DE3506096C1 - Tresorwandung - Google Patents

Tresorwandung

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DE3506096C1
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wall
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/024Wall or panel structure

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  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Bei der Auswahl geeigneter Abmessungen und Konfigurationen für die Teile eines Armierungskörpers bestehen verwickelte und vielschichtige Probleme. Es ist bereits die Dimensionierung der Stahlblechschienen problematisch. Es könnte angenommen werden, daß breitere Stahlblechschienen grundsätzlich vorteilhafter wären als schmalere. Weiterhin könnte auch zu der Annahme Veranlassung bestehen, daß eine Stahlblechschiene möglichst dick ausgebildet sein sollte. Solche Annahmen haben auch die Auffassung der Fachwelt weitgehend geprägt. Es hat sich jedoch in der Praxis nicht gezeigt, daß möglichst breit und dick ausgebildete Stahlblechschienen dem Gebrauchszweck besonders gut entsprochen haben. Vielmehr hat die praktische Erfahrung gezeigt, daß solche Stahlblechschienen, die von der Fachwelt hinsichtlich ihrer Querschnitts-Abmessungen als besonders wirksamer Schutz gegen Einbrüche galten, einem Angriff in Wirklichkeit nicht standhalten konnten und somit zu Enttäuschungen geführt haben.
  • Die Problematik wird dadurch noch verwickelter, daß die in Rede stehenden Stahlblechschienen eine grundsätzlich drillbohrerartig gewundene Konfiguration haben. Da diese Windungen mehr oder weniger eng ausgeführt werden können, treten in Abhängigkeit von den jeweils unterschiedlichen Querschnitts-Abmessungen höchst verschiedenartige Wirkungen im Gebrauch auf.
  • Soweit bisher erkennbar ist, dürfte dies damit zusammenhängen, daß für die Wirksamkeit einer gewundenen Stahlblechschiene für die Gewährleistung eines hinreichenden Schutzes gegen einen Einbruch nicht nur derjenige Widerstand von erheblicher Bedeutung ist, welcher einem Werkzeug wie einem Diamant-Kronenbohrer durch die Stahlblechschiene selbst entgegengesetzt wird, sondern vielmehr auch der Zusammenschluß mit dem Umgebungsmaterial für den gesamten Schutz-Effekt eine maßgebliche Rolle spielt.
  • In gewisser Weise ist der Gebrauchszweck durch Schienen besonders weitgehend zu erreichen, welche zwar nur eine sehr geringe Dicke aufweisen, jedoch bei entsprechender Breite hinreichend eng gewunden sind.
  • Es kommt nämlich bei der Abschätzung der Wirksamkeit erschwerend hinzu, daß bereits für die Formgebung einer drillbohrerartig gewundenen Stahlblechschiene im voraus kaum überschaubar ist, inwieweit die erzielte Drillbohrer-Konfiguration brauchbar ist. Es wird nämlich bei der Verwindung eines Stahlblechstreifens im Material selbst zwangsläufig auch hinsichtlich der für die Schutzwirkung maßgeblichen Eigenschaften eine Veränderung hervorgerufen, die sogar in verschiedenen Querschnittsbereichen völlig unterschiedlich sein kann.
  • Es leidet im Ergebnis die Widerstandsfähigkeit einer Stahlblechschiene mehr oder weniger stark, wenn ihr die grundsätzlich jedoch zur Abwehr eines Angriffs eincrseits und zur Verbindung mit dem Umgebungsmaterial andererseits erforderliche Verwindung erteilt wird.
  • Es kann daher vorkommen, daß eine bestimmte geometrische Konfiguration zwar für den Gebrauchszweck günstig wäre, sich in der Praxis jedoch als kaum brauchbar erweist, weil die materiellen Eigenschaften der Schiene dadurch zu stark negativ beeinflußt werden, daß die an sich wünschenswerte geometrische Konfiguration durch entsprechende Formveränderung herbeigeführt wird.
  • Weiterhin ist für den insgesamt erreichten Gebrauchszweck von Bedeutung, welche Stabilität eine gewundene Stahlblechschiene aufweist, weil auch verschiedene an sich vorteilhafte geometrische Konfiguration daher kaum brauchbar sind, weil sie bei der Handhabung und beim Einbau den dabei erforderlichen Bedingungen nicht genügen.
  • Weiterhin ist es für die erfindungsgemäße Gattung einer Stahlblechschiene typisch, daß es nicht nur praktisch unmöglich erscheint, durch theoretische Überlegungen für den späteren Gebrauchszweck gesicherte Informationen zu erlangen, daß es vielmehr auch aus technisch-wirtschaftlichen Gründen nicht möglich erscheint, durch Versuche brauchbare Erkenntnisse zu erreichen. Da Modell-Versuche von vornherein aus verschiedenen Gründen ausscheiden, könnten allenfalls an Modellen in natürlicher Größe Versuche durchgeführt werden. Solche Versuche sind jedoch mit einem zeit chen und linanziellen Aufwand verbunden, der im Irgebnis dazu führt, daß solche Versuche von der Fachwelt in der Praxis ganz allgemein selbst dann als nicht geeignet angesehen werden, wenn nur verhältnismäßig wenige Parameter einer Konfiguration in einer Versuchsreihe verändert werden sollten.
  • Der oben aufgezeigten Problematik überlagern sich nun weitere Schwierigkeiten, welche vor allem darin zu sehen sind, daß die Abstände zwischen benachbarten Stahlblechschienen in einer bestimmten Flucht ebenso wie die Abstände benachbarter Schienen-Fluchten zueinander deshalb außerordentlich kritisch sind, weil bereits geringfügige Abweichungen in diesen Abständen die Brauchbarkeit eines Armierungskörpers total verändern können.
  • Es muß in diesem Zusammenhang betont werden, daß aufgrund von Versuchen festgestellt werden konnte, daß selbst geringfügige Änderungen in den Dimensionen eines Armierungskörpers die Widerstandskraft einer damit ausgestatteten Tresorwandung sowohl gegen Bohrwerkzeuge als auch gegen Sprengungen derart stark verändern können, daß es kaum vorstellbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tresorwandung mit einem Armierungskörper der eingangs näher genannten Art zu schaffen, mit welcher ein besonders guter und fester Zusammenschluß mit dem Umgebungsmaterial erreicht und zugleich ein außerordentlich wirksamer Schutz eines Tresorraumes gegen Bohrwerkzeuge und/oder Sprengung gewährleistet wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Stahlblechschienen eine Materialquerschnittsfläche von siebzig mal acht Millimeter aufweisen, daß auf einem laufenden Meter der Stahlblechschienen etwa zwei 360-Grad-Windungen vorgesehen sind, und daß die Stahlblechschienen nebeneinander in wenigstens einer Flucht derart auf Abstand voneinander gehalten angeordnet sind, daß zwischen benachbarten Stahlblechschienen von Mitte zu Mitte jeweils eine Strecke von 150 mm besteht.
  • Bei einer praktischen Erprobung wurde der Erfindungsgegenstand in natürlicher Größe sowohl Angriffen durch Bohrwerkzeuge als auch durch Sprengungen ausgesetzt. Dabei hat sich gezeigt, daß der Schutz gegen solche Angriffe bei möglichst genauer Einhaltung der erfindungsgemäßen Konfiguration überraschend gut gewährleistet ist. Offenbar sind die verschiedenen Parameter der erfindungsgemäßen Tresorwandung in mehrfacher Hinsicht günstig aufeinander abgestimmt. Dies gilt für die Abmessungen der Stahlblechschiene einerseits und für die Abstände der einzelnen Stahlblechschienen voneinander andererseits.
  • Insgesamt wird in einer Tresorwandung gemäß der Erfindung eine besonders günstige Stahlanhäufung in der Wandung erreicht, so daß dadurch der Herstellung einer Öffnung durch Bohrwerkzeuge oder durch eine Sprengung ein besonders hoher Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der gemäß der Erfindung verwendeten Stahlblechschiene liegt darin, daß sie sehr stabil und leicht zu verlegen ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tresorwandung sieht vor, daß im Armierungskörper mehrere Fluchten von Stahlblechschienen vorgesehen sind, daß zwischen einer durch die Mittelachsen der Stahlblechschienen in einer Flucht festgelegten Fläche und der durch die Mittelachsen der Stahlblechschienen in einer benachbarten Flucht festgelegten Fläche ein Abstand von 100 mm besteht und daß die Stahlblechschienen in benachbarten Fluchten derart versetzt angeordnet sind, daß die Mittelachse jeder Stahlblechschiene bei einer senkrechten Projektion auf die Nachbarflucht in die Mitte des Zwischenraumes zwischen zwei benachbarte Stahlblechschienen in der Nachbarflucht fällt. Obwohl bereits eine einzige Flucht von Stahlblechschienen einen brauchbaren Schutz gewährt, hat die Praxis gezeigt, daß bei der Verwendung von zwei oder drei Fluchten von Stahlblechschienen jedenfalls diejenigen Zeiten außerordentlich stark erhöht werden, welche theoretisch erforderlich wären, um eine Tresorwandung zu zerstören, welche mit einem erfindungsgemäßen Armierungskörper ausgestattet ist.
  • Es ist nämlich ein entscheidendes Kriterium, welche Zeit benötigt wird, um eine Tresorwandung zu überwinden.
  • Es ist somit als Erfolg anzusehen, wenn diejenige Zeit über ein erträgliches Maß gesteigert wird, welche ein Angreifer benötigen würde, um die Tresorwandung zu durchbrechen.
  • Obwohl die Höhe eines im wesentlichen in seiner Höhenausdehnung gleichmäßig gestalteten Armierungskörpers den jeweiligen Anwendungsfällen angepaßt werden kann, sieht eine vorzugsweise gewählte Ausführungsform vor, daß sie Länge des Armierungskörpers etwa drei bis sechs Meter beträgt. Armierungskörper mit solchen Abmessungen lassen sich in der Praxis gut handhaben.
  • Die Abmessungen eines erfindungsgemäßen Armierungskörpers in der Richtung quer zur Längsausdehnung der Stahlblechschienen können den Gegebenheiten des einzelnen Anwendungsfalles angepaßt werden.
  • Es können auch baukastenmäßig festgelegte Standard-Maße für diese Längsabmessungen vorgesehen werden.
  • Um insbesondere die Schutzwirkung gegen Bohrwerkzeuge zu erhöhen, kann vorzugsweise weiterhin vorgesehen sein, daß in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Fluchten von Stahlblechschienen im Armierungskörper Bohrschutzeinlagen angeordnet sind.
  • Dabei ist die Anordnung vorzugsweise derart getroffen, daß die Bohrschutzeinlagen jeweils an den Stahlblechschienen in den benachbarten Fluchten von Stahlblechschienen anliegen. Vorteilhafterweise ist dabei weiterhin vorgesehen, daß die Bohrschutzeinlagen und die Stahlblechschienen an den Anliegestellen miteinander verbunden sind. Derartige Bohrschutzeinlagen, die grundsätzlich bekannt sind, enthalten in einer entsprechenden Materialschicht üblicherweise Hohlräume, die mit mehr oder weniger unterschiedlich gestalteten Füllkörpern ausgestattet sind. Bei diesen Füllkörpern kann es sich um Kugeln ebenso wie um Körper mit unregelmäßiger Konfiguration handeln. Gelegentlich werden solche Füllkörper auch in Öl oder Fett angeordnet.
  • Mit verhältnismäßig geringem Aufwand wie ein wirksamer Schutz vorzugsweise auch dadurch erreicht, daß entlang einer einzigen Flucht von Stahlblechschienen wenigstens einseitig eine Bohrschutzeinlage angeordnet ist, die an den Stahlblechschienen anliegt.
  • Wenn mehrere Fluchten von Stahlblechschienen verwendet werden, hat sich eine Anordnung als besonders vorteilhaft erwiesen, welche sich dadurch auszeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Fluchten von Stahlblechschienen 100 mm beträgt. Für die Praxis haben sich zwei bis drei Fluchten als ausreichend erwiesen.
  • Grundsätzlich könnte im Rahmen der Erfindung natürlich auch eine größere Anzahl von Fluchten mit Stahlblechschienen verwendet werden.
  • Insgesamt läßt sich zum Erfindungsgegenstand fest stellen, daß durch eine offenbar sehr glücklichc Auswahl von Parametern und Merkmalen, die gemäß der Erfindung zu einem Armierungskörper mit ganz bestimmten Eigenschaften zusammengefügt wurden, ein Schutz für eine Tresorwandung erreicht wurde, der bei den verschiedenartigsten Angriffen nach praktischer Erprobung als hervorragend bezeichnet werden muß.
  • Es können in einer alternativen Ausführungsform die Komponenten der Armierungskörper auch erst an Ort und Stelle in einer für die Herstellung einer Tresorwandung errichteten Schalung zur erfindungsgemäßen Konfiguration zusammengefügt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stahlblechschiene, F i g. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Stahlblechschiene, Fig.3 den Rechteck-Querschnitt der erfindungsgemäßen Stahlblechschiene in etwa natürlicher Größe, F i g. 4 einen Teilschnitt durch den Randbereich des Querschnitt- Rechtecks, F i g. 5 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Rechteck-Randbereichs, F i g. 6 einen Querschnitt durch einen Abschnitt einer Tresorwandung, welche mit einer Flucht von Stahlblechschienen ausgestattet sind, F i g. 7 einen entsprechenden Schnitt durch einen Abschnitt einer Tresorwandung, in welcher zwei Fluchten von Stahlblechschienen angeordnet sind, und F i g. 8 einen entsprechenden Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Abschnittes einer Tresorwandung, in welcher drei Fluchten von Stahlblechschienen vorgesehen sind.
  • In der Fig. 1 sind einige Windungen einer in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichneten Stahlblechschiene gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht schematisch dargestellt. Aus der Fig. list auch ersichtlich, daß der Stahlblechstreifen, aus welchem die erfindungsgemäße Stahlblechschiene gebildet ist, über eine mit Wbezeichnete Strecke um 360 Grad, d. h. um eine volle Windung verdrillt ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung entfallen auf einen laufenden Meter etwa drei bis fünf, vor zugsweise etwa vier volle Windungen. Bei der Anzahl von Windungen pro Längeneinheit sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung gewisse Toleranzen zulässig, ohne eine nennenswerte Minderung in der Schutzwirkung zu verzeichnen. Hingegen reagiert die erfindungsgemäße Stahlblechschiene bei Abweichungen in den erfindungsgemäßen Querschnitts-Dimensionen sehr kristisch.
  • Aus der F i g. 2 ist für die Stahlblechschiene 10 das Querschnitt-Rechteck 13 ersichtlich, welches die erfindungsgemäße Konfiguration auszeichnet.
  • In der F i g. 3 ist das erfindungsgemäße Querschnitt-Rechteck der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Stahlblechschiene 110 in etwa natürlicher Größe schematisch dargestellt. Es weisen somit die langen Seiten 11 des dargestellten Rechtecks jeweils eine Länge von siebzig Millimeter auf, und es haben die kurzen Seiten 12 dieses Querschnitt-Rechtecks 13 Abmessungen von jeweils 8 Millimetern. Nennenswerte Abweichungen von diesen Dimensionen haben nachteilige Auswirkungen auf die angestrebten Schutz-Eigenschaften der erfindungsgcmäßen Stahlschiene 10.
  • In den F i g. 4 und 5 sind jeweils im Teilschnitt Ranclbereiche des Querschnitt-Rechtecks der erfindungsgemäßen Stahlblechschiene 10 dargestellt, welche sich sowohl bei der Verwindung als auch bei der Handhabung und insbesondere bei der Schutzwirkung als vorteilhaft herausgestellt haben. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 4 sind bei einem Querschnitt-Rechteck 13' abgerundete Eckbereiche 14 vorgesehen. Der Radius der abgerundeten Eckbereiche kann so gewählt werden, daß im wesentlichen die in der Zeichnung dargestellte Form erreicht wird.
  • Die F i g. 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher für ein Querschnitt-Rechteck 13" die abgerundeten Eckbereiche in den kurzen Seiten des Querschnitt-Rechtecks 13" jeweils ineinander übergehend ausgebildet sind, so daß gerundete Rechteck-Stirnseiten 15 gebildet sind. Die gerundeten Stirnseiten müssen nicht unbedingt kreisrund ausgebildet sein, es kann vielmehr der Radius entlang der Rundung unterschiedlich sein.
  • Es sei der Vollständigkeit wegen hinzugefügt, daß der in der F i g. 3 dargestellte Querschnitt dadurch eine begrenzte Formänderung bekommt, daß ein Stahlblechstreifen durch entsprechende Verwindung in die in der F i g. 1 dargestellte Konfiguration verformt wird. Neben einer gewissen begrenzten Formänderung des Querschnitt-Rechtecks treten auch im Material strukturelle Änderungen auf, welche dessen Widerstandskraft gegen einen Angriff auf eine Tresorwand beeinflussen können, aufgrund der erfindungsgemäßen Kombination von Parametern jedoch insgesamt zu einer hervorragenden Widerstandsfähigkeit der Stahlblechschiene gemäß der Erfindung führen.
  • Die F i g. 6 veranschaulicht im linken Teil eine einzige Flucht 111 von Stahlblechschienen 110. Innerhalb der Flucht 111 sind die Stahlblechschienen auf einem Abstand Svoneinander angeordnet, der 150 Millimeter beträgt. Die Stahlblechschienen sind somit äquidistant angeordnet. Durch die Mittelachsen der Stahlblechschienen 110 wird eine gedachte Fläche gebildet, welche in der Fig.6 strichpunktiert eingezeichnet und mit 114 bezeichnet ist. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 6 (linker Teil) ist die Fläche 114 als ebene Fläche dargestellt.
  • Es muß jedoch die Fläche 114 nicht unbedingt als ebene Fläche ausgebildet sein. Es könnte beispielsweise auch die Flucht 111 in einer leicht gerundeten Konfiguration vorgesehen sein, so daß die Fläche 114 beispielsweise eine Zylindermantelfläche darstellt, wobei der entsprechende Zylinder einen sehr großen Radius hat.
  • Im rechten Teil der Fig.6 sind die Stahlblechschienen 110 in einer Flucht 111' angeordnet. Beiderseits der Stahlblechschienen 110 ist jeweils eine Bohrschutzeinlage 117 bzw. 117' angeordnet. Wenn die Bohrschutzeinlagen 117 und/oder 117' mit den Stahlblechschienen 110 fest verbunden sind, können die Bohrschutzeinlagen zugleich auch als Halterung dafür dienen, die Stahlblechschienen 110 auf dem gewünschten Abstand voneinander zu halten. In diesem Falle können sich Streben erübrigen, welche gegebenenfalls dazu verwendet werden, bei einer Ausführungsform ohne Bohrschutzeinlagen die Stahlblechschienen 110 so zu fixieren, daß sie auf einem vorgegebenen Abstand voneinander gehalten sind.
  • Um die Zeichnung nicht zu überladen, wurde allgemein davon abgesehen, Streben oder Verstrebungen zwischen den verschiedenen Stahlblechschienen 110, 120 oder 130 darzustellen. Es bedarf keiner weiteren Erörterung, daß zur exakten Lage-Fixierung der Stahlblechschienen der Fachmann ohne weiteres in der Lage ist, geeignete Streben ein zusetzen.
  • Der Materialquerschnitt der Stahlblechschienen 110, 120 und 130 beträgt gemäß der Erfindung siebzig mal acht Millimeter. Auf einen laufenden Meter entfallen etwa zwei volle 360-Grad-Windungen. Nennenswerte Abweichungen von diesen Dimensionen haben nachteilige Auswirkungen auf die angestrebten Schutz-Eigenschaften der Stahlblechschienen 110 zur Folge.
  • Es ist nicht als nennenswerte Abweichung von den angegebenen Abmessungen zu werten, wenn die Stahlblechschienen 110 in ihrem im wesentlichen rechteckigen Materialquerschnitt abgerundete Ecken und//oder Stirnflächenbereiche aufweisen.
  • Die Bohrschutzeinlagen 117 und 117' können in bekannter Weise Hohlräume aufweisen, welche mit Füllkörpern ausgestattet sind, wie sie allgemein üblich und bekannt sind.
  • In der F i g. 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welcher zwei Fluchten 121 und 122 von Stahlblechschienen 120 bzw. 120' vorhanden sind. Die beiden Fluchten 121 und 122 bilden jeweils eine durch strichpunktierte Linien veranschaulichte Fläche 124 bzw. 125. Gemäß der Darstellung in der Fig. 7 haben diese beiden Flächen 124 und 125 einen Abstand A voneinander, der 100 Millimeter beträgt. Innerhalb ihrer Flucht 121 bzw. 122 haben die Stahlblechschienen 120 und 120' jeweils einen solchen Abstand voneinander, daß ihre Mittelachsen auf einem Abstand S voneinander gehalten sind, der 150 Millimeter beträgt.
  • Zwischen der Flucht 121 und der Flucht 122 ist eine Bohrschutzeinlage 127 angeordnet. Auf der einen Seite dieser Bohrschutzeinlage liegen die Stahlblechschienen 120 und auf der anderen Seite die Stahlblechschienen 120' mit ihren Umfangsbereichen jeweils an. Vorzugsweise können die Stahlblechschienen 120 und 120' auch mit der Bohrschutzeinlage 127 fest verbunden sein.
  • Eine zusätzliche Bohrschutzeinlage 127' ist auf der von der Bohrschutzeinlage 127 abgewandten Seite der Stahlblechschienen 120' angeordnet. Insgesamt sind in der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Fig.7 somit zwei Fluchten 121 und 122 von Stahlblechschienen 120 bzw. 120' vorgesehen, und es wird diese Konfiguration durch die beiden oben in ihrer Anordnung näher beschriebenen Bohrschutzeinlagen 127 und 127' ergänzt. Durch eine Anordnung gemäß der F i g. 7 wird die Sicherheit für eine Tresorwandung gegenüber der Anordnung nach der F i g. 6 für bestimmte Angriffe weiter erhöht. Es ist schwierig, unabhängig von der Art eines Angriffes allgemein Feststellungen darüber zu treffen, welches Maß an Sicherheit durch eine bestimmte Konfiguration erreicht wird.
  • Unter Berücksichtigung der oben niedergelegten Ausführungen zur erreichbaren Sicherheit läßt sich zu der bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gemäß der F i g. 8 feststellen, daß für spezielle Angriffs-Techniken, die hier nicht näher erörtert werden sollen, die Sicherheit weiter gesteigert werden kann, wenn insgesamt drei Fluchten 131, 132 und 133 von Stahlblechschienen 130 bzw. 130' bzw. 130" verwendet werden, in deren Konfiguration die oben bereits erläuterten Abstände Sund A eingehalten sind. Die drei Fluchten 131, 132 und 133 bilden jeweils Flächen 134, 135 bzw. 136, zwischen denen der Abstand A eingehalten ist. Zwischen benachbarten Fluchten von Stahlblechschienen sind vorzugsweise jeweils Bohrschutzeinlagen 137 bzw. 137' eingeschlossen. Es kann genügen, diese Bohrschutzeinlagen 137 und 137' ohne feste Verbindung zu den Stahlblechschienen anzuordnen. Es kann bei bestimmten Verwendungszwecken jedoch auch vorteilhaft sein, eine Verbindung zwischen den Bohrschutzeinlagen 137 und 137' einerseits und den Stahlblechschienen 130, 130' bzw. 130" andererseits herzustellen.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes gemäß den F i g. 7 und 8, in welchen mehrere Fluchten von Stahlblechschienen vorhanden sind, ist die Anordnung jeweils derart getroffen, daß die einzelnen Stahlblechschienen in benachbarten Fluchten jeweils »auf Lücke« angeordnet sind. Wenn man die Stahlblechschienen einer Flucht jeweils in die Fläche der benachbarten Flucht projiziert, fallen somit die Mittelachsen der Stahlblechschienen in der einen Flucht jeweils in die Mitte der Zwischenräume in der benachbarten Flucht.
  • In der Längsausdehnung können die in den Zeichnungen veranschaulichten erfindungsgemäßen Armierungskörper auf ein vorgegebenes Maß als Standard-Maß oder für den Einzelfall zugeschnitten werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Tresorwandung aus Beton oder dergleichen, mit einem Armierungskörper, welcher drillbohrerartig gewundene Stahlblechschienen mit im wesentlichen rechteckigem Materialquerschnitt aufweist, die auf Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, und welcher derart innerhalb des Wandungsquerschnittes eingebettet ist, daß zwischen dem Armierungskörper und der Wandungsoberfläche ein Abstand besteht, d a d u r c h gekennzeichnet, (a) daß die Stahlblechschienen (110, 120, 130) eine Materialquerschnittsfläche von siebzig mal acht Millimeter aufweisen, (b) daß auf einem laufenden Meter der Stahlblechschienen (1wo, 120, 130) etwa zwei 360-Grad-Windungen vorgesehen sind, und (c) daß die Stahlblechschienen (110, 120, 130) nebeneinander in wenigstens einer Flucht (111, 111') derart auf Abstand voneinander gehalten angeordnet sind, daß zwischen benachbarten Stahlblechschienen (110) von Mitte zu Mitte jeweils eine Strecke (S)von 150 mm besteht.
  2. 2. Tresorwandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Armierungskörper mehrere Fluchten (121, 122; 131, 132, 133) vorgesehen sind, daß zwischen einer durch die Mittelachsen der Stahlblechschitnen (120; 130) in einer Flucht (121; 131) festgelegten Fläche (124, 134) und der durch die Mittelachsen der Stahlblechschienen (120'; 130') in einer benachbarten Flucht (122; 132) festgelegten Fläche (125; 135) ein Abstand von 100 mm besteht und daß die Stahlblechschienen (120, 120'; 130, 130', 130") in benachbarten Fluchten (121, 122; 131, 132, 133) derart versetzt angeordnet sind, daß die Mittelachse jeder Stahlblechschienen (120; 130) bei einer senkrechten Projektion auf die Nachbarflucht (122; 132) in die Mitte des Zwischenraumes zwischen zwei benachbarte Stahlblechschienen (120'; 130') in der Nachbarflucht (122; 132) fällt.
  3. 3. Tresorwandung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fluchten (121, 122) von Stahlblechschienen (120, 120') vorhanden sind (Fig. 7).
  4. 4. Tresorwandung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Fluchten (131, 132, 133) von Stahlblechschienen (130, 130', 130") vorhanden sind.
  5. 5. Tresorwandung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Armierungskörpers etwa drei bis sechs Meter beträgt.
  6. 6. Tresorwandung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Fluchten (121, 122; 131, 132, 133) von Stahlblechschienen (120, 130) im Armierungskörper Bohrschutzeinlagen (127, 137) angeordnet sind.
  7. 7. Tresorwandung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschutzeinlagen (127; 137) jeweils an den Stahlblechschienen (120; 130) in den benachbarten Fluchten von Stahlblechschienen anliegen.
  8. 8. Tresorwandung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschutzeinlagen (117; 127; 137) und die Stahlblechschienen (110; 120; 130) an den Anliegestellen miteinander verbunden sind.
  9. 9. Tresorwandung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer einzigen Flucht (111') von Stahlblechschienen (110) beiderseits je eine Bohrschutzeinlage (117, 117') angeordnet ist, die an den Stahlblechschienen (110) anliegt.
  10. 10. Tresorwandung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Bohrschutzeinlage einseitig außerhalb dcr Tresorwandung angeordnet ist.
  11. 11. Tresorwandung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnitt-Rechteck (13') der Stahlblechschienen abgerundete Eckbereiche (14) aufweist.
  12. 12. Tresorwandung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß an den Ecken des Querschnitt-Rechtecks (13") Ecken-Abrundungen vorhanden sind, die in den kurzen Seiten des Rechtecks jeweils ineinander übergehend ausgebildet sind, wodurch gerundete Rechteck-Stirnseiten (15) ausgebildet sind.
    Die Erfindung betrifft eine Tresorwandung aus Beton oder dergleichen, mit einem Armierungskörper, welcher drillbohrerartig gewundene Stahlblechschienen mit im wesentlichen rechteckigem Materialquerschnitt aufweist, die auf Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, und welcher derart innerhalb des Wandungsquerschnittes eingebettet ist, daß zwischen dem Armierungskörper und der Wandungsoberfläche ein Abstand besteht.
    Eine solche Tresorwandung ist aus den VDI-Nachrichten, Jahrgang 10, Nr. 12 vom 9. Juni 1956, Seite 1, bekannt. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß bei einem Angriff auf eine Tresorwandung, welche mit solchen Armierungskörpern gesichert ist, sowohl beim Einsatz von Bohrwerkzeugen als auch bei der Anwendung einer Sprengung kein ausreichender Widerstand geboten ist. Zur Terminologie sei darauf hingewiesen, daß als Tresorwandung jegliche Begrenzung eines Tresorraumes bezeichnet wird. Es kann daher eine Tresorwandung beispielsweise auch als Decke oder als Boden eines Tresorraumes ausgebildet sein.
    Um einen möglichst wirksamen und weitgehenden Schutz für eine Tresorwandung zu erreichen, kommt es entscheidend darauf an, daß einerseits zwischen dem Armierungskörper und dem Umgebungsmaterial wie Beton eine möglichst gute Verbindung zustande kommt und andererseits die Widerstandskraft des Armierungskörpers in Verbindung mit dem Umgebungsmaterial gegen Bohrwerkzeuge ebenso wie gegen eine Sprengung möglichst hoch ist.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: VDI-Nachrichten, Jg.10, Nr.12, vom 09.06.1956, S.1 *

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