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Wandelenent iür Panzergeldschränke
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Die Erfindung betrifft ein Wandelement für Panzergeldschränke, das
aus einer aus Stahlblech bestehenden Außenvendung und einer ebenfalls au Stahlblech
bestehenden Innenvandung besteht, wobei der Hohlraun zwischen Anßen- und Innenwandung
nit einen Hartbeton ausgefüllt ist und in den Beton nit der Außenwandung durch Schweißen
verbundene Armierungselemente eingelagert sind.
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Bei einer bekannten Anordnung dieser Art bestehen die Armierungselerente
aus im Abstand zueinander an der Außenwandung angeordneten bolzenförnigen Ankern,
deren freie Enden alt der Innenfläche der Außenwandung verschweißt sind und deren
Kopie nit einer in den Beton eingelagerten Wendelschiene (einer sogenannten Polypetahlschiene)
ebenfalls durch Schweißen verbunden sind.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei einen lufschveißen der Außenwandung
an einer Stelle das aufgeschweißte Blechteil durch
die Anker weiterhin
mit dem Beton verbunden bleibt und nur schwer zu entiernen ist. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß bei einen nachiolgenden Ausneißeln des Betons im Bereich der
Schneidstelle die benachbarten Anker das weitere Aufmeißeln hindern bzw. zusätzliche
Schwelßbrennvorgänge erforderlich nachen.
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Wenn jedoch an einer Stelle eine genügend große Öiinung geschaffen
ist, so kann bei den bekannten Anordnungen normalerweise ohne größere Schwierigkeiten
durch Ausneißeln des Restbetons zur Innenwandung vorgedrungen werden.
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Um dies zu erschweren, ist es bereits bekannt, in das Wandelement
jenseits der mit der Außenwandung verbundenen Armierungen weitere Armierungen einzubringen.
Diese bestehen bei bekannten Anordnungen entweder aus einer stark verschleißenden
Schicht aus Alukorund oder aus einem metallarmierten Gunni.
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Nachteilig bei diesen bekannten Anordnungen ist es jedoch, daß diese
zusätzlichen Armierungen sehr aufwendig und teuer sind und unter Umständen auch
einen Einbruch nicht isomer den gewünschten Widerstand entgegensetzen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement
der eingang genannten Art so auszubilden, daß bei möglichst gleichgroßer
Wandstärke
einen Einbruch ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird und daß sich dennoch
das Wandelenent einfach und kostengünstig herstellen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgenäß dadurch gelöst, daß wenigstens
eine zusätzliche parallel zur Außenwandung verlauiende Zwischenwand aue Stahlblech
in das Wandelement eingebracht ist, auf deren der Außenwandung abgewandten Seite
nebeneinanderliegende und etwa parallel verlaufende Hutprofilschienen angeordnet
sind, deren Schenkel durch Schweißen an der Zwischenwand befestigt sind.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß nach der beschriebenen Entfernung
der ersten Arnierung eine einbrechende Person auf die zusätzlich eingesetzte Wandung
stößt, die durch die Hutprofilschienen in Beton sehr fest verankert ist. Da sich
die Hutprofilschienen über die gesamte Länge der zusätzlichen Wandung erstrecken
und auch über die gesamte Länge mit dieser zusätzlichen Wandung verbunden sind,
läßt sich diese zusätzliche Wandung auch dann nicht in Zahlen eines Ausschnittes
lösen, wenn sie um diesen Ausschnitt herum gänzlich abgetrennt ist. Sie wird nach
wie vor über große Bereiche entlang der Hutprofilschieneedurch die dortigen Schweißverbindungen
festgehalten, was es erforderlich nacht, auch diese llutprofilschienen in Bereich
ihrer Schweißnähte noch zu durchtrennen. Die Hutprofilschienen selbst setzen dann
ihrerseits den
weiteren Vorgehen ebenfalls einen erheblichen Widerstand
entgegen, da sie gänzlich aus dem Beton entfernt werden müssen, wenn der Einbrecher
bis zur Innenwand vordringen will.
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Gegenüber den bekannten Anordnungen hat die Verwendung derartiger
Hutprofilschienen den Vorteil, daß sich eine erhebliche Sicherheitsverbesserung
bei gleicher Wandstärke des Wandelenentes erreichen läßt. Es ist unter Umständen
sogar möglich, die Gesantwandstärke trotz gleicher Sicherheit herabzusetzen.
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Dies gilt insbesondere dann, wenn die zuvor beschriebenen Arnierungselemente,
die aus Ankern nit Wendel schienen bestehen, durch derartige Hutprofilschienen ersetzt
werden, die an der Innenfläche der Außenwandung durch Schweißen befestigt sind.
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Un eine besonders günstige Verankerung und einen guten Fluß des Betons
innerhalb der Hutprofilschienen sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn diese
mit im Abstand zueinander angeordneten Durchbrüchen versehen sind. Diese Durchbrüche
sind zweckmäßigerweise in Verlauf der einzelnen Hutprofilschienen gegeneinander
versetzt, damit das Material der Hutprofilschienen nicht zu stark geschwächt wird.
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Panzergeldschränke der eingangs genannten Art werden vorzugsweise
so gefertigt, daß der Hohlraum zwischen ihren Wandungen nach der
Montage
des Innen- und Außenkastens in aufrechter Lage des Geldschrankes mit Beton gefüllt
wird. Aus dieser Grunde ist es zweckmäßig, wenn die Hutprofilschienen etwa vertikal
oder leicht geneigt angeordnet sind, damit der Beton leicht und sicher eingefüllt
werden kann.
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Bei anderen Bauweisen kann es zweckmäßig sein, wenn die Hutprofilschienen
etwa horizontal verlauf en; dieses gilt insbesondere dann, wenn es sich um Geldschränke
oder Tresore handelt, die mit nachträglich auf setzbaren Biickvänden versehen sind.
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Die Erfindung bietet die Möglichkeit, mehrere Zwischenwandungen mit
Hutprofilschienen hintereinander anzuordnen. Wenn dies geschieht bew. wenn auch
die Außenwandung mit Hutprotilsehienen versehen ist, ist es zweckmäßig, die Hutprofilschienen
einer Wandung versetzt gegenüber den Butprofilschienen der folgenden Wandung anzuordnen.
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Die Erfindung wird isiolgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer aufgebrechener Darstellung einen
Panzergeldschrank, auf welchen das erfindungsgenäße Wandelement Anwendung findet.
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Fig. 2 ist der Schnitt II-II durch einen Teil eines Wandelementes
des Schrankes nach Fig. 1.
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Fig. 3 ist die Ansicht III-III nach Fig. 2.
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Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2 bei einer anderen Ausführungsforn
des Wandelerentes.
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In Fig. 1 ist ein Panzergeldschrank 1 in aufgebrochener Darstellung
dargestellt, dessen Wandelemente 2 erfindungsgemäß ausgebildet sind. Gegebenenfalls
können der Boden 3 des Panzergeldschrankes sowie die nicht dargestellte Tür und
die ebenfalls nicht dargestellte Decke entsprechend ausgebildet sein.
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Bei der Augiührungsform nach Fig. 1 sind sn der Außenwandung 4 des
Wandelemente bolzenförmige Anker 5 angeschweißt, deren Köpfe 6 jeweils mit einer
Wendelechiene 7 (einer sogenannten Polypstahlschiene) verschweißt sind. Zusätzlich
zu dieser an sich bekannten Anordnung ist eine weitere parallel zur Außenwandung
4 verlaufende Zwischenwand 8 in das Wandelement eingebracht, auf deren der Außenwandung
4 abgewandten Seite nebeneinanderliegende und etwa parallel verlaufende Hutprofilschienen
9 angeordnet sind, deren Schenkel 9a (vgl. Fig. 2) durch Schweißnähte 10 an der
Zwischenwand
8 befestigt sind. Nach innen wird der Panzergeldschrank durch eine Innenwandung
11 und einen Brandkasten 12 abgeschlossen. Die Zwischenräume zwischen der Innenwandung
11 und der zusätzlichen Wand 8 sowie zwischen der zusätzlichen Wand 8 und der Außenwandung
4 sind, wie bei 13 und 14 schematisch angedeutet, beim fertigen Schrank durch Hartbeton
ausgefüllt.
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Fig. 2 ist der Schnitt 11-11 nach Fig. 1 und läßt die Anordnung der
Polypstahlschienen 7 an den Ankern 5 und ihre Zuordnung zu der jeweiligen Lage der
Hutprofile 9 erkennen. Um eine besonders günstige Verankerung in der Betonschicht
13 bzw. einen guten Fluß des Betons innerhalb der Hutprofilschienen sicherzustellen,
sind diese bei der Ausführungsforn nach Fig. 2 mit im Abstand zueinander angeordneten
Durchbrüchen 15 versehen, die kreisförmigen Querschnitt haben können.
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Fig. 3 ist die Ansicht III-III nach Fig. 2 und läßt erkennen, daß
die Durchbrüche 15 im Verlauf der einzelnen Hutprofilschienen 9 gegeneinander versetzt
sind, damit das Material der Hutprofilschienen nicht zu stark geschwächt wird.
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Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2 bei einer anderen Ausführungsiorm,
wobei hier die bei der Ausiührungsiorm nach Fig. 2 verwendeten Anker mit Wendel-
bzw. Polypstahlschienen ebenfalls
durch Hutprofilschienen 9 ersetzt
sind. Diese Anordnung hat insbesondere den Vorteil, daß der Abstand A zwischen der
Außenwandung 4 und der zusätzlichen Zwischenwand 8 kleiner gehalten werden kann
als bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Eine derartige Ausführungsform kann es
erlauben, bei gleicher Sicherheit die Gesamtwandstärke des Wandelementee herabzusetzen.
Bei der Ausführungsiorm nach Fig. 4 sind die an der Zwischenwand 8 befestigten Hutprofilschienen
9 versetzt, d.h. auf Lücke gegenüber den an der Außenwandung 4 befestigten Hutprofilschienen
9 angeordnet.
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Im Bedarfefalle ist es möglich, weitere Zwischenwände 8 hintereinander
in ein Wandelement einzubringen, wobei es in diesem Fall zweckmäßig sein kann, jeweils
die Hutprofilschienen einer Wandung gegenüber den Hutprofilschienen der iolgenden
Wandung versetzt anzuordnen Bei der Ausführungsfor. nach den Figuren 1 und 2 verlaufen
die llutprofilschienen 9 vertikal, da ein derartiger Panzerschrank in aufrechter
Lage mit Beton gefüllt wird. Es ist bei dieser Ausiührungsiorm auch möglich, die
Hutprofilschienen leicht geneigt anzuordnen, sofern ein guter Betonfluß sichergestellt
ist. Bei Sonderausführungen können die Hutprofilschienen 9 jedoch auch horizontal
verlaufen, und zwar insbesondere dann, wenn es sich
um Geldschränke
oder Tresore handelt, die mit nachträglich auf setzbaren Rückwänden versehen sind.