DE259237C - - Google Patents
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- DE259237C DE259237C DENDAT259237D DE259237DA DE259237C DE 259237 C DE259237 C DE 259237C DE NDAT259237 D DENDAT259237 D DE NDAT259237D DE 259237D A DE259237D A DE 259237DA DE 259237 C DE259237 C DE 259237C
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- Germany
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- gripper
- grippers
- sheet
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- force
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/04—Grippers
- B41F21/05—In-feed grippers
Landscapes
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 259237 KLASSE 15 d. GRUPPE
E. HEINRICH HANAUER in TURIN, Italien.
Es ist bekannt, daß das Öffnen und Schließen der Greifer von Druckmaschinen mit stetig
sich drehendem Druckzylinder durch eine Greiferkurbel und eine Spiralfeder bewirkt
wird. Die Greiferkurbel ist ein Doppelhebel, welcher auf der Greiferspindel festsitzt und in
welchen an der Stirnseite Nuten eingearbeitet sind, in welche zeitweise Bolzen eingreifen, wodurch
die Greiferkurbel nach rechts oder links
ίο umgelegt wird. Durch den Druck einer Spiralfeder
wird die Greiferkurbel in der Rechts- oder ' Linkslage gehalten, und zwar so lange, bis ein
Bolzen diese Greiferkurbel zwangläufig in eine andere Lage bringt. Die Anordnung einer
solchen Greifervorrichtung ist in Fig. 1 bis 4 ersichtlich.
Auf einer Welle 2, der Greiferwelle, des Druckzylinders ι sitzen auf geklemmt oder aufgekeilt
die Greifer 3, 3; 3, welche den Zweck haben, den angelegten Bogen im geeigneten Augenblicke
zu erfassen, während des Druckvorganges festzuhalten und denselben später
loszulassen, worauf dieser ausgeführt wird. Auf der Greiferwelle 2 sitzt fest ein Hebel 4.
An diesem Hebel greift ein Gestänge 5 an, über welches eine Spiralfeder 6 gespannt ist. Diese
Spiralfeder 6 findet ihren Anschlag oder Auflage an dem fest auf dem Gestänge 5 sitzenden
Stellring 7 einerseits, andererseits an dem Ring 8, welcher ein Gegenlager in dem Nocken 9
hat. Das Gestänge 5 bewegt sich frei in dem Ring 8 und dem Nocken 9, so daß der Federdruck
das Gestänge 5 immer in Pfeilrichtung Fig. i, 2, 3 zu bewegen sucht. Der Hebel 4 ist
so angeordnet, daß derselbe von seinem Totpunkte 10 aus, Fig. 2, nach rechts ausschlägt,
wenn die Greifer geöffnet werden sollen, und nach links ausschlägt, wenn die Greifer geschlossen
werden sollen. Die Steuerung der Greiferwelle 2, das ist die zwangläufige Bewegung
nach der einen oder andern Drehrichtung, wird, wie oben schon angedeutet, durch die Greiferkurbel 11 und die Bolzen 12, 13, 14
bewirkt. Die Spiralfeder 6 hat den Zweck, den Bogen festzuhalten, wenn die Greifer geschlossen
sind, außerdem die Greifer 3, 3, 3 im geschlossenen oder im geöffneten Zustande zu halten
bis zu dem Augenblicke, in dem diese durch die Greiferkurbel 11 bewegt werden. Das
Schließen der Greifer 3, 3, 3 muß immer ganz genau zur Vorderkante des angelegten Bogens 15
erfolgen, Fig. 1, 3, so daß beim zwei- und mehrmaligen Druck ein und desselben Bogens das
Druckbild genau über dem vorhergehenden zu stehen kommt, so daß man auch nach einem
mehrmaligen Druck des Bogens beim Beschauen den Eindruck hat, als ob derselbe nur
ein einziges Mal die Druckform passiert hätte, daß also das Register stimmt. Bei Haltzylindermaschinen
ist das tadellose Passen des Registers leicht zu erreichen, da die Greifer des Druckzylinders den angelegten Bogen erfassen,
wenn der Druckzylinder stillsteht, bei einer Maschine aber mit stetig sich drehendem Druckzylinder
muß der Bogen von den Greifern genau erfaßt werden, wenn der Druckzylinder in rotierender
Bewegung ist, und ist es leicht begreiflich, daß das genaue Erfassen des angelegten
Bogens große Schwierigkeiten bietet und ein immer haarscharfes Register nicht zu
erzielen ist. Ein dem richtigen Greiferschluß entgegenwirkender Hauptnachteil ist durch die
Spiralfeder 6 begründet. Diese hat ihre größte Spannkraft, wenn die Mittellinie des Hebels 4
mit der Mittellinie des Gestänges 5 zusammenfällt, Fig. 2.
In dieser Stellung kann die Feder 6 keine Wirkung ausüben, denn der Drehpunkt des
Hebels 4 im Gestänge 5 befindet sich in seiner Totpunktlage 10; wird jedoch diese Lage 10
ein wenig nach rechts oder links geändert, so schlägt die Feder 6 die Greifer 3, 3, 3 mit großer
Kraft nach rechts oder nach links um. Die mit großer Kraft z. B. nach rechts geschleuderten
Greifer 3, 3, 3 treffen auf den angelegten Bogen 15 und auf die Zylinderkante 16
auf, während gleichzeitig die Feder 6 sich ausstreckt und an Spannkraft verliert. Beim Auftreffen
der Greifer 3, 3, 3 auf den Bogen 15 und auf die Zylinderkante 16 wirken die Greifer 3, 3, 3
erfahrungsgemäß selbst wie eine Feder, und wirkt diese Federkraft der Kraft der Spiralfeder 6
entgegen. Da nun die Spiralfeder durch das Ausstrecken beim Greiferschließen an Federkraft
sehr verloren hat, so überwindet beim Auf treffen der Greifer auf die Zylinderkante
die Federkraft dieser Greifer selbst die Federkraft der Spiralfeder. Man sagt in diesem
Falle, die Greifer federn zurück, d. h. sie treffen auf den Zylinder auf und springen wieder von
diesem ab, um dann zum zweiten Male endgültig von der Spiralfeder 6 niedergedrückt zu
werden. Das Zurückspringen der Greifer bedeutet ein öffnen der Greifer, und wird der
beim ersten Auftreffen erfaßte Bogen 15 von den Greifern wieder losgelassen, um dann beim
zweimaligen Schließen nochmals erfaßt und festgehalten zu werden.
Die Folge des Loslassens des Bogens ist, daß das Register nicht mehr stimmt, da der Bogen
sich zwischen dem ersten und zweiten Erfassen verschoben hat. Man glaubte den angedeuteten
Ubelstand beseitigen zu können, indem man die Spiralfeder 6 so stark spannte, daß die
Greifer nicht mehr zurückfedern konnten, jedoch traten dann andere Übelstände auf, welche
erfahrungsgemäß kurz folgende sind:
Die stärker gespannte Spiralfeder schnellt die Greifer aus der Totpunktlage mit nun
noch größerer Kraft auf den Bogen und auf den Überzug des Zylinders, wodurch dieser
Überzug da, wo die Greifer auftreffen, schon nach einigen hundert Drucken durchgescheuert
ist und folgegemäß niedriger wird. Dadurch nun, daß die Greiferschließung um die Stärke
der abgescheuerten Aufzugsbogen jetzt tiefer zu liegen kommt, hat man sofort Differenzen
im Register, da sich die Greifer jetzt etwas später schließen. Femer werden die Greifer
durch den nun stärkeren Federdruck der Spiralfeder beim Auftreffen auf den Bogen
und auf die Zylinderkante etwas ausgestreckt, d. h. verlängert, wodurch die Greifer den erfaßten
Bogen etwas nach hinten verschieben, wodurch wiederum eine Differenz im Register
eintritt. Sodann kommt es durch die stärker gespannte Spiralfeder leicht vor, daß die
Steuerbolzen 12, 13, 14 nicht nur schnell abgenutzt
werden, sondern auch leicht abbrechen, wodurch weiterer Bruchschaden an der Maschine eintreten kann.
Um einen sicheren Greiferschluß zu erreichen, muß die den Greifer schließende Kraft um so
stärker wirken, je näher die Greifer an die Kante des angelegten Bogens 13 kommen. Die
greiferschließende Kraft soll beim Bogenerfassen am stärksten wirken und diese Stärke auch nach
dem Erfassen des Bogens beibehalten. Diese Kraft muß also umgekehrt wie die Kraft der
Spiralfeder wirken, denn während die Kraft der Spiralfeder abnimmt, wenn die Greifer in die
Nähe des Bogens kommen, so nimmt die Greiferschließkraft nach vorliegender neuer Einrichtung
zu, wenn die Greifer in die Nähe des Bogens kommen. . Die Spiralfeder schleudert
bei den bekannten Einrichtungen die Greifer mit großer Kraft zu, während bei der neuen
Anordnung die Greifer durch eine bedeutend schwächere Spiralfeder umgelegt werden, während
dann, wenn die Greifer in eine bestimmte Nähe des Bogens gelangt sind, diese Greifer
durch eine andere Kraft so geschlossen werden, die an Stärke zunimmt, je näher die Greifer an
den Bogen kommen, und am stärksten wirkt, wenn der Bogen gerade erfaßt ist, so daß es
unmöglich ist, daß die Greifer den einmal gefaßten Bogen nochmals loslassen, oder aber daß
der Aufzug des Zylinders irgendeine Beschädigung erleidet. Als greiferschließende Kraftquelle
ist nach der Erfindung ein Magnet angewendet, denn dieser besitzt die erforderlichen
Eigenschaften, da dessen anziehende Kraft auf seinen Anker um so stärker zur Wirkung
kommt, je näher dieser Anker in die Nähe der Pole des Magneten kommt.
Die Einrichtung und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 1 bis 8
der Zeichnung dargestellt.
Die Greiferwelle 2, Fig. 1, 2, 3, auf welcher die Greifei 3, 3, 3 sitzen, wird in bekannter Weise
durch Greiferkurbel 11 und die Bolzen 12, 13,14
nach rechts oder links gedreht, und dient der Bolzen 12 ausschließlich dazu, die Welle 2 mit
Greifer 3, 3, 3 zur Zeit der Bogenentnahme zu bewegen. Im Gegensatz zu den bekannten
Einrichtungen ist bei der neuen Anordnung die Spiralfeder 6 nur so stark gewählt, daß diese
gerade ausreicht, die Greifer in der Links- oder in der Rechtslage zu sichern; auf die Bogenentnahme
hat bei der neuen Anordnung die Spiralfeder 6 keinen Einfluß mehr. Die Aufgabe der genauen Bogenentnahme erfüllt der
Magnet, der in den Fig. 1 bis 8 als Elektromagnet 17 dargestellt ist, welcher auf einen
Anker i8 einwirkt. . Dieser Anker i8 sitzt fest
auf der Greiferwelle 2, auf welcher auch die Greifer 3, 3, 3 sitzen. Bei der Bogenentnahme
Fig. 3, in der Arbeitsstellung, in welcher die Greifer 3, 3, 3 über dem Bogen 15 sich befinden,
tritt durch Kontaktfeder 24, Kontaktscheiben 26, 25, Kontaktfedern 23, 21 und Kontaktring
20 Strom in die Windungen des Magneten 17 ein, und die Pole des Magneten ziehen
den Anker mit wachsender Kraft an und schließen demzufolge die auf der Greiferwelle 2
sitzenden Greifer 3, 3, 3, welche den Bogen 15 erfaßt haben. Der erfaßte Bogen 15 wird
durch die Greifer auch während der Druckdauer festgehalten, Fig. 6, da die Kontaktfeder
23 immer noch an der Kontaktscheibe 25 anliegt. In Fig. 7 ist der Strom unterbrochen, da
die Kontaktfeder 23 nicht mehr an der Kontaktscheibe 25 anliegt; der Magnet hat seine
Kraft verloren, die Greifer werden durch den Steuerbolzen 13 geöffnet, und der Bogen 15 wird
ausgeführt. In Fig. 8 tritt der Zylinder wieder in die Arbeitsstellung der Bogenentnahme.
Der Steuerbolzen 12 und die Greiferkurbel 11
drehen die Greifer 3, während gleichzeitig der Magnet Strom durch die Kontaktscheibe 25
und die Kontaktfeder 23 erhält. Beim Weiterdrehen des Zylinders bis in Stellung Fig. 5
kommt der Anker 18 in die Nähe der Pole des Magneten 17, und wirkt sodann die magnetische
Kraft auf den Anker ein; es erfolgt neuerdings das Schließen der Greifer wie beschrieben.
Claims (2)
1. Gr eiferschließ vorrichtung für Druckmaschinen
mit stetig bewegtem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines genauen Registers der Greiferschluß
durch einen Magneten bewirkt wird.
2. Greif erschließ vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Greifer schließende Magnet als Elektromagnet (17) ausgebildet ist, dessen Stromzufuhr
durch Kontaktscheiben (25, 26) und Kontaktfedern (23, 24) so gesteuert wird, daß derselbe während der Bogenentnahme
die Greifer schließt und diese während der Druckperiode fest geschlossen hält und bei
dei Bogenausführung die Greifer freigibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE259237C true DE259237C (de) |
Family
ID=516989
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT259237D Active DE259237C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE259237C (de) |
Cited By (9)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
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| DE102006025789A1 (de) * | 2006-06-02 | 2007-12-13 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Bogendruckmaschine |
| DE102006025787A1 (de) * | 2006-06-02 | 2007-12-13 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Bogendruckmaschine |
| DE102017201722A1 (de) * | 2017-02-03 | 2018-08-09 | Koenig & Bauer Ag | Fördereinrichtung für flächiges Fördergut |
-
0
- DE DENDAT259237D patent/DE259237C/de active Active
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| EP0703075A2 (de) | 1994-09-20 | 1996-03-27 | MAN Roland Druckmaschinen AG | Greiferzylinder |
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| DE102017201722B4 (de) * | 2017-02-03 | 2020-02-27 | Koenig & Bauer Ag | Fördereinrichtung für flächiges Fördergut |
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