DE3820342A1 - Panzerplatte - Google Patents
PanzerplatteInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05G—SAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
- E05G1/00—Safes or strong-rooms for valuables
- E05G1/02—Details
- E05G1/024—Wall or panel structure
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0414—Layered armour containing ceramic material
- F41H5/0421—Ceramic layers in combination with metal layers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Panzerplatte für Geldschränke,
Tresore, einbruchsichere Wandverkleidungen oder dergleichen
aus einem harten, gegenüber autogenen Schweißtechniken
resistenten Material mit eingelagerten Hartteilchen.
Durch den zunehmenden Einsatz von Geldautomaten und ähnlichen
Einrichtungen, die dem Kunden direkt zugänglich sind,
steigt der Bedarf an dünnwandigen, dabei jedoch hochwirk
samen Panzerplatten, welche sich dem Angriff durch die
bekannten spanenden, schleifenden oder schneidenden Werk
zeuge möglichst lange Zeit widersetzen. Zu den gängigen
derartigen Werkzeugen gehören Bohrer, insbesondere auch
diamantbesetzte Kronenbohrer, Schleifscheiben, Schneid-
und Schweißwerkzeuge oder dergleichen. Schließlich muß
sich eine moderne Panzerplatte auch groben mechanischen
Angriffen durch Vorschlaghämmer und ähnliche Werkzeuge
gewachsen zeigen.
Bekannt ist eine Panzerplatte, welche aus einer Zweischicht
struktur besteht: Auf eine Grundplatte aus duktilem Material
ist mittels eines Auftragschweißverfahrens eine hochlegier
te, karbidhaltige Deckschicht aufgebracht, welche sich
sowohl der Einwirkung von Bohrern oder dergleichen als
auch der Einwirkung autogener Schneidtechniken erfolgreich
zu widersetzen vermag. Gegenüber schleifenden oder zer
trümmernden Werkzeugen dagegen wird hier die erforderliche
Widerstandszeit noch nicht erreicht.
Eine Verbesserung des sogenanntn Widerstandsbeiwertes
von Panzerplatten gegenüber dem Angriff von Schleifscheiben
wurde durch den Einsatz von Hartteilchen erreicht, welche
in hochlegiertes Material eingebettet wurden. Ein Beispiel
für eine Panzerplatte der eingangs genannten Art ist in
der DE-OS 31 19 578 beschrieben. Hier werden die Hartteil
chen, bei denen es sich vorzugsweise um Keramikstückchen
bzw. Borkarbidstückchen handelt, bei der Herstellung der
Panzerplatte im Hartgußmaterial fest eingebettet. Die
Panzerplatte weist jedoch über ihre gesamten Dimensionen
hinweg im Grundsätzlichen denselben Aufbau auf. Aus diesem
Grunde ist es denkbar, durch den Einsatz hochspezialisierter
Schleifscheiben letztendlich die bekannte Panzerplatte
doch zu durchtrennen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Panzerplatte
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß
sie auch gegenüber dem Einsatz hochspezialisierter Schleif
werkzeuge einen besseren Widerstandsbeiwert erzielt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Panzerplatte folgende Schicht enthält:
- a) eine Grundplatte;
- b) ein an der Grundplatte befestigtes Lochblech;
- c) ein an der Lochplatte befestigtes Deckblech aus nicht autogen schneidbarem Edelstahl,
wobei die von der Grundplatte, dem Lochblech und dem Deck
blech begrenzten Räume abwechselnd mit Schichtstrukturen
des folgenden Aufbaus gefüllt sind:
- d) Schichtstruktur I:
- da) eine erste auf das Deckblech aufgebrachte Schicht aus hochlegiertem, nicht rostendem oder karbidhal tigem Material (kurz "Verschleißschicht" genannt);
- db) eine Schicht aus Hartmetallteilchen;
- dc) eine zweite Verschleißschicht, die über die Schicht aus Hartmetallteilchen geschweißt ist, wobei die Hartmetallteilchen teilweise oder vollständig ein gebunden sind;
- e) Schichtstruktur II:
- ea) eine erste auf das Deckblech aufgebrachte Verschleiß schicht;
- eb) ein Keramikplättchen;
- ec) eine zweite über das Keramikplättchen geschweißte Verschleißschicht.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Einsatz
hochspezialisierter Schleifscheiben dann nicht mehr zum
Erfolg führt, wenn die Panzerplatte lokal unterschiedlichen
Aufbau aufweist. Durch das Alternieren der beiden Schicht
strukturen I und II, welche in verhältnismäßig kleinem
Abstand aufeinanderfolgen und unterschiedliche Hartkompo
nenten (einmal Hartmetallteilchen, das andere Mal Keramik
plättchen) enthalten, ist es nicht mehr möglich, mit ein-
und derselben Schleifscheibe optimale Schleifresultate
zu erzielen.
Vorzugsweise sollte in der Schichtstruktur II zwischen
dem Keramikplättchen und der zweiten Verschleißschicht
ein dünnes Blech angeordnet sein. Auf diese Weise wird
verhindert, daß beim Aufbringen der zweiten Verschleiß
schicht mittels eines Auftragsschweißverfahrens das Keramik
plättchen zerspringt.
Das Deckblech besteht vorzugsweise aus V2A-Stahl, das
Lochblech aus ST52-3-Stahl und die Grundplatte aus St37-2-
Stahl.
Der innere Zusammenhalt der gesamten Schichtstruktur wird
zweckmäßigerweise so bewerkstelligt, daß das Lochblech
an dem Deckblech angeschweißt wird. Die so entstandenen,
becherförmigen Hohlräume werden dann abwechselnd mit den
Schichtstrukturen I und II aufgefüllt; sodann wird das
Grundblech mittels Lochschweißungen an dem Lochblech fest
gemacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur
zeigt eine Panzerplatte im Schnitt.
Die in der Zeichnung dargestellte Panzerplatte wird in
der Praxis so eingebaut, daß ein potentieller Angriff
im Sinne des Pfeiles erfolgt. Die Panzerplatte umfaßt
eine Grundplatte 1, ein Lochblech 2 und ein Deckblech
3. Das Grundblech 1 besteht aus ST37-2-Stahl, das Lochblech
aus ST52-3-Stahl und das Deckblech aus Edelstahl der Quali
tät V2A.
Die Zylinderräume, die seitlich von den Wänden der Löcher
des Lochbleches 2 sowie oben und unten von dem Deckblech
3 bzw. der Grundplatte 1 begrenzt werden, sind abwechselnd
mit zwei unterschiedlichen Schichtstrukturen, den Schicht
strukturen I und II, angefüllt.
Die Schichtstruktur I umfaßt eine an das Deckblech 3 angren
zende erste Schicht aus hochlegiertem, nicht rostendem
oder karbidhaltigem Material; jede Schicht, die aus einem
derartigen Material besteht, wird nachfolgend kurz "Ver
schleißschicht" genannt. Eine "Zwischenschicht" der Schicht
struktur I besteht aus Hartmetallteilchen 5, auf welche
dann eine zweite Verschleißschicht 6 folgt, die ihrerseits
an die Grundplatte 1 angrenzt. Die Hartmetallteilchen 5
werden beim Überschweißen im wesentlichen in die zweite
Verschleißschicht 6 eingebunden.
Die Schichtstruktur II umfaßt ebenfalls eine erste Ver
schleißschicht 7, welche dem Deckblech 3 benachbart ist,
auf welche ein Keramikplättchen 8 gelegt ist. In der Zeich
nung unterhalb des Keramikplättchens 8 folgt ein dünnes
Blech 10, an welches wiederum eine zweite Verschleißschicht
9 angrenzt.
Die Herstellung der beschriebenen Panzerplatte geschieht
wie folgt:
Auf das auf einer Unterlage aufruhende Deckblech 3 wird
das Lochblech 2 in der angedeuteten Weise aufgeschweißt.
So entstehen tassenförmige Hohlräume, die zunächst nach
oben offen sind. Auf deren Böden werden sodann die Ver
schleißschichten 4 bzw. 7 im Wege des Auftragsschweißver
fahrens aufgebracht. Im nächsten Schritt wird dort, wo
die Schichtstruktur I entstehen soll, eine lose Schüttung
von Hartmetallteilchen 5 eingebracht. Wo dagegen die Schicht
struktur II gewünscht wird, wird jeweils ein Keramikplätt
chen 8 eingelegt. Über den Keramikplättchen 8 werden sodann
die Bleche 10 aufgebracht.
Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, über den Hart
metallteilchen 5 der Schichtstruktur I bzw. den Blechen
10 der Schichtstruktur II in einem weiteren Auftragsschweiß
schritt die Verschleißschichten 6 bzw. 9 aufzubringen.
Abschließend wird als "Deckel" die Grundplatte 1 durch
Lochschweißungen an dem Lochblech 2 befestigt.
Die "funktionale Aufgabenverteilung" der verschiedenen
Schichten in der beschriebenen Panzerplatte ist wie folgt:
Das Deckblech 3 widersetzt sich autogenen Schneidtechniken
sowie dem Fugenhobel. Die Schichtstrukturen I und II bilden
für Schleifscheiben aller Art ein Hindernis, wobei durch
ihren raschen Wechsel eine Anpassung des Schleifscheiben
materials an das Material der Panzerplatte nicht möglich
ist.
Um zu vermeiden, daß geradlinige Schnitte an den Schicht
strukturen I bzw. II vorbei oder ausschließlich durch
eine Art von Schichtstrukturen hindurch geführt werden
können, sind die Löcher der Lochplatte 2 auf konzentrischen
Kreisen angeordnet, wobei selbstverständlich der Mittel
punkt dieser Kreise der fertiggestellten Panzerplatte
nicht mehr anzusehen ist.
Claims (10)
1. Panzerplatte für Geldschränke, Tresore, einbruchsichere
Wandverkleidungen oder dergleichen aus einem harten,
gegenüber autogenen Schweißtechniken resistenten Material
mit eingelagerten Hartteilchen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgende Schichten enthält:
- a) eine Grundplatte (1);
- b) ein an der Grundplatte (1) befestigtes Lochblech (2);
- c) ein an der Lochplatte (2) befestigtes Deckblech (3) aus nicht autogen schneidbarem Edelstahl;
wobei die von der Grundplatte (1), dem Lochblech (2) und
dem Deckblech (3) abwechselnd mit Schichtstrukturen des
folgenden Aufbaus gefüllt sind:
- d) Schichtstruktur I:
- da) eine erste auf das Deckblech (3) aufgebrachte Schicht (4) aus hochlegiertem, nicht rostendem oder karbid haltigem Material (kurz "Verschleißschicht" genannt);
- db) eine Schicht aus Hartmetallteilchen (5);
- dc) eine zweite Verschleißschicht (6), die über die Schicht aus Hartmetallteilchen (5) geschweißt ist, wobei die Hartmetallteilchen (5) teilweise oder vollständig eingebunden sind;
- e) Schichtstruktur II:
- ea) eine erste auf das Deckblech (3) aufgebracht Ver schleißschicht (7);
- eb) ein Keramikplättchen (8);
- ec) eine zweite über das Keramikplättchen (8) geschweißte Verschleißschicht (9).
2. Panzerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schichtstruktur II zwischen dem Keramik
plättchen (8) und der zweiten Verschleißschicht (9) ein
dünnes Blech (10) angeordnet ist.
3. Panzerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Deckblech (3) aus V2A-Stahl besteht.
4. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lochblech (2) aus
ST52-3-Stahl besteht.
5. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) aus
ST37-2-Stahl besteht.
6. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lochblech (2) an dem
Deckblech (3) angeschweißt ist.
7. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) an
dem Lochblech (2) durch Lochschweißungen befestigt ist.
8. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Lochplatte
(2) auf nicht geraden Linien angeordnet sind.
9. Panzerplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher der Lochplatte (2) auf konzentrischen
Kreisen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820342 DE3820342A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Panzerplatte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883820342 DE3820342A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Panzerplatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820342A1 true DE3820342A1 (de) | 1989-12-21 |
DE3820342C2 DE3820342C2 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6356591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820342 Granted DE3820342A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Panzerplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3820342A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113084327A (zh) * | 2020-01-08 | 2021-07-09 | 波音公司 | 用于制造物品的增材搅拌摩擦沉积方法 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3833949C2 (de) * | 1988-10-05 | 1994-01-13 | Verschleis Technik Dr Ing Hans | Panzerplatte |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2525738A1 (de) * | 1975-06-10 | 1976-12-23 | Danzer Josef Helmut | Bohrsicheres plattenelement |
DE8220470U1 (de) * | 1982-07-17 | 1982-10-14 | Pohlschröder GmbH & Co KG, 4600 Dortmund | Bohrhemmplatte zur sicherung von tresoren, geldschraenken, bankraeumen oder dergleichen |
DE3119578A1 (de) * | 1981-05-16 | 1983-01-27 | Eisengießerei Temsfeld, 5630 Remscheid | Panzerplatte fuer geldschraenke, tresore o.dgl. |
-
1988
- 1988-06-15 DE DE19883820342 patent/DE3820342A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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US11845141B2 (en) | 2020-01-08 | 2023-12-19 | The Boeing Company | Additive friction stir deposition method for manufacturing an article |
CN113084327B (zh) * | 2020-01-08 | 2024-06-04 | 波音公司 | 用于制造物品的增材搅拌摩擦沉积方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3820342C2 (de) | 1990-11-15 |
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