DE2600488C2 - Kompressor mit Flüssigkeitseinspritzeinrichtung in den Verdichtungsbereich und mit zweistufigem Flüssigkeitsabscheider - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kompressor mit Flüssigkeitseinspritzeinrichtung in den Verdichtungsbereich und mit zweistufigem Flüssigkeitsabscheider, der einen ersten und einen zweiten Sammler für die abgeschiedene Flüssigkeit aufweist, wobei an jeden der Sammler eine Abzugleitung angeschlossen ist und die beiden Abzugleitungen mit Hilfe von Vereinigungsbauteilen zu einer Rückführleitung vereinigt sind, die zur Flüssigkeitseinspritzeinrichtung geführt ist sowie vor der Flüssigkeitseinspritzeinrichtung ein Ventil aufweist, und wobei der Flüssigkei ^einspritzeinrichtung ein vorgegebener Rückführstrom zuführbar ist.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Kompressor (CH-PS 2 18 967) ist der Aufbau so getroffen, daß die beiden Abzugleitungen in einen weiteren geschlossenen Sammelbehälter eingeführt sind. Von diesem führt die Rückführleitung zur Flüssigkeitseinspritzeinrichtung. Bei einem derartigen Aufbau besteht die (..efahr, daß bei Betriebszuständen mit verhältnismäßig starker Gas- oder Luftströmung sich die beiden Sammler über die Abzugleitungen in den gemeinsamen Sammler entleeren, so daß die beiden Stufen des Flüssigkeitsabscheiders über die Abzugleitungen und den freien Raum im gemeinsamen Sammler kurzgeschlossen werden. Das ist außerordentlich störend, und zwar insbesondere dann, wenn die zweite Stufe des Flüssigkeitsabscheiders als Filterstufe ausgebildet ist. Es besteht dann nämlich die Gefahr, daß ein Teil des Luftstromes oder Gasstromes der Filterung entzogen wird.

Bei anderen Kompressoren, die einen Hauptabscheider und einen Nachabscheidefilter aufweisen, die beide mit einem Sammler ausgerüstet sind, ist es bekannt (DE-OS 17 28 459), den Sammlern jeweils eine besondere Pumpe zuzuordnen, welche die Rückführung der abgeschiedenen Flüssigkeit übernimmt.

Derartige Maßnahmen sind mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Ferner ist eine Pumpe zur Zuführung der Flüssigkeit zu einer Flüssigkeitseinspritzeinrichtung bekannt (FR-PS 10 76 211), bei der ein strömendes Medium ein anderes über eine Nebenleitung ansaugt, wie es letzten Endes bei jeder Strahlpumpe geschieht. Die eingangs aufgezeigten Probleme sind dadurch nicht beeinflußt worden.

Der Erfindung 'iegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung so zu treffen, daß die beschriebenen Störungen selbst dann nicht mehr auftreten, wenn die zweite Flüssigkeitsabscheiderstufe als Filterstufe ausgeführt ist. und daß eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsverhäitnisse möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die erste Flüssigkeitsabscheiderstufe als Hauptabscheider ausgelegt und mit einer entsprechend ausgelegten Hauptabzugleitung mit einem Hauptabzugkühler und einem Hauptabzugfilter an die Rückführleitung angeschlossen ist,

daß die zweite Flüssigkeitsabscheiderstufe als Nachabscheidefilter ausgeführt ist und eine Nebenabzugleitung aufweist,

und daß die Nebenabzugleitung an einer Einführstelle hinter dem Hauptabzugfilter in die Rückführleitung eingeführt ist, die vor dieser Einführstelle eine für den Rückführstrom bemessene Drossel aufweist, während in der Nebenabzugleitung vor der Einführstelle eine Anpassungsdrossel angeordnet ist. — Die Strömungsverhältnisse in der Hauptabzugleitung mit einer angeschlossenen, entsprechend ausgelegten Rückführleitung lassen sich als Hauptströmung so einstellen, daß ein störungsfreier Nebenabzug ohne Kurzschlußgefahr durchführbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der schematischen Zeichnung näher erläutert:

Die dargestellte Kompressoranlage besteht aus einem Kompressor 1, beispielsweise einem Schraubenkompressor, welcher über einen Motor 2 angetrieben wird. Dieser Kompressor 1, bei welches es sich um einen Kompressor 1 mit Flüssigkeitseinspritzeinrichtung handelt, besitzt einen Einlaß 3 und einen Auslaß 4. Das komprimierte Gas wird vom Auslaß 4 über eine Leitung 5 in einen Hauptabscheider 6 abgeleitet, wobei die Einmündung 7 der Leitung 5 in diesen Hauptabscheider 6 tangential erfolgt, so daß das einströmende komprimierte Gas im Hauptabscheider 6 in Drehung versetzt wird und auf diese Weise 90% oder mehr der es begleitenden Flüssigkeit abgeschieden werden. Die abgeschiedene Flüssigkeit wird in der üblichen Weise am Boden des Hauptabscheiders 6 aufgefangen und gesammelt. Im oberen Teil des Hauptabscheiders 6 ist ein Nachabscheidefilter 8 mit einem Boden 9 angeordnet. Durch dieses Nachabscheidefilter 8 wird das komprimierte Gas einer Abgabeleitung 10 zugedrückt. Beim Durchgang durch das Nachabscheidefilter 8 wird praktisch die gesamte Restmenge an Flüssigkeit aus dem kompri-

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mierten Gas abgefiltert oder abgeschieden, während gleichzeitig der Gasdruck etwas absinkt

Bei Kompressoren 1 mit Flüssigkeitseinspritzeinrichtung wird gewöhnlich Öl in die Kompressionskammer eingespritzt, um den Kompressor 1 zu schmieren und abzudichten. Diese Flüssigkeit wird durch den Druck im Hauptabscheider 6 vom Boden des Hauptabscheiders 6 durch eine Hauptabzugleitung 11, einen Hauptabzug-. kühler IZ eine Drossel 13, ein Hauptabzugfilter 14, eine Rückführleuung 15, ein Ventil 16, das als sogenanntes ίο Ölstopventil ausgebildet-ist, eine Leitung 17 und Einspritzdüsen 20 in eine Kompressionskanimer des Kompressors 1 gedrückt, in welcher der Druck wesentlich höher ist als beim Einlaß 3 des Kompressors 1. Die Drossel 13 ist derart bemessen, daß ein ausreichender Flüssigkeitsstrom erzielt wird. Da der Druck innerhalb des Nachabscheidefilters 8 niedriger ist als außerhalb desselben, kann die vom Nachabscheidefilter 8 abgeschiedene Flüssigkeit nicht zum Unterteil des Hauptab-,.scheiders 6 abgeleitet werden, ohne daß eine Pumpe zu IHilfe genommen würde. Die am Boden 9 des Nachabscheidefilters 8 angesammelte Flüssigkeit wird erfindungsgemäß durch den Druck im Nachabscheidefilter 8 über eine Nebenabzugleitung 13 und eine Anpassungsdrossel 19 der Rückführleitung 15 zugeführt, in welcher sie sich mit der Einspritzflüssigkeit vermischt. Die Anpassungsdrossel 19 dient dazu, den Druck dieser im Nachabscheidefilter 8 abgeschiedenen Flüssigkeit an den Druck in der Rückführleitung 15 anzupassen.

Durch das Ventil 16 soll die Flüssigkeitseinspritzeinrichtung abgeschaltet werden, wenn der Kompressor 1 abgeschaltet wird, um zu verhindern, daß der Kompressor 1 mit Flüssigkeit überflutet wird. Dieses Ventil schließt sich automatisch, wenn der Kompressor 1 abgeschaltet wird, beispielsweise über eine elektrische Steuerung oder über eine Gasdrucksteuerung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

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   Patentanspruch:

   Kompressor mit Flüssigkeitseinspritzeinrichtung in den Verdichtungsbereich und mit zweistufigem Flüssigkeitsabscheider der einen ersten und einen zweiten Sammler für die abgeschiedene Flüssigkeit aufweist,

   wobei an jeden der Sammler eine Abzugleitung angeschlossen ist und die beiden Abzugleitungen mit Hilfe von Vereinigungsbauteilen zu einer Rückführleitung vereinigt sind, die zur Flüssigkeitseinspritzeinrichtung geführt ist sowie vor der Flüssigkeitseinspritzeinrichtung ein Ventil aufweist,

   und wobei der Flüssigkeitseinspritzeinrichtung ein vorgegebener Rückführstrom zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeitsabscheiderstufe als Hauptabscheider (6) ausgelegt und mit einer entsprechend ausgelegten Hauptabzugleitung (11) mit einem Hauptabzugkühler (12) und einem Hauptabzugfilter (14) an die Rückführleitung (15) angeschlossen ist,

   daß die zweite Flüssigkeitsabscheiderstufe als Nachabscheidefilter (8) ausgeführt ist und eine Nebenabzugleitung (18) aufweist,

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   und daß die Nebenabzugleitung (18) an einer Einführstelle hinter dem Hauptabzugfilter (14) in die Rückführleitung (15) eingeführt ist, die vor dieser Einführstelle eine für den Rückführstrom bemessene Drossel (13) aufweist, während in der Nebenabzugleitung (18) vor der Einführstelle eine Anpassungsdrossel (19) angeordnet ist.