DE2822877C2 - Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwässer o.dgl. - Google Patents
Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwässer o.dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/22—Adaptations of pumping plants for lifting sewage
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwässer oder dergleichen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen durch die DE-AS 19 22 050 bekannten Hebevorrichtung fließen die Abwasser zunächst
in die Einlaufkammer und von dort in den Sammelraum. Ein Teil der flüssigen Bestandteile gelangt
über die Trennvorrichtung und das Rohr in den Pumpensumpf. Dickstoffe werden an der Trennvorrichtung
von den rechenartig angeordneten Elementen zurückgehalten. Wenn Sammelraum bzw. Pumpensumpf bis zu
einer bestimmten Höhe gefüllt sind, wird die Pumpe eingeschaltet, die das im Pumpensumpf befindliche Abwasser
durch das Rohr in den Sammelraum und von dort mit den vorhandenen Dickstoffen durch die Rückstauklappe
wegfördert. Dabei wird sowohl die Rückschlagklappe zwischen Einlaufkammer und Sammelraum
als auch die Verbindung zum Pumpensumpf geschlossen.
Bei dieser Hebevorrichtung sind die Elemente der Trennvorrichtung vertikal nebeneinander angeordnet
und gegen den Sammelraum durch eine unten offene Haube abgedeckt. Deswegen können die mit Dickstoffen
versetzten Abwässer nur von unten an bzw. in die Trennvorrichtung gelangen. Das kann insbesondere bei
geringer Füllung des Sammelraums deswegen zu Schwierigkeiten führen, weil sich Dickstoffe unter der
Abdeckhaube festsetzen können, die bei steigendem Füllungsgrad des Sammelraums nicht mehr in den Sammelraum
geschwemmt werden und dadurch die Trennvorrichtung verstopfen können.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Hebevorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern,
daß derartige Verstopfungen verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
ίο daß die Elemente der Trennvorrichtung horizontal und
zum Sammelraum hin schräg nach unten geneigt angeordnet sind.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung können die Elemente ebene und zueinander parallele
Außenseiten besitzen. Der lichte Abstand der Elemente untereinander sollte im wesentlichen gleich der Dicke
der einzelnen Elemente sein. Zweckmäßig ist eine Anordnung, bei der die Elemente in einer horizontalen Projektion
deckungsgleich angeordnet sind. Im übrigen können die Elemente an einem Rahmen gehalten sein,
der an einer zugeordneten Wandung des Sammelraums befestigbar ist Stets empfiehlt es sich, die Elemente frei
in den Sammelraum vorstehen zu lassen, d. h. auf eine Abdeckhaube zu verzichten.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile werden insbesondere darin gesehen, daß Verstopfungen der
Trennvorrichtung zuverlässig vermieden werden. Durch die horizontale Anordnung und Schrägstellung
der Elemente werden Dickstoffe, die von den Elementen zurückgehalten werden, stets wieder in den Sammelraum
zurückgeschwemmt, und zwar auch und gerade bei steigender Füllung des Sammelraums. Bei Inbetriebnahme
der Pumpe werden die aus dem Pumpensumpf geförderten Abwässer in den unteren Teil des Sammelraums
gedrückt, so daß auch dort abgelagerte Dickstoffe erfaßt und durch die Rückstauklappe aus dem Sammelraum
weggespült werden.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine Hebevorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht einer Trennvorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt in Richtung III-1II durch den Gegenstand nach F i g. 2.
F i g. 2 eine Ansicht einer Trennvorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt in Richtung III-1II durch den Gegenstand nach F i g. 2.
Die dargestellte Hebevorrichtung weist an einem Gehäuse eine Be- und Entlüftungsleitung 1 sowie eine Zulaufleitung
2 für die Abwasser und Dickstoffe auf. Die Zulaufleitung 2 leitet die ankommenden Abwässer und
Dickstoffe in eine Einlaufkammer 3, deren der Zulaufleitung 2 gegenüberliegender Abschnitt 3a einer Gehäusewand
schräg von oben nach unten verlaufend angeordnet ist. An diesem schrägveriaufenden Abschnitt 3a ist
auf der der Einlaufkammer 3 abgewandten Wandseite eine Rückschlagklappe 4 schwenkbar angeordnet, die
eine in dem schrägverlaufenden Wandabschnitt befindliche öffnung 5 verschließen kann. Die Rückschlagklappe
4 schwenkt allerdings unter der Wirkung ihres Eigengewichtes in die dargestellte Offenstellung.
Die in die Einlaufkammer 3 einfließenden Abwässer und Dickstoffe fließen durch die öffnung 5 in einen
Sammelraum 6. Aus dem Sammelraum 6 gelangen flüssige Bestandteile durch eine Trennvorrichtung 7 und ein
Rohr 8 in eine als Kreiselpumpe ausgebildete Pumpe 9. Sie strömen von hier aus weiter über das Saugrohr der
Pumpe in einen Pumpensumpf 10.
Im Rohr 8 befindet sich eine zwischen dem Sammelraum 6 und der Pumpe 9 angeordnete Steuerkammer
11, in deren Verschlußdeckel eine öffnung angeordnet
3
ist, durch die die flüssigen Bestandteile auch direkt vom kein Abwasser und keine Dickstoffe aus dem Sammel-Sammelraum
6 über das Rohr 8 in den Pumpensumpf 10 raum 6 in die Einlaufkammer 3 zurückgedrückt werden
gelangen können. können.
Die Steuerkammer 11 nimmt ein mit einer Absperr- Das während des Betriebes der Pumpe 9 der Hebekugel
12 versehenes Rückschlagventil auf. Statt einer 5 vorrichtung zufließende Abwasser staut sich zunächst in
Absperrkugel kann auch eine mit einer Strömungsleit- der Eiiilaufkammer 3, bis es durch einen Rechen 25 in
schale versehene Rückschlagklappe verwendet werden. einen Überlaufkanal 26 in Richtung C in den Pumpen-An
der Innenwandung der Steuerkammer 11 sind als sumpf 10 abfließen kann. In manchen Fällen ist es je-Führung
für die Absperrkuegel 12 dienende Rippen 13 doch möglich, auf den Oberlaufkanal und den Rechen zu
angeordnet, deren untere Enden Verdickungen 14 auf- 10 verzichten, nämlich dann, wenn das Volumen der Einweisen,
welche verhindern, daß die Absperrkugel 12 den laufkammer ausreicht, um das während des Betriebes
Durchfluß des Abwassers zur Pumpe 9 hin abschließt der Pumpe zulaufende Abwasser zu speichern.
Einzelheiten der Trennvorrichtung 7 ergeben sich aus Sobald der untere Wasserstand 22 im Pumpensumpf
den F i g. 2 und 3. Die Trennvorrichtung 7 besteht aus 10 erreicht ist, wird die Pumpe 9 abgeschaltet Die Rückeinem
Rahmen 18 mit öffnungen 17 zum Befestigen des 15 schlagklappe 4 bewegt sich unter der Wirkung ihres
Rahmens 18 an der zugeordneten Wandung des Sam- Eigengewichtes wieder in die Offenstellung und die
melraums 6. Der Rahmen 18 trägt horizontale, rechen- Rückstauklappe 19 schließt
artig angeordnete Elemente 15, die, wie sich insbesonde- Es versteht sich, daß auch mehrere Sammelräume mit
re aus F i g. 3 ergibt, zum Sammelraum 6 hin iohräg nach zugeordneten Rückschlagklappen, Rückstauklappen
unten geneigt sind. Die Elemente 15 sind eben und ha- 20 und Pumpen vorgesehen werden können, die gegebeben
zueinander parallele Außenseiten. Der lichte Ab- nenfalls wechselweise gespült werden.
stand der Elemente 15 untereinander ist im wesentli-
chen gleich der Dicke der einzelnen Elemente 15. Im Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß die Elemente
15 in einer horizontalen Projektion deckungsgleich angeordnet sind und frei in den Sammelraum 6 vorstehen.
Dadurch können Dickstoffe, die von der Trennvorrichtung 7 zurückgehalten werden, von den Elementen
15 in Richtung auf den Sammelraum 6 wieder abfließen, und zwar unabhängig von der jeweiligen Füllung des
Sammelraums 6.
An der den Rahmen 18 tragenden Wandung ist ein düsenartig ausgebildeter Leitungsabschnitt 16 angeordnet,
dessen Düsenende auf die Rückseite der Rückschlagklappe 4 gerichtet ist Das andere Ende des Leitungsabschnitts
16 steht mit dem Rohr 8 in Verbindung.
Ferner weist der Sammelraum im Bereich seines Bodens 6c eine Rückstauklappe 19 auf, die den Sammelraum
gegen eine mit einer Druckleitung 20 verbundene Ablaufkammer 21 abschließt.
Die dargestellte Hebevorrichtung funktioniert wie folgt: Sobald dem Pumpensumpf 10 soviel Abwasser
zugeflossen ist, daß der Wasserspiegel den Wasserstand 23 erreicht hat, wird die durch einen Motor 24 antreibbare
Pumpe 9 in Betrieb gesetzt. Die Pumpe 9 fördert das Abwasser über ihr Saugrohr in das Rohr 8 und
dementsprechend auch in die Steuerkammer 11. Dabei wird die Absperrkugel 12 gegen den durch den Rand
der öffnung im Verschlußdeckel gebildeten Ventilsitz gepreßt und die öffnung verschlossen.
Das aus dem Rohr 8 durch die rechenartig horizontal angeordneten Elemente 15 der Trennvorrichtung 7 in
den Sammelraum 6 austretende Abwasser fü'ilt diesen an und öffnet dadurch die Rückstauklappe 19 :*.ur Ablaufkammer,
so daß der Inhalt der Sammelkammer 6 durch die Ablaufleitung 20 abfließen kann.
F i g. 1 zeigt den Zustand nach Erreichen des Wasserstandes
22. Bei Inbetriebnahme der Pumpe 9 wird das von der Pumpe geförderte Abwasser im Bereich der
Trennvorrichtung 7 von den schräggestellten Elemen- ω ten 15 zum Boden 6c des Sammelraums umgelenkt und
unterspült dadurch die dort angesammelten Dickstoffe, so daß auch diese in die Ablaufleitung 20 gedrückt werden.
Ein Teil des von der Pumpe 9 geförderten Abwassers gelangt in den Leitungsabschnitt 16 und spritzt aus diesem
gegen die Rückwand der Rückschlagklappe 4, so daß diese schlagartig die öffnung 5 verschließt, so daß
Claims (6)
1. Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwasser oder dergleichen, bestehend aus wenigstens
einer Einlaufkammer, einem daran über eine Rückschlagklappe angeschlossenen Sammelraum
und einer Pumpe, wobei der Sammelraum einerseits mit einer Rückstauklappe gegen eine Druckleitung
abgeschlossen ist und andererseits über eine Trennvorrichtung mit rechenartig angeordneten Elementen
und ein Rohr mit der Druckseite der Pumpe in Verbindung steht, das auch eine selbsttätig absperrbare
Verbindung zum Pumpensumpf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(15) der Trennvorrichtung (7) horizontal und zum Sammelraum (6) hin schräg nach unten geneigt angeordnet
sind.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente (15) ebene und zueinander parallele Außenseiten aufweisen.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der
Elemente (15) untereinander im wesentlichen gleich der Dicke der einzelnen Elemente (15) ist
4. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(15) in einer horizontalen Projektion deckungsgleich angeordnet sind.
5. Hebevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente (15) an einem Rahmen (18) gehalten sind, der an einer zugeordneten Wandung des Sammelraums
(6) befestigbar ist.
6. Hebevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente (15) frei in den Sammelraum (6) vorstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822877 DE2822877C2 (de) | 1978-05-26 | 1978-05-26 | Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwässer o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782822877 DE2822877C2 (de) | 1978-05-26 | 1978-05-26 | Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwässer o.dgl. |
Publications (2)
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DE2822877A1 DE2822877A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822877C2 true DE2822877C2 (de) | 1986-07-31 |
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ID=6040162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782822877 Expired DE2822877C2 (de) | 1978-05-26 | 1978-05-26 | Hebevorrichtung für mit Dickstoffen versetzte Abwässer o.dgl. |
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