DE259812C - - Google Patents

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DE259812C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/02Apparatus or methods for obtaining or processing clay for producing or processing clay suspensions, e.g. slip
    • B28C1/06Processing suspensions, i.e. after mixing
    • B28C1/08Separating suspensions, e.g. for obtaining clay, for removing stones; Cleaning clay slurries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 259812 -KLASSE 80«. GRUPPE
REINHOLD FREYGANG in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels deren aus Trüben, beispielsweise der bei der Schlämmung von Kaolin gewonnenen Trübe, feinkörnige Beimischungen, wie Sand, entfernt werden sollen. Bisher wurden diese Beimischungen feinen und aller feinsten Sandes in sogenannten Setzrinnen abgelagert, welche die Trübe langsam durchfloß. Solche Setzrinnen sind aber sehr teuer
ίο und müssen häufig gereinigt werden. Außerdem ist dies Verfahren zeitraubend, weil die Trübe nur langsam fließen darf. Ferner sind auch Schlämmvorrichtungen mit in das Aufnahmegefäß mündendem Rohr bekannt, in dem sich eine von einem Filtermantel umgebene Förderschnecke dreht. Doch auch bei diesen ist die Ausscheidung der Beimischungen nur unvollkommen, da der Filtermantel leicht verschmutzt und Wirbelungen unvermeidlich
Die Erfindung hat nun eine Vorrichtung zum Gegenstand, bei der in das mit dem bekannten Schneckenrohr kommunizierende Einfüllrohr ein umlaufendes Trommelsieb eingeschaltet ist, welches die Trübe in an sich bekannter Weise von außen nach innen durchläuft. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß die mittels des engmaschigen Trommelsiebes aus der Trübe ausgeschiedenen und Von ihm abgeschleuderten Teilchen unter weitgehendster Vermeidung Von Wirbelungen sich ablagern und dann aus der Vorrichtung entfernt werden. Das Trommelsieb ragt aus der Trübe hervor, wodurch bei seiner Drehung infolge des Aufschiagens der am Siebe haftenden Teilchen auf die Oberfläche der Flüssigkeit eine Selbstreinigung des Siebes stattfindet.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine zum Abscheiden von Sand aus Kaolintrübe dienende Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt ihre Gesamtansicht und
Fig. 2 eine Sonderdarstellung der Siebtrommel nebst Gehäuse im Längsschnitt.
In Fig. ι ist α ein Rohr, in welches die im Gehäuse b gelagerte Siebtrommel eingefügt ist. An dieses Rohr schließt sich ein Rohr c mit Förderschnecke d an. Die Siebtrommel erhält ihren Antrieb beispielsweise von einer Scheibe e aus. Die Rohre α und c bilden die beiden Schenkel einer kommunizierenden Röhre.
Im Gehäuse b ist die umlaufende Siebtrommel f gelagert, deren Welle g durch eine Scheibe h angetrieben wird. Die Trommel ist an einem Ende offen und hier durch eine Packung i gegen das Gehäuse b abgedichtet. Das offene Trommelende ist von einem Fangblech k umgeben, das in einen Auslauf / übergeht. Ein zweites Fangblech nt ist vor der Packung i angebracht, um die Flüssigkeit aufzufangen, die etwa durch die Packung durchtreten könnte. Zum Nachdichten der Packung kann die Welle g durch eine Druckschraube η achfial Verschoben werden. An den Boden des Gehäuses b schließt sich ein Übergangsstück 0 an, welches nach dem Schneckenrohr c führt.
Die Trübe wird bei α eingefüllt und tritt unter den Druck der Wassersäule von A-A bis zur Siebtrommel am offenen Ende der letzteren i aus. Das Sieb, mit welchem die Trommel überspannt ist, ist beispielsweise ein Haarsieb mit 5 bis 8000 Maschen pro Quadratzentimeter. Wenn die Trübe durch das umlaufende Sieb zieht, so wird der Sand, welchen sie enthält, von den Maschen des Siebes zurückgehalten, gleichzeitig aber auch Vermöge der Umdrehung der Trommel abgeschleudert, so daß die Maschen des Siebes sich nicht zusetzen können. Der ausgeschiedene Sand fällt durch das Anschlußstück 0 in das Rohr c, wo ihn die Schnecke d aufnimmt und weiterfördert.
Man kann dem ausgeschiedenen Sand auch eine Bewegung parallel zur Trommelachse erteilen. In diesem Falle wird außen um das Sieb eine Gewinderippe p gelegt (Fig. 2 punktiert), welche dem ausgeschiedenen Sand eine Bewegung nach der rechten Seite des Anschlußstückes 0 erteilt. Dort fällt der Sand nieder und gelangt in das Schneckengehäuse. Da die den Sard tragende Flüssigkeit ebenfalls durch das Gewinde ft in Bewegung gesetzt wird, so entsteht im Rohr 0 und im Schneckengehäuse eine rechts abwärts und links aufwärts gerichtete Strömung, welche durch die in der Pfeilrichtung umlaufende Schnecke unterstützt wird. Will man die absteigende von der aufsteigenden Strömung trennen, so führt man das Anschlußstück 0 in Form zweier Rohre aus (Fig. 2 punktiert), zwischen welchen der Mantel des Gehäuses b bei q stehenbleibt.
Es ist bei dem erläuterten Beispiel angenommen, daß die Achse der Siebtrommel in rechtem Winkel zur Achse des Schneckenrohrs steht. Die Siebtrommel kann aber auch anders, beispielsweise so gestellt werden, daß ihre Achse parallel zu der des Rohres c ist.
Der Druck, unter welchem die Trübe das Sieb f durchlaufen muß, ist je nach der Beschaffenheit der zu behandelnden Trübe verschieden. Man muß daher für einige Materialien den Wasserspiegel A-A höher, für andere tiefer legen. Soll der Wasserspiegel beispielsweise bei A'-A' stehen (Fig. 1), so werden die Rohre α und c, wie punktiert angedeutet, entsprechend verlängert.
Bei besonders feinen, schleimigen Substanzen sind die Teilchen so klein oder so klebrig, daß die Zentrifugalkraft und der Widerstand des Wassers beim Umfauf der Trommel nicht mehr genügen, um sie vom Sieb abzulösen. In solchen Fällen empfiehlt es sich, den Wasserspiegel so tief ?u legen, daß ein Teil der Trommel aus ihm hervorsteht, so daß die Teilchen bei jedem Umlauf aus dem Wasser aus- und wieder hineintauchen. Beim Eintauchen schlagen sie auf die Wasserfläche auf und erfahren außerdem sofort den Auftrieb und den im Vergleich zum Widerstand der Luft, welche sie vorher durchliefen, bedeutend verstärkten Auftrieb des Wassers. Diese plötzlich auftretenden Widerstände erleichtern das Ablösen der Teilchen ganz bedeutend, so daß mit teilweise austauchender Trommel selbst sehr feine oder sehr klebrige Substanzen befriedigend bearbeitet „. werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lauge- oder Schlämmvorrichtung mit in das Aufnahmegefäß mündendem Rohr, in dem sich eine Förderschnecke zum Fortschaffen der festen Stoffe dreht, dadurch gekennzeichnet, daß in das mit dem Schnekkenrohr kommunizierende Einfüllrohr ein aus der Trübe heraustauchendes Trommelsieb eingeschaltet ist, welches die Trübe auf ihrem Wege zum Ausfluß in an sich bekannter Weise von außen nach innen durchläuft. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Schneckenrohr (c) führende Anschlußstück (0) in zwei Rohre zerlegt ist, von denen eines die Flüssigkeit nach abwärts aus dem Trommelgehäuse dem Schneckenrohr zuführt, während das zweite sie aufwärts aus dem Schneckenrohr in das TiOmmelgehäuse zurückleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3311054A1 (de) * 1983-03-25 1984-09-27 Dietrich Dr.-Ing. 5100 Aachen Schlegel Vorrichtung zum trennen des fluessiganteils vom feststoffanteil eines keramischen schlickers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3311054A1 (de) * 1983-03-25 1984-09-27 Dietrich Dr.-Ing. 5100 Aachen Schlegel Vorrichtung zum trennen des fluessiganteils vom feststoffanteil eines keramischen schlickers
US4624786A (en) * 1983-03-25 1986-11-25 Dietrich Schlegel Apparatus for separating the liquid portion from the solid portion of a ceramic slip

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