DE3026000A1

DE3026000A1 - Verdichter mit oeleinspritzung, insbesondere schraubenverdichter

Info

Publication number: DE3026000A1
Application number: DE19803026000
Authority: DE
Inventors: Rudolf 6238 Hofheim Hofmann; Kurt 8192 Geretsried Magdhuber
Original assignee: Isartaler Schraubenkompressoren 8192 Geretsried GmbH; ISARTALER SCHRAUBENKOMPRESSOREN GmbH
Current assignee: Ecoair Drucklufttechnik 4690 Herne De GmbH
Priority date: 1980-07-09
Filing date: 1980-07-09
Publication date: 1982-02-04

Description

Verdichter mit Öleinspritzung, insbesondere
Schraubenverdichter Die Erfindung betrifft einen Verdichter mit Öleinspritzung, insbesondere einen Schraubenverdichter, mit im Verdichtergehäuse einge'r,ciuten oder am Verdichtergehäuse angebauten Ölabscheideraum, an den für den Abzug des aus der Druckluft abgeschiedenen Öls elne Leitung angeschlossen ist.
Bei einem derartigen Verdichter mit im Verdichtergehäuse integrierter Ölabscheidung ist es erforderlich, das von der Ölabscheidepatrone abtropfende Öl aus dem Abscheideraum abzuführen.
Bei dem Verdichter nach der DE-OS 29 38 557 erfolgt dies dadurch, daß eine Leistung aus dem Abscheideraum, in welchem der Enddruck herrscht, zum Ansaugbereich des Verdichters führt, so daß durch die Druckdifferenz der Ölabzug aus dem Abscheideraum gewährleistet ist. Allerdings ergibt sich dadurch ein gewisser Leistungsverlust, weil Druckluft aus dem Bereich der Druck)e -tung in den Saugbereich geleitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdichter der eingangs angegeEenen Al- t so auszubilden, daß der durch die Ölabzugsleitung bewirkte Druckluftverlust vermindert wird.
Erfin&ungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Ölabzugsleitung eine Drossel für die Druckluft angeordnet ist. Der Druckluftstrom aus dem unter Enddruck stehenden Abscheideraum wird dadurch vermindert, ohne daß der Ölabzug beeinträchtigt wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Drossel in Form eines Rückschlagventils ausgebildet, das entgegen der Ölabzugsrichtung die Leitung sperrt. Hierdurch wird verhindert, daß in den Ölabscheideraum werden kann, beispielsweise, wenn der Verdichter abgestellt wird und sich die Druckdifferenz an dieser Leitung umkehrt.
Um eine möglichst platzsparende und einfache Bauweise des Rückschlagventils zu erreichen, ist in einer Bohrung des Vcntils ein frei verschiebbarer Ventilkörper angeordnet, dessen ein Ende zum Bbdeckenceiner Ventilöffnung eine gerade Stirnfläche und dessen anderes Ende zum Freihalten einer Ventilöffnung einen Absatz aufweist.
Wach einer vorteilhaften ileiterbildung führt die Ölabzugsleitung aus dem Abscheideraum zu einer Stelle in den Verdichtungsraum des Verdichters, an der ein nur wenig unter dem~Enddruck liegender Druck herrscht. Durch die verringerte Druckdifferenz wird der Rückstrom von unter Enddruck stehender Druckluft aus dem Abscheideraum weiter verringert und es ergibt sich lediglich ein toter Kreislauf einer geringen Druckluftmenge z-.fischen Abscheideraum und dem Verdichtungsendbereich des Verdichters, der dessen Leistung nicht mehr nennenswert beeinträchtigt.
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird jiachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsscvnitt durch einen Verdichter mit im Verdichtergehäuse i,ltegrierter Ölabscheidung, Fig. 2 eine Stirnansicht eines Gehäuseteils längs der Linie I-I in Fig. 1 und Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Rückschlagventil mit Drosselwirkung.
Das Gehäuse 1 des Verdichters ist aus scheibenförmigen Gehäuseteilen 1a bis 1b zusammengesetzt, wobei in dem Gehäuseteil 1b zusammen mit den Rotoren 2 eine Luftfilterpatrone 3 und eine nicht dargestellte Ölabscheidepatrone angeordnet ist, die etwa parallel zu der BuStfilterpatrone 3 im Gehäuse liegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in der bei 4 die Lurtaustrittsöffnung der luftfilterpatrone und bei 5 die Lufteintrittsöffnung in die entsprechende Ölabscheidepatrone wiedergegeben ist. Durch die im Deckel Id ausgebildete Öffnung, die der Buftfilterpatrone 3 stirnseitig gegenüberliegt, wird die Luft vom Verdichter angesaugt die nach Durchströmen der Luftfilterpatrone 3 und der Öffnung 4 in die Ansaugöffnung 6 gelangt.
Der Hohlraum 7 im unteren Teil des Verdichtergehäuses 1 enthält Öl, das zur Kühlung und Schmierung der Rotorer in deren Verdichtungsraum eingespritzt wird. Die an dem mit 8 bezeichneten Ende des Verdichtungsbereichs zwischen den Rotoren 2 austretende Druckluft wird in den Ölvorrat eingeblasen und streicht über diesen, bis sie zu der Öffnung 5 im oberen Teil des Gehäuseteils la gelangt. Von dort durchströmt die Druckluft die Ölabscheidepatrone, welche sich wie die dargestellte Buftfilterpatrone 3 über die Gehäuseteile Ib und Ic erstreckt. Nach Durchtritt durch die Ölabscheidepatrone gelangt die Druckluft in die DruckDeitung 9 (Fig. 2), weiche etwa parallel zur Luftfilter- und Ölabscheidepatrone verläuft, wie dies in der DE-OS 29 38 557 beschrieben ist.
Das auf dem Außenumfang der Ölabscheidepatrone abtropf ende Öl wird auf de Boden des Abscheideraumes, in dem die Ö1abscheidepatrone angeordnet ist, gesammelt. An der tiefsten Stelle des Ölabscheideraumes ist zeine Ölabzugsleitung 10 (Fig. 2) angeschlossen, die kurz vor dem Ende 8 in den Verdichtungsraum zwischen den Rotoren 2 an einer Stelle mundet, an der im Verdichtungsraum ein Druck herrscht, der wenig unter dem Enddruck liegt, wie er im zlabscheideraum herrscht.
Die Ölabzugsleitung 10 in Fig. 2 kann durch eine Nut in der Stirnseite des Gehäuseteils la ausgebildet sein, an welche sich eine in Achsrichtung durch das Gehäuseteil Ib verlaufende Bohrung anschließt, die über einen radialen Abschnitt in den Verdichtungsraum mündet. Zweckmäßigerweise wird die Ölabzugsleitung 10 auf einer der einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Gehäuseteile Ib und Ic ausgebildet, so daß es nur eines kurzenweiteren Leitungsabschnitts bis nahe dem Endbereich 8 des Verdichters bedarf.
Durch die geringe Druczlifferenz zwischen Enddruck im Ölabscheideraum und nur geringfügig niedrigerem Druck an der Mündungsöffnung der Abzugsleitung 10 im Verdichtungsbereich 8 ist der Verlust a: Druckluft durch diese Leistung 10 gering und es wird auch die Leistung des Verdichters dadurch kaum beeinträchtigt, daß eine geringe menge Druckluft mit Enddruck nahe dem Ende in den Verdichtungsraum gelangt.
Zur weiteren Reduzierung dieses Verlusts an Druckluft aus dem Ölabscheideraum und zur Verhinderung einer Rückssrömung der Druckluft durch die olabzugsleitung bei Abschalten des Verdichters ist in dieser Leistung 10 ein Drosselventil mit Rückschlagfunktion eingesetzt. Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines solchen Rückschlagventils 11. Dieses Ventil weist ein rohrförmiges Gehäuse 12 auf, das auf dem Außenumfang mit einem Gewinde versehen ist, so daß es an der Mündungsöffnung der bei 10 in Fig. 3 angedeuteten Ölabzugsleitung eingeschraubt werden kann. Auf das in den Ölabscheideraum ragende obere Ende des Ventilgehäuses 12 ist ein Sieb 13 aufgeschraubt.
Am oberen Ende der Ventilbohrung ist eine pulse 14 mit einer mittigen Einlaßöffnung 15 geringen Durchmessers eingeschraubt.
Am unteren Ende sind längs des Umfanges der Ventilbohrung Durchlässe 16 vorgesehen, die durch Bohrungen auf dem Durchmesser der Ventilbohrung au der Stirnseite des Ventilgehäuses 12 ausgebildet sind. In der Ventilbohrung ist ein zylindrischer Ventilkörper 17 mit Spiel geführt, dessen obere Stirnfläche plan ist, während die untere Stirnseite mit einem kegelförmigen Ansatz verstehen ist, so daß in der in Fig. 3 wiedergegebenen Stallung die Durchlässe 16 frei bleiben, während bei einer Rückströmung der Ventilkörper 17 nach oben gedriickt wird, so daß er die Einlaßbohrung 15 absperrt. Der Ventilkörper 17 ist nicht federbelastet.
Durch die engen Strömungsquerschnitte in ãem Ventil ergibt sich eine Drosselwirkung für die in Pfeilrichtung durch das Ventil strömende Druckluft, wodurch Ser Verlust an Druckluft im Ölabscheideraum bzw. im Bereich der Druckleitung gering gehalten wird.
Das Ventil 11 wird vorzugsweise so im Ölabscheideraum angeordnet, daß bei Abnajiii'e des Deckels Id (Fig. 1) das Sieb 13 bequem gereinigt und gegebenenfalls das Ventil leicht ausgetauscht werden kann.
Die beschriebene Leitungsführung zwischen OlabscheiEraum und Verdichtungsraum und/oder dio beschriebene Drosseljn dieser Leitung mit Rückschlagfunktion ist insbesondere für einen Schraubenverdichter nach der DE-OS 29 38 557 geeignet.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE Verdichter mit Öleinspritzung, insbesondere Schraubenverdich ter, mit im Verdichtergehäuse eingebauten oder am Verdichtergehäuse angebauten Ölabscheideraum, an den für den Abzug des aus der Druckluft abgeschiedenen Öls eine Leistung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ölabzugsleitung (10) eine Drossel für die Druckluft angeordnet ist.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch ge'ennz eichnet daß die Drossel als Rückschlagventil (11) ausgebildet ist, welches die Leistung entgegen der Ölabzugsrichtung sperrt.
3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeicnnet daß das Rückschlagventil (11) ein rohrförmiges Gehäuse (12) aufeist, in dessin Bohrung ein Ventilkörper (17) frei verschiebbar ist, dessen ein Ende zun Abdecken einer Ventilöffnung (15) eine gerade Stirnfläche und dessen anderes Ende zum Freihalten wenigstens einer Ventilöffnung (16) einen Absatz aufweist.
4. Verdichter, insbesondere nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ölabzugsleitung (10) vom Ölabscheideraum zu einer Stelle in dem Verdichtungsraum des Verdichters führt, an der ein nur wenig unter dem Enddruck liegender Druck herrscht.