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Die Erfindung betrifft einen Sicherungsbehälter zur Aufbewahrung von vor unberechtigtem Zugriff zu schützenden Gegenständen, insbesondere Tresor, Safe, Wertsicherungsschrank oder Geldautomat, bestehend aus einem einen Aufbewahrungsraum aufweisenden Gehäuse, das aus einer Rückwand, zwei Seitenwänden, einem Boden und einer Decke besteht, wobei das Gehäuse zumindest eine Zugriffsöffnung aufweist, die mit zumindest einer Tür verschließbar ist, wobei die Tür eine Türaußenwand und eine Türinnenwand aufweist, wobei zwischen Türaußenwand und Türinnenwand ein Volumen ausgebildet ist, welches mit einem wärmeisolierenden Füllmaterial gefüllt ist.
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Sicherungsschränke sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt. In der Regel bestehen diese aus einem Gehäuse mit einer Zugangsöffnung, die über eine einflügelige oder gelegentlich auch zweiflügelige Tür verschließbar ist. Das Gehäuse derartiger Sicherungsschränke ist vorzugsweise quaderförmig ausgebildet. Üblicherweise bestehen derartige Sicherungsschränke aus speziellen Metalllegierungen, wobei sowohl die Wandungen, als auch die Tür beziehungsweise die Türen zumindest doppelwandig ausgebildet und die Zwischenräume mit beispielsweise Beton ausgegossen sind.
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Demzufolge weisen derartige Sicherungsschränke ein hohes Gewicht auf, um einen unbefugten Abtransport der Sicherungsschränke zu erschweren.
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Die Tür beziehungsweise die Türen sind in der Regel an einer vertikal ausgerichteten Fläche der die Öffnung des Gehäuses aufweisenden Seite angeschlagen. Es sind eine Vielzahl von Anschlägen und Schlössern bekannt, die für die Verwendung bei einem Sicherungsschrank verwendbar sind.
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Um den Sicherungsbehälter feuerfest, zumindest aber wärmeisolierend auszubilden, sind im Stand der Technik desweiteren wärmeisolierende Füllungen für das Gehäuse und/oder die Türen bekannt. Diese Isolierung dient dazu, hohe Temperaturen, welche im Brandfall außerhalb des Sicherungsbehälters herrschen, nicht in den Innenraum des Sicherungsbehälters vordringen zu lassen. Anderenfalls könnten in dem Sicherungsbehälter aufbewahrte Gegenstände durch die hohen Temperaturen vernichtet werden.
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Um dies zu verhindern, ist es im Stand der Technik bekannt, die Wandungen der Sicherungsbehälter, das heißt die Hohlräume zwischen den Gehäuseaußen- und Gehäuseinnenwänden, mit wärmeisolierendem Material auszufüllen. Die Wärmeisolierung kann beispielsweise eine Füllung aus Matten oder Flocken sein, welche Mineral- oder Keramikfasern aufweisen. Desweiteren ist es beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 88 11 078 U1 bekannt, die Hohlräume mit einem Isoliermaterial zu füllen, welches in fester Form lose schüttbar und in flüssiger Form gießbar und aushärtbar ist.
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Obwohl die vorgenannten Sicherungsschränke bereits ein wärmeisolierendes Füllmaterial aufweisen und somit zur Wärmeisolation gegen mäßig erhöhte Temperaturen geeignet sind, bieten sie dennoch keinen ausreichenden Schutz im Brandfall, da das Gehäuse und insbesondere auch die Tür des Sicherungsbehälters aus einem wärmeleitenden Metall beziehungsweise einer Metalllegierung besteht. Insofern werden die im Brandfall im Raum herrschenden Temperaturen aufgrund der Wärmeleitung des Behältermaterials in den Innenraum des Sicherungsbehälters abgegeben, wo die im Sicherungsbehälter befindlichen Gegenstände zerstört werden können.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sicherungsbehälter zu schaffen, welcher gegenüber dem Stand der Technik eine bessere Wärmeisolation bietet und insbesondere als feuerfest bezeichnet werden kann.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung einen Sicherungsbehälter vor, bei welchem Türaußenwand und Türinnenwand im Wesentlichen nur indirekt mittels des Füllmaterials miteinander verbunden sind.
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Gemäß der Erfindung besteht somit zwischen der Türaußenwand und der Türinnenwand keine die Wärmeschutzfunktion des Tresors beeinträchtigende wärmeleitende Verbindung. Vielmehr sind die Türaußenwand und die Türinnenwand hauptsächlich indirekt über das isolierende Füllmaterial miteinander verbunden. Dabei ergibt sich zum einen der Effekt, dass das wärmeisolierende Füllmaterial die isolierende Funktion wie auch im Stand der Technik erfüllt, und zum anderen, dass Wärmeenergie nicht mehr an dem Füllmaterial vorbeigeleitet werden kann, weil Türaußenwand und Türinnenwand nicht mehr wärmeleitend miteinander verbunden sind. Dabei ergibt sich keine Beeinträchtigung der erfindungsgemäßen Feuerfestigkeit des Tresores, falls Türaußenwand und Türinnenwand vereinzelt, beispielsweise über Schweißpunkte, miteinander verbunden sind, um die Stabilität der Tür während des Härtungsvorgangs zu gewährleisten. Einzelne Verbindungsstellen sind nicht geeignet, die Wärme außerhalb des Tresors in spürbarem Maße in den Aufbewahrungsraum abzugeben.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse ein inneres und ein äußeres Gehäuse aufweist, wobei das innere und das äußere Gehäuse im Wesentlich indirekt mittels eines wärmeisolierenden Füllmaterials miteinander verbunden sind. Diese Ausgestaltung ist für Tresore geeignet, welche ein inneres und ein äußeres Gehäuse aufweisen. Diese Art von Sicherungsbehälter ist im Stand der Technik hinreichend bekannt. Dabei ist das kleinere, innere Gehäuse formschlüssig in das größere, äußere Gehäuse eingelassen, wodurch sich eine erhöhte Aufbruchsicherheit ergibt. Diese zweiteilige Ausführung des Sicherungsbehälters mit einem inneren und einem äußeren Gehäuse lässt sich nun im Sinne der Erfindung auch so nutzen, dass der Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Gehäuse mit einem wärmeisolierenden Füllmaterial ausgefüllt wird. Im Wesentlichen sind das innere und das äußere Gehäuse somit nur über das Füllmaterial miteinander verbunden, wobei ebenso auch einzelne Verbindungsstellen zwischen dem inneren und dem äußeren Gehäuse existieren können, ohne die wärmeisolierende Funktion zu beeinträchtigen. Somit ist dieses zweiteilige Gehäuse geeignet, die Wärme außerhalb des Tresors von dem Aufbewahrungsraum fernzuhalten.
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Als Füllmaterial kommen Materialien in Frage, welche zum einen eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, und zum anderen eine hohe Festigkeit besitzen, so dass Türaußenwand und Türinnenwand tragend daran befestigt werden können.
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Insbesondere eignet sich ein Füllmaterial, welches Beton aufweist, da Beton sowohl ein hohes spezifisches Gewicht als auch eine wärmeisolierende Eigenschaft besitzt. Als besonders vorteilhaft haben sich Betonmischungen erwiesen.
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In der Praxis ist die erfindungsgemäße Tür vorteilhaft so ausgestaltet, dass die Türaußenwand die Form einer einseitig offenen Wanne aufweist, welche mit Beton ausgegossen ist, und deren offene Seite mit der Türinnenwand als „Deckel” verschlossen ist, wobei die Türinnenwand im Wesentlichen lediglich in Kontakt mit dem Füllmaterial, das heißt dem Beton ist, jedoch nicht mit der Türaußenwand selbst. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Türinnenwand als wannenförmiger Behälter ausgebildet ist, welcher von der Türaußenwand als „Deckel” verschlossen ist.
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Es ist vorgesehen, dass die Türaußenwand und/oder die Türinnenwand Verankerungselemente aufweisen, welche innerhalb des Füllmaterials verankert sind. Damit wird sichergestellt, dass sowohl Türaußenwand als auch Türinnenwand sicher mit dem wärmeisolierenden Füllmaterial verbunden sind, so dass die Tür annähernd die gleiche Stabilität aufweist, als wenn sie aus einer Türaußenwand und einer Türinnenwand zusammengeschweißt wäre.
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Besonders vorteilhaft weist der Sicherungsbehälter an dem Gehäuse und/oder an der Tür mindestens eine Dichtung auf, welche die Tür und das Gehäuse im geschlossenen Zustand des Sicherungsbehälters gegeneinander abdichtet. Im geschlossenen Zustand des Sicherungsbehälters sind die Kontaktstellen zwischen Tür und Gehäuse regelmäßig eine Wärmebrücke, über welche außerhalb des Sicherungsbehälters auftretende hohe Temperaturen im Brandfall in den Innenraum des Sicherungsschrankes übertragen werden können. Empfehlenswert ist es daher, an der Tür oder dem Gehäuse eine wärmeisolierende Dichtung anzubringen. Diese kann entweder an der Türinnenwand, der Türaußenwand oder auch an dem Gehäuse angebracht sein. Es ist ebenfalls möglich, mehrere Dichtungen gleichzeitig einzusetzen. Somit sind Tür und Rahmen im Bereich der Zugriffsöffnung des Sicherungsbehälters im Wesentlichen indirekt miteinander verbunden. Als Dichtungen sind besonders aufquellende Dichtungen geeignet, welche in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur ihr Volumen ändern. Beispielsweise kann eine solche Dichtung ab einer Temperatur von ca. 130° Celsius aufquellen und somit lediglich im Bedarfsfall eines Brandes sein Volumen vergrößern, um den Kontaktbereich zwischen Tür und Gehäuse zuverlässig abzudichten. Bei Raumtemperatur weisen diese aufquellenden Dichtungen das Volumen einer herkömmlichen Dichtung auf, so dass sich der Sicherungsbehälter im normalen Gebrauch wie üblich öffnen und schließen lässt. Insgesamt ist somit im Brandfall ein Wärmedurchgang zwischen Tür und Gehäuse verhindert. Unschädlich für die Feuerfestigkeit des Tresors sind dabei – wie zuvor in Bezug auf die erfindungsgemäße Tür erläutert – einzelne Kontaktpunkte zwischen Tür und Gehäuse.
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Neben der erfindungsgemäßen Tür beziehungsweise dem erfindungsgemäßen Sicherungsbehälter wird ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Tür vorgeschlagen. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine durch eine Türaußenwand beziehungsweise Türinnenwand gebildete Form mit einem Füllmaterial ausgegossen wird, anschließend auf der noch offenen Seite der Form eine formschlüssig korrespondierende Türinnenwand beziehungsweise Türaußenwand so in Kontakt mit dem Füllmaterial gebracht wird, dass Türaußenwand und Türinnenwand im Wesentlichen nur indirekt mittels des Füllmaterials miteinander verbunden sind, und wobei anschließend das Füllmaterial ausgehärtet wird.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Tür kann somit die Türaußenwand beziehungsweise die Türinnenwand selbst als Gießform dienen. Dafür muss die Türaußenwand beziehungsweise die Türinnenwand als wannenförmiges Gebilde ausgestaltet sein, das heißt eine Bodenfläche und Seitenwände aufweisen, welche das noch flüssige Füllmaterial halten können. Dabei ist es für das Verfahren unerheblich, ob die Türaußenwand oder die Türinnenwand mit dem Füllmaterial ausgegossen wird. Anschließend wird die mit Füllmaterial ausgegossene Form verschlossen, indem auf der noch offenen Seite die korrespondierende Türwand, das heißt entweder die Türinnenwand oder die Türaußenwand auf das Füllmaterial aufgelegt wird, wobei Türaußenwand und Türinnenwand formschlüssig so miteinander korrespondieren, dass das jeweilige Gegenstück, welches als „Deckel” dient, in die noch offene Seite der Gießform eingebracht werden kann, aber im Wesentlichen ohne dass Türaußenwand und Türinnenwand in Kontakt miteinander geraten. Dadurch besteht hauptsächlich eine Verbindung zwischen Türaußenwand und Füllmaterial beziehungsweise Türinnenwand und Füllmaterial, nicht jedoch zwischen Türaußenwand und Türinnenwand selbst. Ein Kontakt in einzelnen Verbindungspunkten ist dabei für die Isolierungsfunktion unschädlich. Anschließend wird das Füllmaterial ausgehärtet.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Türinnenwand und/oder die Türaußenwand Verankerungselemente aufweisen, welche in das Füllmaterial eingreifen. Diese Verankerungselemente können beispielsweise sich mit einer gewissen Neigung von den großen Oberflächen der Türaußenwand beziehungsweise Türinnenwand erstreckende Anker sein, welche annähernd der Tiefe der Gießform entsprechen, jedoch vorteilhaft nicht die gegenüberliegende Türaußenwand beziehungsweise Türinnenwand im montierten Zustand der Tür berühren. Die Anker sind vorteilhaft gezackte oder mit Haken versehene Elemente, welche ein Herauslösen der Verankerungselemente aus dem ausgehärteten Füllmaterial sicher verhindern.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Tür in Explosionsdarstellung,
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2 eine erfindungsgemäße Tür in montiertem Zustand an einem Gehäuse,
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3 ein Gehäuse bestehend aus einem inneren und einem äußeren Gehäuse.
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Die 1 zeigt eine Tür 8 für einen Sicherungsbehälter 1. Die Tür 8 besteht aus einer Türaußenwand 9 und einer Türinnenwand 10. Sowohl die Türaußenwand 9 als auch die Türinnenwand 10 sind als wannenförmige Objekte ausgebildet, wobei sich in zusammengesetztem Zustand der Türaußenwand 9 und der Türinnenwand 10 ein Volumen 11 ausbildet. Dieses Volumen 11 hat regelmäßig die Form eines Quaders. An der Türinnenwand 10 sind Verankerungselemente 12 angebracht, welche in den Innenraum der Türaußenwand 9 eingreifen. Das Volumen 11 ist im zusammengebauten Zustand der Tür 8 mit wärmeisolierendem Füllmaterial gefüllt, so dass die Verankerungselemente 12 in dieses Füllmaterial eingreifen.
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2 zeigt einen Sicherungsbehälter 1 mit einem Gehäuse 2. Dieses Gehäuse 2 besteht aus einer Rückwand 3, zwei Seitenwänden 4, einem Boden 5 sowie einer Decke 6. Auf der Frontseite des Sicherungsbehälters 1 ist zwischen dem Gehäuse 2 und der Tür 8 eine Zugriffsöffnung 7 ausgebildet, über welche Gegenstände in den Sicherungsbehälter 1 eingebracht werden können. Die Tür 8 besteht wie in 1 gezeigt, aus einer Türaußenwand 9 und einer Türinnenwand 10.
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3 zeigt den Sicherungsbehälter 1 gemäß 2 ohne Tür 8. Erkennbar ist hier die zweiteilige Ausgestaltung des Gehäuses 2, bei welchem ein kleineres, inneres Gehäuse in das größere, äußere Gehäuse eingeschoben ist.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Tür 8 gemäß 1 wird die Türaußenwand 9 als Gießform verwendet. Da die Türaußenwand 9 als wannenförmiges Gebilde ausgestaltet ist, das heißt eine Bodenfläche und Seitenwände aufweist, kann diese das noch flüssige Füllmaterial wie eine Wanne halten. Anschließend wird die Türinnenwand 10, welche ebenfalls als wannenförmiges Gebilde ausgestaltet ist, das eine Füllung aus wärmeisolierendem Füllmaterial aufweist, mit der Türaußenwand 9 verbunden, in dem die Verankerungselemente 12 der Türinnenwand 10 in das noch nicht vollständig ausgehärtete Füllmaterial der Türaußenwand 9 eingreifen. Sofern die Türinnenwand 10 selbst mit dem wärmeisolierenden Füllmaterial ausgegossen ist, versteht es sich selbstredend, dass vor dem Zusammenfügen von Türaußenwand 9 und Türinnenwand 10 das Füllmaterial der Türinnenwand 10 im Wesentlichen ausgehärtet sein sollte. Türaußenwand 9 und Türinnenwand 10 korrespondieren formschlüssig so miteinander, dass das jeweilige Gegenstück, welches als „Deckel” dient, auf die noch offene Seite des jeweiligen Gegenstücks aufgebracht werden kann, wobei darauf zu achten ist, dass Türaußenwand 9 und Türinnenwand 10 nicht in Kontakt miteinander geraten. Ein Kontakt in einzelnen Verbindungspunkten, beispielsweise Schweißpunkten, ist für die Isolierungsfunktion der Tür 8 jedoch unerheblich. Wichtig ist allerdings, dass die Verbindung zwischen Türaußenwand 9 und Türinnenwand 10 im Wesentlichen nur über das wärmeisolierende Füllmaterial besteht, nämlich dass hauptsächlich eine Verbindung zwischen Türaußenwand 9 und Füllmaterial bzw. Türinnenwand 10 und Füllmaterial, nicht jedoch zwischen Türaußenwand 9 und Türinnenwand 10 selbst besteht.
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Die Verankerungselemente 12 der Türinnenwand 10 entsprechen annähernd der Tiefe der korrespondierenden Türaußenwand 9. Diese sollten vorteilhaft nicht die Wandung der Türaußenwand 9 berühren, da dadurch wiederum eine Wärmeleitung entstehen könnte. Die Verankerungselemente 12 sind gemäß der Figur sich mit einer gewissen Neigung von den großen Oberflächen der Türinnenwand 10 erstreckende Anker. Durch die Neigung der Verankerungselemente 12 zu der Flächensenkrechten können diese im ausgehärteten Zustand des wärmeisolierenden Füllmaterials nicht mehr aus diesem entfernt werden.
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Das wärmeisolierende Füllmaterial ist vorteilhaft eine Betonmischung. Dabei wird zum einen das hohe spezifische Gewicht des Materials Beton genutzt, und zum anderen ein oder mehrere Materialien beigemischt, welche eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Beton aufweisen. Somit kann insgesamt ein wärmeisolierendes Füllmaterial bereitgestellt werden, welches sowohl ein hohes spezifisches Gewicht als auch eine hervorragende Wärmeisolation bereitstellt.
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Zusätzlich können an der Tür 8, das heißt an der Türaußenwand 9 und/oder der Türinnenwand 10, oder dem Gehäuse 2 eine oder auch mehrere Dichtungen angebracht sein, welche ab einer gewissen Temperatur aufquellen und dabei ihr Volumen erheblich vergrößern. Besonders vorteilhaft bieten sich für die aufquellende Dichtung solche Materialien an, welche beispielsweise bei höheren Temperaturen ab 130° Celsius eine merkliche temperaturabhängige Ausdehnung erfahren. Somit kann gezielt im Fall eines Brandes die Dichtwirkung zwischen dem Gehäuse 2 und der Tür 8 erhöht werden. Bei Raumtemperatur erfüllt die Dichtung ihren herkömmlichen Zweck und ermöglicht ein leichtes Öffnen und Schließen der Zugriffsöffnung 7.
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Der in den 2 und 3 gezeigte Sicherungsbehälter 1 kann zudem ein zweiteiliges Gehäuse 2 aufweisen, welches aus einem inneren und einem äußeren Gehäuse besteht, die im Wesentlichen indirekt mittels eines wärmeisolierenden Füllmaterials miteinander verbunden sind. Dabei liegen die großen Flächen des inneren und äußeren Gehäuses nicht unmittelbar aufeinander, sondern sind indirekt über das wärmeisolierende Füllmaterial miteinander verbunden. Die Herstellung dieses zweiteiligen Gehäuses 2 kann beispielsweise so erfolgen, dass die Außenwandungen des inneren Gehäuses zuerst mit dem wärmeisolierenden Füllmaterial benetzt werden und sodann das innere Gehäuse in das äußere Gehäuse eingeschoben wird. Alternativ kann das wärmeisolierende Füllmaterial auch nach der Zusammenfügung von innerem und äußerem Gehäuse in den Zwischenraum eingespritzt werden. Vorteilhaft kann dies über kleine Öffnungen im äußeren Gehäuse geschehen. Somit profitiert auch das Gehäuse 2 von der wärmeisolierenden Wirkung des Füllmaterials, so dass sich in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Tür 8 ein Sicherungsbehälter 1 ergibt, welcher zum einen den Aufbewahrungsraum vor unberechtigtem Zugriff schützt und zum anderen eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Wärmeisolation bietet und insbesondere als feuerfest zu bezeichnen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherungsbehälter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Rückwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Boden
- 8
- Decke
- 7
- Zugriffsöffnung
- 8
- Tür
- 9
- Türaußenwand
- 10
- Türinnenwand
- 11
- Volumen
- 12
- Verankerungselemente
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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