DE8400699U1 - Bautafel zur sicherung von bankraeumen oder dergleichen - Google Patents
Bautafel zur sicherung von bankraeumen oder dergleichenInfo
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Classifications
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Landscapes
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- Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)
Description
LEINE & KÖNIG
Dipl.-Ing. Slgurd Leine - Dlpl.-Phys. Or. Norbert König
BurckhardtstraBe 1 Telefon (0511) 62 30 OS
D-3000 Hannover 1
Unser Zeichen Datum
Bode-Panzer AG 419/25 11. Januar 1984
Bautafel zur Sicherung von Bankräumen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Bautafel der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Durch die DE-OS 2 9 33 026 ist eine Bautafel der betreffenden Art bekannt, bei der die Füllung zwischen den
Platten aus drehbaren Körpern besteht/ die nicht verschiebbar angeordnet sind. Die Bautafel ist dazu bestimmt, in dicke
Betonwände einbetoniert zu werden. Sie ist auch nur hierfür geeignet. Eine Verwendung als vorgesetzte Bautafel zur Erhöhung
der Einbruchssicherheit ist nicht möglich, weil es überhaupt keine Schwierigkeiten bereitet/ bei direkter Zugänglichkeit
der äußeren blatten diese zu durchbohren und dann die drehbaren Körper, also insbesondere Kugeln, zu entfernen. Dies
gilt auch dann, wenn die Bautafel innerhalb eines Betonwände aufweisenden Tresors angebracht ist, weil das Durchbohren von
Betonwänden mit modernem Werkzeug weitgehend problemlos und schnell möglich ist.
Durch den Prospekt "Bauer Element 78" der Firma Bauer Kassenfabrik AG in Rümlang, Schweiz, ist eine Bautafel bekannt,
die zum nachträglichen Anbringen an die Innenwände von Tresoren geeignet ist. Die Bautafel ist sandwichartig aufgebaut
und enthält verschiedene Metalle, Mineralien und chemisch reagierende Schichten. Nähere Angaben sind aus diesem Prospekt
nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bautafel
der betreffenden Art zu schaffen, die leicht und daher einfach zu transportieren und anzubringen ist, die sich nachträglich
anbringen läßt, die hohe Sicherheit gegen den Angriff mit modernsm Bohrwerkzeug liefert und gleichzeitig Versuchen zur
Durchdringung unter Anwendung von Hitze widersteht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst.
Entscheidend für die erfindungsgemäße Lehre ist die freie Beweglichkeit der bewegbaren Körper. Die Körper können
sich also nicht nur drehen wie in dem bekannten. Fall, sondern sich auch seitlich oder in andere Richtungen über eine gewisse
Distanz bewegen, was beim Angriff mit Bohrwerkzeug zum Blockieren und Zerstören eines Kronenbohrers führt. Außerdem
ergeben sich beträchtliche Vibrationen und Geräusche, die Alarmanlagen auslösen oder in der Nähe befindliehe Personen
aufmerksam machen.
Wegen des Versagens der Bohrkrone wird ein Angriff mit
thermischen Werkzeugen wahrscheinlich. Die im Anspruch 2 angegebene Weiterbildung hat den Vorteil, daß dieser Angriff behindert
wird.
Eine Weiterbildung ist in Anspruch 3 angegeben. Die bei Hitze wirksam werdende Schicht soll dabei hindernd insbesondere
für den Fall wirken, daß die geräuscherzeugenden, frai beweglichen Körper und das diese haltende Material der Platten
weggebrannt werden sollen. Die andere Schicht mit den harten Partikeln oder Körpern weist zweckmäßigerweise Aluminium auf,
in das die Partikel oder Körper, vorzugsweise aus Hartmetall oder Korund, eingebettet sind.
Gemäß einer Weiterbildung sind zwischen den verschiedenen Platten Abstandshalter vorgesehen, die den Aufbau der
Bautafel auch bei Krafteinwirkung sicherstellen. Die Abstands halter bestehen zweckmäßigerweise aus kleinen Zapfen oder
Stahlblechprofilen, die mit den Stahlblechen oder -platten verschweißt sind. Die Stahlblechprofile werden für die Abstandshalter
im Bereich der frei beweglichen Körper verwendet. Dadurch werden diese, trotz eines gewissen Spiels, daran gehindert,
seitlich weggedrückt zu werden. Außerdem tragen die
Stahlblechprofile zu einer außerordentlich großen Stabilität
der Bautafel bei, die insbesondere auch bei Sprengen vorteilhaft ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn als frei bewegbare
Körper langgestreckte rechteckige Stahlprofile verwendet werden, die schraubenförmig gewunden und lose in den Kammern gefangen
sind. Diese gewundenen Stahlprofile erhöhen wegen ihrer großen Längsausdehnung beträchtlich die Schallabstrahlung bzw.
-Übertragung. Sind die Stahlprofile im eingebauten Zustand vertikal angeordnet, so ergibt sich der Vorteil, daß nach
Durchtrennen eines Stahlprofils der oben befindliche verbleibende Rest absinkt und dadurch wiederum das Bohrloch versperrt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt im Schnitt und mit mittlerem
weggeschnittenem Teil ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Bautafel weist zwei äußere Stahlplatten 1 und 2 auf, zwischen denen eine Zwischenplatte 3 aus
Stahlblech angeordnet ist. An den Rändern sind Begrenzungsbleche 4 vorgesehen, die mit den äußeren Stahlplatten 1 und 2
durch Schweißnähte 5 verschweißt sind.
Zwischen der äußeren Stahlplatte 2 und der Zwischenplatte 3 befinden sich kleine zylindrische Abstandshalter 6
aus Stahl, die mit ihren Stirnflächen mit den Rändern von Löchern 7 in der Stahlplatte und 8 in der Zwischenplatte 3
durch Schweißnähte 9 und 10 verschweißt sind. In dem zwischen der Stahlplatte 2 und der Zwischenplatte 3 gebildeten Raum
ist eine Schicht 11 aus Aluminiumkorund angeordnet, die eine
große Wärmeleitfähigkeit hat und durch das Korund das Bohrwerkzeug
abnutzt.
Zwischen der äußeren Stahplatte 1 und der Zwischenplatte 3 befinden sich Abstandshalter in Form von Z-förmigen Stahlblechprofilen
12, die durch Schweißnähte 13 mit der Stahlplatte 1 und Schweißnähte 14 mit der Zwischenplatte 3 verschweißt sind.
Zwischen den Stahlblechprofilen 12 und der Zwischenplatte 3 bzw. der Stahlplatte 1 sind Kammern 15 gebildet, in denen mit
seitlichem Spiel schraubenförmig gewundene rechteckige Stahlprofile
16 über die gesamte Ausdehnung der Platte angeordnet sind.
Bei einem Durchdringungsversuch mittels eines Bohrers, in der Regel eines Kronenbohrers, kommt dieser nach Durchbohren
der Stahlplatte 1 zunächst mit den lose gehaltenen Stahlprofilen 16 in Berührung, die dadurch in den Kammern 15 anfangen
zu springen und zu vibrieren, wodurch ein Blockieren und Zerstören der Bohrkrone erfolgt und eine beträchtliche Geräuschentwicklung
entsteht. Selbst wenn diese Stahlprofile 16 durchbohrt oder etwas seitlich weggedrückt sind, bleibt diese Geräuschentwicklung
erhalten, und zwar über einen langen Zeitraum, der erforderlich ist, um die nachfolgende, schwer zu
durchbohrende Schicht 11 zu durchbohren.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem gemäß Fig. 1. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen. Der Unterschied besteht darin, daß statt Z-förmiger Stahlprofile ü-förmige Stahlprofile 17 vorgesehen
und in den dazwischen gebildeten Kammern 18 jeweils zwei schraubenförmig gewundene rechteckige Stahlprofile 19 angeordnet
sind. Hierdurch läßt sich die Geräuschentwicklung noch erhöhen.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht in seinem Grundaufbau dem gemäß Fig. 2. Entsprechende Teile
sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Ein Unterschied besteht darin, daß hier eine Schicht 20 aus Schwefel und eine
Schicht 21 aus Aluminiumkorund vorgesehen sind.
Claims (11)
1. Bautafel zur Sicherung von Bankräumen oder dergleichen,
mit zwei parallel zueinander verlaufenden äußeren Platten, zwischen denen sich eine Füllung befindet, die bewegbare Körper
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Körper (16) mit Spiel frei beweglich angeordnet
sind and in eine Richtung eine wesentlich größere Ausdehnung haben als in eine andere Richtung, insbesondere
stabförmig ausgebildet sind.
2. Bautafel nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß zwischen den beiden Platten (1, 2) eine
Zwischenplatte (3) angeordnet ist, auf deren einen Seite die frei bewegbaren Körper (16) angeordnet sind und auf deren
anderen Seite gegen mechanische und thermische Angriffe Widerstand leistendes Material (11) angeordnet ist.
3. Bautafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen mechanische und thermische
Angriffe Widerstand leistende Material zwei Schichten (20, 21) bildet, von denen die eine (20) aus einem Material besteht,
das bei Hitze beeinträchtigende Gase oder Dämpfe bildet/ während die andere Schicht (21) harte Partikel oder Körper
aufweist.
4. Bautafel nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
-2-
zeichnet, daß die andere Schicht (21) Aluminium und
darin eingelagerte Körper aus hartem Material, insbesondere Korund, aufweist.
5. Bautafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Zwischenplatte (3) und wenigstens einer der beiden äußeren Stahlplatten (1, 2) Abstandshalter
(6, 12) angeordnet sind.
6. Bautafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter auf der Seite mit dem gegen mechanische und thermische Angriffe Widerstand leistenden
Material (11) durch Zapfen (6) aus Stahl gebildet sind, die jeweils mit der aus Stahl bestehenden Zwischenplatte (3)
und der äußeren, ebenfalls als Stahlplatte (2) ausgebildeten Platte verschweißt sind.
7. Bautafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter auf der Seite mit den
bewegbaren Körpern (16) durch Stahlblechprofile (12) gebildet
sind, die mit der Zwischenplatte (3) und der zugehörigen äuPeren Stahlplatte (1) verschweißt, insbesondere lochverschweißt
sind.
8. Bautafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlblechprofile (12) ü-, Z-, trapez- oder mäanderförmig sind.
9. Bautafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen de.vx Stahlblechprofilen (12) Klammern (15, 18) gebildet sind, in denen die frei bewegbaren
Körper (16) angeordnet sind.
10. Bautafel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die frei bewegbaren Körper (16) in den Kammern (15/ 18) durch langgestreckte, rechteckige Stahlprofile
(16) gebildet sind, die schraubenförmig gawunden und lose
• ff ·
in den Kammern (15, 18) gefangen sind.
11. Bautafel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern (15, 18) jeweils ein oder
mehrere gewundene Stahlprofile (16, 19) angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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