DE1253188B

DE1253188B - Hebeanlage fuer Abwasser od. dgl.

Info

Publication number: DE1253188B
Application number: DE1959M0042194
Authority: DE
Inventors: Gotthold Moser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-07-21
Filing date: 1959-07-21
Publication date: 1967-10-26

Description

Hebeanlage für Abwasser od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Hebeanlage für Ab- wasser od. dgl., die aus einer Einlaufkammer, aus einem mit dieser und mit der Ablaufleitung über je ein Rückschlagventil verbundenen Sammelraum, aus einem mit der Einlaufkammer über einen überlaufkanal in Verbindung stehenden Pumpensumpf sowie aus einer Kreiselpumpe besteht, deren in beiden Richtungen durchflossenes Saugrohr im Pumpensumpf endet und deren in beiden Richtungen durchflossenes Druckrohr mit dem Sarnmelraum verbunden und an seiner Einmündungsstelle in diesen durch einen Rechen abgedeckt ist.
Bei einer bekannten Abwasserhebeanlage dieser Art gelangt das während des Stillstandes der Kreiselpumpe über die Einlaufkammer dem Sammelraum zufließende Abwasser über das an seiner Einmündungsstelle in den Sammelraum mit einem Rechen versehene Pumpendruckrohr zur Kreiselpumpe und von dort über deren Saugrohr in den Pumpensumpf. Da hierbei das gesamte der Hebeanlage zufließende Abwasser in nur grob gereinigtem Zustand durch das Innere der Kreiselpumpe fließen muß, dauert es verhältnismäßig lange, bis das Abwasser aus dem Sammelraum in den Pumpensumpf gelangt, was bei größeren der Hebeanlage zufließenden Wassermengen einen Rückstau im Sammelraum zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Hebeanlage der eingangs angegebenen Art die Einlaufzeit des Abwassers in den Pumpensumpf zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Druckrohr zwischen Sammelraum und Kreiselpumpe eine Kammer vorgesehen ist, deren Innenraum mit dem Pumpensumpf in Verbindung steht und ein Rückschlagventil aufnimmt, das diese Verbindung zwischen Sammelraum und Pumpensumpf während des Betriebes der Kreiselpumpe unterbricht.
Durch die Anordnung der in der angegebenen Weise ausgebildeten Kammer im Druckrohr der Kreiselpumpe wird ein weiterer Einlaufkanal für das Ab- wasser geschaffen, so daß dieses sowohl durch das Innere der Kreiselpumpe als auch durch die zwischen der Kammer und dem Pumpensumpf bestehende Verbindung in diesen einlaufen kann, wodurch die Einlaufzeit entsprechend verkürzt wird.
Das in der Kammer angeordnete Rückschlagventil besteht vorteilhafterweise aus einer entsprechend geführten Absperrkugel, die sich während des Betriebes der Kreiselpumpe durch den im Druckrohr und in der Kammer herrschenden Strömungsdruck gegen ihren Ventilsitz anpreßt. Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung besteht das in der Kammer angeordnete Rückschlagventil aus einer mit einer Strömungsleitschale versehenen Rückschlagklappe, die sich während des Betriebes der Kreiselpumpe durch den im Druckrohr und in der Kammer herrschenden Strömungsdruck schließt.
In der Zeichnung ist eine Hebeanlage gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 die Hebeanlage im Schnitt und Ab b. 2 eine andere Ausführungsforrn der in das Pumpendruckrohr der Hebeanlage nach A b b. 1 ein--eschalteten Kammer im Schnitt.
Die in A b b. 1 dargestellte, mit einer Be- und Entlüftungsleitung 21 versehene Hebeanlage weist eine Zulaufleitung 1 auf, durch die das ankommende Ab- wasser der Einlaufkammer 2 und nach dem öffnen der Rückschlagklappe 15 dem Sammelraum 5 zufließt. Von dort gelangt das Abwasser durch den Rechen 6 über das Druckrohr 8 in die ruhende Kreiselpumpe 7 und über deren Saugrohr in den Pumpensumpf 13. In dem Druckrohr 8 ist eine zwischen dem Sammeiraum 5 und der Kreiselpumpe 7 liegende Kammer 14 vorgesehen, in deren Verschlußdeckel 1.0 eine öffnung angeordnet ist, durch die das Abwasser auch direkt vom Sammelraum 5 über das Druckrohr 8 in den Pumpensumpf 13 gelangen kann. Diese Kammer 14 nimmt ein als Absperrkugel 9 ausgebildetes Rückschlagventil auf. An der Innenwandung der Kammer 14 sind als Führung für die Absperrkugel 9 dienende Rippen 11 vorgesehen, deren untere Enden Verdickungen 12 aufweisen, welche verhindem, daß die Absperrkugel 9 den Durchlauf des Ab- wassers zur Kreiselpumpe 7 hin abschließt.
Sobald dem Pumpensumpf 13 so viel Abwasser zugeflossen ist, daß der Wasserspiegel in diesem vom Ausschalt,wasserstand 19 auf den Einschaltwasserstand 20 angestiegen ist, wird die Kreiselpumpe in Betrieb gesetzt, die das Abwasser über ihr Saugrohr in das Druckrohr 8 fördert. Dabei fließt das Ab- wasser auch durch die Kammer 14 und preßt durch seinen Strömungsdruck die Absperrkugel 9 gegen den durch den Rand der öffnung im Verschlußdeckel 10 "ebildeten Ventilsitz 24 an. Das aus dem Druckrohr 8 durch den Rechen 6 in den Sammelraum 5 austretende Abwasser füllt diesen an und öffnet dadurch die Rückschlagklappe 17 zur Ablauf kammer 16, von wo es in die Ablaufleitung 18 gelangt. Das während des Betriebes der Kreiselpumpe 7 der Hebeanlage zulaufende Abwasser staut sich zunächst in der Einlaufkammer 2, bis es durch den Rechen 3 und durch den überlaufkanal 4 direkt in den Pumpensumpf 13 abfließen kann.
Bei der in Ab b. 2 dargestellten Ausführungsform der Kammer 14 besteht das Rückschlagventil aus einer mit einer Strömungsleitschale 22 versehenen Rückschlagklappe 23, die sich während des Betriebes der Kreiselpumpe 7 durch den im Druckrohr 8 und in der Kammer 14 herrschenden Strömungsdruck gegen den durch den Rand der öffnung im Verschlußdeckel 10 gebildeten Ventilsitz 24 anpreßt.

Claims

Patentansprüche: 1. Hebeanlage für Abwasser od. dgl.. bestehend aus einer Einlaufkammer, aus einem mit dieser und mit der Ablaufleitung über je ein Rückschlagventil verbundenen Sammelraum, aus einem mit der Einlaufkammer über einen überlaufkanal in Verbindung stehenden Pumpensumpf sowie aus einer Kreiselpumpe, deren in beiden Richtungen durchflossenes Saugrohr im Pumpensumpf endet und deren in beiden Richtungen durchflossenes Druckrohr mit dem Sammelraum verbunden und an seiner Einmündungsstelle in diesen durch einen Rechen abgedeckt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in dem Druckrohr(8) zwischen Sammelraum (5) und Kreiselpumpe (7) eine Kammer (14) vorgesehen ist, deren Innenraum mit dem Pumpensumpf (13) in Verbindung steht und ein Rückschlagventil aufnimmt, das diese Verbindung zwischen Sammelraum (5) und Pumpensumpf (13) während des Betriebes der Kreiselpumpe (7) unterbricht.
2. Hebeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kammer (14) angeordnete Rückschlagventil aus einer entsprechend geführten Absperrkugel (9) besteht, die sich während des Betriebes der Kreiselpumpe (7) durch den im Druckrohr (8) und in der Kammer (14) herrschenden Strömungsdruck gegen ihren Ventilsitz (24) anpreßt. 3. Hebeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kammer (14) angeordnete Rückschlagventil aus einer mit einer Strömungsleitschale (22) versehenen Rückschlagklappe (23) besteht, die sich während des Betriebes der Kreiselpumpe (7) durch den im Druckrohr (8) und in der Kammer (14) herrschenden Strömungsdruck schließt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1038 996.