche mit Bohrhemmschichten aus gummielastischem Material für die Kammern vorgesehen. Jedenfalls sollen die
Füllungen aus bohrhemmendem Material dafür sorgen, daß der Bohrfortschritt erheblich reduziert wird, sich der Kronenbohrer
oder ein anderes Bohrwerkzeug verklemmt und schließlich durch Ausbrüche an der Bohrkrone zerstört wird. Das gelingt
bei den bekannten Bohrhemmplatten nur bedingt, weil einerseits die Kammern für die Füllungen aus bohrhemmendem Material verhältnismäßig
groß sind, andererseits nur die eine oder andere ganz spezielle Füllung Verwendung findet. - Hier will die Erfindung
Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrhemmplatte
zur Sicherung von Tresoren, Geldschränken, Bankräumen oder dergleichen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren
vollständige Zerstörung durch Bohrwerkzeuge zur Mannlochherstellung mit Sicherheit verhindert wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Bohrhemmplatte dadurch, daß die Abstandhalter ein engmaschiges
Steggitter bilden und in die dadurch verhältnismäßig kleinen und zahlreichen Kammern in abwechselnder Reihen- und/oder Spaltenfolge
Kugeln, Scheiben mit in einer Kammer horizontaler Mittenachse und in einer anderen Kammer vertikaler Mittenachse,
Schmiermittel hoher Viskosität und Rollstifte in loser Schüttung angeordnet sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben
zur Folge, daß durch die Mehrzahl der Kammern, die bei Ansetzer eines Kronenbohrers erfaßt v/erden, und durch deren unterschiedliche
Füllungen gleichsam ein Totlaufen des Kronenbohrers mit erheblichen Verschleißerscheinungen erreicht wird. In diesem
Zusammenhang sorgt das Schmiermittel infolge seiner hohen Viskosität dafür, daß sich die Bohrerkrone mit einer Mischung aus
Bohrstaub und eben Schmiermittel schließlich zusetzt und ganz erheblich an Wirksamkeit verliert. Jedenfalls frißt der Kernbohrer
sich bei den beanspruchten Kammerfüllungen schließlich fest, so daß ein Durchdringen der erfindungsgemäßen Bohrhemmplatte
praktisch ausgeschlossen ist.
Weitere erfindungswesentliche Vorteile sind im folgenden aufge-j
führt. So sind vorzugsweise die Kammern für die Scheibenpakete mit zueinander orthogonalen Mitnehmerachsen nebeneinander ange-*
ordnet, die dadurch beim Auftreffen des Kernbohrers besonders
wirksam sind. Als Schmiermittel können Bitumina, Fette, Harze, Kunststoffe oder dergleichen eingesetzt werden. Als Rollstifte
finden zweckmäßigerweise Drähte, Schrauben, Nägel oder derglei-ä
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chen Verwendung. Um das Entfernen eines plattenartigen Bohrkernes aus der Panzerplatte, auf welche der Kernbohrer aufsetzt,
und damit eine Entleerung der Füllungen aus der entsprechenden Anzahl Kammern zu vermeiden, ist nach Lehre der
Erfindung mit selbständiger Bedeutung in vorgegebenen Abständen die eine und/oder andere Panzerplatte unter Zwischenschaltung
von Ankerplatten mit den kammerbildenden Stegen verschweißt. Folglich wird selbst dann keine einseitige Kammeröffnung und
Kammerentleerung erreicht, wenn der Kronenbohrer die zugeordnete Panzerplatte durchdrungen haben sollte, vielmehr entsteht
lediglich ein kreisförmiger Einschnitt, mehr nicht.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Bohrhemmplatte zur Sicherung von
Tresoren, Geldschränken, Bankräumen oder dergleichen verwirklicht wird, welche selbst bei Einsatz von diamantenbestückten
Kronenbohrern einer vollständigen Zerstörung widersteht, so daß sich ein Mannloch nicht herstellen läßt. Vielmehr ist die
erfindungsgemäße Bohrhemmplatte derart aufgebaut, daß der Kronenbohrer nur mit extrem geringen Bohrfortschritt vordringt,
dabei erheblichem Verschleiß unterliegt und sich schließlich festfrißt, so daß ein vollständiges Durchdringen unterbunden
wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 teilweise eine erfindungsgemäße Bohrhemmplatte in Frontansicht mit Teilausbruch der vorderen Panzerplatte,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit vor- und hinterliegender Betonmauer, und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 lediglich im Bereich der Bohrhemmplatte.
In den Figuren ist eine Bohrhemmplatte zur Sicherung von Tre- j soren, Geldschränken, Bankräumen oder dergleichen gegen Zer- j
Störung durch Bohrwerkzeuge gezeigt, welche regelmäßig zwischen] zwei Stahlbetonmauern 1 eingesetzt wird, damit die Bohrhemmplatte
für einen Schneidbrenner oder dergleichen unzugänglich ist. In der dargestellten Ausführungsform besteht die Bohrhemmplatte
aus zwei mittels Abstandhalter unter Bildung von Kammern 2 auf vorgegebenen Abstand voneinander distanzierten parallel
zueinander verlaufenden Panzerplatten 3, 4, wobei die Kammern 2 Füllungen aus bohrhemmendem Material aufweisen. Die Abstandhalter
bilden ein engmaschiges Steggitter 5. Dadurch werden verhältnismäßig kleine und zahlreiche Kammern 2 gebildet. In
diesen Kammern 2 sind in abwechselnder Reihen- und/oder Spaltenfolge Kugeln 6, Scheiben 7a, 7b mit in einer Kammer horizontaler
Mittenachse und in einer anderen Kammer vertikaler Mittenachse, Schmiermittel 8 hoher Viskosität und Rollstifte 9
in loser Schüttung angeordnet. Die Kammern 2 für die Scheibenpakete 7a, 7b mit zueinander orthogonalen Mittenachsen sind
nebeneinander angeordnet. Als Schmiermittel 8 lassen sich | Bitumina, Fette, Harze, Kunststoffe oder dergleichen einsetzen.!
Die Rollstifte 9 können als Drähte, Schrauben, Nägel oder dergleichen ausgebildet sein. In vorgegebenen Abständen ist die
eine und/oder andere Panzerplatte 3, 4 unter Zwischenschaltung ; von Ankerplatten 10 mit den kammerbildenden Stegen 5 verschweißt.
Claims (1)
- • ·Artdrejewski, Honke & PartnerPatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard Masch58 919/Ry.Gebrauchsmusteranmeldung der FirmaPohlschröder GmbH & Co. KG Hannoversche Straße 22 4600 Dortmund 14300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 1002543. Juni 1982Bohrhemmplatte zur Sicherung von Tresoren, Geldschränken, Bankräumen oder dergleichenSchutzansprüche:1. Bohrhemmplatte zur Sicherung von Tresoren, Geldschränken, Bankräumen oder dergleichen gegen Zerstörung durch Bohrwerkzeuge, bestehend aus mindestens zwei mittels Abstandhalter unter Bildunc von Kammern voneinander distanzierten Panzerplatten, wobei die Kammern Füllungen aus bohrhemmendem Material aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter ein engmaschiges Steggitter (5) bilden und in die verhältnismäßigAndrejewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essenkleinen und zahlreichen Kammern (2) in abwechselnder Reihen- und/oder Spaltenfolge Kugeln (6), Scheiben (7a, 7b) mit in einer Kammer horinzontaler Mittenachse und in einer anderen Kammer vertikaler Mittenachse, Schmiermittel (8) hoher Viskosität unter Rollstifte (9) in loser Schüttung angeordnet sind.2. Bohrhemmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2) für die Scheibenpakete (7a, 7b) mit zuein-ander orthogonaler Mittenachse nebeneinander angeordnet sind. I3. Bohrhemmplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel (8) Bitumina, Fette, Harze, Kunst-stoffe oder dergleichen eingesetzt sind. !4. Bohrhemmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch i gekennzeichnet, daß als Rollstifte (9) Drähte, Schrauben,Nägel oder dergleichen eingesetzt sind. '5. Bohrhemmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch j gekennzeichnet, daß in vorgegebenen Abständen die eine und/oder; andere Panzerplatte (3, 4) unter Zwischenschaltung von Anker- ; platten (10) mit den kammerbildenden Stegen (5) verschweißt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828220470 DE8220470U1 (de) | 1982-07-17 | 1982-07-17 | Bohrhemmplatte zur sicherung von tresoren, geldschraenken, bankraeumen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828220470 DE8220470U1 (de) | 1982-07-17 | 1982-07-17 | Bohrhemmplatte zur sicherung von tresoren, geldschraenken, bankraeumen oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8220470U1 true DE8220470U1 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=6741985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828220470 Expired DE8220470U1 (de) | 1982-07-17 | 1982-07-17 | Bohrhemmplatte zur sicherung von tresoren, geldschraenken, bankraeumen oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8220470U1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3500222A1 (de) * | 1985-01-05 | 1986-07-10 | Pohlschröder GmbH & Co KG, 4600 Dortmund | Panzerwand zur sicherung von tresoren, panzerschraenken, bankraeumen o.dgl. |
DE3533555A1 (de) * | 1985-03-01 | 1986-09-04 | Bode-Panzer Ag, 3000 Hannover | Sicherheitsbehaeltnis, insbesondere geldschrank oder tresor |
US4696240A (en) * | 1985-03-01 | 1987-09-29 | Bode-Panzer | Safety container |
DE3735715A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-03 | Wahl Verschleiss Tech | Panzerplatte fuer geldschraenke, tresore, einbruchsichere wandverkleidungen und dergleichen sowie verfahren zu deren herstellung |
DE3808419C1 (en) * | 1988-03-14 | 1989-06-22 | Verschleiss-Technik Dr.-Ing. Hans Wahl Gmbh & Co, 7302 Ostfildern, De | Armour plate |
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DE3820342A1 (de) * | 1988-06-15 | 1989-12-21 | Wahl Verschleiss Tech | Panzerplatte |
-
1982
- 1982-07-17 DE DE19828220470 patent/DE8220470U1/de not_active Expired
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