DE2600488A1 - Verfahren und vorrichtung zur ableitung von in einem an das hochdruckende eines kompressors mit fluessigkeitseinspritzung angeschlossenen nachabscheider abgeschiedener fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ableitung von in einem an das hochdruckende eines kompressors mit fluessigkeitseinspritzung angeschlossenen nachabscheider abgeschiedener fluessigkeit

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Description

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte: 47 275/Ti-th
43 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf.789
5. Januar 1976
Patentanmeldung Atlas Copco Aktiebolag
Nacka, Schweden
Verfahren und Vorrichtung zur Ableitung von in
einem an das Hochdruokende eines Kompressors mit
Flüssigkeitseinspritzung angeschlossenen Nachabscheider abgeschiedener Flüssigkeit.
Zur Ableitung der in einem an das Hochdruckende eines Kompressors mit Flüssigkeitseinspritzung angeschlossenen Nachabscheider abgeschiedenen Flüssigkeit wird diese Flüssigkeit gewöhnlich vom Boden des Nachabscheiders durch den Druck in demselben über eine Abflußleitung direkt der Einlaßöffnung des Kompressors zugedrückt. Während des Betriebes des Kompressors ist die Menge der
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abzuleitenden Flüssigkeit jedoch manchmal gering, sodaß in der Abflußleitung ein vergleichsweise starker Gas- oder Luftstrom herrscht. Da dieser Gasstrom sich zum Einlaßdruck des Kompressors hin erneut ausdehnt, wird der Wirkungsgrad des Kompressors herabgesetzt, da die zur Komprimierung des Gases benötigte Energie nicht vom Kompressor ausgenutzt werden kann. Außerdem nimmt das Gasvolumen bei der erneuten Ausdehnung oder Entspannung beträchtlich zu, sodaß die Menge an Frischgas, welches dem Kompressor während der Ansaugphase zugeleitet wird, beträchtlich verringert wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Maßnahmen besteht darin, daß die Flüssigkeit in den Kompressor hineingedrückt wird, sobald dieser stillsteht. Infolgedessen ist bei erneuter Inbetriebnahme des Kompressors in der Kompressionskammer eine Flüssigkeitsmenge vorhanden, welche insbesondere bei niedrigen Temperaturen, wenn die Viskosität der Flüssigkeit sehr hoch ist, Anlaßprobleme ergibt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren sowie eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung, mittels welcher in einem an das Hochdruckende eines Kompressors mit Flüssigkeitseinspritzung angeschlossenen Nachabscheider abgeschiedene Flüssigkeit abgeleitet wird, in der Weise zu verwirklichen, daß die vorgenannten Nachteile der bisher üblichen Verfahren und Vorrichtungen dieser Art einwandfrei überwunden werden.
In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß die abgeschiedene Flüssigkeit in die Einspritzflüssigkeit abgeleitet, mit dieser vermischt und dem Kompressor wieder zugeleitet wird.
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Auf diese Weise wird der bei geringen Mengen an abzuleitender Flüssigkeit in der Abflußleitung entstehende Gasstrom stark verringert, denn der Gasstrom muß durch die Einspritzflüssigkeit hindurchströmen, um in den Kompressor zu gelangen.
Vorzugsweise wird das Flüssigkeitsgemisch aus der abgeschiedenen Flüssigkeit und der Einspritzflüssigkeit an einer Stelle in den Kompressor eingespritzt, an welcher die Verdichtung bereits begonnen hat. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Gasstrom sich wieder auf einen Druck entspannt, welcher höher ist als der Einlaßdruck, sodaß der Wirkungsgrad des Kompressors verbessert wird und die in der Abflußleitung zur Erzielung eines ausreichenden Flüssigkeitsstromes erforderliche Einengung oder Drossel schwächer sein kann, sodaß die Gefahr einer Verstopfung verringert wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens, bestehend aus einem an das Hochdruckende eines Kompressors mit Flüssigkeitseinspritzung angeschlossenen Nachabscheider und einer einmal an den Nachabscheider und einmal an den Kompressor angeschlossenen Abflußleitung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung an eine Leitung angeschlossen ist, welche von einem Flüssigkeitsbehälter die Einspritzflüssigkeit dem Kompressor zugeleitet wird. Dabei wird zweckmäßigerweise die Leitung für die Einspritzflüssigkeit an einer Stelle an den Kompressor angeschlossen, an welcher die Verdichtung bereits begonnen hat. Vorzugsweise liegt die Anschlußstelle der Abflußleitung an die Einspritzleitung zwischen
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dem Flüssigkeitsbehälter und einem Absperrschieber der Einspritzleitung, wodurch, erreicht wird, daß beim Anhalten des Kompressors die abgeschiedene Flüssigkeit nicht mehr in den Kompressor eingespritzt wird und daher bei Stillstand die Kompressionskammer nicht überschwemmt werden kann.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung.
Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Kompressoranlage besteht aus einem Kompressor 1, beispielsweise einem Schraubenkompressor, welcher über einen Motor 2 angetrieben wird. Dieser Kompressor, bei welchem es sich um einen Kompressor mit Flüssigkeitseinspritzung handelt, besitzt einen Einlaß j5 und einen Auslaß 4. Das komprimierte Gas wird vom Auslaß 4 über eine Leitung 5 in einen Behälter 6 abgeleitet, wobei die Einmündung 7 der Leitung 5 in diesen Behälter 6 tangential erfolgt, sodaß das einströmende komprimierte Gas im Behälter 6 in Drehung versetzt wird und auf diese Weise 90$ oder mehr der es begleitenden Flüssigkeit abgeschieden werden. Dieser Behälter 6 bildet infolgedessen den Hauptabscheider. Die abgeschiedene Flüssigkeit wird in der üblichen Weise am Boden des Behälters 6 aufgefangen und gesammelt. Im oberen Teil des Behälters 6 ist ein Filter 8 als Nachabscheider mit einem Boden 9 angeordnet. Durch diesen Filter oder Nachabscheider 8 wird das komprimierte Gas einer Abgabe- , leitung 10 zugedrückt. Beim Durchgang durch den Filter oder Nachabscheider wird praktisch die gesamte Restmenge an Flüssigkeit
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aus dem komprimierten Gas abgefiltert oder abgeschieden, während gleichzeitig der Gasdruck etwas absinkt.
Bei Kompressoren mit Plüssigkeitseinspritzung wird gewöhnlich Öl in die Kompressionskammer eingespritzt, um den Kompressor zu schmieren und abzudichten. Diese Flüssigkeit wird durch den Druck im Hauptabscheider vom Boden des Behälters 6 durch eine Leitung 11, einen Kühler 12, eine Drossel IjJ* ein Filter 14, eine Leitung 15* einen Absperrschieber als sogenannten ölstopschieber 16, eine Leitung 17 und Einspritzdüsen 20 in eine Kompressionskammer des Kompressors gedrückt, in welcher der Druck wesentlich höher ist als am Einlaß J des Kompressors. Die vorgenannte Drossel 13 ist derart bemessen, daß ein ausreichender Flüssigkeitsstrom erzielt wird. Da der Druck innerhalb des Nachabscheiders J5 niedriger ist als außerhalb desselben, kann die vom Nachabscheider abgeschiedene Flüssigkeit nicht zum Unterteil des Behälters 6 abgeleitet werden, ohne daß eine Pumpe zu Hilfe genommen würde. Die am Boden 9 des Natöiabscheiders 8 angesammelte Flüssigkeit wird erfindungsgemäß durch den Druck im Nachabscheider 8 über eine Leitung 18 und eine Drossel 19 der Leitung 15 zugeführt, in welcher sie sich mit der Einspritzflüssigkeit vermischt. Die Drossel 19 dient dazu, den Druck dieser im Nachabscheider abgeschiedenen Flüssigkeit an den Druck in der Leitung 15 anzupassen.
Durch den Absperrschieber 16 soll die Plüssigkeitseinspritzung abgeschaltet werden, wenn der Kompressor abgeschaltet wird, um zu verhindern, daß der Kompressor mit Flüssigkeit überflutet wird. Dieser Schieber schließt sich automatisch, wenn der Kompressor abgeschaltet wird, beispielsweise über eine elektrische Steuerung oder über eine Gasdrucksteuerung.
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Selbstverständlich handelt es sich bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich um ein im Rahmen der jeweiligen Betriebsbedingungen ohne weiteres abwandelbares Beispiel zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Maßnahmen.
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Claims (6)

  1. Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
    Patentansprüche :
    I,J Verfahren zur Ableitung von in einem an das Hochdruckende eines Kompressors mit Flüssigkeitseinspritzung angeschlossenen Nachabscheider abgeschiedener Flüssigkeit, bei welchem die abgeschiedene Flüssigkeit durch den Druck im Nachabscheider dem Kompressor wieder zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschiedene Flüssigkeit in die Einspritzflüssigkeit abgeleitet, mit dieser vermischt und dem Kompressor (1) wieder zugeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsgemisch dem Kompressor (1) in einem Bereich zugeleitet wird, in welchem die Verdichtung bereits begonnen hat.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch oder 2, bestehend aus einem an das Hochdruckende eines Kompressors mit Flüssigkeitseinspritzung angeschlossenen Nachabscheider und einer einmal an den Nachabscheider und einmal an den Kompressor angeschlossenen Abflußleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (18) an eine Leitung (15) angeschlossen ist, welche von einem Flüssigkeitsbehälter (6) die Einspritzflüssigkeit dem Kompressor (1) zuleitet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzleitung (15) in einem Bereich des Kompressors (1) in diesen einmündet, in welchem die Verdichtung bereits begonnen hat.
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    26ÜÜ488
    Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstelle der Abflußleitung (18) an die Einspritzleitung (15) zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (6) und einem Absperrschieber (l6) der Einspritzleitung liegt.
  6. 6 09831/0b38
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