DE3631624A1 - Kuehlsystem mit zentrifugal-spareinrichtung - Google Patents
Kuehlsystem mit zentrifugal-spareinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem mit Zentrifugal-
Spareinrichtung.
Aus der FR-PS 25 41 437 ist eine Zentrifugal-Sparein
richtung für ein Kühlsystem wie Wärmepumpe oder derglei
chen bekannt. Es wird daran erinnert, daß in einem Kreis
lauf mit Spareinrichtung ein Teil des auf der Höhe des
Entspannungsventils erzeugten Gases zu dem Kompressor
mit einem Druck zurückgeführt wird, der zwischen dem
Ansaugdruck und dem Auslaßdruck liegt, wodurch die Men
ge des vom Kompressor angesaugten "ausgenutzten" Gases
in gleichem Maße gesteigert und sowohl sein Durchsatz
als auch sein thermodynamischer Wirkungsgrad verbessert
werden.
In der oben angegebenen Druckschrift wird die Trennung
zwischen der dem Verdampfer zugeführten Flüssigkeit und
dem Gas, welches dem Loch der Spareinrichtung zugeführt
wird, durch einen Rotor bewirkt, der in einem festste
henden Gehäuse rotiert. Das Gas tritt im wesentlichen
in der Nähe der Drehachse des Rotors und die Flüssigkeit
am Umfang aus. Es wird dafür gesorgt, daß das Gas nicht
mit der Flüssigkeit austreten kann, wodurch der Vorteil
der Vorrichtung vermindert würde, indem der Flüssigkeits
durchsatz durch einen Schieber gesteuert wird, dessen
Öffnung von der Dicke des Flüssigkeitsringes abhängt,
der sich um den Rotor herum ausbildet.
Es wurde jedoch gefunden, daß eine solche Ausbildung mit
gewissen Mängeln behaftet ist. Zunächst entstehen durch
einen solchen Schieber, obwohl dieser einfach ist, ge
wisse Kosten. Vor allem aber kann der Zentrifugal-Ab
scheider nicht einwandfrei arbeiten, wenn der Schieber
aus irgendeinem Grunde, beispielsweise ein Span, bloc
kiert ist, so daß der Schieber zu weit geöffnet ist und
ein großer Teil des Gases zum Verdampfer entweicht oder
aber zu sehr geschlossen ist und ein großer Teil der
erzeugten Flüssigkeit unnütz zum Kompressor zurückge
führt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mängeln
abzuhelfen.
Durch die Erfindung wird ein Kühlsystem mit Spareinrich
tung geschaffen, welches einen Kompressor aufweist, des
sen Auslaßseite mit einem Kondensator verbunden ist, der
ein Entspannungsventil aufweist, das an eine Zentrifugal-
Spareinrichtung angeschlossen ist, die ihrerseits über
eine Gasleitung mit einem Loch der Spareinrichtung ver
bunden ist, das an dem Kompressor angeordnet ist, und
über eine Flüssigkeitsleitung mit einem Verdampfer ver
bunden ist, der an die Ansaugseite des Kompressors ange
schlossen ist, wobei die Zentrifugal-Spareinrichtung
ihrerseits aus einem Rotor gebildet ist, der in einem
feststehenden Gehäuse rotiert, das mit drei Öffnungen
versehen ist, von denen die erste mit dem Entspannungs
ventil, die zweite mit dem Loch der Spareinrichtung und
die dritte mit dem Verdampfer verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitung eine Verengung
aufweist, deren Querschnitt dergestalt gewählt ist, daß
für die höchsten Druckverhältnisse, die an dem Kühlsystem
im Dauerbetrieb auftreten, der Durchsatz an Gas, das mit
der Flüssigkeit freigesetzt wird, 20% des Gasdurchsatzes,
welcher zu dem Loch der Spareinrichtung zurückgeführt wird,
nicht überschreitet.
Es wurde gefunden, daß beim Ersetzen des oben beschriebe
nen Steuerschiebers durch eine einfache Verengung mit ei
nem zweckmäßig gewählten Querschnitt praktisch dasselbe
Ergebnis erreicht wird, daß nämlich ausschließlich Flüs
sigkeit über die Flüssigkeitsöffnung austritt, und zwar
bei allen Druckzuständen des Kompressors (wenngleich ge
wünschtenfalls unter den extremsten Bedingungen zugelas
sen werden kann, daß etwas Gas freigesetzt wird), und daß
gleichzeitig in der Zentrifugaleinrichtung keine Stauung
auftritt und keine größeren Flüssigkeitsmengen mit dem
Gas freigesetzt werden.
Aufgrund des statischen Charakters einer Verengung kann
diese nicht blockiert werden, wodurch die Zuverlässig
keit und natürlich auch die Herstellungskosten des Sy
stems verbessert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschema des erfindungsgemäßen
Kühlsystems;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Zentrifugal-
Abscheiders, der bei der Anordnung
nach Fig. 1 verwendet wird; und
Fig. 3 ein Druckdiagramm, worin die Druckbe
reiche gezeigt sind, in denen der
Kompressor betrieben wird, und die
Zustandszonen verdeutlicht sind,
welche den Querschnitt der Verengung
bestimmen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Kühlsystem gezeigt, das
aus einem Kompressor 1 gebildet ist, welcher in einen
Kondensator 2 einspeist, der an ein Entspannungsventil 3
angeschlossen ist, welches seinerseits über eine Leitung 4
mit einer Öffnung 5 verbunden ist, über die ein Flüssig
keits-Gas-Gemisch, das am Entspannungsventil gebildet
wird, eingespritzt wird, wobei diese Öffnung 5 in dem
Gehäuse 6 einer Zentrifugal-Spareinrichtung 7 angeord
net ist. Diese Zentrifugal-Spareinrichtung 7 ist aus
einem Rotor gebildet, der Schaufeln 8 oder andere ge
eignete Mittel aufweist, durch welche das in das Gehäuse
eintretende Gemisch aus Gas und Flüssigkeit in Drehung
versetzt werden kann. Der Rotor ist auf einer Welle 9
angeordnet, die durch nicht dargestellte Mittel in Dre
hung versetzt wird. Eine Dichtung, beispielsweise Laby
rinthdichtung, ist bei 10 um die Welle herum angeordnet.
Das abgeschiedene Gas wird über eine Öffnung 11 freige
setzt und gelangt über eine Leitung 12 zu einem Loch 13,
das im Gehäuse des Kompressors an einer Stelle zwischen
Ansaugung und Auslaß angeordnet ist. Eine in dem Gehäuse 6
angeordnete Öffnung 14 gestattet die Abführung der Flüs
sigkeit, die im Betrieb dazu neigt, einen bei 15 gezeig
ten Flüssigkeitsring um den Rotor herum zu bilden. Sie
lenkt die Flüssigkeit über die Leitung 16 durch eine Ver
engung 17 hindurch zu einem Verdampfer 18, der seiner
seits über eine Leitung 19 mit der Ansaugseite 20 des
Kompressors verbunden ist.
Die Verengung 17 ist in der im folgenden beschriebenen
Weise dimensioniert.
Es wird auf Fig. 3 Bezug genommen. Auf der Abszisse
sind die Ansaugdrücke aufgetragen, die bei dem Kompres
sor im Verlaufe seines Betriebs auftreten können; auf
der Ordinate sind die Auslaßdrücke aufgetragen. Durch
ein Vieleck 21 sind die Extrembedingungen veranschau
licht, die am Kompressor auftreten. Alle Betriebsfälle
liegen innerhalb dieses Vielecks.
Mit 22, 23, 24 und 25 sind Linien bezeichnet, welche
die Betriebsbedingungen für ein konstantes Verhältnis
von Auslaßdruck zu Ansaugdruck veranschaulichen.
Es wurde gefunden, daß in einer Verengung, die auf der
einen Seite dem Druck der Spareinrichtung und auf der
anderen Seite dem Ansaugdruck ausgesetzt ist, der in
Abhängigkeit von diesen Bedingungen variierende Durch
satz praktisch in einem konstanten Verhältnis zu dem
gewichtsbezogenen Durchsatz bleibt, den der Kompressor
für ein bestimmtes Kompressionsverhältnis ansaugt.
Wenn beispielsweise der Durchsatz Q für beispielsweise
3 Bar Absolutdruck auf der Ansaugseite und 12 auf der
Auslaßseite ist, so wird er zu etwa 2 Q, wenn die Bedin
gungen sich auf 6 bzw. 24 Bar verändern, während der
auf die Masse bezogene ansaugseitige Durchsatz gleich
zeitig verdoppelt wird.
Wenn also die Verengung so gewählt wird, daß der Durch
satz für die Betriebsbedingungen 3 bis 12 Bar vorhanden
ist, so bleibt die Verengung für die Betriebsbedingungen
6 bis 24 Bar angepaßt. Wenn die Verengung also für einen
Punkt einer Gerade wie die Geraden 22 bis 25 angepaßt
ist, so bleibt er es für alle anderen Punkte derselben
Geraden.
Dies gilt jedoch nicht mehr, wenn das Kompressionsver
hältnis variiert wird.
Wenn dieses verändert wird und wenn man progressiv von
der Kurve 22 zur Kurve 25 übergeht, so wird das Verhält
nis zwischen dem Durchsatz an der Verengung und dem vom
Kompressor angesaugten Durchsatz größer.
Wenn also die Verengung so eingestellt würde, daß bei
spielsweise die Bedingungen der Geraden 23 erfüllt wä
ren, so wäre der Durchsatz an der Verengung für die Be
dingungen der Kurve 25 viel zu groß, und eine große Men
ge Gas würde mit der Flüssigkeit entweichen, wodurch
die Vorteile der Spareinrichtung verlorengingen. Das
Gasvolumen, oberhalb welchem die Verluste zu groß wer
den, um annehmbar zu bleiben, kann auf etwa 20% fest
gesetzt werden, und die Verengung wird so dimensioniert,
daß für die höchsten Kompressionswerte, die an dem Kom
pressor im Dauerbetrieb auftreten (Übergangszustände
können zu höheren Kompressionsdrücken führen), der Durch
satz unter dem Druck zwischen Spareinrichtung und Ansau
gung gleich dem auf die Masse bezogenen Durchsatz ist,
den der Kompressor ansaugt.
Dieser müßte sich hieraus ergeben, während für geringere
Kompressionsverhältnisse die Zentrifugaleinrichtung "ab
säuft" und Flüssigkeit mit dem Gas zum Loch der Sparein
richtung des Kompressors gelangt, was ebenfalls sehr
schädlich wäre.
Es wurde jedoch gefunden, daß beim Auftreten dieses
Phänomens, und da der Flüssigkeitsring dicker wird, ein
zusätzlicher hydrostatischer Druck erzeugt wird, der zu
der Druckdifferenz zwischen Spareinrichtung und Ansau
gung hinzukommt und den Durchsatz dazu bringt, daß er
mit dem vom Kompressor angesaugten Durchsatz überein
stimmt.
Wenn beispielsweise ein Kühlsystem betrachtet wird, das
mit Freon 22 arbeitet, mit Extrembedingungen für den An
saugdruck von 2 Bar und 8 Bar und mit Extremwerten des
Kompressionsverhältnisses von 2,5 und 6 im stabilen Be
triebszustand, so ist das Verhältnis zwischen dem Volu
mendurchsatz an der Verengung (deren Länge bei dem hier
beschriebenen Versuch etwa das Hundertfache des Durch
messers beträgt) und dem Volumen des Kompressors varia
bel von 1 für das Kompressionsverhältnis 6 bis 0,5 für
den Wert 2,5. Es gelangt aber wieder auf den Wert 1 zu
rück, wenn durch die Zentrifugaleinrichtung ein zusätz
licher Druck von weniger als 1 Bar erzeugt wird, nämlich
in dem Falle, daß die Ansaugung bei 3 Bar geschieht, und
in der Größenordnung von 2,5 Bar, wenn er bei 6 Bar liegt.
Diese zusätzlichen Drücke liegen aber bei Werten, die mit
einer Zentrifugaleinrichtung leicht erzeugt werden können.
Bei Schraubenkompressoren, deren Schraube direkt von ei
nem Elektromotor mit 3000 oder 3600 Umdrehungen/Minute
angetrieben wird und bei denen der Rotor der Spareinrich
tung auf derselben Welle sitzt, erzeugt eine Zentrifugal
einrichtung mit dem Durchmesser der Schraube an ihrem Um
fang Zentrifugalbeschleunigungen, die leicht 1000 g über
schreiten (worin g die Erdbeschleunigung ist), und eine
Ringdicke von 2 cm erzeugt, also einen hydrostatischen
Druck von mehr als 2 Bar.
Claims (1)
- Kühlsystem mit Spareinrichtung, gebildet aus wenigstens einem Kompressor (1), dessen Auslaß mit einem Kondensa tor (2) verbunden ist, welcher mit einem Entspannungs ventil (3) versehen ist, das an eine Zentrifugal-Spar einrichtung (7) angeschlossen ist, die ihrerseits über eine Gasleitung mit einem Loch (13) der Spareinrichtung verbunden ist, das an dem Kompressor angeordnet ist, und über eine Flüssigkeitsleitung mit einem Verdampfer (18) verbunden ist, welcher mit der Ansaugseite des Kompres sors verbunden ist, wobei die Zentrifugal-Spareinrich tung ihrerseits aus einem Rotor (8) gebildet ist, der in einem feststehenden Gehäuse (6) rotiert, das mit drei Öffnungen versehen ist, von denen die erste mit dem Entspannungsventil, die zweite mit dem Loch der Spareinrichtung und die dritte mit dem Verdampfer ver bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig keitsleitung eine Verengung (17) aufweist, deren Quer schnitt dergestalt gewählt ist, daß für die höchsten Druckverhältnisse, die an dem Kühlsystem im Dauerbetrieb auftreten, der Durchsatz des mit der Flüssigkeit frei werdenden Gases 20% des Durchsatzes des zum Loch der Spareinrichtung zurückgeführten Gases nicht überschrei tet.
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